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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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Kurzfassung<br />

12<br />

reitstellung und Datenaufbereitung zu Beginn erheblich unterschätzt haben. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite kann jetzt gesagt werden, dass erhebliche Mittel und erheblicher<br />

Arbeitsaufwand erfolgreich in die Entwicklung einer durchaus angemessenen<br />

Dateninfrastruktur (einschließlich eines belastbaren Indikatorensatzes) in den<br />

Städten investiert worden sind. Einerseits sind die Verän<strong>der</strong>ungen in den Stadtteilen<br />

im Beobachtungszeitraum überwiegend eher gering. An<strong>der</strong>erseits ist <strong>der</strong><br />

betrachtete Zeitraum von drei Jahren deutlich zu kurz, um überhaupt erhebliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in den sozialen und räumlichen Strukturen erwarten zu können.<br />

Zum einen ist es als Erfolg anzusehen, dass die Städte für die meisten Programmgebiete<br />

im Landesprogramm jetzt diesen Satz von Kontextindikatoren bereitstellen<br />

können. Zum an<strong>der</strong>en ist es ein Manko, dass - aus verschiedenen Gründen,<br />

unter denen die zum Teil fehlende Akzeptanz eines flächendeckenden, kleinräumigen<br />

und indikatorengestützten Monitorings durch die Kommunen ein wichtiger war<br />

- die meisten Städte Indikatoren lediglich für „ihre“ Programmgebiete und für einen<br />

fiktiven Durchschnitt <strong>der</strong> Gesamtstadt (den es so vermutlich in keinem Stadtteil<br />

geben wird) geliefert haben. Denn tatsächlich ist es für die Beurteilung <strong>der</strong> Problembelastung<br />

eines Stadtteils mit beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf und für ihre<br />

Entwicklung im Verhältnis zu den an<strong>der</strong>en Stadtteilen unerlässlich, solche Kontextindikatoren<br />

für alle Stadtteile auswerten zu können. Eine kleine Anzahl von<br />

Städten hat uns solche flächendeckenden, alle Stadtteile einschließenden Datensätze<br />

überlassen. Sie werden von uns beson<strong>der</strong>e „Sozialraumanalysen“ erhalten,<br />

die jedoch nicht Teil dieses Berichts über das Gesamtprojekt sein sollen.<br />

Der Versuch, mit diesem Forschungsauftrag soziale und räumliche Strukturen und<br />

Entwicklungen in den Programmgebieten des integrierten Handlungsprogramms<br />

„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf“ des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

transparent und vergleichbar zu machen, kann unseres Erachtens als gelungen<br />

bezeichnet werden. Damit das hier entwickelte Konzept eines indikatorengestützten<br />

Monitorings jedoch im Sinne einer Unterrichtung <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong> „Praktiker“<br />

in den Projekten auf <strong>der</strong> einen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

wirksam werden kann, bedarf es (unter Einschluss von Verbesserungen, auf die<br />

<strong>der</strong> Bericht hinweist) seiner Verstetigung und <strong>der</strong> konsequenten Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Inhalte beziehungsweise auf ihnen aufbauen<strong>der</strong> und sie interpretieren<strong>der</strong> Analysen.

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