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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

121<br />

Abbildung 79: Programmgebiete nach „Migration und soziale Probleme“<br />

und „Mobilität und Fluktuation“<br />

4,00000<br />

DU _Bruckhausen<br />

Migration und <strong>Soziale</strong> Probleme<br />

3,00000<br />

DU _Hochfeld<br />

2,00000<br />

DU _MarxlohK _Chorweiler<br />

Din_Lohberg<br />

1,00000<br />

DO<br />

RS _Rosenhügel<br />

_Nordstadt<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

AC<br />

K _Kalk<br />

_Ostviertel<br />

Gla _Brauck<br />

HER_Horsthausen<br />

Dn _Süd/Ost KR _Süd W _Ostersbaum<br />

0,00000<br />

HER_Bickern / Unser<br />

BN _Dransdorf<br />

HAM_Westen HAM_Norden<br />

HA<br />

GE _Süd-Ost<br />

_AltenhagenK _Mülheim<br />

SG _Fuhr<br />

DO<br />

BOT_Boy-Wellheim Si _Fischbacherberg<br />

_Clarenberg<br />

Bm _Süd-West<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel Gla_Butendorf<br />

-1,00000<br />

HA _Vorhalle<br />

Rat _West<br />

OB _Knappenviertel Re _Süd<br />

E _Katernberg E _Altendorf D _Oberbilk/Flingern<br />

-2,00000<br />

-2,00000<br />

-1,00000<br />

0,00000 1,00000 2,00000<br />

Mobilität und Fluktuation<br />

3,00000<br />

4,00000<br />

<br />

Hier gibt es eine Reihe von „doppelt belasteten“ Programmgebieten. Der Stadtteil<br />

Duisburg-Bruckhausen nimmt unter den beson<strong>der</strong>s mobilen (sozial instabilen)<br />

Programmgebieten den dritten Rang ein und hält gleichzeitig die Spitze unter den<br />

Programmgebieten mit einer beson<strong>der</strong>s hohen ethnischen Segregation mit sozialen<br />

Problemen, zu denen schlechte Lebenschancen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

und eine beson<strong>der</strong>s geringe Partizipationsbereitschaft <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

gehören. Wir können davon ausgehen, dass im Hinblick auf die „Philosophie“<br />

<strong>der</strong> sozialen Stadt, in <strong>der</strong> Aktivierung <strong>der</strong> Bewohner und Stabilisierung des sozialen<br />

Umfeldes zugleich wichtige Ziele und Mittel sind, in den Gebieten „rechts oben“<br />

im Diagramm beson<strong>der</strong>s schwierige Verhältnisse anzutreffen sind.<br />

Wir haben aus <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Kontextindikatoren auf <strong>der</strong> Grundlage einer Faktorenanalyse,<br />

die „latente“ Strukturen in dem Datensatz ermittelt hat, drei „Indices“<br />

berechnet, mit denen man die Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Programmgebiete hinsichtlich<br />

ihrer ethnischen, sozialen und demographischen Strukturen (einschließlich <strong>der</strong><br />

damit einhergehenden Problembelastungen) gut einschätzen kann. Die Berechnung<br />

dieser Faktoren (mit „factor-scores“) ist eher für Statistiker relevant. Sie soll<br />

deshalb hier nicht im einzelnen dokumentiert werden.<br />

Mit unseren drei Problemstrukturindices lassen sich Unterschiede und Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete im Zeitverlauf kompakt darstellen. Die Indices messen<br />

unterschiedliche Formen und Grade <strong>der</strong> Problembelastung in den drei unterschiedenen<br />

Dimensionen. Bei regelmäßiger Aktualisierung <strong>der</strong> Daten hätte man damit<br />

ein Instrument <strong>der</strong> Dauerbeobachtung von Strukturen und Entwicklungen (ähnlich<br />

dem DAX, mit dem die Dynamik <strong>der</strong> Wirtschaft dokumentiert wird). Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auf dem jeweiligen Index könnten in den drei letzten Diagrammen leicht dar-

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