Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung
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3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />
Gesundheit<br />
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Im Rahmen <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung werden jährlich in allen Kommunen<br />
umfangreiche Daten zum Gesundheitszustand aller Schulanfänger erhoben. Diese<br />
Informationen ermöglichen eine differenzierte Beschreibung <strong>der</strong> gesundheitlichen<br />
Situation einer gesamten Alterskohorte. Da die Daten prinzipiell auch kleinräumig<br />
auswertbar sind, könnten mit ihnen auch wichtige Erkenntnisse über die gesundheitlichen<br />
Defizite <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in den Programmgebieten gewonnen werden – eine<br />
Möglichkeit, die bisher wenig genutzt wird - denn lediglich für sieben Städte und 12<br />
Programmgebiete liegen Daten vor.<br />
Zieht man daraus die Ergebnisse für den Indikator Übergewicht (Übergewicht und<br />
extremes Übergewicht) heran, <strong>der</strong> hoch mit <strong>der</strong> individuellen sozialen Lage und<br />
dem ethnischen Status korreliert ist, so zeigen sich in den Programmgebieten z. T.<br />
sehr hohe Werte von über 20 %. Der Durchschnitt für die 13 erfassten Programmgebiete<br />
liegt immerhin bei hohen 17,9 %, im Durchschnitt <strong>der</strong> sieben Städte, die<br />
Meldungen abgaben, nur bei 13,9 %. Dabei ist die Streuung mit Werten zwischen<br />
11,0 % und 35,4 % groß. In vier Programmgebieten liegen die Anteilswerte sogar<br />
unter dem Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte. Der hohe Wert in Duisburg-<br />
Hochfeld stellt jedoch einen Ausreißer dar, wenngleich die an<strong>der</strong>en Projektgebiete<br />
in Duisburg auch höchste Werte (um 20 %) aufweisen.