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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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5. Perspektiven<br />

5. Perspektiven<br />

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Wir haben mit erheblichem Arbeitsaufwand und erheblichem Mitteleinsatz ein<br />

Instrument entwickelt, dessen Qualität sich innerhalb <strong>der</strong> kurzen Laufzeit des Projekts<br />

bereits deutlich verbessert hat. Es stellt sich die Frage, ob diese Investitionen<br />

eine Fortsetzung <strong>der</strong> Arbeit an <strong>der</strong> Entwicklung und <strong>der</strong> Pflege eines Kontextindikatorensystems<br />

rechtfertigen. Es kommt also darauf an, das bisher entwickelte<br />

zu bewerten.<br />

Dazu wäre es künftig wichtig, die von uns erhobenen, aufbereiteten und ausgewerteten<br />

Kontextindikatoren insgesamt durch die Akteure in den Programmgebieten,<br />

die Verantwortlichen in den Städten und auf <strong>der</strong> Landesebene und die im Gesamtprojektzusammenhang<br />

beteiligten wissenschaftlichen Expertinnen und Experten<br />

auf ihre Brauchbarkeit für die praktische Arbeit bewerten zu lassen. Welchen<br />

Nutzen haben sie für die Orientierung <strong>der</strong> Arbeit vor Ort? Welcher Gewinn ergibt<br />

sich für die im Kontext <strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung <strong>der</strong> „<strong>Soziale</strong>n Stadt“ im<br />

Einzelnen vergebenen „qualitativen Analysen“ und für weitere Studien? Hilft die<br />

zuletzt zumindest in <strong>der</strong> Methode vorgestellte Typisierung denen, die vor Ort arbeiten?<br />

Es sollte künftig auch, wenn das Monitoring fortgesetzt werden sollte, über einen<br />

„schlanken“ und aktualisierten (das heißt den stattgefundenen Entwicklungen im<br />

Staatsbürgerschaftsrecht und beim Arbeitslosengeld Rechnung tragenden) Indikatorenkatalog<br />

geredet werden, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage ist, Strukturunterschiede im Querschnitt<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Zeit abzubilden. Hierbei sind unterschiedliche<br />

fachliche Perspektiven zu berücksichtigen und zu integrieren. Vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> zuletzt angestellten Versuche einer vergleichenden Typisierung <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

und nach Bereinigung von Redundanzen im Datenmaterial haben<br />

wir einen Satz von 15 Indikatoren als für Zwecke <strong>der</strong> statistischen Analyse hinreichend<br />

ermittelt. Ob er auch die Bedürfnisse <strong>der</strong> Praktiker abbildet, wäre zu diskutieren.<br />

Tabelle 5: Vorschlag eines reduzierten Indikatorensatzes für die<br />

Clusteranalyse<br />

1. Altenquotient in %<br />

2. Jugendquotient in %<br />

3. Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

4. Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

5. Türkische Bevölkerung in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

6. Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bevölkerung (ggf. Berücksichtigung <strong>der</strong> 2. Staatsangehörigkeit)<br />

7. Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bevölkerung von 18 - u. 65 Jahre<br />

8. Arbeitslose 15 - u. 20 Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltrigen Bevölkerung<br />

9. Nichtdeutsche Arbeitslose in % <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung 18 - u. 65 Jahre<br />

10. Hilfebedürftige mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />

(SGBII) in % <strong>der</strong> Bevölkerung unter 65 Jahre<br />

11. Nichtdeutsche erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung<br />

für Arbeitssuchende (SGBII) in % <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung unter 65<br />

Jahre<br />

12. Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen in % <strong>der</strong> Wahlberechtigten<br />

13. Übergangsquote zum Gymnasium in %

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