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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Jugend- und Altenquotient<br />

32<br />

Jugend- und Altenquotienten sind Indikatoren, die Aussagen über die Altersstruktur<br />

und die Familienprägung <strong>der</strong> Programmgebiete ermöglichen. Sie liefern zudem<br />

Informationen über informelle Unterstützungsbedarfe und -potenziale vor Ort.<br />

Hohe Jugend- bzw. Altenquotienten signalisieren eine beson<strong>der</strong>e Belastung <strong>der</strong><br />

informellen Solidarpotenziale in Familien und Nachbarschaften und weisen damit<br />

zugleich auf einen beson<strong>der</strong>en kommunalen Handlungs-, För<strong>der</strong>- und Unterstützungsbedarf<br />

hin.<br />

Der Jugendquotient gibt die Anzahl <strong>der</strong> (zumeist wirtschaftlich und sozial abhängigen)<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen pro 100 Erwachsene im Alter von 18 bis unter 65<br />

Jahren an. Er gilt als Indikator für die Familienprägung eines Gebietes.<br />

Auf hun<strong>der</strong>t Erwachsene im Alter zwischen 18 bis unter 65 Jahren kommen in den<br />

Programmgebieten durchschnittlich 34 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – und damit fast<br />

sechs mehr als im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte. Nur in fünf Programmgebieten<br />

sind die Werte geringer.<br />

Die Jugendquotienten sind erwartungsgemäß in jenen Programmgebieten am<br />

höchsten, in denen auch anteilig die meisten Min<strong>der</strong>jährigen leben (s. Abb.).<br />

Der Altenquotient, errechnet aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> über 64-Jährigen auf 100 Personen<br />

mittleren Alters (18 bis 64 Jahre), bestimmt den Grad <strong>der</strong> demographischen<br />

Alterung eines Gebietes. Da auch ältere und alte Menschen in einem mehr o<strong>der</strong><br />

weniger starken Abhängigkeitsverhältnis zur Generation im erwerbsfähigen Alter<br />

stehen, signalisiert auch dieser Indikator Unterstützungsbedarfe (im Alltag, in<br />

bestimmten Lebensbereichen, bei <strong>der</strong> Pflege).

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