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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

gestellt werden.<br />

122<br />

Ein Nutzen solcher vergleichenden Untersuchungen sollte es sein, Typen ähnlicher<br />

Programmgebiete zu bestimmen, in denen wir ähnliche Randbedingungen<br />

und ähnliche Problemstrukturen vorfinden. Die Sortierung <strong>der</strong> 40 Programmgebiete<br />

in die einzelnen Fel<strong>der</strong> in den Abbildungen 77 – 79 fasst bereits einan<strong>der</strong><br />

ähnliche Gebietstypen zusammen.<br />

„Clusteranalyse“ – Typen von Programmgebieten in <strong>der</strong> „sozialen Stadt“<br />

Die in den letzten drei Abbildungen enthaltenen Informationen lassen sich zu einer<br />

Typenbildung über alle drei Strukturindices verdichten. Das dazu verwendete Verfahren<br />

ist die statistische Clusteranalyse. Die Methodik ist, vereinfacht gesagt, die<br />

Zusammenfassung möglichst ähnlicher Fälle zu Gruppen, wobei diese Gruppen<br />

untereinan<strong>der</strong> möglichst verschieden sein sollen.<br />

Die optimale Lösung ist nach unseren Berechnungen eine Typenbildung mit acht<br />

„Clustern“ von Programmgebieten. Dabei hat sich gezeigt, dass einzelne Programmgebiete<br />

so stark vom Durchschnitt abweichen, dass sie quasi für sich einen<br />

Typus darstellen. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite führt unser Verfahren <strong>der</strong> Schätzung fehlen<strong>der</strong><br />

Werte durch den Gesamtdurchschnitt natürlich dazu, dass wir die Gebiete<br />

mit geschätzten Werten auf künstliche Weise einan<strong>der</strong> ähnlich machen. Damit<br />

wird die Gruppe relativ ähnlicher, in etwa durchschnittlicher Gebiete zwangsläufig<br />

aufgebläht. Das Problem wird künftig in dem Maße schwinden, indem sich die Zahl<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete mit fehlenden Werten verringert.<br />

Für die Indexbildung haben wir mit einem reduzierten Merkmalplatz von nur 16<br />

Indikatoren (vgl. Tabelle 4) gearbeitet. Die nachfolgende Tabelle stellt die Zuordnung<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete zu den acht Clustern dar. Zugleich wird angegeben,<br />

wie viele <strong>der</strong> bei den in <strong>der</strong> Klassifikation verwendeten Merkmalen fehlenden<br />

Werte geschätzt werden mussten. Die Programmgebiete, bei denen mehr als die<br />

Hälfte <strong>der</strong> fehlenden Werte mit dem jeweiligen Gesamtdurchschnitt geschätzt<br />

wurde (in <strong>der</strong> zweiten Spalte rot markiert) werden ausnahmslos den „durchschnittlichen“<br />

Clustern zugeordnet, in denen die vom Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse am<br />

wenigsten abweichenden Gebiete zu finden sind.<br />

Tabelle 4: Programmgebiete nach <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu Clustern und nach<br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> geschätzten Indikatoren<br />

Programmgebiete<br />

Zugehörigkeit zu Cluster<br />

Nr.<br />

Fehlende Werte<br />

(von 16)<br />

Bm _Süd-West 1 3<br />

D _Oberbilk/Flingern 2 1<br />

DU _Bruckhausen 3 2<br />

HA _Vorhalle 4 12<br />

BOT_Boy-Wellheim 4 10<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel 4 10<br />

HER_Bickern / Unser 4 10<br />

SG _Fuhr 4 10<br />

Si _Fischbacherberg 4 10

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