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meisten Fällen keinen Nutzen haben und nicht nötig sind für eine ausgewogene Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung für Kinder ist kein „Hexenwerk“ und unterscheidet sich in den Grundsätzen auch nicht von dem Angebot einer ausgewogenen Ernährung im Allgemeinen. Jedoch benötigen Kinder aufgrund ihres schnellen Wachstums im Vergleich zu Erwachsenen, relativ viel Nahrungsenergie d. h. Kalorien sowie Nährstoffe und Flüssigkeit. Um diesem Anspruch gerecht zu werden sollte das tägliche Speisenangebot reichlich Getreide und Getreideprodukte (z. B. Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkornbrot), Kartoffeln, Gemüse und Obst, tiefgekühlt oder frisch, sowie ausreichend Flüssigkeit bieten. Als Getränk eignet sich am besten Wasser. Da Milch und Milchprodukte die besten Calciumlieferanten sind, sollten auch diese im täglichen Speisenplan berücksichtigt werden. Fleisch und Wurst hingegen müssen nicht täglich angeboten werden. Hier reichen schon zwei Portionen in der Woche. Wöchentlich einmal Seefi sch rundet das Angebot ab. Fette z. B. als Pfl anzenöl oder Butter sollten generell sparsam verwendet werden. Welche Lebensmittelmengen das Kind braucht, ist sehr individuell und hängt stark von der Größe sowie der Aktivität des Kindes ab. Ruhige, zarte Kinder verbrauchen weniger Energie als sportlich aktive Kinder. Auch Schwankungen im Nahrungsverzehr sind normal. An manchen Tagen Essen Kinder das Dreifache ihres eigentlichen Bedarfs wohingegen an anderen Tagen kaum etwas gegessen wird. Kinder haben einen natürlichen Hunger- und Sättigungsmechanismus, den es zu erhalten gilt. Daher sollte ein Kind nicht gezwungen werden, den Teller leer zu essen. Der Rosenkohl ist „bäh“ und der Spinat „igitt“. Die beste Lebensmittelauswahl, das schmackhafteste Rezept bringt nichts, wenn Kinder nichts davon essen möchten. Häufi g wird die Familienmahlzeit zur „Kampfzeit“ am Tisch und endet mit Tränen und Wutausbrüchen. Doch wie bringe ich das „gesunde“ Essen ans Kind? Wie kann ich es begeistern für Möhren und Zucchini? Hier zählen Taten mehr als Worte. Alles Zureden nützt nichts, wenn Eltern es selbst nicht leben. Eltern sind zunächst die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder und legen das Fundament für eine ausgewogene Ernährung. Wenn Eltern sich abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, ist die Chance groß, dass Kinder ihnen dies nachahmen. Daher sollten Eltern generell – aber auch in Sachen Ernährung – mit gutem Beispiel vorangehen. Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen die Welt „begreifen“. Hier gilt die Devise, sie so oft wie möglich beim Kochen mithelfen zu lassen. Schnippeln, rühren, probieren – Selbstgekochtes erfährt meist eine höhere Akzeptanz bei den Kindern und die Bereitschaft steigt, das Essen auch zu probieren. Aber: Essen ist nicht nur die Befriedigung von Hunger und Durst. Es ist ein Erlebnis für die Sinne und den Genuss. Essen soll Spaß machen! Damit die tägliche Mahlzeit nicht zum Stressfaktor wird, bedarf es genügender Zeit und einer einladenden Essatmosphäre wie z. B. einen schön gedeckten Tisch. Häufi g ist dies in einem stressigen Alltag schwierig. Trotzdem sollte versucht werden, regelmäßig gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen. Denn das, was am Küchentisch passiert, ist mehr als die reine Nahrungsaufnahme. Mahlzeiten sind gleichzeitig Familienzeiten. Kinder lernen hier den Austausch, erfahren Kommunikationsund Verhaltensregeln, üben ihre Feinmotorik und das Sozialverhalten. Nicht zuletzt geben Mahlzeiten eine feste Struktur für den Tag, was für Kinder wichtig ist. Trotz aller Bemühen und Tricks gibt es Kinder, die bestimmte Speisen ablehnen oder deren Neugierde nicht so ausgeprägt ist, um etwas „Neues“ zu probieren. Jetzt ist Geduld und Ausdauer gefragt. Es gilt, die Lebensmittel immer wieder erneut anzubieten – ohne Druck. Irgendwann siegt die Neugierde und das Kind möchte doch einmal probieren. Verlässt das Kind das familiäre Umfeld und besucht eine Kita, so hat dies auch Einfl uss auf das Ernährungsverhalten. Daher ist es wichtig, dass sich Elternhaus und Kindertagesstätte ergänzen und die Einrichtung ebenfalls eine ausgewogene Verpfl egung anbietet. Wie diese aussehen sollte, zeigt der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpfl egung in Tageseinrichtungen für Kinder“. Fazit: Eltern sollten für ein ausgewogenes Speisenangebot sorgen. Dies bedarf keiner speziellen Produkte, sondern fi ndet sich im großen Angebot der Lebensmittelvielfalt. Die gemeinsamen Mahlzeiten brauchen einen Stellenwert im Familienalltag und dementsprechend muss Zeit eingeplant werden. Gelassenheit der Eltern ist in manchen Situationen wichtig, damit aus dem „bäh“ und „igitt“ ein „mhhh, wie lecker“ wird. DIE AUTORIN: Sonja Fahmy; Dipl. Oecotrophologin Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Fachberatung für den Bereich Kitaverpfl egung im Rahmen des Projektes „IN FORM in der Gemeinschaftsverpfl egung“ Weitere Infos unter www.fi tkid-aktion.de oder www.in-form.de 26 DEUTSCHE KINDERHILFE
Bettnässen? Nichts schützt besser als DryNites ® Bettnässen kommt häufi ger vor, als viele glauben. Bei den betroffenen Kindern und Eltern verursacht es oft unangenehme Gefühle. Nicht nur morgens beim Aufwachen, sondern auch vor dem ins Bett gehen. Wird es heute Nacht wieder passieren? Nehmen Sie Ihrem Kind die Angst vor nächtlichen «Unfällen». DryNites ® Pyjama- Unterhöschen sind weich und diskret und sehen fast aus wie ganz normale Unterhosen. DryNites ® für eine stressfreie Nacht und entspanntes Aufwachen. Tipps und Gratis-Muster www.drynites.de DryNites ® sind für Jungen und für Mädchen in je zwei Größen, für 4–7 Jahre und für 8–15 Jahre, erhältlich.
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