Sparkasse s - Sparkasse Harburg-Buxtehude

Geschäftsbericht 2008
Aus Nähe wächst Vertrauen
Sparkasse s
Harburg-Buxtehude

Rechtsform, Träger
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude mit Sitz in Hamburg-Harburg ist eine mündelsichere, dem allgemeinen Nutzen
dienende Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes und
über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. in Berlin angeschlossen.
Für die Verbindlichkeiten der Sparkasse haftet neben dem Vermögen der Sparkasse der Träger im Rahmen des § 32 NSpG
in der Fassung vom 14. Dezember 2004. Träger der Sparkasse Harburg-Buxtehude ist der Sparkassenzweckverband
Harburg-Buxtehude, dem der Landkreis Harburg sowie die Stadt Buxtehude als Verbandsmitglieder angehören.
Porträt
Mit einer Bilanzsumme von über 3,2 Milliarden Euro sowie rund 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Sparkasse
Harburg-Buxtehude eines der größten regionalen Kreditinstitute im Süden Hamburgs. Die Kundenberater und -betreuer
stehen in insgesamt 39 Geschäftsstellen nahezu überall im Geschäftsgebiet für die Privat- und Geschäftskunden mit
einem umfassenden Service- und Beratungsangebot zur Verfügung. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden in zehn
Selbstbedienungsstandorten einen Bargeld- und Kontoservice an.
Außerdem bietet die Sparkasse im SVermögensManagement an acht Standorten ihren Individualkunden ein an den
jeweiligen Kundenbedürfnissen orientiertes, individuelles und ganzheitliches Beratungskonzept. Die hoch qualifizierten
Beraterinnen und Berater des SPrivateBanking-Teams betreuen die sehr vermögenden Kunden. Für die besonderen
Belange der Immobilienkunden gibt es vier SImmobilienCenter. Darüber hinaus stehen den Firmen- und Gewerbekunden
in den vier SFirmenkundenCentern sowie dem SGeschäftskundenCenter, dem SKompetenzCenter Bauträger und
Immobilieninvestoren und dem SKompetenzCenter für Unternehmenskunden und Sonderfinanzierungen Spezialisten zur
Verfügung.
Über das Bankgeschäft hinaus setzt sich die Sparkasse für eine positive wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle
Entwicklung im Geschäftsgebiet ein. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude ist einer der größten Unterstützer und Förderer
der Kunst und Kultur, der Jugend, des Sports sowie sozialer und karitativer Projekte in der Region Süderelbe. Zusätzlich
ist sie ein bedeutender Steuerzahler, Arbeitgeber und Auftraggeber im Süden Hamburgs.

Inhaltsverzeichnis
2 V O R W O R T D E S V O R S TA N D E S
3 G E S C H Ä F T S E N T W I C K L U N G A U F E I N E N B L I C K
4 U N S E R E N G A G E M E N T I M S Ü D E N H A M B U R G S
6 L A G E B E R I C H T 2 0 0 8
6 Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche
8 Geschäftsentwicklung der Sparkasse Harburg-Buxtehude
11 Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte
12 Personal- und Sozialbereich
13 Kundenbeziehungen
14 Gesellschaftliches Engagement in der Region
15 Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
18 Risikobericht
24 Prognosebericht
27 J A H R E S A B S C H L U S S 2 0 0 8
28 Jahresbilanz
30 Gewinn- und Verlustrechnung
31 Anhang
41 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
42 B E R I C H T D E S V E R W A LT U N G S R AT E S
43 M I TA R B E I T E R I N N E N U N D M I TA R B E I T E R
44 F L Ä C H E N D E C K E N D E P R Ä S E N Z I N D E R R E G I O N
45 W I R S I N D I M M E R I N I H R E R N Ä H E

2 Vorwort des Vorstandes
Liebe Kundinnen und Kunden,
sehr geehrte Geschäftspartner,
Heinz Lüers und Frank Jäschke (v. r.)
die internationale Finanzmarktkrise, die bereits Mitte des Jahres 2007 mit dem Platzen der Spekulationsblase am
US-Immobilienmarkt offen ausbrach, ist auch eine „Krise des Vertrauens“. Ständig neue negative Nachrichten, die seit
dem Herbst 2008 aus dem Bankensektor kamen, haben viele Menschen verunsichert. Gerade für Banken ist das Vertrauen
ihrer Kundschaft aber von großer Bedeutung und Grundlage guter Geschäftsbeziehungen. In dieser Situation wird die
Sparkasse Harburg-Buxtehude von Ihnen, unseren Kunden, sowie der Öffentlichkeit als sicheres und bodenständiges
Kreditinstitut wahrgenommen. Insgesamt war die Geschäftsentwicklung sowohl im Kredit- als auch Einlagengeschäft
erfreulich. Im Ergebnis konnten wir einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau ausweisen.
Dabei setzen sich unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater täglich dafür ein, unser Leitmotiv „Aus Nähe wächst
Vertrauen“ unter Beweis zu stellen. Uns ist hierbei bewusst, dass dauerhafte Kundenzufriedenheit erst durch eine
langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit entsteht. Gerade in schwierigen Zeiten zeichnen sich gute Kunden -
beziehungen aus. In den Monaten nach der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 war
die Verunsicherung bei vielen Kunden groß. In zahlreichen Gesprächen haben unsere Beraterinnen und Berater Ihnen mit
Rat und Tat zur Seite gestanden.
Bei einem Blick ins Jahr 2009 ist festzustellen, dass die Finanzmarktkrise auch in der Realwirtschaft angekommen ist.
Für dieses Jahr erwarten die Wirtschaftsforscher eine anhaltend schwache Konjunktur. Frühestens in der zweiten
Jahreshälfte dürften die umfangreichen Konjunkturprogramme ihre Wirkung entfalten und die Wirtschaft ab dem Jahr
2010 wieder stabilisieren. Auch die Hansestadt Hamburg sowie die gesamte Metropolregion können sich der
Wirtschaftsschwäche nicht entziehen.
Um unsere Leistungsfähigkeit langfristig weiter zu stärken, haben wir im vergangenen Jahr intensiv mit der Sparkasse
Lüneburg die Möglichkeiten und Chancen einer Sparkassenfusion erörtert. Trotz des positiven Votums der Sparkassen -
vorstände sowie der Verwaltungsräte beider Häuser haben sich nicht alle Trägerorgane der beteiligten Sparkassen für
einen Zusammenschluss ausgesprochen.
Wir bedauern diese Entscheidung. Dennoch kann unsere Sparkasse in dieser Situation – aufbauend auf einem gesunden
betriebswirtschaftlichen Fundament – selbstbewusst in die Zukunft schauen. Wir verfügen über ein erfolgreiches, auf die
Region ausgerichtetes, Geschäftsmodell sowie über hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Für unseren Geschäftserfolg ist letztlich Ihr Vertrauen in die Sparkasse sowie deren Leistungen von großer Bedeutung.
Für das uns auch in diesen bewegten Zeiten entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit danken wir
Ihnen sehr. Wir freuen uns, Ihnen als Ergebnis unserer erfolgreichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 heute den aktuellen
Geschäftsbericht unserer Sparkasse vorzulegen. Auch in Zukunft bleiben wir Ihr leistungsstarker und verlässlicher
Finanzpartner rund um alle Ihre Bankgeschäfte.
Ihre Sparkasse Harburg-Buxtehude
Heinz Lüers
Vorstandsvorsitzender
Frank Jäschke
Mitglied des Vorstandes

Geschäftsentwicklung auf einen Blick
3
Geschäftsentwicklung auf einen Blick
2008 2007 Veränderung
Allgemeine Geschäftsentwicklung Millionen Euro Millionen Euro ggü. Vorjahr
Bilanzsumme 3.242 3.210 1,0%
bilanzielles Eigenkapital 204 196 4,3%
Eigenkapitalquote (bilanziell) in % 6,3 6,1 3,3%
Entwicklung des bilanziellen Kundengeschäfts
Kundenkreditvolumen (ohne Avale) 2.535 2.456 3,2%
Kundeneinlagen 2.214 2.146 3,2%
Entwicklung des Wertpapiergeschäfts
Wertpapierumsatz 656 653 0,4%
– Verzinsliche Wertpapiere 117 126 – 7,5%
– Aktien 74 82 – 9,7%
– Investment- und Immobilienzertifikate 453 430 5,3%
Wertpapierbestand der Kunden 667 795 – 16,2%
Entwicklung des Verbund- und Immobiliengeschäfts
Bausparen (Bausparsumme) 137 140 – 1,9%
Versicherungen (Beitragssumme) 61 59 3,8%
Immobilienumsatz 31 34 – 9,8%
Entwicklung der Ertragslage
Zinsüberschuss 68,2 70,2 – 2,9%
Provisionsüberschuss 23,7 24,4 – 3,2%
Personal- und Sachaufwand – 66,5 – 62,0 7,1%
sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen – 3,1 – 2,2 43,7%
Ergebnis vor Bewertung 22,3 30,4 – 26,9%
Bewertungsergebnis – 10,5 – 18,5 – 43,3%
Ergebnis nach Bewertung 11,8 11,9 – 1,4%
Steuern – 3,3 – 3,4 – 4,5%
Jahresüberschuss 8,5 8,5 – 0,2%

4 Unser Engagement im Süden Hamburgs
Unser Engagement im Süden Hamburgs
Die Förderung des gesellschaftlichen
Lebens in unserem Geschäftsgebiet ist
grundlegender Bestandteil unseres
Selbstverständnisses als regionales
Kreditinstitut. Aus diesem Grunde sind
wir einer der größten Förderer in
Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit
sowie den Bereichen Sport, Kunst,
Kirche, Kultur und Heimatpflege – ein
Engagement, welches wir für die
Menschen im Land kreis und Bezirk
Harburg sowie der Stadt Buxtehude
gern erbringen.

Unser Engagement im Süden Hamburgs
5
Förderprojekte (Sponsoring)
(Auswahl)
Geschichts- und Museumsverein Holmer Mühle:
Klavierkonzert, 4 Veranstaltungen
Stadtlauf Buchholz
KIB Kammermusik Buchholz, 6 Konzerte
Schützenverein Buchholz u. Umgeb. v. 1901
Kunstverein Buchholz
Mountainbike Cycle Team, Buchholz
Musikfest auf Gut Bötersheim
Heideblütenfest Holm Seppensen
Mountainbike RSG Nordheide, Buchholz
Klassik populär, Trelde
SV Holm Seppensen
Kooperation mit der Empore, Buchholz
Herren Fußballturnier Caspari-Cup, Buchholz
Adventskalender Lions Buxtehude
Este-Cup BWV Hansa, Buxtehude
BSV Bundesliga-Handball, Buxtehude
Estering, Buxtehude
Stadtmarketing Buxtehude
Mittelstandspreis, Buxtehude/Stade
Fußball-Jugendturnier TSV Elstorf
Buxtehuder Abendlauf
SparkassenCup BSV Buxtehude
Turnier des Golfclub Daensen
Kindergarten-Fußball-EM in Borstel
HotSpot – der Jugendförderpreis für Schützenvereine
im Landkreis Harburg
Harburger Vogelschießen, Streetsoccer
St. Michaelis Kirchengemeinde Neugraben
Kulturkreis Süderelbe, Neugraben
Harburger Radsport Gemeinschaft, Crossrennen
Helms-Museum, Harburg
VT Aurubis, Fischbek, Volleyball-Bundesliga
Kulturverein Neu Wulmstorf
Sparkassen-HallenCup VfL Maschen
Volkslauf in Hittfeld
SG Handball Rosengarten
Hittfelder Tennisclub
SparkassenCup MTV Ramelsloh
SparkassenCup VfL Maschen
TSV Hittfeld, Radrundfahrt
TSV Over/Bullenhausen, Laufveranstaltung
Dorffest in Over-Bullenhausen
Golfclub Hittfeld
Turnier Fußballzwerge in Salzhausen
Hohe-Geestpokal Salzhausen
SparkassenCup MTV Brackel
Wald- und Wiesenlauf MTV Salzhausen
Military in Luhmühlen
Volkslauf Tangendorf
Volkslauf Jesteburg
Bendestorfer Klaviertage
Adventskalender Hanstedt
Adventskalender Winsen
Info-Point Wildpark Lüneburger Heide, Nindorf
MTV Tostedt, Tischtennis-Bundesliga
SparkassenCup FSV Tostedt
Sommerturnier Reit- und Fahrverein Tostedt
SparkassenCup der Stadt Winsen
SparkassenCup Eintracht Elbmarsch
Winsener Stadt- und Deichvolkslauf
Stadtfest Winsen
Volkslauf Borstel
Volkslauf Rottorf
SparkassenJugendCup SG Scharmbeck-Pattensen
Schützenverein Winsen
Erntefest Scharmbeck
MTV Pattensen
Sankt-Andreas-Stiftung, Ashausen
St.-Marien-Stiftung, Winsen
Elbmarscher Fair-Play-Sparkassen-Cup
Tag der Niedersachsen, Winsen

6 Lagebericht 2008
Lagebericht 2008
Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche
Die deutsche Wirtschaft setzte im abgelaufenen Jahr ihren Wachstumskurs im ersten Quartal zunächst weiter fort. Ab
dem Frühjahr kam es zu einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur, die bis zum Jahresende andauerte. Damit befand
sich Deutschland definitionsgemäß seit dem Herbst 2008 in einer Rezession. Trotzdem konnte auf Gesamtjahresbasis das
Bruttoinlandsprodukt 2008 den Vorjahreswert noch um 1,3 Prozent übertreffen. In der ersten Jahreshälfte war ein hoher
Ölpreis (der Preis je Barrel Rohöl lag im Juni/Juli bei über 140 USD) zunächst Belastungsfaktor der Wirtschaft. Im Verlauf
des Jahres fiel der Preis je Barrel Rohöl im Zuge des durch die Finanzmarktkrise ausgelösten weltweiten
Konjunkturabschwungs sehr deutlich auf rund 40 USD je Barrel zum Jahresende. Im September 2008 erreichte die globale
Finanzmarktkrise mit dem Bankrott der US-Investmentbank Lehman Brothers einen unerwarteten Höhepunkt.
Am Arbeitsmarkt dauerte der seit rund zwei Jahren bestehende Aufschwung bei der Erwerbstätigkeit, vor allem bei der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, an. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte mit 40,83 Millionen Personen im
November 2008 einen Rekordstand. Allerdings lief dieser Trend zum Jahresende 2008 abrupt aus. Im Dezember stieg die
Arbeitslosenzahl im saisonbereinigten Monatsverlauf wieder an. Dennoch lag die Arbeitslosigkeit Ende 2008 noch
deutlich unter dem Vorjahreswert.
Bei den Insolvenzen war eine Fortsetzung der positiven Vorjahresentwicklung zu verzeichnen. Die Unternehmens -
insolvenzen gingen im Jahr 2008 in Deutschland um 4,5 Prozent zurück. Auch die Verbraucherinsolvenzen lagen mit
rund 98.140 Fällen um 7,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Der Preisauftrieb hat sich im Jahresverlauf 2008 zunächst vor dem Hintergrund der gestiegenen Energie- und
Lebensmittelpreise beschleunigt. Im Dezember 2008 lagen die Verbraucherpreise allerdings mit 1,1 Prozent im
Zielkorridor der Europäischen Zentralbank (EZB) von bis zu 2,0 Prozent. Der Jahresdurchschnittswert erreichte mit
2,6 Prozent dennoch die höchste Jahresteuerungsrate seit 14 Jahren.
Die Entwicklung an den europäischen Rentenmärkten war in der ersten Jahreshälfte 2008 durch eine Fortsetzung der
Leitzinserhöhung der EZB um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gekennzeichnet. Im Zuge der Zuspitzung der
Finanzmarktkrise durch die Pleite von Lehman Brothers kam es zu erheblichen Verwerfungen am Interbankenmarkt, auf
die seitens der Notenbanken (u. a. der EZB) mit einer sehr flexiblen Liquiditätsbereitstellung reagiert wurde. Nachdem die
volkswirtschaftlichen Daten auf eine deutliche Wirtschaftsschwäche hindeuteten, senkte die EZB schnell und deutlich
zwischen Oktober und Dezember den Leitzins von 4,25 Prozent auf 2,5 Prozent.
Die globalen Aktienmärkte wurden durch die Finanzkrise und den Konjunktureinbruch stark beeinflusst. Die Aktienkurse
der Bankaktien brachen weltweit dramatisch ein. Insgesamt haben die europäischen Börsen per Saldo eine deutlich
negative Performance gezeigt. Der Deutsche Aktienindex (DAX) hatte im Jahresvergleich einen Verlust von über 40 Prozent
auf 4.782 Punkte zu verzeichnen. Auch zu Beginn des Jahres 2009 war das Kursverhalten an den Börsen weiter sehr
volatil. Die Märkte verzeichneten weltweit weitere Kursrückgänge.
Die Wirtschaft in der Metropolregion Hamburg profitierte zu Beginn des Jahres 2008 zunächst weiter vom dynamisch
wachsenden Welthandel. In diesem Kontext lag das Wirtschaftswachstum Hamburgs im Gesamtjahr trotz Abschwächung
der Konjunktur im Jahresverlauf mit 1,6 Prozent wieder über dem Bundesdurchschnitt (+ 1,3 Prozent). Die
Wirtschaftsleistung Hamburgs ist im Zuge des schwachen Welthandels im vierten Quartal 2008 bereits gesunken. Die
Containerabfertigung im Hamburger Hafen ging im abgelaufenen Gesamtjahr um 1,5 Prozent zurück. Der Arbeitsmarkt
entwickelte sich dennoch positiv. Die Arbeitslosenzahl konnte nochmals gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4.000

Lagebericht 2008
7
Personen auf circa 69.600 Arbeitslose gesenkt werden. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 7,7 Prozent. Im Süden
Hamburgs war der positive Trend am Arbeitsmarkt im Jahr 2008 ebenfalls weiter intakt. So lag die Arbeitslosenquote
Ende 2008 in unserem Geschäftsgebiet unter dem Vorjahreswert. Die Bandbreite lag dabei zwischen 9,8 Prozent im
Bezirk Harburg, 5,5 Prozent in Buxtehude bzw. 5,3 Prozent in Winsen und 4,2 Prozent in Buchholz.
Die Entwicklung im deutschen Bankenmarkt war im Geschäftsjahr 2008 durch die Finanzkrise geprägt. Liquidität und
Vertrauen in den Finanzsektor drohten zusammenzubrechen. Basierend auf den Entwicklungen in den USA, gerieten
zunehmend auch europäische Banken in Existenzprobleme. So sahen sich die Regierungen gezwungen, Stützungspakete
und Rettungsschirme für die Banken einzurichten. In Deutschland wurden Anfang Oktober zunächst alle Bankeinlagen
von Privatpersonen durch die Bundesregierung garantiert. Später folgte die Einrichtung eines „Sonderfonds zur
Finanzmarktstabilisierung“ (SoFFin) im Gesamtvolumen von 480 Milliarden Euro. Der Sonderfonds kann Garantien für
Bankverbindlichkeiten ausstellen, Risiken von abschreibungsgefährdeten Vermögensgegenständen übernehmen und
Eigenkapital bereitstellen. Letzteres soll einem sogenannten „De-Leveraging“ vorbeugen, d. h. dem Zwang aufgrund von
erlittenen Eigenkapitalverlusten die Bilanz verkürzen zu müssen, um tragfähige Eigenkapitalquoten einzuhalten. Die
Zinsergebnisse vieler Kreditinstitute wurden aufgrund der anhaltend aggressiven Wettbewerbssituation und durch die
anhaltend flache und phasenweise inverse Zinsstrukturkurve am Geld- und Kapitalmarkt im Jahr 2008 weiter belastet.
Außerdem wurde weiterhin der Privatkundenmarkt verstärkt von Großbanken sowie ausländischen Kreditinstituten als
bedeutendes Geschäftsfeld identifiziert und intensiv bearbeitet. Der Niedrigpreisstrategie vieler dieser Banken setzte
die Sparkasse Harburg-Buxtehude weiter ihre Qualitätsstrategie entgegen, die sich unter anderem in der erfolgreichen
ganzheitlichen Beratung manifestiert.
Auch für die Sparkassen-Finanzgruppe war 2008 ein sehr ereignisreiches Jahr. Die Sparkassen waren eine der
Institutsgruppen der deutschen Kreditwirtschaft, die Gewinne erzielen konnten. Insgesamt erwirtschafteten die
Sparkassen einen Gewinn von rund 1,5 Milliarden Euro. Auch haben die Sparkassen durch ihre regional ausgerichtete
Kreditpolitik zur Verhinderung einer Kreditklemme beigetragen. Viele Sparkassen verzeichneten in den letzten Monaten
aufgrund des hohen Vertrauens in der Bevölkerung einen erheblichen Einlagenzuwachs. Sie sind dennoch von der
aktuellen Situation beeinflusst. So verzeichneten die Sparkassen 2008 einen weiteren Rückgang des Zinsüberschusses,
der nur zum Teil über höhere Provisionseinnahmen ausgeglichen werden konnte. Der sich abzeichnende
Konjunkturverlauf wird die Risikosituation im Kreditgeschäft deutlich verschlechtern.
Die Geschäftsmodelle einiger Landesbanken, die im Kontext des Wegfalls der Gewährträgerhaftung neu ausgerichtet
wurden, haben sich insgesamt als anfällig in der Finanzmarktkrise erwiesen. Bei den zurzeit sieben eigenständigen
Landesbanken werden zukünftig neue, stabilere Strukturen geschaffen werden müssen. Das Bilanzvolumen der
Landesbanken hatte sich in den vergangenen Jahren stark erhöht. Die Ursachen lagen dafür aber nicht im
Kundengeschäft, sondern vielmehr im Kreditersatzgeschäft sowie dem Handel mit strukturierten Produkten.
Entsprechend schwer wurden diese Institute von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise in Mitleidenschaft gezogen und
waren auf staatliche Unterstützung angewiesen. Die Geschäfts- und Risikopolitik einiger Landesbanken hat sich in den
vergangenen Jahren stark von der ursprünglichen Funktion dieser Banken und auch der Risikoausrichtung der Sparkassen
entfernt.
Bei den Rechenzentren der Sparkassen-Finanzgruppe gab es im Jahr 2008 eine weitere Fusion. Die beiden
IT-Dienstleister FinanzIT GmbH und Sparkassen Informatik GmbH & Co. KG haben sich rückwirkend zum 1. Januar 2008
zusammengeschlossen. Dadurch gibt es nur noch einen zentralen IT-Anbieter für die Unternehmen der Sparkassen-
Finanzgruppe. Es entstand europaweit eines der größten IT-Unternehmen für Finanzdienstleistungen. Die IT-Systeme
der Sparkassen werden ab 2009 sukzessive auf ein integriertes Gesamtbanksystem umgestellt.
Die Geschäftsentwicklung sowie die Ergebnisse der niedersächsischen Sparkassen können trotz des schwierigen
Bankenjahres 2008 insgesamt als zufriedenstellend eingestuft werden. Alle Sparkassen in Niedersachsen weisen auch
für das Geschäftsjahr 2008 Gewinne aus. Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen führte bei den Sparkassen zu einem

8 Lagebericht 2008
deutlichen Einlagenzuwachs. Die Sparkassen bauten ihre Marktstellung weiter aus und verzeichneten in vielen
Kerngeschäftsfeldern Zuwächse. Das aggregierte Einlagenvolumen konnte weiter um 4,1 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent)
auf 61,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Zuwächse wurden dabei vor allem bei Sicht- und Termineinlagen generiert.
Auch das Kreditgeschäft lag mit 64,4 Milliarden Euro gut ein Prozent über dem Vorjahreswert. Ausleihungen an
Privatkunden beliefen sich auf 30,6 Milliarden Euro und gingen damit gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent zurück, die
Kredite an Unternehmen und Selbstständige erreichten mit einem Zuwachs von über 3 Prozent ein Gesamtvolumen von
30,5 Milliarden Euro.
Bei Betrachtung der Ertragslage haben die Sparkassen in Niedersachsen insgesamt ein Betriebsergebnis vor Bewertung
von 760 Millionen Euro (Vorjahr: 870 Millionen Euro) erzielt. Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr ist auf die
Verringerung des Zins- und Provisionsüberschusses zurückzuführen. Die Sparkassen in Niedersachsen hatten trotz der
Finanzmarktkrise keine außergewöhnliche Entwicklung im Bewertungsergebnis zu verzeichnen. Dabei lagen die
Forderungsbewertungen unter dem langfristigen Mittel, die Bewertungen im Wertpapierbereich dagegen über dem
langjährigen Mittelwert.
Geschäftsentwicklung der Sparkasse Harburg-Buxtehude
Unter Berücksichtigung der im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbs -
bedingungen sowie der sich verschärfenden Finanzmarktkrise war die Geschäftsentwicklung der Sparkasse
Harburg-Buxtehude insgesamt zufriedenstellend. Im Geschäft mit den Verbundpartnern im Wertpapier-, Bauspar- und
Versicherungsgeschäft konnten insgesamt wiederum Vertriebserfolge auf hohem Niveau erzielt werden.
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
Bestand
Veränderungen
31.12.2008 2008 2008 2007
Mio. Euro Mio. Euro % %
Geschäftsvolumen 1) 3.281 + 31 + 0,9 – 0,2
Bilanzsumme 3.242 + 32 + 1,0 – 0,2
1)
Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten
Im Geschäftsjahr 2008 lagen Geschäftsvolumen sowie Bilanzsumme der Sparkasse über dem Vorjahresniveau. Insgesamt
war die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten aktivisch durch ein zunehmendes Kreditgeschäft mit Privat- und
Firmenkunden gekennzeichnet. Im Passivgeschäft konnte das Mittelaufkommen von Kunden insbesondere im Bereich der
befristeten Einlagen deutlich gesteigert werden. Diese Entwicklung lag etwa auf dem Niveau des Durchschnittswertes aller
Sparkassen in Niedersachsen.

Lagebericht 2008
9
Entwicklung des Aktivgeschäfts
Bestand
Veränderungen
31.12.2008 2008 2008 2007
Mio. Euro Mio. Euro % %
Kundenkreditvolumen 1) 2.574 + 78 + 3,1 – 1,5
Darunter:
– durch Grundpfandrechte gesichert 1.067 + 24 + 2,3 – 2,7
– Kommunalkredite 29 + 1 + 3,3 – 50,0
– Treuhandkredite 9 – 2 – 15,5 – 14,8
– Avalkredite 39 – 2 – 4,1 + 2,5
– sonstige Personalkredite 1.431 + 56 + 4,0 + 1,4
Forderungen an Kreditinstitute 10 – 81 – 89,0 – 0,1
Wertpapiervermögen 563 + 54 + 10,6 + 4,0
1)
einschließlich Eventualverbindlichkeiten
Kundenkreditvolumen
Im Kreditgeschäft lag das aggregierte Kundenkreditvolumen trotz des schwierigen Marktumfelds mit einem Volumen
von knapp 2,6 Milliarden Euro um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wurden trotz der schwierigen
wirtschaftlichen Entwicklung unsere Wachstumserwartungen im Privatkunden- sowie Firmenkundengeschäft erfüllt.
Im Kreditgeschäft mit Privatkunden, welches primär das wettbewerbsintensive Baufinanzierungsgeschäft umfasst,
konnte eine spürbare Erhöhung des Neugeschäftsvolumens verzeichnet werden. Die Sicherstellung bzw. weitere
Steigerung der Beratungs- und Abwicklungsqualität stand auch im Jahr 2008 im Vordergrund. Das Kreditgeschäft wurde
dabei durch eine weitere Intensivierung des Vermittlergeschäfts mit den Verbundpartnern und freien
Finanzierungsvermittlern sowie durch die Vermarktung von neuen Baugebieten positiv beeinflusst.
Das Firmenkreditgeschäft war u. a. durch eine dynamische Nachfrage im Bereich langfristiger Immobilien- und
Projektfinanzierungen geprägt. Die Sparkasse hat sich in diesem Marktsegment als leistungsstarker und kompetenter
Geschäftspartner etabliert. Das Bewilligungsvolumen erreichte in diesem Teilsegment des Firmenkundengeschäftes im
Geschäftsjahr 2008 erstmals eine Höhe von rund 103 Millionen Euro. Während das 1. Halbjahr durch die planmäßige
Abwicklung bzw. den Auslauf von Bauträger- und Projektfinanzierungen noch Bestandsrückgänge im kurzfristigen
Kreditgeschäft auswies, erfolgte im 2. Halbjahr ein kontinuierlicher Volumenzuwachs, insbesondere getragen durch das
Darlehensgeschäft. Insgesamt erreichte das aggregierte Bewilligungsvolumen an Firmenkrediten im Jahr 2008 knapp
256 Millionen Euro (Vorjahr: 223 Millionen Euro).
Die Sparkasse setzt im Firmenkundengeschäft auf die ganzheitliche Beratungsphilosophie, die eine umfassende
bedarfsorientierte Betreuung der Unternehmer sowie des Unternehmens beinhaltet. In Fragen der Vermögens -
strukturierung und Optimierung der privaten Geldanlagen stehen den Unternehmern speziell ausgebildete
Vermögensberater zur Verfügung.
Das Gesamtvolumen der Kreditbewilligungen belief sich im Berichtsjahr 2008 auf 480 Millionen Euro gegenüber
356 Millionen Euro im Vorjahr. Bei den offenen Darlehenszusagen erhöhte sich der Bestand zum Jahresende 2008 um
33,9 Prozent auf 110 Millionen Euro. Damit wurde bereits künftiges Kreditgeschäft in bedeutendem Umfang durch die
Sparkasse der Kundschaft zugesagt.
Forderungen an Kreditinstitute
Das Volumen der Forderungen an Kreditinstitute ging gegenüber dem Vorjahr um 89 Prozent auf rund 10 Millionen Euro
zurück. Der Rückgang resultierte aus nicht prolongierten Einlagen in Termingeldern.

10 Lagebericht 2008
Wertpapiervermögen
Bei den eigenen Wertpapieranlagen erhöhte sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr um 10,6 Prozent auf 563 Millionen
Euro. Dieser Anstieg ist durch den Direkterwerb von festverzinslichen Wertpapieren von Schuldnern mit guter Bonität in
Höhe von 112 Millionen Euro (Vorjahr 50 Millionen Euro) begründet. Das Wertpapiervermögen in den Spezialfonds
erreichte ein Gesamtvolumen von 446 Millionen Euro und lag damit nach einer teilweisen Veräußerung von Anteilen
gegenüber dem Vorjahr um knapp 11 Millionen Euro niedriger. Die Sondervermögen der Spezialfonds werden durch
verschiedene, professionelle Fondsmanagements verwaltet. Anlageschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2008
festverzinsliche Wertpapiere, Termingelder und in geringem Maße europäische Aktien. Es bestanden keine direkten bzw.
indirekten Anlagen in forderungsbesicherten Wertpapieren, die in US-Hypotheken mit geringer Bonität (sogenannte
„Subprime-Kredite“) investiert haben.
Ziel der Einlagen in Wertpapieren ist es, ergänzend zum Kreditgeschäft Erträge zu erzielen und zu optimieren.
Entwicklung des Passivgeschäfts
Bestand
Veränderungen
31.12.2008 2008 2008 2007
Mio. Euro Mio. Euro % %
Mittelaufkommen von Kunden 2.214 + 68 + 3,2 + 2,8
Darunter:
– Spareinlagen 993 + 48 + 5,1 + 2,7
– andere Verbindlichkeiten 1.077 + 86 + 8,7 + 11,1
– Verbriefte Verbindlichkeiten 143 – 66 – 31,4 – 23,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 709 – 42 – 5,6 – 7,9
Mittelaufkommen von Kunden
Im Einlagengeschäft konnte auch im vergangenen Geschäftsjahr an die positive Entwicklung der Vorjahre angeknüpft
werden. Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen stieg trotz eines wettbewerbsintensiven Marktumfelds um weitere
3,2 Prozent bzw. 68 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro. Damit sind die Wachstumserwartungen an das
Mittelaufkommen von Kunden erfüllt worden.
Insgesamt setzte sich bei Kundeneinlagen der Trend zu kurzen Anlagefristen weiter fort. So konnte das attraktiv verzinste
TopZinsKonto per Jahresende 2008 einen Bestandszuwachs gegenüber dem Vorjahresultimo um 223 Prozent auf
83 Millionen Euro verzeichnen. Besonders dynamisch entwickelte sich auch das Festzinssparen – bisherige Bezeichnung
SZertifikate – mit kurzer Laufzeit, dessen Bestand um 40,2 Prozent auf 370 Millionen Euro anstieg. Sparkassenbriefe und
Inhaberschuldverschreibungen verzeichneten dagegen fälligkeitsbedingt deutliche Rückgänge.
Die gesamte Ersparnisbildung der Kunden, zu der neben dem Einlagengeschäft auch das außerbilanzielle
Wertpapiergeschäft im Kundenauftrag gehört, entwickelte sich weiter positiv. Im Berichtsjahr konnten die bilanz -
wirksamen Anlagen zuzüglich der Nettoanlagen in Wertpapieren und der Absatz von Beteiligungsprodukten um
insgesamt 76,2 Millionen Euro (Vorjahr: 125 Millionen Euro) erhöht werden.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kam es zu einem weiteren Rückgang um 5,6 Prozent auf
709 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist primär in einer vorzeitigen Rückzahlung von Geldaufnahmen bei Kreditinstituten
begründet.

Lagebericht 2008
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Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte
Dienstleistungen
Im Geschäftsjahr 2008 hat sich die Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts trotz der herausfordernden
Marktentwicklung neben den zinstragenden Geschäften als wichtige Ertragsquelle der Sparkasse gefestigt. Die
Provisionserträge aus dem Dienstleistungsgeschäft lagen – bei nahezu konstanten Provisionsaufwendungen – mit
24,8 Millionen Euro knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres. Die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft waren trotz
der Anlagezurückhaltung der Kundschaft wiederum die bedeutendste Einzelposition des Provisionsergebnisses. Darüber
hinaus trugen auch die guten Vertriebserfolge bei Bauspar- und Versicherungsprodukten zum insgesamt zufriedenstellenden
Ergebnis bei.
Die Entwicklung im Wertpapiergeschäft war durch die turbulenten Ereignisse an den Kapital- und Finanzmärkten
beeinflusst. Aufgrund der in diesem Umfang und der Schärfe nicht absehbaren Marktbelastungen konnte der Erfolgstrend
der vergangenen Jahre im Wertpapiergeschäft nicht wie geplant fortgesetzt werden.
Trotz der anspruchsvollen Bedingungen beliefen sich im vergangenen Jahr die Umsätze im Wertpapiergeschäft mit
656 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Dabei lagen die Verkäufe im Zuge der Finanzmarktturbulenzen mit 324 Millionen
Euro über dem Vorjahreswert (291 Millionen Euro). In diesem Kontext verringerte sich der Nettoabsatz an Wertpapieren
gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 8,1 Millionen Euro. Vertriebsschwerpunkt war wiederum die Vermittlung von
Investmentfonds unseres Verbundpartners Deka Investment GmbH, auf die 63,8 Prozent (Vorjahr: 61,8 Prozent) der
gesamten Wertpapierumsätze des Geschäftsjahres 2008 entfielen.
Die Wertpapierumsätze in Aktien und aktienähnlichen Produkten sanken gegenüber dem Jahr 2007 um 9,7 Prozent auf
74,2 Millionen Euro. Darüber hinaus beliefen sich die Umsätze in Anleihen und Schuldverschreibungen sowie in
strukturierten, kapitalmarktnahen Wertpapierprodukten auf ein aggregiertes Umsatzvolumen von 117 Millionen Euro.
Sie lagen damit 7,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Beteiligungsprodukte wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr von unseren Kunden im Gesamtvolumen von 11,7 Millionen
Euro (Vorjahr: 14,2 Millionen Euro) erworben. Absatzschwerpunkte stellten im vergangenen Jahr der Vertrieb von
Flugzeugfonds sowie In- und Auslandsimmobilienfonds dar. Das Kundeninteresse an Schiffsfonds war dagegen auch vor
dem Hintergrund der sich abschwächenden Frachtraten im Welthandel eher von untergeordneter Bedeutung.
Im Vermittlungsgeschäft von Versicherungsprodukten waren wir auch im Geschäftsjahr 2008 wieder sehr erfolgreich.
So übertraf die aggregierte Beitragssumme mit über 61 Millionen Euro den Spitzenwert des Geschäftsjahres 2007
nochmals. Dabei trug vor allem die Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten einschließlich Lebens- und Renten -
versicherungen wiederum maßgeblich zum guten Geschäftsverlauf bei. Beim Vertrieb von Krankenversicherungen,
fondsgebundenen Rentenversicherungen sowie Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr der VGH Versicherungs -
gruppe Hannover erreichte unsere Sparkasse in Niedersachsen den 1. Platz.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Geschäftsentwicklung im Bauspargeschäft an die guten Vertriebsergebnisse
der Vorjahre anknüpfen. Das Bausparvolumen lag mit rund 137 Millionen Euro zwar knapp unter dem Rekordwert des
Jahres 2007 (140 Millionen Euro), die durchschnittliche Bausparsumme je Vertrag konnte dennoch weiter auf circa
43.900 Euro (Vorjahr: 42.600 Euro) gesteigert werden. Der langfristige Charakter dieses Produktes wird durch den mit
94,9 Prozent sehr hohen Anteil an Finanzierungstarifen unterstrichen. Im Rahmen unserer Beratungsphilosophie stellt
das Bausparen einen wesentlichen Baustein bei Wohnungsbaufinanzierungen dar. Insbesondere in unsicheren Zeiten,
in denen die mittelfristige Zinsentwicklung nur schwer vorherzusagen ist, nutzen die Kunden die Vorteile eines sicheren
Bausparvertrages.

12 Lagebericht 2008
Beim Erwerb von Wohneigentum bieten wir unseren Kunden neben attraktiven Baufinanzierungen und individuellen
Beratungen auch umfassende Leistungen in der Immobilienvermittlung. Der durchschnittliche Verkaufserlös je Objekt
konnte im Jahr 2008 weiter um rund 13 Prozent auf über 150.000 Euro je Objekt gesteigert werden. Von den insgesamt
204 Objekten (Vorjahr 255), die durch die ImmobilienCenter der Sparkasse vermittelt wurden, betrafen ca. 25 Prozent
Grundstücke, die unsere Grundstückserschließungsgesellschaft für die Bebauung vorbereitet hat. Durch unsere
Immobilienberater an den Standorten in Buchholz, Buxtehude, Winsen und Harburg, die über sehr gute Marktkenntnisse
verfügen, haben wir eine hohe Vertriebskraft im Vermittlungsgeschäft mit privaten Immobilienobjekten. Eine
Voraussetzung für die Vertriebserfolge ist die Entwicklung neuer Baugebiete über unsere Grundstückserschließungs -
gesellschaften. Dabei besteht für die Grundstückskäufer keine Bauträgerbindung. In enger Abstimmung mit regionalen
und kommunalen Partnern werden für unsere Kunden interessante Flächen identifiziert, erschlossen und vermarktet. Im
Geschäftsjahr 2008 lag der Schwerpunkt auf dem Abverkauf aus laufenden Projekten wie z. B. in Fleestedt/Emmelndorf
sowie die Akquisition neuer Projektvorhaben u. a. in Wistedt, Winsen und Buxtehude.
Neben einer flächendeckenden Geschäftsstellenpräsenz bieten wir den Kunden über unsere Internetfiliale ein
wachsendes Leistungspaket an. Im Jahr 2008 nutzten über 46.600 unserer Kunden mit Girokonto das Onlinebanking-
Angebot der Sparkasse. Dieser Wert lag um rund 7 Prozent über dem Vorjahr. Mit modernen Produkten und weiteren
Dienstleistungen erhöhen wir permanent den Nutzwert unserer Internetseiten. Die Qualität unserer Internetfiliale in
Bezug auf Service, Bedienerfreundlichkeit, Informationen sowie Onlineabschlüsse wurde im vergangenen Jahr durch das
renommierte ibi-Forschungsinstitut der Universität Regensburg ausgezeichnet. Beim „ibi Website Rating Award 2008“
gehörte die Onlinepräsenz der Sparkasse Harburg-Buxtehude zu den zehn besten Internetauftritten von Kreditinstituten
im deutschsprachigen Raum.
Derivate
Derivative Finanzinstrumente dienten der Sicherung eigener Positionen oder wurden als kongruente Deckungsgeschäfte
für im Kundeninteresse getätigte Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken abgeschlossen.
Eigenhandel
Die Eigenhandelsgeschäfte der Sparkasse beschränken sich auf die Anlage liquider Mittel in Wertpapieren, die primär der
Erzielung laufender Erträge dienen.
Personal- und Sozialbereich
Die Sparkasse bleibt auch in schwierigen Zeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein verlässlicher und attraktiver
Arbeitgeber, der sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist. Die Belegschaft ist der bedeutendste Erfolgsfaktor
unseres Dienstleistungsunternehmens. Dabei hat die Sparkasse frühzeitig die Bedeutung der Vereinbarkeit von Berufsund
Familienleben für den langfristigen betrieblichen Erfolg erkannt. Im Jahr 2008 hat unser Haus durch das Projekt
„audit berufundfamilie“ die Weiterentwicklung der familienbewussten Personalpolitik vorangetrieben. In der ersten
Phase wurde dabei das Grundzertifikat eines familienfreundlichen Unternehmens der berufundfamilie gGmbH erlangt.
In den Jahren 2009 bis 2011 wird die Umsetzung verschiedener Maßnahmen und Ziele angestrebt. Diese sollen dazu
beitragen, den Beschäftigten die Balance zwischen steigenden Arbeitsanforderungen und einem erfüllten Privatleben zu
erleichtern. Eine positive Wirkung auf das Leistungsvermögen, die Motivation und damit die Arbeitszufriedenheit der
Beschäftigten wird damit angestrebt. Die Führungskräfte nehmen hierbei eine wesentliche Rolle ein. Daher soll zukünftig
eine noch stärkere Verknüpfung mit der Personal- und Führungskräfteentwicklung der Sparkasse erfolgen.
Im Durchschnitt waren im Jahr 2008 insgesamt 836 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Sparkasse beschäftigt.
Hiervon waren 551 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 564), 249 Teilzeitkräfte (Vorjahr: 242) sowie 36 Auszubildende (Vorjahr: 31). Im
vergangenen Jahr wurden 23 neue Ausbildungsverträge (Vorjahr: 20) abgeschlossen, außerdem haben wir 15
Auszubildende nach erfolgreicher Abschlussprüfung ins Angestelltenverhältnis übernommen. Die Sparkasse strebt
zukünftig eine weitere Erhöhung der Anzahl der Ausbildungsplätze für junge Menschen an.

Lagebericht 2008
13
Bei der SVS Sparkassen-Versicherungsservice GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Sparkasse, waren
darüber hinaus im Jahresdurchschnitt sieben Vollzeitkräfte tätig.
Kontinuierlich investiert die Sparkasse in die Qualifikation und Weiterbildung ihrer Beschäftigen. So absolvierten im
vergangenen Jahr insgesamt 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich eine Fortbildung zum Sparkassenfachwirt
bzw. verschiedene Fach- und Spezialistenseminare. Vier Beschäftigte waren im vergangenen Jahr für ein
berufsbegleitendes Studium an der SHochschule eingeschrieben. Außerdem haben acht Kundenberaterinnen und
Kundenberater die anspruchsvolle Zusatzqualifikation zum „Financial Planner“ an der Frankfurt School of Finance &
Management erfolgreich abgeschlossen, die im Jahr 2009 noch um die Prüfung zum „Certified Financial Planner“ ergänzt
wird. Um eine überdurchschnittliche Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen, bietet die
Sparkasse auch in Zukunft weitere Seminare und Schulungen zur fachlichen Weiterbildung sowie persönlichkeitsbildende
Schulungen über verschiedene Bildungseinrichtungen der Sparkassen-Finanzgruppe an.
In den vergangenen Jahren hat die Sparkasse konsequent die Weiterentwicklung der Führungs- und Leistungskultur
vorangetrieben. In diesem Zusammenhang wurde im Jahr 2008 erfolgreich ein neues Zielvereinbarungs- und
Beurteilungssystem in der Gesamtsparkasse eingeführt.
Kundenbeziehungen
Der langjährige Erfolg vieler tausend zufriedener und vertrauensvoller Kundenbeziehungen basiert auf dem Konzept der
ganzheitlichen Beratung. Die auf einer besonderen Kundennähe aufbauende, bedarfsorientierte Beratung ist Grundlage
der Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und seinem Sparkassenberater. Die Zufriedenheit mit unseren
Dienstleistungen sowie das Vertrauen der Kunden zu ihrem persönlichen Berater und zur Sparkasse sind Voraussetzung
für unseren Unternehmenserfolg.
Die internationale Finanzmarktkrise, die auch eine „Krise des Vertrauens“ ist, stellt hohe Anforderungen an die Banken
und Sparkassen. Das Jahr 2008 war durch einen massiven Vertrauensverlust bei der Kundschaft geprägt. Durch ständig
neue, negative Nachrichten aus dem Bankensektor wurden die Menschen verunsichert. In dieser Situation werden die
Sparkassen bei Kunden und in der Öffentlichkeit als sichere und bodenständige Kreditinstitute wahrgenommen.
Insgesamt gehören die Sparkassen zu den Gewinnern in dieser Vertrauenskrise. So vertrauen mehr als zwei Drittel der
Deutschen darauf, dass ihr Geld bei Sparkassen sicher angelegt ist. Einer Forsa-Umfrage zufolge schenken die Menschen
in Deutschland den Sparkassen mit großem Abstand vor allen anderen Kreditinstituten das größte Vertrauen.
„Aus Nähe wächst Vertrauen“ lautet das im Jahr 2007 veröffentlichte Motto der Sparkasse. Dieser Leitsatz ist
Selbstverständnis unseres Hauses und zeichnet unsere Kundenbeziehungen gerade in der Krise besonders aus. Wir
leben Kundennähe und sind dabei glaubwürdig. Das schafft Vertrauen. Dabei leisten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
einen Beitrag dazu, dass die Kunden ihre Sparkasse täglich als sicheres, vertrauenswürdiges Geldinstitut erleben.
Wir werden uns dem Wettbewerb weiterhin durch eine auf hohem Qualitätsniveau basierende ganzheitliche Beratung
stellen. In den verschiedenen Vertriebseinheiten bieten wir individuelle Betreuungskonzepte an. Durch umfassende
Schulungen und andere Qualifizierungsmaßnahmen besitzen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marktbereiche
SVermögensManagement, SGeschäftsstellen, SImmobilienCenter, SFirmenkunden, SInvestoren- und Immobilien projekte
die erforderliche fachliche und methodische Beratungskompetenz und setzen die Beratungsphilosophie sowie die
Vertriebskonzepte erfolgreich um.
Auch in der Zukunft wollen wir, aufbauend auf den vielen guten Kundenbeziehungen, unsere Chancen im Vertrieb nutzen
und trotz des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung sowie Vertriebserfolge
erzielen. Dabei ist unsere Qualitätsstrategie die Grundlage erfolgreicher Aktivitäten.

14 Lagebericht 2008
Gesellschaftliches Engagement in der Region
Die gute Ertragslage hat es der Sparkasse auch im Geschäftsjahr 2008 ermöglicht, einen Teil des eigenen Erfolgs an die
Menschen der Region zurückzugeben. In Zeiten zunehmender sozialer Kälte sowie des Rückzugs des Staates aus Teilen
der öffentlichen Wohlfahrtsfürsorge sind viele gemeinnützige Einrichtungen, Schulen, Kindergärten, Vereine, Kirchen
und auch Museen auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Im Gesamtjahr 2008 haben wir über 250 Projekte und
Maßnahmen in unserem Geschäftsgebiet unterstützen können.
Hinzu kamen 2008 noch 25 weitere Förderprojekte, die aus den Kapitalerträgen unserer Sparkassenstiftungen begleitet
wurden. Das Vermögen unserer Stiftungen betrug dabei Ende 2008 rund 3,1 Millionen Euro. Dies verteilt sich primär auf
die Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude zur Förderung der Jugend der Stadt Buxtehude sowie die Stiftung der
Sparkasse Harburg-Buxtehude. Darüber hinaus betreibt die Sparkasse gemeinsam mit dem Landkreis Harburg die
Stiftung der Kunststätte Bossard, die das künstlerische Lebenswerk der Eheleute Johann und Jutta Bossard verwaltet und
die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Im Geschäftsjahr 2008 haben wir für Spenden und Sponsoring insgesamt Finanzmittel in Höhe von über 1,1 Millionen Euro
bereitgestellt. Damit gehören wir weiterhin zu den größten Förderern des gesellschaftlichen Lebens im Süden Hamburgs.
Wir schaffen damit Mehrwerte für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Geschäftsgebiet.
Dank der zufriedenstellenden Ertragslage waren wir auch im Jahr 2008 einer der bedeutendsten Steuerzahler im Süden
Hamburgs. Vom gesamten Steueraufwand – der im Jahr 2008 rund 3,3 Millionen Euro betrug – fließen den heimischen
Kommunen über die Gewerbesteuer direkt erhebliche Finanzmittel zur Erfüllung kommunaler Aufgaben zu.
Zur Stärkung der regionalen Wirtschaft betreibt die Sparkasse darüber hinaus aktiv Wirtschaftsförderung im
Geschäftsgebiet. Unser Engagement in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Harburg, in der
Wachstumsinitiative Süderelbe AG sowie im Gründerzentrum in Winsen trug auch im Jahr 2008 zur Schaffung von
Arbeitsplätzen in der Region bei. Darüber hinaus betreiben wir über die Grundstückserschließungsgesellschaften der
Sparkasse eine Standortförderung und bieten Immobilieninteressenten attraktive Grundstücke in der Region. In den
letzten zehn Jahren haben wir mehr als 20 Baugebiete erschlossen und dabei über 1.000 „Häuslebauern“ die
Verwirklichung ihres Traumes vom Eigenheim vor den Toren Hamburgs ermöglicht. Damit sind wir ein regionaler
Marktführer im Bereich der Grundstücksentwicklung für den privaten Wohnungsbau.

Lagebericht 2008
15
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Vermögenslage
Millionen Euro
in % der Bilanzsumme
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007
Aktivseite
Kundenkreditvolumen (ohne Avalkredite) 2.535 2.456 78,2 76,5
Darunter:
– durch Grundpfandrechte gesichert 1.067 1.043 32,9 32,5
– sonstige Personalkredite 1.431 1.375 44,1 42,8
– Kommunalkredite 29 28 0,9 0,9
Forderungen an Kreditinstitute 10 91 0,3 2,8
Wertpapiervermögen 563 509 17,4 15,8
Darunter:
– Anleihen und Schuldverschreibungen 116 51 3,6 1,6
– übrige Wertpapiere 446 457 13,8 14,2
Sonstige Aktiva 134 154 4,1 4,9
Passivseite
Mittelaufkommen von Kunden 2.214 2.146 68,3 66,8
Darunter:
– Spareinlagen 993 945 30,6 29,5
– verbriefte Verbindlichkeiten 143 209 4,4 6,5
– andere Verbindlichkeiten 1.077 992 33,2 30,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 709 752 21,9 23,4
Eigenkapital 204 196 6,3 6,1
Sonstige Passiva 115 116 3,5 3,7
Bilanzsumme 3.242 3.210
Avalkredite 39 40
Die Struktur der Aktivseite hat sich im Geschäftsjahr 2008 leicht verändert. Es kam zu einer Reduzierung der Forderungen
an Kreditinstitute zugunsten eines erhöhten Kundenkreditvolumens und des Wertpapiervermögens. Die Passivstruktur
war durch einen weiteren Zuwachs bei den Kundeneinlagen sowie eine Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten gekennzeichnet.
Die Veränderung des Kundenkreditvolumens ist einerseits durch ein leicht gestiegenes Volumen an grundpfand -
rechtlich gesicherten Krediten und andererseits durch einen Anstieg der sonstigen Personalkredite begründet. Bei den
privaten Baufinanzierungen war trotz der anhaltend starken Wettbewerbssituation eine positive Entwicklung zu
verzeichnen.
Das Wertpapiervermögen wurde durch den Direkterwerb von geldmarktorientierten, festverzinslichen Wertpapieren
ausgeweitet. Die Forderungen an Kreditinstitute lagen dagegen deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Die versteuerten Vorsorgereserven, die zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der
Kreditinstitute gebildet werden, hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude im vergangenen Jahr weiter stärken können.

16 Lagebericht 2008
Außerdem bestanden zum Jahresende 2008 weiterhin in den bilanzierten Aktivwerten, insbesondere im Wertpapier -
bestand, stille Reserven.
Die Vermögensgegenstände und Rückstellungen wurden vorsichtig bewertet. Die Bewertung des Wertpapierbestands
erfolgte nach dem strengen Niederstwertprinzip. Einzelheiten hierzu sind dem Anhang zum Jahresabschluss, Abschnitt
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, zu entnehmen.
Die Eigenkapitalbasis der Sparkasse ist weiterhin gut. Die Gesamtkennziffer gemäß § 2 Abs. 6 der Solvabilitäts -
verordnung betrug per Jahresende 2008 15,2 Prozent und übertraf damit den gesetzlichen Mindestwert von 8 Prozent
deutlich. Die Grundlage für die künftige Ausweitung der Geschäftsaktivitäten ist damit gegeben. Die als Eigenkapital
dienende Sicherheitsrücklage der Sparkasse wird nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung
aus dem Bilanzgewinn auf 204 Millionen Euro ansteigen. Diese Erhöhung entspricht einem Zuwachs um 4,3 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Die Vermögenslage der Sparkasse Harburg-Buxtehude ist geordnet.
Finanzlage
Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im vergangenen Geschäftsjahr durch eine planvolle und ausgewogene
Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die Überwachung der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit wird von der Sparkasse
mit Hilfe von Zahlungsstrombilanzen sichergestellt, in denen die zukünftig zu erwartenden Liquiditätszu- und -abflüsse
dargestellt werden. Dabei leiten sich die ausgewiesenen Liquiditätswirkungen aus einer Vielzahl von bilanziellen und
außerbilanzielen Positionen ab. Auf dieser Basis lassen sich Liquiditätsengpässe bereits frühzeitig im Rahmen von
Szenario- und Limitierungsansätzen systematisch erkennen und begrenzen. Darüber hinaus wird in diesem Rahmen
auch die Reichweite ermittelt, mit der die Sparkasse eine Liquiditätsknappheit am Markt bzw. eine Phase mit
vergleichsweise hohen Liquiditätskosten ohne negative Ergebnisauswirkung überstehen könnte.
Die eingeräumten Kredit- und Dispositionslinien bei der Norddeutschen Landesbank sowie der HSH Nordbank AG wurden
zeitweise in Anspruch genommen. Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben bei der
Bundesbank wurde in der erforderlichen Höhe unterhalten. Zum Jahresende 2008 wurde für den Liquiditätsgrundsatz
eine Liquiditätskennzahl von 1,63 (Vorjahr: 1,68) ermittelt. Nach diesem Liquiditätsgrundsatz wird eine ausreichende
Zahlungsbereitschaft angenommen, wenn die für den kommenden Monat zur Verfügung stehende Liquidität die während
des gleichen Zeitraums zu erwartenden Liquiditätsabflüsse mindestens deckt. Der bankaufsichtsrechtliche Mindestwert
von 1,0 wurde damit eingehalten. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit unserer Sparkasse auch für die
absehbare Zukunft gesichert.
Ertragslage
Darstellung nach der Gewinn- und Verlustrechnung 2008 2007
Mio. Euro Mio. Euro
Zinsüberschuss 68,2 70,2
Provisionsüberschuss 23,7 24,4
Verwaltungsaufwand
a) Personalaufwand 41,3 39,0
b) Sachaufwand 25,2 23,0
Teilergebnis 25,4 32,6
Sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen (einschließlich der GV-Position 9) – 3,1 – 2,2
Ergebnis vor Bewertung 22,3 30,4
Bewertungsergebnis – 10,5 – 18,5
Ergebnis nach Bewertung 11,8 11,9
Steuern – 3,3 – 3,4
Jahresüberschuss 8,5 8,5

Lagebericht 2008
17
Im Geschäftsjahr 2008 haben die sehr flache und phasenweise sogar inverse Zinsstrukturkurve sowie der aggressive
Konditionswettbewerb im Kredit- wie auch Einlagengeschäft die Zinsspanne der Sparkasse weiterhin belastet. Die
Zinsmargen blieben damit im Jahresverlauf unter Druck. Dies führte dazu, dass die Zinsaufwendungen stärker stiegen
als die Zinserträge im Kundengeschäft. Durch den Abschluss von weiteren Zinssicherungsgeschäften hat die Sparkasse
die Ergebniswirkungen, die aus der flachen Zinsstrukturkurve resultieren, gedämpft. Dennoch ist eine Reduzierung des
Zinsüberschusses um rund 2,0 Millionen Euro auf 68,2 Millionen Euro eingetreten.
Aufgrund der außergewöhnlichen Bedingungen an den Börsen und Kapitalmärkten entwickelte sich der
Provisionsüberschuss entgegen unserer Erwartung rückläufig. Er sank gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf rund
23,7 Millionen Euro. Nachdem der Strukturanteil des Provisionsergebnisses am Bruttoertrag (aus Zinsen und Provisionen)
in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden konnte, stagnierte diese Entwicklung im Jahr 2008.
Im Geschäftsjahr lag der Anteil dennoch bei über 25 Prozent des gesamten Bruttoertrages.
Der Personalaufwand lag mit 41,3 Millionen Euro um 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist auf die
Tariferhöhung im öffentlichen Dienst sowie erhöhte Versorgungsaufwendungen in Form einer Sonderzahlung an die
Emder Zusatzversorgungskasse (ZVK) in Höhe von 1,4 Millionen Euro zurückzuführen.
Bei den Sachaufwendungen war per Saldo eine Erhöhung um 9,4 Prozent auf 25,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Gründe
hierfür waren in erster Line gestiegene Aufwendungen für sonstige Dienstleistungen Dritter. Diese Erhöhung betreffen
insbesondere vorweggenommene Aufwendungen für die IT-Systemumstellung im Jahr 2009, Aufwendungen für
Vermittlerprovisionen sowie Bearbeitungskosten des externen Geschäftspartners im Bereich der Kreditbearbeitung.
Dagegen wirkten insbesondere reduzierte Projektaufwendungen entlastend.
Unter Berücksichtigung der dargestellten Sachverhalte lag das Ergebnis vor Bewertung im Geschäftsjahr 2008 mit 22,3
Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Beim Bewertungsergebnis zeigte sich eine positive Entwicklung. Zum einen
war der Bewertungsaufwand für das Kreditgeschäft aufgrund eines guten Risikomanagements sowie des noch intakten
wirtschaftlichen Umfelds nochmals rückläufig. Für das Wertpapiergeschäft waren trotz der Turbulenzen an den
internationalen Kapitalmärkten insgesamt keine Bewertungsmaßnahmen notwendig. Darüber hinaus wurden die
Vorsorgereserven, die aus dem versteuerten Ergebnis gebildet werden, in nennenswertem Umfang weiter aufgestockt.
Die Sparkasse hat für alle derzeit erkennbaren Risiken eine angemessene Risikoabschirmung vorgenommen. Das
Bewertungsergebnis verringerte sich um rund 8,0 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung aller
notwendigen Bewertungsmaßnahmen beläuft sich das Ergebnis nach Bewertung auf 11,8 Millionen Euro.
Als Ergebnis der Geschäftstätigkeit im Jahr 2008 weist die Sparkasse einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau in
Höhe von 8,5 Millionen Euro aus. Durch eine vorgesehene Zuführung des gesamten Überschusses in die Sicherheits -
rücklage wird die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt.
Für eine detaillierte, interne Bilanz- und Ergebnisanalyse werden von der Sparkasse Harburg-Buxtehude die sogenannten
„Betriebsvergleiche“ der niedersächsischen Sparkassen-Finanzgruppe genutzt. Die Betriebsvergleiche bieten u.a. eine
differenzierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses der Sparkasse in Relation zu der durchschnittlichen Bilanzsumme
des jeweiligen Geschäftsjahres. Bedeutende Ertragskennziffern hieraus sind die Betriebsergebnisse vor sowie nach
Vornahme von Bewertungsmaßnahmen. Im Geschäftsjahr 2008 lag das Betriebsergebnis vor Bewertung unter dem
Durchschnittswert aller niedersächsischen Sparkassen. Das Betriebsergebnis nach Bewertung war aufgrund des
geringeren Bewertungsbedarfs besser als der Durchschnittswert der niedersächsischen Sparkassen. Unter Berück -
sichtigung der besonderen Wettbewerbssituation in der Metropolregion Hamburg sind die Betriebsergebnisse als
befriedigend einzustufen.
Unter Berücksichtigung der Lage in der Wirtschaft und der anhaltenden Finanzmarktkrise sowie aller für die Sparkasse
relevanten betriebswirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer Sparkasse im

18 Lagebericht 2008
Geschäftsjahr 2008 als zufriedenstellend. Die Finanz- und Vermögensverhältnisse sind geordnet, und wir verfügen über
eine gute Eigenkapitalausstattung. Unsere Ertragskraft ermöglicht es uns, die Sicherheitsrücklage sowie die stillen
Reserven weiter zu dotieren. Dies ist Grundlage für ein weiteres Wachstum der Geschäftsaktivitäten. Wir werden hierbei
leistungsstarker Partner für Privat- und Firmenkunden sowie Kommunalkunden bleiben.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
Vor dem Hintergrund der geschilderten Rahmenbedingungen hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude eine intensive
Diskussion über eine Neuordnung der Sparkassenlandschaft in der Süderelbe-Region angestoßen. Die im Jahr 2008
begonnenen Fusionsgespräche mit der Sparkasse Lüneburg werden im Jahr 2009 fortgeführt und sind zum Zeitpunkt der
Erstellung des Lageberichtes noch ergebnisoffen.
Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat in seiner Sitzung am 20. März 2009 mit großer Mehrheit der Zweckverbands -
versammlung des Sparkassenzweckverbandes Harburg-Buxtehude empfohlen, die Zusammenlegung unseres Hauses
mit der Sparkasse Lüneburg zu beschließen. Gleichzeitig wurden der Kreistag des Landkreises Harburg sowie der Stadtrat
der Stadt Buxtehude gebeten, ihre Vertreter in der Zweckverbandsversammlung entsprechend anzuweisen.
Risikobericht
Grundlagen
Unter dem Begriff „Risiko“ versteht die Sparkasse eine Verlust- oder Schadensgefahr für die Sparkasse, die entsteht,
wenn eine erwartete zukünftige Entwicklung ungünstiger verläuft als geplant oder sogar existenzbedrohend wird. In
jedem Fall ist damit eine Vermögensminderung verbunden.
Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein
Kreditinstitut. Daher nimmt ein aktives Risikomanagement in der Geschäftspolitik der Sparkasse einen hohen
Stellenwert ein.
Das Erwirtschaften risikoloser Gewinne über einen längeren Zeitraum ist kaum möglich. Diese Tatsache macht es
erforderlich, im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Risiken einzugehen. Risiken sind somit Bestandteil der
Geschäftsaktivität und bergen gleichzeitig Gefahren, sind aber auch notwendige Voraussetzung für den unter -
nehmerischen Erfolg. Die bewusste Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation von Risiken sind
Kernfunktionen von Kreditinstituten.
Die Sparkasse verfügt über Verfahren zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung von Risiken, die sich
auf alle Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse der Sparkasse einschließlich der von Dritten bezogenen
Dienstleistungen im Sinne § 25a Abs. 2 (Outsourcing) des Kreditwesengesetzes (KWG) beziehen.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Vorschriften der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie
die neuen Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung umfassend angewendet. Außerdem wurde das
Risikoreporting modifiziert und auf alle wesentlichen Risiken ausgeweitet. Auch künftig wird die Sparkasse das
Risikomanagementsystem kontinuierlich überprüfen und bei Bedarf weiterentwickeln.
Grundsätze der Risikostrategie
Grundlage für die Steuerung und Überwachung der Risiken ist eine vom Vorstand festgelegte und vom Verwaltungsrat
beschlossene Risikostrategie, die integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Sparkasse ist. Die Risikostrategie
betrachtet alle als wesentlich identifizierten Risiken der Sparkasse. Die einzelnen Risikoarten Adressenausfallrisiko,
Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko, operationelles Risiko werden jeweils in Teilrisikostrategien dargestellt, bewertet und
gesteuert. Die Sparkasse stuft sich insgesamt als risikoneutral ein. Die Übernahme von Risiken unterliegt dem

Lagebericht 2008
19
übergeordneten Prinzip der Risikotragfähigkeit. Zur Unterlegung der Risiken wird regelmäßig das Risikodeckungs -
potenzial der Sparkasse ermittelt. Auf dieser Basis werden den jeweiligen Risikoarten Limite zugeordnet und deren
Auslastung erhoben. Daneben will die Sparkasse im Rahmen ihres öffentlichen Auftrages den erzielten Ertrag im
Verhältnis zum eingegangenen Risiko optimieren.
Risikomanagement
Die Überwachung und Steuerung von Risiken stellt einen wesentlichen Bestandteil des Ertragsmanagements der
Sparkasse dar. Sie sind Teil der Gesamtbanksteuerung. Risiken werden bewusst eingegangen, wenn sie zur Erzielung
von Erfolgen notwendig und im Verhältnis zu den Chancen vertretbar sind. Unter „Risikomanagement“ versteht die
Sparkasse dabei, dass alle Verlust- oder Schadensgefahren regelmäßig erkannt, gesteuert und überwacht werden. Ziel
ist es, die Risiken des Sparkassenbetriebes transparent und steuerbar zu machen.
Organisation
Das Risikomanagement umfasst Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und ist Bestandteil einer
ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation der Sparkasse. Es gewährleistet einen einheitlichen Umgang mit allen
wesentlichen Risikoarten in der Sparkasse.
Die Zuständigkeiten für das Risikomanagement sind eindeutig geregelt. Der Gesamtvorstand beschließt die Risikopolitik
einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikosteuerung und -überwachung. Grundsätze sowie
Änderungen der Geschäftspolitik werden gemäß § 16 des Niedersächsischen Sparkassengesetzes (NSpG) mit dem
Verwaltungsrat erörtert und durch diesen beschlossen. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das
Risikomanagement. Der bankaufsichtsrechtlich geforderten Funktionstrennung zwischen den Markt- und Marktfolgebzw.
Überwachungsbereichen trägt die Sparkasse sowohl bei der Abwicklung von Handelsgeschäften wie auch im
Kreditgeschäft auf allen Ebenen Rechnung.
Wesentliche Aufgaben im Rahmen des Risikomanagements der Sparkasse werden durch einen Risikomanager innerhalb
der Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen wahrgenommen, der organisatorisch von den Marktbereichen
getrennt ist. Der Risikomanager ist unter anderem verantwortlich für die Erfassung der Risiken und die Ermittlung des
Risikodeckungspotenzials. Er überwacht die Einhaltung von Risikolimiten, und ihm obliegt die konzeptionelle
Weiterentwicklung des Risikomanagements unter Einbindung der Fachabteilungen. Der vom Vorstand geleitete
Risikoausschuss wird ebenfalls vom Risikomanager vorbereitet und begleitet.
Die Interne Revision gewährleistet als Instrument des Vorstandes die unabhängige Prüfung und Beurteilung der
Aktivitäten und Prozesse der Sparkasse. Sie achtet dabei auch auf die Angemessenheit und Wirksamkeit des
Risikomanagements und berichtet unmittelbar an den Vorstand.
Für den Abschluss und die Genehmigung von Geschäften gelten eindeutige Kompetenzregelungen. Vor Einführung
neuer Produkte und vor Geschäftsabschluss in neuen Märkten im Sinne der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen werden
zwingend festgelegte Prüfprozesse („Neue-Produkte-Prozess“) durchlaufen.
Prozesse
Die Basis des Risikomanagements bildet die Risikostrategie. In ihr werden die Ziele und Leitplanken der wesentlichen
Risiken von Verwaltungsrat und Vorstand festgelegt. Daran anknüpfend werden im Risikohandbuch sämtliche
erkennbare Risiken der Sparkasse verzeichnet und bewertet. Außerdem werden im Risikohandbuch der Umgang mit
Instrumenten der Risikoerkennung und -messung, Zuständigkeiten, Berichtspflichten und konkrete Prozesse festgelegt.
Das Risikohandbuch wird turnusmäßig halbjährlich oder bei Änderung der Risikolage zeitnah geprüft bzw. angepasst. Durch
dieses Vorgehen ist gewährleistet, dass der Vorstand jederzeit einen aktuellen Überblick hinsichtlich der Bewertung der
Risiken erhält.

20 Lagebericht 2008
Die Risiken werden, abhängig von der Bedeutung für die Sparkasse, gesteuert und überwacht. Wo dies sinnvoll und möglich
ist, werden Schwellenwerte festgelegt, die bei Über- bzw. Unterschreitung bestimmte Handlungen auslösen.
Durch den einheitlichen Gesamtrisikobericht werden der Risikoausschuss, der Vorstand und der Verwaltungsrat mindestens
vierteljährlich über alle wesentlichen Risiken sowie die Risikoentwicklung der Sparkasse informiert.
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung werden neben der Steuerung und Überwachung von Risiken in regelmäßigen
Abständen Risikotragfähigkeitsanalysen durchgeführt. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt auf der Grundlage
handelsrechtlicher Ansätze, die um eine ökonomische Betrachtung ergänzt wird. Dabei stellen die aufsichtsrechtlichen
Vorgaben strenge Nebenbedingungen dar. Über die Risikotragfähigkeit wird im Rahmen des Reportings im Risikoausschuss
berichtet. Der Verwaltungsrat wird regelmäßig im Zuge des Gesamtrisikoreportings über die Risikotragfähigkeit informiert.
Risikokategorien
Die Sparkasse hat sich für eine Systematisierung der Risiken anhand der Risikokategorien und Risikoarten entschieden.
Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur wird explizit überprüft, ob neue oder andersartige Risiken für die Sparkasse
aufgetreten sind. Dabei werden das Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko, operationelle Risiken und
sonstige Risiken unterschieden.
Adressenausfallrisiko
Unter Adressenausfallrisiko wird der potenzielle Verlust verstanden, der durch den Ausfall eines Geschäftspartners sowie
durch Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Verschlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern entstehen
kann. Auf Basis der geschäftspolitischen Ausrichtung sowie der Risikotragfähigkeit hat der Vorstand Vorgaben für die
Entwicklung des Kreditgeschäfts formuliert. Gegenstand der Strategie für das Kreditgeschäft sind die Leitlinien und
Instrumente der Kreditrisikosteuerung sowie die geplante Entwicklung des Kreditgeschäfts über einen definierten
Planungszeitraum.
Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist für die Sparkasse vor allem das Adressenausfallrisiko im Kreditgeschäft von
Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko bei Eigenanlagen und bei Beteiligungen zu berücksichtigen.
Zur Beurteilung des Adressenausfallrisikos bei Krediten erfolgt vor der Kreditvergabe eine individuelle Bonitätsbeurteilung
sowie nachfolgend eine laufende Bonitätsüberwachung. Als Basis hierfür nutzt die Sparkasse für einen Großteil der
Kreditnehmer die einheitlichen Ratingverfahren der Sparkassen-Finanzgruppe. Firmenkunden, Geschäftskunden,
Freiberufler und Existenzgründer werden mit den Sparkassen-Standardratings bewertet. Für das Konsumenten -
kreditgeschäft verwendet die Sparkasse ein Antragsscoring, für das gewerbliche Immobiliengeschäft und Bauträger das
Immobilien-Geschäftsrating.
Ergänzend zu diesen Ratingverfahren nutzt die Sparkasse weiterhin das bisherige Risikobewertungssystem, das
insbesondere auf die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer, die Erkenntnisse aus der
Kontoführung und auf den Deckungswert von Sicherheiten abstellt.
Kredite werden grundsätzlich – dem Risiko entsprechend – angemessen besichert. Die Arten der akzeptierten
Sicherheiten, Bewertungsverfahren, Bewertungsgrundlagen und die Wertansätze für die in Betracht kommenden
Sicherheiten sind in den Risikobegrenzenden Maßgaben nach § 29 Abs. 1 Satz 2 NSpG bzw. in den internen
Organisationsrichtlinien festgelegt.
Neben der laufenden Bonitätsüberwachung und der Überwachung der Entwicklung der Sicherheiten verfügt die Sparkasse
über ein Risikofrüherkennungssystem. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich abzeichnende Risiken frühzeitig und
laufend aufgezeigt sowie geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Im Übrigen werden Ausfallrisiken durch die
Hereinnahme von Sicherheiten begrenzt.

Lagebericht 2008
21
Zur Risikobegrenzung werden für Kreditengagements Limite auch unterhalb der gesetzlichen Großkrediteinzelobergrenze
des § 13 KWG definiert und laufend überwacht.
Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft werden mittels einer umfassenden Kreditrisikostrategie, die Bestandteil
der Risikostrategie der Sparkasse ist, planerisch erfasst und gesteuert.
Aus einer Kreditrisikodatenbank wird regelmäßig ein Kreditrisikostatus ermittelt. Dabei wird das Gesamtportfolio nach
Kundengruppen, Ratingklassen, Branchen und Größenkonzentrationen bewertet.
Darüber hinaus setzt die Sparkasse im Rahmen eines Adressenrisikomanagement- und -controllingsystems zur
Quantifizierung der unerwarteten Verluste aus Kreditausfällen (Value-at-Risk zum Konfidenzniveau 99,5 Prozent,
Haltedauer ein Jahr) die Software „Credit Portfolio View“ (CPV) ein. Dieses Verfahren ermöglicht für die Berechnung der
Ausfallrisiken auf Gesamtbankebene eine portfolioorientierte Betrachtung mit einer entsprechenden Berechnung der
Auslastung unserer Risikodeckungsmassen.
Dem Risiko des Adressenausfalls im Eigenanlagengeschäft wird durch die Auswahl von Kontrahenten und Emittenten
auf der Basis eines externen Ratings sowie durch Auswahl der Märkte Rechnung getragen. Für eventuelle
Adressenausfallrisiken werden Risikolimite und Parameter zur Risikomessung und -begrenzung festgelegt. Die
Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft der Sparkasse. Ein möglicher Ausfall wird
auf Emittenten- und Kontrahentenebene limitiert. Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige
Stelle (Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen) überwacht.
Das Beteiligungsrisiko stellt auf das Risiko möglicher Verluste aus der Bereitstellung von Eigenkapital für Dritte ab. Die
Sparkasse geht Beteiligungen im Wesentlichen zur Unterstützung des Verbundgedankens, zur Förderung des regionalen
Wirtschaftsraumes oder zur Erschließung von Baugebieten ein. Die Risiken aus sonstigen Beteiligungen werden durch
die Hauptabteilung Marktfolge Kredit gesteuert. Basis für die Steuerung (Beteiligungscontrolling) bildet unter anderem
die Beteiligungsstrategie als Bestandteil der Risikostrategie der Sparkasse, in der qualitative Anforderungen für
Beteiligungen festgelegt sind.
Marktpreisrisiko
Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertveränderungen von Positionen
aufgrund von Änderungen der Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse (Währungsrisiko), der Aktienkurse und
Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle, Rohwaren und sonstige Handelsobjekte (sonstige Preisrisiken) sowie
ihrer Volatilitäten entstehen können. Grundlage für die Steuerung des Marktpreisrisikos bildet die Marktpreis -
risikostrategie als Bestandteil der Risikostrategie der Sparkasse.
Basis für das Eingehen von Marktpreisrisiken ist – auch im Falle geschlossener Positionen – ein Produkteinführungs -
prozess für die zugrunde liegenden Produkte. Die Sparkasse unterscheidet bei den Marktpreisrisiken zwischen dem
Handelsbuch und dem Anlagebuch zugeordneten Positionen. Bezüglich der Anlagebuchbestände an Wertpapieren
werden Vorgaben bezüglich des Emittentenkreises, des Ratings beim Erwerb sowie der regionalen und
branchenbezogenen Diversifikation getroffen. Für die Anlagen bei dem einzelnen Kontrahenten wie auch für die
verschiedenen Wertpapierarten sind betragliche Obergrenzen festgelegt. Um das Zinsänderungsrisiko für die Sparkasse
zu reduzieren, werden fristenkongruente Payer-Swaps eingesetzt.
Für die mit Marktpreisrisiken behafteten Eigengeschäfte werden Risikolimite und Parameter zur Risikomessung festgelegt.
Die Limite werden unter Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft der Sparkasse festgelegt. Über Simulationen
werden für das „Normal-Szenario“ täglich zukünftige Abschreibungsrisiken ermittelt und deren Auswirkungen auf die
Risikosituation dargestellt. Dem ökonomischen Aspekt wird durch die Messung der Vermögensverluste Rechnung
getragen. Die Auslastung des Risikolimits erfolgt durch den Value-at-Risk, der durch das Verfahren der modernen

22 Lagebericht 2008
historischen Simulation ermittelt wird. Das Risiko im „Normal-Szenario“ wird auf einem Konfidenzniveau von 95 Prozent
und einer Haltedauer von zehn Tagen quantifiziert. Darüber hinaus werden parallel Stress-Szenarien für extreme
Marktentwicklungen simuliert. Das Konfidenzniveau wird bei diesem Szenario auf 99 Prozent angehoben. Die Einhaltung
der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Stelle (Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen) überwacht.
Das Zinsänderungsrisiko stellt ein wesentliches Marktpreisrisiko der Sparkasse dar. Zur Beurteilung des Zinsänderungs -
risikos erstellt die Sparkasse vierteljährlich Simulationsrechnungen, denen das dynamische Elastizitätenkonzept zugrunde
liegt. Dabei wird die unterschiedliche Zinsreagibilität der einzelnen Bilanzposten auf der Basis von Erfahrungswerten
und empirischen Untersuchungen in einer Elastizitätenbilanz abgebildet. Anschließend werden die Auswirkungen aus
angenommenen bzw. erwarteten Änderungen des Marktzinsniveaus und der Bilanzstruktur auf das Zinsergebnis simuliert.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude vorbereitende Umsetzungsmaßnahmen für die ökonomische
Zinsbuchsteuerung im Rahmen eines Projektes intensiviert. Die Projektarbeit wurde im Jahr 2008 abgeschlossen. Ziel der
ökonomischen Zinsbuchsteuerung ist es, alle Wertveränderungen der zinsabhängigen Vermögens- und Schuldposten
aufgrund von Marktzinsänderungen zu erfassen. Dadurch soll eine Steuerungsgrundlage geschaffen werden, die es
ermöglicht, die Erträge zu optimieren und die Risiken aus der Fristentransformation zu begrenzen. Dabei stellt die
periodische Sichtweise weiterhin die relevante Steuerungsgröße für die Gesamtbanksteuerung dar.
Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken sind neben bilanziellen Instrumenten auch derivative Finanzinstrumente in
Form von Zinsswaps eingesetzt worden.
Währungsrisiken, Rohwarenrisiken und Risiken aus Edelmetallen sind in der Sparkasse nur von untergeordneter
Bedeutung.
Liquiditätsrisiko
Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht erfüllt
werden können. Basis für die Steuerung der Liquiditätsrisiken bildet die Liquiditätsstrategie als Bestandteil der
Risikostrategie der Sparkasse.
Oberstes Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Gewährleistung einer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Zur
Sicherstellung ihrer Solvenz hat die Sparkasse für die Liquiditätskennzahl nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 Liquiditätsverordnung
eine Warnmarke von 1,20 definiert. Beim Erreichen der Warnmarke können mittel- und langfristige Refinanzierungsmittel
aufgenommen werden. Zur Validierung der Steuerungsrelevanz der definierten Warnmarke werden regelmäßig
Szenariobetrachtungen durchgeführt.
Der Vorstand hat zur Steuerung des Liquiditätsrisikos drei Sichtweisen festgelegt. Die operative Sichtweise beinhaltet die
tägliche Disposition. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf der Sparkasse kann über den Geldmarkt sichergestellt werden. Als
zusätzliches Instrument der Liquiditätssicherung dient der Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere
der Bestand an bei der Europäischen Zentralbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügt die Sparkasse über einen
ausreichenden Zugang zu Zentralbankgeld.
Die aufsichtsrechtliche Sichtweise regelt den Umgang und die Einhaltung der in der Liquiditätsverordnung definierten
Laufzeitbänder. Als weitere Betrachtungsweise besteht seit dem Jahr 2007 die strategische Sichtweise. In ihr werden die
Erkenntnisse aus der Zahlungsstrombilanz der Sparkasse berücksichtigt. Für alle Sichtweisen wurden Limite festgelegt.
Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Stelle (Hauptabteilung Controlling und
Rechnungswesen) überwacht.

Lagebericht 2008
23
Operationelles Risiko
Das operationelle Risiko wird als die Gefahr eines Schadens definiert, der infolge der Unangemessenheit oder des
Versagens von internen Verfahren, von Mitarbeitern, der internen Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintritt. Den
operationellen Risiken wird mit geeigneten Maßnahmen entgegengewirkt. Basis für den systematischen Umgang mit
diesen Risiken bildet die Strategie über die operationellen Risiken als Bestandteil der Risikostrategie der Sparkasse.
Strategisches Ziel ist die Begrenzung der operationellen Risiken und der mit ihnen einhergehenden Schäden auf ein
nicht beeinflussbares Restrisiko, sofern die dafür erforderlichen Maßnahmen unter Kosten-/Nutzenaspekten ökonomisch
gerechtfertigt sind.
Mit den Instrumenten Risikolandkarte und Schadensfalldatenbank sollen die operationellen Risiken frühzeitig erkannt
werden bzw. eine strukturierte Erfassung und Bewertung von operationellen Risiken ermöglicht werden. Die
operationellen Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Sparkasse nicht
wesentlich beeinträchtigen.
Branchentypisch werden hohe Anforderungen an die Sicherheit der eingesetzten IT-Systeme gestellt. Dies gilt für die
Verfügbarkeit und Integrität der Systeme und Daten im Rechenzentrum, für die in der Sparkasse betriebenen Systeme
und für die betriebenen Netzwerke, und zwar sowohl für die Sicherheit des laufenden Betriebes als auch für die
Notfallvorsorge.
Zur Regelung der Arbeitsabläufe im Hause bestehen zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen. Rechtliche Risiken
werden unter anderem durch Verwendung von rechtlich geprüften Vertragsformulierungen begrenzt. Risiken werden
zusätzlich begrenzt durch den Einsatz der – auch gesetzlich geforderten – Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und
Geldwäschebeauftragten. Schließlich werden operationelle Risiken durch die laufende Aus- und Weiterbildung unserer
Mitarbeiter reduziert. Versicherbare Gefahrenpotenziale werden bedarfsorientiert durch Versicherungsverträge
abgeschirmt.
Angemessenheit des Eigenkapitals
Die Angemessenheit der Eigenmittel der Sparkasse richtet sich nach den Vorschriften der Solvabilitätsverordnung. Die
hiernach ermittelte neue (Eigenmittel-)Gesamtkennziffer betrug an den nachfolgenden Stichtagen:
31.12.2007 31.03.2008 30.06.2008 30.09.2008 31.12.2008
12,9% 1 13,4% 14,2% 15,4% 15,2%
1
ermittelt gemäß § 2 Abs. 1 bzw. Abs. 3 Grundsatz I
Damit hat die Sparkasse den aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 Prozent während des Gesamt -
jahres 2008 deutlich übertroffen.
Berichtswesen
Vierteljährlich wird ein Gesamtrisikobericht erstellt, der eine Darstellung der Risikotragfähigkeit enthält. Außerdem sind
im Bericht Zusammenfassungen der Ergebnisse der Teilprüfungsberichte zu den Risikoarten enthalten. Zuständig für
die Erstellung des Gesamtrisikoberichts ist die Hauptabteilung Controlling/Rechnungswesen. Der Bericht wird dem
Vorstand vierteljährlich zur Kenntnis gegeben.

24 Lagebericht 2008
Für die turnusmäßige Berichterstattung der Risikoarten bestehen folgende Regelungen:
Risiken Berichtsturnus Zuständige Hauptabteilung
Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft vierteljährlich Marktfolge Kredit
Beteiligungen vierteljährlich Marktfolge Kredit
Länderrisiko im Kundenkreditgeschäft vierteljährlich Marktfolge Kredit
Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen
Marktpreisrisiken (Anlage- und Handelsbuch) täglich / vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen
Zinsänderungsrisiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen
Liquiditätsrisiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen
Operationelle Risiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen
Bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen ist über die regelmäßige Berichterstattung hinaus eine
unverzügliche Unterrichtung des Vorstands geregelt (Ad-hoc-Berichterstattung).
Die vorgelegten Berichte enthalten neben der Darstellung auch eine Beurteilung der Risiken sowie bei Bedarf
Handlungsvorschläge und somit alle erforderlichen Informationen.
Der Verwaltungsrat wird durch den Vorstand mindestens vierteljährlich über die Risikosituation der Sparkasse unterrichtet.
Wertung
Die Gesamtrisikosituation der Sparkasse wird aufgrund ihres kreditgeschäftlichen Engagements in der mittelständischen
Wirtschaft vor allem durch Kreditrisiken sowie Zinsänderungsrisiken geprägt. Die Anwendung der neuen Anforderungen
der MaRisk sowie der Solvabilitätsverordnung sind fristgerecht ab dem 1. Januar 2008 umgesetzt worden.
Risiken der künftigen Entwicklung, die für die Sparkasse bestandsgefährdend sein könnten, sind nach der aktuellen
Risikoinventur nicht erkennbar. Bei Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
haben können, wird ein wirksames Risikomanagement und -controlling eingesetzt.
Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Geschäftsumfang und der Komplexität angemessen ist. Sie
sieht sich durch das bestehende Risikomanagement für das bestehende Geschäft und für die kommenden
Herausforderungen gut vorbereitet. Das Risikomanagement der Sparkasse hat sich auch in der Zeit großer
Marktturbulenzen, die durch die internationale Finanzmarktkrise ausgelöst wurden, im Jahr 2008 bewährt und seine
Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Prognosebericht
Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der Sparkasse in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 sind
Einschätzungen, die auf Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden
Informationen getroffen wurden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheiten verbunden. Dabei sind die
Planungsrisiken hinsichtlich der weiteren Entwicklung aufgrund der anhaltenden Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise
besonders hoch. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
derzeitigen Erwartungen abweichen.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes bestand eine erhebliche Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung im
Prognosezeitraum. Durch die im 2. Halbjahr 2008 deutlich verschärfte Finanzmarktkrise wurde in den vergangenen Monaten
zunehmend auch die wirtschaftliche Lage in den Volkswirtschaften weltweit negativ tangiert. Die USA befinden sich bereits
seit Ende 2007 in einer Rezession, die sich im zweiten Halbjahr 2008 deutlich verschärfte. Durch die Globalisierung hat sich

Lagebericht 2008
25
die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise schnell global ausgebreitet. Der bisherige Exportweltmeister Deutschland ist über
den abgeschwächten Welthandel Ende 2008 voll von der Wirtschaftsschwäche erfasst worden. In diesem Kontext haben
viele Forschungsinstitute sowie auch die Bundesregierung ihre Wirtschaftsprognosen für den Planungszeitraum bis 2010
zum Teil mehrfach nach unten korrigiert. Die Konjunktur prognosen Anfang 2009 gehen im Planungszeitraum von einem
spürbaren Rückgang der Wirtschaftsleistung aus. Die Bandbreite der Schätzwerte für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2009
reichte von minus 1,2 Prozent (HWWI/Hamburger-Weltwirtschafts-Institut) bis minus 3,0 Prozent (DIW/Deutsches Institut
für Wirtschaftsforschung). Von den staatlichen Förderprogrammen zur Ankurbelung der Konjunktur werden frühestens ab
der 2. Jahreshälfte 2009 spürbare Impulse für die Realwirtschaft erwartet. Für das Folgejahr 2010 gehen die
Wirtschaftsforscher von einer Wachstumsrate des BIP von plus 1,0 bis minus 0,2 Prozent aus.
Nachdem sich der Arbeitsmarkt im Jahresverlauf 2008 noch stabil gezeigt hat, ist die Wirtschaftskrise Ende des
vergangenen Jahres auch dort angekommen. Viele produzierende Unternehmen, vornehmlich aus der Automobil- sowie
der Zuliefererindustrie, haben durch Kurzarbeit auf die eingebrochene Nachfrage reagiert. Arbeitsmarktexperten erwarten
etwa 200.000 Kurzarbeiter im Jahresdurchschnitt 2009. Sowohl Volkswirte als auch die Agentur für Arbeit rechnen mit
einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wobei die Prognosen zwischen 3,5 Millionen (Prognose HWWI) und 4,0
Millionen Arbeitslosen (worst-case-Prognose der Agentur für Arbeit) eine hohe Schwankungsbreite aufweisen. Experten
schätzen einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um etwa 800.000 Personen zwischen Januar 2009 und Dezember 2010.
Die Inflationsrate dürfte insbesondere wegen der stark rückläufigen Energiepreise im Planungszeitraum im Zielkorridor
von bis zu 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB) liegen. Die Wirtschaftsforscher prognostizieren
Verbraucherpreisanstiege von 0,7 Prozent in diesem Jahr und 0,9 Prozent im Jahr 2010. Im Umfeld niedriger Inflation
besteht für die EZB weiterer Handlungsspielraum für eine Senkung der Leitzinsen. Im März 2009 hat die EZB eine weitere
Reduzierung des Leitzinses von 2,0 Prozent auf 1,5 Prozent durchgeführt. Bei anhaltender Konjunkturschwäche wird von
Experten eine weitere Zinssenkung erwartet. Durch die bisherigen, deutlichen Zinsschritte der EZB in den Jahren 2008
und 2009 hat sich die Zinsstrukturkurve weitgehend normalisiert.
Die Wirtschaft in der Hansestadt Hamburg, die in den vergangenen Jahren durch den stark expandierenden Welthandel
im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich gewachsen ist, kann sich der Wirtschaftsflaute nicht entziehen. Die sich Ende
2008 abzeichnende Schwäche der Hafenwirtschaft wird zunächst auch im Jahresverlauf 2009 vom rückläufigen
Containerumschlag tangiert sein. Erst mit anziehender Außenhandelsaktivität dürfte die „Wachstumspause“ im Hamburger
Hafen beendet sein. Von der Entwicklung Hamburgs wird sich auch die wirtschaftliche Lage im Geschäftsgebiet der
Sparkasse nicht abkoppeln können. Anfang 2009 waren die ersten Auswirkungen auf die Logistikbranche spürbar. Inwieweit
andere Branchen, wie z. B. das Bauträgergeschäft, auf die Krise reagieren, kann noch nicht abschließend beurteilt werden.
Insgesamt haben die hiesigen Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.
Die Krisenbewältigung wird das Kreditgewerbe weltweit in den nächsten Jahren beschäftigen. Dabei zeichnete sich im
Frühjahr 2009 auch eine (Teil-)Verstaatlichung von systemischen Geschäftsbanken ab, die für die Stabilität des
Bankensystems von Bedeutung sind. Die schwer angeschlagene Hypo Real Estate könnte in Deutschland die erste auf
der Grundlage des neuen Enteignungsgesetzes verstaatlichte Bank sein. Kritisch wird bewertet, dass Kreditinstitute, die
sich unter den Schutzschirm des Staates begeben haben, bereits Anfang 2009 wieder betriebswirtschaftlich nicht
nachvollziehbare Einlagen- und Kreditzinsen anbieten. Durch dieses Verhalten wird die Zielsetzung des Finanzmarkt -
stabilisierungsgesetzes infrage gestellt. Die Wettbewerbsintensität wird im Prognosezeitraum weiter hoch bleiben.
Aufgrund der Marktführerschaft der Sparkassen stehen die Sparkassenkunden weiter im Fokus der Konkurrenten. Durch
die zunehmende Verstetigung bzw. Steigerung der Service- und Beratungsqualität wird die Sparkasse Harburg-Buxtehude
die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung weiter stärken. Dabei nimmt auch im Planungszeitraum 2009 und 2010
das Qualitätsmanagement eine wichtige Rolle ein.
Vor dem Hintergrund der dargestellten Rahmenbedingungen und Annahmen prognostizieren wir in den Geschäftsjahren
2009 und 2010 insgesamt konstante bis leicht zunehmende Geschäftsaktivitäten und -volumina. Dabei rechnen wir bis

26 Lagebericht 2008
Ende des Planungszeitraums mit Zuwächsen sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft.
Auch im Planungszeitraum wird die Sparkasse weiter in die Stärkung der Vertriebsmannschaft sowie die Vertriebssysteme
investieren. Durch die Umstellung des bankbetrieblichen EDV-Systems auf die integrierte Gesamtbanksoftware
„One System Plus“ der Finanz Informatik GmbH & Co. KG wird die technische Unterstützung der bankinternen Prozesse
sowie der Vertriebsprozesse optimiert.
Im Einlagengeschäft werden wir mit attraktiven Produkten und Konditionen trotz des anhaltend anspruchsvollen
Wettbewerbs bis Ende des Geschäftsjahres 2010 die Kundeneinlagen weiter erhöhen. Dabei bleiben die Zinsmargen
unter Druck. Die Umsetzung einer qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen Beratung zur Stärkung der Kunden -
zufriedenheit steht dabei in allen Marktsegmenten auch künftig im Fokus.
Die Entwicklung des Kreditgeschäfts wird durch die Wettbewerbssituation, den Fortgang der Finanzmarkt- und
Wirtschafts krise sowie die hierdurch tangierte Kreditnachfrage durch Firmen- und Privatkunden beeinflusst. Die regionale
Nachfrage nach Darlehen und Krediten wird maßgeblich von der wirtschaftlichen Situation der Privathaushalte sowie der
Unternehmen im Geschäftsgebiet bestimmt. Auch im Planungszeitraum wird das Baufinanzierungsgeschäft Schwerpunkt
des Kredit geschäftes bleiben. Die Zinsmargen werden tendenziell weiter unter Druck stehen. Eine Kreditklemme sieht die
Sparkasse in ihrem Geschäftsgebiet und bei den Sparkassenkunden zum Zeitpunkt der Erstellung dieses
Prognoseberichtes nicht.
Aufgrund unserer vorausschauenden Finanz- und Liquiditätsplanung ist auch im Prognosezeitraum die Zahlungs -
bereitschaft und -fähigkeit der Sparkasse jederzeit gewährleistet.
Im Planungszeitraum erwarten wir in absoluten Beträgen eine weitgehende Stabilisierung des Zinsergebnisses. Die
Normalisierung der Zinsstrukturkurve eröffnet wieder die Möglichkeit der Generierung von Fristentransformations -
beiträgen. Die Entwicklung der Refinanzierungskosten im Interbankenmarkt ist auch vom Fortgang bzw. der Überwindung
der Finanzmarktkrise abhängig.
Mit Blick auf das Provisionsergebnis planen wir in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 eine positive Entwicklung. Für
beide Jahre prognostizieren wir steigende Provisionserträge und damit einen weiter steigenden Ergebnisanteil am
gesamten Bruttoertrag der Sparkasse. Die Höhe der tatsächlich erzielten Erträge ist jedoch abhängig von der Intensität
und Dauer der aktuellen Wirtschaftkrise.
Der Verwaltungsaufwand wird im Prognosezeitraum nach unseren aktuellen Erwartungen moderat ansteigen. Der
Sachaufwand wird ab dem Geschäftsjahr 2012 durch Einsparungen im Bereich der IT-Kosten als Folge der Fusion der
Sparkassenrechenzentren bzw. der Umstellung auf die einheitliche Gesamtbanksoftware „One System Plus“ und die
verstärkte Nutzung von Standardsoftware verringert.
Bei einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung in der Metropolregion Hamburg und damit auch in unserem
Geschäftsgebiet erwarten wir in den Jahren 2009 und 2010 einen moderat wachsenden Risikovorsorgebedarf im
Kreditgeschäft. Wertberichtigungen auf Wertpapiere im Eigenbestand der Sparkasse dürften vor dem Hintergrund der
stillen Reserven im Wertpapiervermögen nicht oder nur in geringem Ausmaß erforderlich sein.
Für das Jahr 2010 gehen wir insgesamt von einer leichten Erhöhung des Zinsergebnisses, einem steigenden
Provisionsergebnis, einem moderaten Anstieg der Personal- und Sachkosten sowie im Zuge einer sich abzeichnenden
Konjunkturschwäche von steigenden Forderungsbewertungen aus. Im Saldo rechnen wir für beide Geschäftsjahre mit
Jahresüberschüssen, die etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre liegen.
Auf Basis der Prognoserechnung für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 wird die Sparkasse in der Lage sein, das für eine
stetige Geschäftsentwicklung notwendige Kernkapital zu erwirtschaften und die Risikotragfähigkeit der Sparkasse weiter
zu stärken.

Jahresabschluss
27
Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2008
der Sparkasse Harburg-Buxtehude
Land Niedersachsen

28 Jahresbilanz
Jahresbilanz
zum 31. Dezember 2008
Aktivseite
31.12.2007
! ! ! Tsd !
1 . Barreserve
a) Kassenbestand 28.349.417,13 31.840
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 33.621.284,99 47.617
61.970.702,12 79.457
2 . Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen - ,- - -
b) Wechsel - ,- - -
- ,- - -
3 . Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 422.058,54 1.237
b) andere Forderungen 9.530.659,25 89.487
9.952.717,79 90.724
4 . Forderungen an Kunden 2.526.255.242,32 2.445.304
darunter: durch Grundpfandrechte
gesichert 1.067.035.470,59 ! (1.042.646)
Kommunalkredite 28.518.221,24 ! (27.607)
5 . Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten - ,- - -
darunter: beleihbar bei der Deutschen
Bundesbank - ,- - ! (-)
ab) von anderen Emittenten 113.237.354,80 -
darunter: beleihbar bei der Deutschen
Bundesbank 113.237.354,80 ! (-)
113.237.354,80 -
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten - ,- - -
darunter: beleihbar bei der Deutschen
Bundesbank - ,- - ! (-)
bb) von anderen Emittenten 1.972.035,62 50.422
darunter: beleihbar bei der Deutschen 1.972.035,62 50.422
Bundesbank 1.972.035,62 ! (50.422)
c) eigene Schuldverschreibungen 1.086.817,05 873
Nennbetrag 116.296.207,47 51.295
1.089.700,00 ! (876)
6 . Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 446.361.179,60 457.225
7. Beteiligungen 28.870.407,70 29.189
darunter:
an Kreditinstituten 51.129,19 ! (51)
an Finanzdienstleistungsinstituten - ,- - ! (-)
8 . Anteile an verbundenen Unternehmen 1.535.258,38 1.535
darunter:
an Kreditinstituten - ,- - ! (-)
an Finanzdienstleistungsinstituten - ,- - ! (-)
9. Treuhandvermögen 8.680.559,24 10.272
darunter:
Treuhandkredite 8.680.559,24 ! (10.272)
10 . Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch - ,- - -
11 . Immaterielle Anlagewerte 1.101.468,41 1.259
12 . Sachanlagen 34.643.344,77 37.848
13 . Sonstige Vermögensgegenstände 5.631.710,51 5.006
14 . Rechnungsabgrenzungsposten 1.028.786,90 911
Summe der Aktiva 3.242.327.585,21 3.210.025

Jahresbilanz
29
Passivseite
31.12.2007
! ! ! Tsd !
1 . Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 30.862.013,04 3.534
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 678.317.940,69 748.044
709.179.953,73 751.578
2 . Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten 743.290.392,36 663.495
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten 250.121.674,79 281.901
993.412.067,15 945.396
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 651.461.618,68 627.579
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 425.840.066,91 363.926
1.077.301.685,59 991.505
2.070.713.752,74 1.936.901
3 . Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 143.095.708,08 208.695
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten - ,- - -
143.095.708,08 208.695
darunter:
Geldmarktpapiere - ,- - ! (-)
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf - ,- - ! (-)
4. Treuhandverbindlichkeiten 8.680.559,24 10.272
darunter: Treuhandkredite 8.680.559,24 ! (10.272)
5 . Sonstige Verbindlichkeiten 5.321.228,41 5.230
6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.261.947,85 1.602
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.803.148,00 13.687
b) Steuerrückstellungen - ,- - 218
c) andere Rückstellungen 12.786.609,83 10.428
26.589.757,83 24.333
8 . Sonderposten mit Rücklageanteil - ,- - 66
9 . Nachrangige Verbindlichkeiten 73.307.177,32 75.644
10 . Genussrechtskapital - ,- - -
darunter: vor Ablauf von
zwei Jahren fällig - ,- - ! (-)
11 . Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital - ,- - -
b) Kapitalrücklage - ,- - -
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage 199.904.361,45 191.413
cb) andere Rücklagen - ,- - -
199.904.361,45 191.413
d) Bilanzgewinn 4.273.138,56 4.291
204.177.500,01 195.704
Summe der Passiva 3.242.327.585,21 3.210.025
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln - ,- - -
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 38.822.484,45 40.468
Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet.
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten - ,- - -
38.822.484,45 40.468
2 . Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften - ,- - -
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen - ,- - -
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 172.646.966,98 235.610
172.646.966,98 235.610

30 Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008
1 . Zinserträge aus
1.1.-31.12.2007
! ! ! Tsd !
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 142.937.968,44 140.297
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.456.146,47 2.060
146.394.114,91 142.357
2. Zinsaufwendungen 103.282.035,84 94.047
3 . Laufende Erträge aus
43.112.079,07 48.310
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 21.190.370,25 (19.131)
b) Beteiligungen 2.298.991,30 (2.408)
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.600.000,00 (400)
25.089.361,55 21.939
4 . Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder
Teilgewinnabführungsverträgen - ,- - -
5. Provisionserträge 24.793.539,01 (25.596)
6. Provisionsaufwendungen 1.150.279,14 (1.171)
23.643.259,87 24.425
7 . Nettoertrag aus Finanzgeschäften 200.903,36 174
8 . Sonstige betriebliche Erträge 2.593.788,72 3.512
9 . Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 66.641,85 0
10 . Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
94.706.034,42 98.360
aa) Löhne und Gehälter 31.953.892,44 (31.122)
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung 9.336.003,59 (7.913)
41.289.896,03 (39.035)
darunter: für Altersversorgung 3.578.089,71 ! (2.280)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 25.169.814,93 (23.013)
66.459.710,96 62.048
11 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen 3.901.207,87 4.587
12 . Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.096.049,02 1.281
13 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 10.312.702,47 (18.054)
14 . Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft - ,- - (-)
10.312.702,47 18.054
15 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere 150.000,00 (456)
16 . Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren - ,- - (-)
150.000,00 456
17 . Aufwendungen aus Verlustübernahme 29.788,04 5
18 . Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil - ,- - -
19 . Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 11.756.576,06 11.929
20 . Außerordentliche Erträge - ,- - (-)
21 . Außerordentliche Aufwendungen - ,- - (-)
22 . Außerordentliches Ergebnis - ,- - -
23 . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.133.600,44 (3.289)
24 . Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 149.837,06 (149)
3.283.437,50 3.438
25 . Jahresüberschuss 8.473.138,56 8.491
26 . Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr - ,- - -
8.473.138,56 8.491
27 . Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage - ,- - (-)
b) aus anderen Rücklagen - ,- - (-)
- ,- - -
8.473.138,56 8.491
28 . Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage 4.200.000,00 (4.200)
b) in andere Rücklagen - ,- - (-)
4.200.000,00 4.200
29 . Bilanzgewinn 4.273.138,56 4.291

Anhang
31
Anhang
zur Jahresbilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2008
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Forderungen wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und dem
niedrigeren Auszahlungsbetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite aufgenommen. Er wird
grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig, bei langfristigen Darlehen auf fünf Jahre aufgelöst. Im Falle von
Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.
Für akute Ausfallrisiken bei den Forderungen bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu erwartenden Ausfalls.
Dem latenten Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen, die nach Erfahrungswerten
(durchschnittliche Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessen worden sind.
Der Anschaffungswert der in Aktiva Posten 5 ausgewiesenen Wertpapiere wurde zum gewogenen Durchschnittswert
ermittelt. Die Wertpapiere sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Börsenkursen oder beizulegenden
Zeitwerten (strenges Niederstwertprinzip) angesetzt worden. Bei verschiedenen Schuldverschreibungen wurde in
Ermangelung aktueller Börsenkurse zum Bilanzstichtag zur Bestimmung des beizulegenden Wertes auf zeitnah
feststellbare Börsenkurse desselben Wertpapiers oder auf die Börsenkurse vergleichbarer Wertpapiere zurückgegriffen.
Soweit kein ausreichendes Umsatzvolumen festzustellen war, haben wir die Angemessenheit der Wertansätze durch
geeignete finanzmathematische Verfahren (Discounted Cashflow-Methode) plausibilisiert.
Die unter Aktiva Posten 6 ausgewiesenen Spezialfondsanteile wurden zum Anschaffungswert bzw. zum niedrigeren
investmentrechtlichen Rücknahmepreis (strenges Niederstwertprinzip) angesetzt.
Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren
beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
vermindert um planmäßige Abschreibungen nach höchsten steuerlich zulässigen Sätzen, bilanziert. Aus
Vereinfachungsgründen wurden die geringwertigen Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert von mehr als
150,-- Euro bis zu 1.000,-- Euro (immaterielle Anlagewerte bis zu 410,-- Euro) analog zur steuerlichen Regelung des § 6
Abs. 2 a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der linear mit je einem Fünftel jährlich abgeschrieben wird.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen dem
Rückzahlungsbetrag und dem niedrigeren Ausgabebetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Aktivseite
aufgenommen. Er wird zeitanteilig aufgelöst.
Bei SSchatzanleihen sowie Zuwachssparverträgen steigt die Verzinsung nach den Vertragsbedingungen während der
Anlagedauer. Wir haben durch Bildung von Aufwandsrückstellungen Vorsorge getroffen.
Die Pensionsrückstellungen sind gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren unter
Anwendung eines Zinssatzes von 4 Prozent ermittelt. Dabei wurden als Rechnungsgrundlage die in 2005 veröffentlichten
Richttafeln zur Berücksichtigung der biometrischen Grundwahrscheinlichkeiten angewendet.
Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Eventualverbindlichkeiten sind grundsätzlich zum
Kassamittelkurs in Euro umgerechnet worden.

32 Anhang
Sonstige Angaben
Gemäß § 11 RechkredV wurde zulässigerweise bei den Restlaufzeiten auf die Einbeziehung der anteiligen Zinsen
verzichtet.
Die Sparkasse ist tarifvertraglich verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente führende Versicherung
bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Die Sparkasse erfüllt diese Verpflichtung durch
Anmeldung der betreffenden Mitarbeiter bei der Emder Zusatzversorgungskasse für Sparkassen (ZVK) mit Sitz in Emden.
Die ZVK ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne des § 1 des Altersvorsorge-TV-Kommunal (ATV-K)
vom 1. März 2002. Träger der ZVK ist der Niedersächsische Sparkassen- und Giroverband in Hannover, der das
Kassenvermögen der ZVK als Sondervermögen getrennt von seinem übrigen Vermögen verwaltet.
Die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes hatten sich mit Wirkung vom 1. Januar 2001 auf eine Abkehr vom seit
1967 bestehenden Versorgungssystem im öffentlichen Dienst verständigt. Das bis dahin umlagefinanzierte Gesamt -
versorgungssystem wurde geschlossen und durch den Übergang auf ein kapitalgedecktes Betriebsrentensystem ersetzt.
Seit dem Systemwechsel sind die Ansprüche der Pflichtversicherten ausfinanziert. Dagegen wurde bezüglich der
Verpflichtungen gegenüber den sogenannten Altrentnern eine Deckungslücke ermittelt, die den einzelnen Beteiligten
zugeordnet worden ist und die jährlich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet wird. Die Sparkasse
hatte diese Deckungslücke in früheren Geschäftsjahren vorläufig ausfinanziert; damit entfiel für den Rentenaltbestand
die Erhebung von Umlagen.
Bei der Bewertung der Verpflichtungen gegenüber den Altrentnern zum Ende des Geschäftsjahres 2008 hat die ZVK die
versicherungsmathematischen Parameter aktualisiert und einen Rechnungszins in Höhe von 2,25 Prozent (zuvor 5,25
Prozent) zugrunde gelegt. Außerdem ist die Sterblichkeit erstmals entsprechend den individuell für die Versicherten der
ZVK festgestellten Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt worden. Des Weiteren wird ab sofort auch die tarifrechtlich
bestehende Rentendynamisierung in Höhe von 1 Prozent p.a. einbezogen. Infolge dieser Neuberechnung war erneut eine
versicherungsmathematische Deckungslücke in Höhe von 1,4 Millionen Euro entstanden, die wir bereits in 2008 vorläufig
ausfinanziert haben.

Anhang
33
Die Sparkasse hat im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken Zinsswapgeschäfte als Deckungsgeschäfte
abgeschlossen. Diese am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte (Kontrahent: Nord/LB Norddeutsche
Landesbank Girozentrale) gliedern sich wie folgt:
Nominalbeträge (Kontraktwerte) Zeitwerte 1)
in Mio. Euro
in Mio. Euro
nach Restlaufzeiten
bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt
Zinsswaps 0 265 240 505 – 18,6
1)
Postitive und negative Zeitwerte wurden saldiert.
Die Zeitwerte wurden als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei
fanden die Swap-Zinskurven per 30. Dezember 2008 Verwendung. Die Marktwerte stehen im Zusammenhang mit
Sicherungsbeziehungen zu bilanzwirksamen Geschäften (Makro-Hedge), denen gegenläufige Wertentwicklungen der
gesicherten Grundgeschäfte gegenüberstehen.
Außerdem wurden im Kundeninteresse Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken getätigt, denen kongruente
Deckungsgeschäfte (Kontrahent: HSH Nordbank AG) gegenüberstehen. Diese am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten
Eurex-Optionen haben einen Nominalwert von insgesamt 0,2 Millionen Euro (Zeitwert 0,1 Millionen Euro).
Die Sparkasse hat in 2005 eine Pfandbriefemission begeben. Es wurde ein Hypotheken-Namens-Pfandbrief mit einem
Nominalwert von 20 Millionen Euro platziert.
Die Deckungsrechnung stellt sich zum 31. Dezember 2008 wie folgt dar:
Deckungsrechnung für vor dem 19. Juli 2005 platzierte Hypotheken-Namens-Pfandbriefe
Ordentliche Deckung:
Forderungen an Kunden
– grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen 26.449
Ersatzdeckung:
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 963
Deckungswerte insgesamt: 27.412
Summe der deckungspflichtigen Hypotheken-Namens-Pfandbriefe 20.000
Überdeckung: 7.412
TEUR

34 Anhang
Erläuterungen zur Jahresbilanz
AKTIVA
Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute
Die unter Posten 3 b) andere Forderungen ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
TEUR
bis zu 3 Monate 4.495
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr –
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 5.000
mehr als 5 Jahre –
Forderungen an die eigene Girozentrale 9.891
Posten 4: Forderungen an Kunden
Die Forderungen an Kunden gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
TEUR
bis zu 3 Monate 158.161
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 121.437
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 457.191
mehr als 5 Jahre 1.678.661
Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 109.200
Forderungen an verbundene Unternehmen:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 117
Bestand am 31.12. des Vorjahres 37
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 8.986
Bestand am 31.12. des Vorjahres 11.506
darunter mit Nachrangabrede:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 282
Bestand am 31.12. des Vorjahres 287
Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
TEUR
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere,
die in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden 111.012
Von den unter Aktiva Posten 5 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:
TEUR
börsennotiert 115.209
nicht börsennotiert 1.087

Anhang
35
Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
TEUR
In diesem Posten sind Anteile an zwei Spezialfonds mit Buchwerten von insgesamt 446.361
enthalten. Bei einem Spezialfonds entfallen 80% der Anteile am Sondervermögen des Fonds auf die Sparkasse.
Bei dem zweiten Spezialfonds ist die Sparkasse alleinige Anteilsinhaberin. Die Anteilscheine sind jeweils nur mit
Zustimmung der Investmentgesellschaft übertragbar. Die Anteilsinhaber können Sachauskehrung der in den Fonds
enthaltenen Vermögenswerte verlangen.
Posten 7: Beteiligungen
Die Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
TEUR
Ursprünglicher Anschaffungswert 30.228
Zugänge im Berichtsjahr 186
Abgänge im Berichtsjahr 355
Zuschreibungen im Berichtsjahr –
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 1.189
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 28.870
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 150
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 29.189
Posten 8: Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
TEUR
Ursprünglicher Anschaffungswert 1.735
Zugänge im Berichtsjahr –
Abgänge im Berichtsjahr –
Zuschreibungen im Berichtsjahr –
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 200
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 1.535
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr –
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 1.535
Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB entfallen, weil sie gemäß § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB für die Beurteilung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Sparkasse von untergeordneter Bedeutung sind. Entsprechend wurde auf die Erstellung
eines Konzernabschlusses unter Einbeziehung der verbundenen Unternehmen verzichtet (§ 296 Abs. 2 HGB).
Posten 9: Treuhandvermögen
Das Treuhandvermögen gliedert sich wie folgt:
TEUR
Forderungen an Kunden 8.681
Posten 11: Immaterielle Anlagewerte
Die immateriellen Anlagewerte haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
TEUR
Ursprünglicher Anschaffungswert 2.269
Zugänge im Berichtsjahr 525
Abgänge im Berichtsjahr –

36 Anhang
Umbuchungen im Berichtsjahr –
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 1.693
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 1.101
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 683
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 1.259
Posten 12: Sachanlagen
Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten belaufen sich auf (Bilanzwert) 28.588
Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 2.576
TEUR
Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
TEUR
Ursprünglicher Anschaffungswert 111.392
Zugänge im Berichtsjahr 289
Abgänge im Berichtsjahr 4.241
Umbuchungen im Berichtsjahr –
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 72.797
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 34.643
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 3.218
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 37.848
Posten 13: Sonstige Vermögensgegenstände
Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt
entwickelt:
TEUR
Ursprünglicher Anschaffungswert 4
Zugänge im Berichtsjahr –
Abgänge im Berichtsjahr –
Zuschreibungen im Berichtsjahr –
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt –
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 4
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr –
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 4
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 4
Bestand am 31.12. des Vorjahres –
Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:
TEUR
Unterschiedsbetrag zwischen dem Rückzahlungs- und dem niedrigeren Ausgabebetrag
bei Verbindlichkeiten oder Anleihen 886
Bestand am 31.12. des Vorjahres 769
Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände beläuft sich auf 78

Anhang
37
PASSIVA
Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Die unter Posten 1 b) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
TEUR
bis zu 3 Monate 23.007
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 45.588
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 193.211
mehr als 5 Jahre 404.207
Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
übertragenen Vermögensgegenstände 71.724
Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 352.161
Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Die unter Posten 2 a) ab) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
TEUR
bis zu 3 Monate 72.374
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 151.296
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 26.006
mehr als 5 Jahre 446
Die unter Posten 2 b) bb) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
TEUR
bis zu 3 Monate 314.093
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 91.125
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 14.497
mehr als 5 Jahre 1.836
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 1.995
Bestand am 31.12. des Vorjahres 3.002
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 19.622
Bestand am 31.12. des Vorjahres 16.562
Posten 3: Verbriefte Verbindlichkeiten
TEUR
Verbriefte Verbindlichkeiten unter Posten 3 a), die in dem auf den Bilanzstichtag
folgenden Jahr fällig werden 82.519
Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten
Die Treuhandverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.681

38 Anhang
Posten 5: Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 30
Bestand am 31.12. des Vorjahres 5
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
Bestand am Bilanzstichtag –
Bestand am 31.12. des Vorjahres –
Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR
Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten
von Forderungen gegenüber dem höheren Nominalbetrag sind enthalten mit 1.195
Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.528
Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten
TEUR
Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen angefallen in Höhe von 3.523
Die Verbindlichkeiten mit Nachrangabrede von im Einzelfall mehr als 10 Prozent der Summe des Bilanzpostens 9 sind
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Sparkassenbriefe
vorzeitige
Rückzahlungs-
Betrag in TEUR Währung Zinssatz in % fällig am verpflichtung
10.000 EUR 4,850 19.02.2014 Nein
10.000 EUR 4,305 01.12.2014 Nein
10.000 EUR 4,300 01.12.2014 Nein
%
Die sonstigen Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt verzinslich mit 5,119
Die Ursprungslaufzeiten bewegen sich zwischen 5 und 10 Jahren.
TEUR
Im Folgejahr werden aus diesen Mittelaufnahmen zur Rückzahlung fällig 11.529
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
TEUR
Bestand am Bilanzstichtag 1.259
Bestand am 31.12. des Vorjahres 3.506
Erläuterung zu Passiva 1 b) unter dem Bilanzstrich
Für die Darlehensschuld eines Dritten mit unbestimmter Laufzeit haftet die Sparkasse anteilig für den Zinsdienst
(zurzeit 5,22 Prozent auf einen Kapitalbetrag von 7.963 TEUR) und für ggf. anfallende Steuern sowie ggf. Kosten.

Anhang
39
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Im Geschäftsjahr wurden auf Grundstücke und Gebäude 28 TEUR steuerlich bedingte Abschreibungen (§ 6 b EStG)
vorgenommen.
Die Auswirkungen steuerrechtlicher Abschreibungen sowie der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil waren
insgesamt so geringfügig, dass eine nennenswerte Beeinflussung des handelsrechtlichen Ergebnisses nicht eintrat.
Etwa die Hälfte der gesamten Provisionserträge stammt aus der Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen, Fonds
und Immobilien sowie der Verwaltung durchlaufender Kredite.
Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich auf insgesamt 1.681 TEUR. Es handelt sich im Wesentlichen um die
bereits unter „Sonstige Angaben“ dargestellte Sonderzahlung zur Schließung der Deckungslücke bei der Emder
Zusatzversorgungskasse für Sparkassen (1.361 TEUR).
Sonstige Angaben
ORGANE DER SPARKASSE HARBURG-BUXTEHUDE
Verwaltungsrat:
V O R S I T Z E N D E R
Dr. Josef Schlarmann, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
M I T G L I E D E R
Prof. Dr. Jens-Rainer Ahrens, Universitätsprofessor
(2. stv. Vorsitzender)
Jürgen Badur, Bürgermeister
(1. stv. Vorsitzender)
Joachim Bartels, Einzelhändler
Norbert Böhlke, MdL / kaufm. Angestellter
Töns Busch, Lehrer und Landwirt
Klaus-Dieter Feindt, Pensionär
Hans-Uwe Hansen, Rentner
Lorenz Hünnemeyer, Rechtsanwalt und Notar (ab 26.06.2008)
Jürgen Kempf, selbstständiger Steuerberater
Martina Oertzen, kaufm. Angestellte
Detlef Schlenkermann, Versicherungsfachmann (bis 31.03.2008)
Angelika Tumuschat-Bruhn, Fachreferentin im öffentl. Dienst
B E S C H Ä F T I G T E N V E R T R E T E R
Berthold Bose, ver.di-Sekretär
Manfred Matz, Sparkassenangestellter
Andreas Schröder, Sparkassenangestellter
Gerti Jobmann, Sparkassenangestellte
Brigitte Rehfeld, ver.di-Sekretärin
Martin Wehr, Sparkassenangestellter
V O R S T A N D
Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender
Frank Jäschke, Vorstandsmitglied
V O R S T A N D S V E R T R E T E R
Im Falle der Verhinderung wird der Vorstand vertreten durch:
Andreas Sommer, Direktor
Gerhard Oestreich, Direktor

40 Anhang
TEUR
Die Aufwandsentschädigung sowie weitere Leistungen an den Verwaltungsrat beliefen sich auf 62
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes
und ihren Hinterbliebenen sind zum 31.12.2008 zurückgestellt 4.302
Die laufenden Bezüge an frühere Mitglieder des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 325
Die Kredite und Vorschüsse an den Vorstand sowie die zu seinen Gunsten eingegangenen
Haftungsverhältnisse betragen 285
Die entsprechenden Kreditgewährungen an Mitglieder des Verwaltungsrates betragen 1.487
Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt:
männlich weiblich gesamt
Vollzeitbeschäftigte 281 270 551
Teilzeitbeschäftigte 12 237 249
293 507 800
Auszubildende 11 25 36
304 532 836
Hamburg, den 25. März 2009
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Der Vorstand
Lüers Jäschke i. V. Oestreich

Bestätigungsvermerk
41
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sparkasse Harburg-Buxtehude für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Sparkasse. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des
Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse.
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, den 08. April 2009
Prüfungsstelle
des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes
Schrell
Wirtschaftsprüfer

42 Bericht des Verwaltungsrates
Bericht des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat trat im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen zusammen. Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand laufend
über die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten der Sparkasse unterrichtet und hat in geeigneter Weise die
Geschäftsführung überwacht.
Die Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes hat den Jahresabschluss und den Lagebericht
für das Geschäftsjahr 2008 geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Verwaltungsrat billigt den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2008. Er hat von dem schriftlichen und
in seiner heutigen Sitzung zusätzlich vom mündlichen Bericht der Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassenund
Giroverbandes Kenntnis genommen und daraufhin den Jahresabschluss 2008 in der geprüften Fassung festgestellt.
In Übereinstimmung mit dem Vorschlag des Vorstandes wurde beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von
4.273.138,56 Euro der Sicherheitsrücklage zuzuführen.
In seiner Sitzung am 20. März 2009 hat der Verwaltungsrat der Sparkasse Harburg-Buxtehude der Zweckverbands -
versammlung des Sparkassenzweckverbandes Harburg-Buxtehude empfohlen, die Zusammenlegung der Sparkasse
Harburg-Buxtehude mit der Sparkasse Lüneburg zu beschließen. Eine gleichlautende Empfehlung hat der Verwaltungsrat
der Sparkasse Lüneburg an seinen Zweckverband abgegeben.
Für den Zusammenschluss der beiden Institute ist eine Zustimmung aller vier Träger der Sparkassen Harburg-Buxtehude
und Lüneburg erforderlich. Der Stadtrat der Stadt Buxtehude, der Kreistag des Landkreises Harburg, der Stadtrat der
Stadt Lüneburg und der Kreistag des Landkreises Lüneburg haben in ihren Sitzungen am 29. bzw. 30. April 2009 über die
Sparkassenfusion abgestimmt. Aufgrund eines negativen Beschlusses des Stadtrates der Stadt Lüneburg kommt die
angestrebte Fusion nicht zustande.
Hamburg, den 28. Mai 2009
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
Dr. Josef Schlarmann

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
43
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gerade in Zeiten eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes ist die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter ein
entscheidender Erfolgsfaktor eines Unternehmens. Das Ideenpotenzial unserer Mitarbeiter hat sich im vergangenen Jahr
im Rahmen einer Qualitätsoffensive gezeigt: Viele Vorschläge wurden erarbeitet, um unsere Produkte, Dienstleistungen
und Prozesse noch weiter zu verbessern.
Die bereits in 2007 begonnene Weiterentwicklung der Führungs- und Leistungskultur kam in Form eines Feedback-
Regelkreises, eines neuen Beurteilungssystems und eines variablen Vergütungssystems im Jahr 2008 erstmals erfolgreich
zum Tragen.
Den immer anspruchsvolleren Arbeitsbedingungen und der demographischen Veränderung setzt die Sparkasse Harburg-
Buxtehude eine familienbewusste Personalpolitik entgegen. Uns wurde dafür im Jahr 2008 das Zertifikat „audit
berufundfamilie“ verliehen.
Wir danken allen Mitarbeitern für ihre geleistete gute Arbeit und damit für ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg unter den
herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen des Geschäftsjahres 2008. Auch dem Personalrat danken wir an dieser
Stelle für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit.
Im Jahr 2008 feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum:
am 1. April Herr Manfred Rominski,
Herr Edgar Schneider,
Herr Bodo Wagner
am 1. August Herr Hans-Jürgen Putensen
Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten:
am 19. Januar Herr Jörg Jäger
am 1. Februar Herr Torsten Heine
am 8. Juni
Frau Petra Ebbeke
am 18. Juli
Frau Brigitte Perlbach
am 1. August Herr Arnold Becker,
Frau Petra Bockelmann,
Frau Renate Dillert,
Frau Anne Ebbrecht,
Frau Sabine Janneck,
Frau Andrea Meyer,
Frau Meike Niekerken,
Frau Ulla Streckwall,
Frau Kerstin Wilkens,
Frau Kirsten Wrede
am 18. September Herr Manfred Mohr
am 1. Oktober Herr Dieter Hintze
am 1. Dezember Frau Christa Hinrichs
Die Jubilare wurden im Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen vom Vorstand geehrt.
Wir trauern um unseren im Jahr 2008 verstorbenen Mitarbeiter Herrn Jürgen Zenke sowie die verstorbenen
Pensionärinnen und Pensionäre:
Frau Carla Wolf, Herr Peter Hochfeldt, Frau Margarethe Borchardt, Herr Gerhard Stockmann, Frau Ilse Cohrs
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

44 Flächendeckende Präsenz in der Region
Flächendeckende Präsenz in der Region
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Hamburg-Harburg
Stand: 31. Dezember 2008
SFirmenkunden- und SImmobilienCenter
Buchholz, Poststraße Buxtehude, Bahnhofstraße
Hamburg-Harburg, Sand Winsen (Luhe), Rathausstraße
Weitere SKompetenzCenter
Bauträger und Immobilieninvestoren
Unternehmenskunden und Sonderfinanzierungen
GeschäftskundenCenter, Vermittlerbetreuung
Vermögensberatung Firmenkunden
Hamburg-Harburg, Sand
SPrivateBanking
Hamburg-Harburg, Sand
SGeschäftsstellen
Ashausen Bendestorf Brackel
Buchholz, Hamburger Straße Buchholz, Poststraße
Buxtehude, Altkloster Buxtehude, Bahnhofstraße
Buxtehude, Hedendorf/Neukloster
Buxtehude, im Stackmann-Haus Buxtehude, Torfweg
Egestorf Elstorf Fleestedt Hanstedt
Hamburg-Harburg, Eißendorfer Straße
Hamburg-Harburg, Sand Hamburg-Neugraben
Heidenau Hittfeld Hollenstedt
Holm-Seppensen Jesteburg Klecken
Marschacht Maschen Meckelfeld Moisburg
Nenndorf Neu Wulmstorf Ramelsloh
Salzhausen Sprötze Stelle Tespe
Tostedt, Bahnhofstraße Tostedt, Unter den Linden
Winsen (Luhe), Luhdorfer Straße
Winsen (Luhe), Rathausstraße Wulfsen
SVermögensManagement
Buchholz, Poststraße Buxtehude, Bahnhofstraße
Hamburg-Harburg, Sand
Hamburg-Neugraben, Bahnhofstraße
Hittfeld, Kirchstraße Jesteburg, Hauptstraße
Tostedt, Unter den Linden
Winsen (Luhe), Rathausstraße
SSB-Geschäftsstellen
Buchholz im Famila-Markt I Buchholz im Famila-Markt II
Buchholz im Krankenhaus Buchholz bei Möbel Kraft
Bullenhausen im Edeka-Markt
Hamburg-Harburg im Marktkauf
Handeloh im Edeka-Markt Hanstedt im Edeka-Markt
Salzhausen im Edeka-Markt Winsen (Luhe) im Luhe-Park

Wir sind immer in Ihrer Nähe
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Wir sind immer in Ihrer Nähe
Wenn Sie Fragen zur Sparkasse Harburg-Buxtehude oder unseren Angeboten haben und eine individuelle Beratung
wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Unsere Kundenberater und -betreuer stehen Ihnen gern mit Rat und Tat
zur Verfügung und bieten Ihnen umfassende Service- und Beratungsleistungen. Wir sind für Sie da: Fordern Sie uns.
Unsere personell besetzten Geschäftsstellen sowie die rund um die Uhr erreichbaren SB-Geschäftsstellen finden Sie an
knapp 50 Standorten im südlichen Hamburg, im Landkreis Harburg und der Stadt Buxtehude.
Unsere Hauptstelle erreichen Sie:
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Sand 2, 21073 Hamburg
Telefon: 040 / 7 66 91-0,
Telefax: 040 / 7 66 91-212
E-Mail: info@sparkasse-harburg-buxtehude.de
Weitere wichtige Informationen:
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Privatkunden
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Starmoney-Hotline / Starfinanz-Hotline Telefon: 01805 / 23 55 22
(14 Cent je angefangene Minute,
Mobilfunkpreise können abweichen)
Firmenkunden
(StarMoney Business 4.0)
Starmoney-Hotline / Starfinanz-Hotline Telefon: 0700 / 32 26 54 64
(12,4 Cent je angefangene Minute,
Mobilfunkpreise können abweichen)
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