Sparkasse s - Sparkasse Harburg-Buxtehude
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26 Lagebericht 2008<br />
Ende des Planungszeitraums mit Zuwächsen sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft.<br />
Auch im Planungszeitraum wird die <strong>Sparkasse</strong> weiter in die Stärkung der Vertriebsmannschaft sowie die Vertriebssysteme<br />
investieren. Durch die Umstellung des bankbetrieblichen EDV-Systems auf die integrierte Gesamtbanksoftware<br />
„One System Plus“ der Finanz Informatik GmbH & Co. KG wird die technische Unterstützung der bankinternen Prozesse<br />
sowie der Vertriebsprozesse optimiert.<br />
Im Einlagengeschäft werden wir mit attraktiven Produkten und Konditionen trotz des anhaltend anspruchsvollen<br />
Wettbewerbs bis Ende des Geschäftsjahres 2010 die Kundeneinlagen weiter erhöhen. Dabei bleiben die Zinsmargen<br />
unter Druck. Die Umsetzung einer qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen Beratung zur Stärkung der Kunden -<br />
zufriedenheit steht dabei in allen Marktsegmenten auch künftig im Fokus.<br />
Die Entwicklung des Kreditgeschäfts wird durch die Wettbewerbssituation, den Fortgang der Finanzmarkt- und<br />
Wirtschafts krise sowie die hierdurch tangierte Kreditnachfrage durch Firmen- und Privatkunden beeinflusst. Die regionale<br />
Nachfrage nach Darlehen und Krediten wird maßgeblich von der wirtschaftlichen Situation der Privathaushalte sowie der<br />
Unternehmen im Geschäftsgebiet bestimmt. Auch im Planungszeitraum wird das Baufinanzierungsgeschäft Schwerpunkt<br />
des Kredit geschäftes bleiben. Die Zinsmargen werden tendenziell weiter unter Druck stehen. Eine Kreditklemme sieht die<br />
<strong>Sparkasse</strong> in ihrem Geschäftsgebiet und bei den <strong>Sparkasse</strong>nkunden zum Zeitpunkt der Erstellung dieses<br />
Prognoseberichtes nicht.<br />
Aufgrund unserer vorausschauenden Finanz- und Liquiditätsplanung ist auch im Prognosezeitraum die Zahlungs -<br />
bereitschaft und -fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> jederzeit gewährleistet.<br />
Im Planungszeitraum erwarten wir in absoluten Beträgen eine weitgehende Stabilisierung des Zinsergebnisses. Die<br />
Normalisierung der Zinsstrukturkurve eröffnet wieder die Möglichkeit der Generierung von Fristentransformations -<br />
beiträgen. Die Entwicklung der Refinanzierungskosten im Interbankenmarkt ist auch vom Fortgang bzw. der Überwindung<br />
der Finanzmarktkrise abhängig.<br />
Mit Blick auf das Provisionsergebnis planen wir in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 eine positive Entwicklung. Für<br />
beide Jahre prognostizieren wir steigende Provisionserträge und damit einen weiter steigenden Ergebnisanteil am<br />
gesamten Bruttoertrag der <strong>Sparkasse</strong>. Die Höhe der tatsächlich erzielten Erträge ist jedoch abhängig von der Intensität<br />
und Dauer der aktuellen Wirtschaftkrise.<br />
Der Verwaltungsaufwand wird im Prognosezeitraum nach unseren aktuellen Erwartungen moderat ansteigen. Der<br />
Sachaufwand wird ab dem Geschäftsjahr 2012 durch Einsparungen im Bereich der IT-Kosten als Folge der Fusion der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nrechenzentren bzw. der Umstellung auf die einheitliche Gesamtbanksoftware „One System Plus“ und die<br />
verstärkte Nutzung von Standardsoftware verringert.<br />
Bei einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung in der Metropolregion Hamburg und damit auch in unserem<br />
Geschäftsgebiet erwarten wir in den Jahren 2009 und 2010 einen moderat wachsenden Risikovorsorgebedarf im<br />
Kreditgeschäft. Wertberichtigungen auf Wertpapiere im Eigenbestand der <strong>Sparkasse</strong> dürften vor dem Hintergrund der<br />
stillen Reserven im Wertpapiervermögen nicht oder nur in geringem Ausmaß erforderlich sein.<br />
Für das Jahr 2010 gehen wir insgesamt von einer leichten Erhöhung des Zinsergebnisses, einem steigenden<br />
Provisionsergebnis, einem moderaten Anstieg der Personal- und Sachkosten sowie im Zuge einer sich abzeichnenden<br />
Konjunkturschwäche von steigenden Forderungsbewertungen aus. Im Saldo rechnen wir für beide Geschäftsjahre mit<br />
Jahresüberschüssen, die etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre liegen.<br />
Auf Basis der Prognoserechnung für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 wird die <strong>Sparkasse</strong> in der Lage sein, das für eine<br />
stetige Geschäftsentwicklung notwendige Kernkapital zu erwirtschaften und die Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> weiter<br />
zu stärken.