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Sparkasse s - Sparkasse Harburg-Buxtehude

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Lagebericht 2008<br />

17<br />

Im Geschäftsjahr 2008 haben die sehr flache und phasenweise sogar inverse Zinsstrukturkurve sowie der aggressive<br />

Konditionswettbewerb im Kredit- wie auch Einlagengeschäft die Zinsspanne der <strong>Sparkasse</strong> weiterhin belastet. Die<br />

Zinsmargen blieben damit im Jahresverlauf unter Druck. Dies führte dazu, dass die Zinsaufwendungen stärker stiegen<br />

als die Zinserträge im Kundengeschäft. Durch den Abschluss von weiteren Zinssicherungsgeschäften hat die <strong>Sparkasse</strong><br />

die Ergebniswirkungen, die aus der flachen Zinsstrukturkurve resultieren, gedämpft. Dennoch ist eine Reduzierung des<br />

Zinsüberschusses um rund 2,0 Millionen Euro auf 68,2 Millionen Euro eingetreten.<br />

Aufgrund der außergewöhnlichen Bedingungen an den Börsen und Kapitalmärkten entwickelte sich der<br />

Provisionsüberschuss entgegen unserer Erwartung rückläufig. Er sank gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf rund<br />

23,7 Millionen Euro. Nachdem der Strukturanteil des Provisionsergebnisses am Bruttoertrag (aus Zinsen und Provisionen)<br />

in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden konnte, stagnierte diese Entwicklung im Jahr 2008.<br />

Im Geschäftsjahr lag der Anteil dennoch bei über 25 Prozent des gesamten Bruttoertrages.<br />

Der Personalaufwand lag mit 41,3 Millionen Euro um 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist auf die<br />

Tariferhöhung im öffentlichen Dienst sowie erhöhte Versorgungsaufwendungen in Form einer Sonderzahlung an die<br />

Emder Zusatzversorgungskasse (ZVK) in Höhe von 1,4 Millionen Euro zurückzuführen.<br />

Bei den Sachaufwendungen war per Saldo eine Erhöhung um 9,4 Prozent auf 25,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Gründe<br />

hierfür waren in erster Line gestiegene Aufwendungen für sonstige Dienstleistungen Dritter. Diese Erhöhung betreffen<br />

insbesondere vorweggenommene Aufwendungen für die IT-Systemumstellung im Jahr 2009, Aufwendungen für<br />

Vermittlerprovisionen sowie Bearbeitungskosten des externen Geschäftspartners im Bereich der Kreditbearbeitung.<br />

Dagegen wirkten insbesondere reduzierte Projektaufwendungen entlastend.<br />

Unter Berücksichtigung der dargestellten Sachverhalte lag das Ergebnis vor Bewertung im Geschäftsjahr 2008 mit 22,3<br />

Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Beim Bewertungsergebnis zeigte sich eine positive Entwicklung. Zum einen<br />

war der Bewertungsaufwand für das Kreditgeschäft aufgrund eines guten Risikomanagements sowie des noch intakten<br />

wirtschaftlichen Umfelds nochmals rückläufig. Für das Wertpapiergeschäft waren trotz der Turbulenzen an den<br />

internationalen Kapitalmärkten insgesamt keine Bewertungsmaßnahmen notwendig. Darüber hinaus wurden die<br />

Vorsorgereserven, die aus dem versteuerten Ergebnis gebildet werden, in nennenswertem Umfang weiter aufgestockt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat für alle derzeit erkennbaren Risiken eine angemessene Risikoabschirmung vorgenommen. Das<br />

Bewertungsergebnis verringerte sich um rund 8,0 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung aller<br />

notwendigen Bewertungsmaßnahmen beläuft sich das Ergebnis nach Bewertung auf 11,8 Millionen Euro.<br />

Als Ergebnis der Geschäftstätigkeit im Jahr 2008 weist die <strong>Sparkasse</strong> einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau in<br />

Höhe von 8,5 Millionen Euro aus. Durch eine vorgesehene Zuführung des gesamten Überschusses in die Sicherheits -<br />

rücklage wird die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt.<br />

Für eine detaillierte, interne Bilanz- und Ergebnisanalyse werden von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> die sogenannten<br />

„Betriebsvergleiche“ der niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe genutzt. Die Betriebsvergleiche bieten u.a. eine<br />

differenzierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses der <strong>Sparkasse</strong> in Relation zu der durchschnittlichen Bilanzsumme<br />

des jeweiligen Geschäftsjahres. Bedeutende Ertragskennziffern hieraus sind die Betriebsergebnisse vor sowie nach<br />

Vornahme von Bewertungsmaßnahmen. Im Geschäftsjahr 2008 lag das Betriebsergebnis vor Bewertung unter dem<br />

Durchschnittswert aller niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n. Das Betriebsergebnis nach Bewertung war aufgrund des<br />

geringeren Bewertungsbedarfs besser als der Durchschnittswert der niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n. Unter Berück -<br />

sichtigung der besonderen Wettbewerbssituation in der Metropolregion Hamburg sind die Betriebsergebnisse als<br />

befriedigend einzustufen.<br />

Unter Berücksichtigung der Lage in der Wirtschaft und der anhaltenden Finanzmarktkrise sowie aller für die <strong>Sparkasse</strong><br />

relevanten betriebswirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer <strong>Sparkasse</strong> im

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