Sparkasse s - Sparkasse Harburg-Buxtehude
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Geschäftsbericht 2008<br />
Aus Nähe wächst Vertrauen<br />
<strong>Sparkasse</strong> s<br />
<strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong>
Rechtsform, Träger<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> mit Sitz in Hamburg-<strong>Harburg</strong> ist eine mündelsichere, dem allgemeinen Nutzen<br />
dienende Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes und<br />
über diesen dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e. V. in Berlin angeschlossen.<br />
Für die Verbindlichkeiten der <strong>Sparkasse</strong> haftet neben dem Vermögen der <strong>Sparkasse</strong> der Träger im Rahmen des § 32 NSpG<br />
in der Fassung vom 14. Dezember 2004. Träger der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> ist der <strong>Sparkasse</strong>nzweckverband<br />
<strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong>, dem der Landkreis <strong>Harburg</strong> sowie die Stadt <strong>Buxtehude</strong> als Verbandsmitglieder angehören.<br />
Porträt<br />
Mit einer Bilanzsumme von über 3,2 Milliarden Euro sowie rund 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> eines der größten regionalen Kreditinstitute im Süden Hamburgs. Die Kundenberater und -betreuer<br />
stehen in insgesamt 39 Geschäftsstellen nahezu überall im Geschäftsgebiet für die Privat- und Geschäftskunden mit<br />
einem umfassenden Service- und Beratungsangebot zur Verfügung. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden in zehn<br />
Selbstbedienungsstandorten einen Bargeld- und Kontoservice an.<br />
Außerdem bietet die <strong>Sparkasse</strong> im SVermögensManagement an acht Standorten ihren Individualkunden ein an den<br />
jeweiligen Kundenbedürfnissen orientiertes, individuelles und ganzheitliches Beratungskonzept. Die hoch qualifizierten<br />
Beraterinnen und Berater des SPrivateBanking-Teams betreuen die sehr vermögenden Kunden. Für die besonderen<br />
Belange der Immobilienkunden gibt es vier SImmobilienCenter. Darüber hinaus stehen den Firmen- und Gewerbekunden<br />
in den vier SFirmenkundenCentern sowie dem SGeschäftskundenCenter, dem SKompetenzCenter Bauträger und<br />
Immobilieninvestoren und dem SKompetenzCenter für Unternehmenskunden und Sonderfinanzierungen Spezialisten zur<br />
Verfügung.<br />
Über das Bankgeschäft hinaus setzt sich die <strong>Sparkasse</strong> für eine positive wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle<br />
Entwicklung im Geschäftsgebiet ein. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> ist einer der größten Unterstützer und Förderer<br />
der Kunst und Kultur, der Jugend, des Sports sowie sozialer und karitativer Projekte in der Region Süderelbe. Zusätzlich<br />
ist sie ein bedeutender Steuerzahler, Arbeitgeber und Auftraggeber im Süden Hamburgs.
Inhaltsverzeichnis<br />
2 V O R W O R T D E S V O R S TA N D E S<br />
3 G E S C H Ä F T S E N T W I C K L U N G A U F E I N E N B L I C K<br />
4 U N S E R E N G A G E M E N T I M S Ü D E N H A M B U R G S<br />
6 L A G E B E R I C H T 2 0 0 8<br />
6 Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche<br />
8 Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
11 Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte<br />
12 Personal- und Sozialbereich<br />
13 Kundenbeziehungen<br />
14 Gesellschaftliches Engagement in der Region<br />
15 Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
18 Risikobericht<br />
24 Prognosebericht<br />
27 J A H R E S A B S C H L U S S 2 0 0 8<br />
28 Jahresbilanz<br />
30 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
31 Anhang<br />
41 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
42 B E R I C H T D E S V E R W A LT U N G S R AT E S<br />
43 M I TA R B E I T E R I N N E N U N D M I TA R B E I T E R<br />
44 F L Ä C H E N D E C K E N D E P R Ä S E N Z I N D E R R E G I O N<br />
45 W I R S I N D I M M E R I N I H R E R N Ä H E
2 Vorwort des Vorstandes<br />
Liebe Kundinnen und Kunden,<br />
sehr geehrte Geschäftspartner,<br />
Heinz Lüers und Frank Jäschke (v. r.)<br />
die internationale Finanzmarktkrise, die bereits Mitte des Jahres 2007 mit dem Platzen der Spekulationsblase am<br />
US-Immobilienmarkt offen ausbrach, ist auch eine „Krise des Vertrauens“. Ständig neue negative Nachrichten, die seit<br />
dem Herbst 2008 aus dem Bankensektor kamen, haben viele Menschen verunsichert. Gerade für Banken ist das Vertrauen<br />
ihrer Kundschaft aber von großer Bedeutung und Grundlage guter Geschäftsbeziehungen. In dieser Situation wird die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> von Ihnen, unseren Kunden, sowie der Öffentlichkeit als sicheres und bodenständiges<br />
Kreditinstitut wahrgenommen. Insgesamt war die Geschäftsentwicklung sowohl im Kredit- als auch Einlagengeschäft<br />
erfreulich. Im Ergebnis konnten wir einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau ausweisen.<br />
Dabei setzen sich unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater täglich dafür ein, unser Leitmotiv „Aus Nähe wächst<br />
Vertrauen“ unter Beweis zu stellen. Uns ist hierbei bewusst, dass dauerhafte Kundenzufriedenheit erst durch eine<br />
langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit entsteht. Gerade in schwierigen Zeiten zeichnen sich gute Kunden -<br />
beziehungen aus. In den Monaten nach der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 war<br />
die Verunsicherung bei vielen Kunden groß. In zahlreichen Gesprächen haben unsere Beraterinnen und Berater Ihnen mit<br />
Rat und Tat zur Seite gestanden.<br />
Bei einem Blick ins Jahr 2009 ist festzustellen, dass die Finanzmarktkrise auch in der Realwirtschaft angekommen ist.<br />
Für dieses Jahr erwarten die Wirtschaftsforscher eine anhaltend schwache Konjunktur. Frühestens in der zweiten<br />
Jahreshälfte dürften die umfangreichen Konjunkturprogramme ihre Wirkung entfalten und die Wirtschaft ab dem Jahr<br />
2010 wieder stabilisieren. Auch die Hansestadt Hamburg sowie die gesamte Metropolregion können sich der<br />
Wirtschaftsschwäche nicht entziehen.<br />
Um unsere Leistungsfähigkeit langfristig weiter zu stärken, haben wir im vergangenen Jahr intensiv mit der <strong>Sparkasse</strong><br />
Lüneburg die Möglichkeiten und Chancen einer <strong>Sparkasse</strong>nfusion erörtert. Trotz des positiven Votums der <strong>Sparkasse</strong>n -<br />
vorstände sowie der Verwaltungsräte beider Häuser haben sich nicht alle Trägerorgane der beteiligten <strong>Sparkasse</strong>n für<br />
einen Zusammenschluss ausgesprochen.<br />
Wir bedauern diese Entscheidung. Dennoch kann unsere <strong>Sparkasse</strong> in dieser Situation – aufbauend auf einem gesunden<br />
betriebswirtschaftlichen Fundament – selbstbewusst in die Zukunft schauen. Wir verfügen über ein erfolgreiches, auf die<br />
Region ausgerichtetes, Geschäftsmodell sowie über hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Für unseren Geschäftserfolg ist letztlich Ihr Vertrauen in die <strong>Sparkasse</strong> sowie deren Leistungen von großer Bedeutung.<br />
Für das uns auch in diesen bewegten Zeiten entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit danken wir<br />
Ihnen sehr. Wir freuen uns, Ihnen als Ergebnis unserer erfolgreichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008 heute den aktuellen<br />
Geschäftsbericht unserer <strong>Sparkasse</strong> vorzulegen. Auch in Zukunft bleiben wir Ihr leistungsstarker und verlässlicher<br />
Finanzpartner rund um alle Ihre Bankgeschäfte.<br />
Ihre <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Heinz Lüers<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Frank Jäschke<br />
Mitglied des Vorstandes
Geschäftsentwicklung auf einen Blick<br />
3<br />
Geschäftsentwicklung auf einen Blick<br />
2008 2007 Veränderung<br />
Allgemeine Geschäftsentwicklung Millionen Euro Millionen Euro ggü. Vorjahr<br />
Bilanzsumme 3.242 3.210 1,0%<br />
bilanzielles Eigenkapital 204 196 4,3%<br />
Eigenkapitalquote (bilanziell) in % 6,3 6,1 3,3%<br />
Entwicklung des bilanziellen Kundengeschäfts<br />
Kundenkreditvolumen (ohne Avale) 2.535 2.456 3,2%<br />
Kundeneinlagen 2.214 2.146 3,2%<br />
Entwicklung des Wertpapiergeschäfts<br />
Wertpapierumsatz 656 653 0,4%<br />
– Verzinsliche Wertpapiere 117 126 – 7,5%<br />
– Aktien 74 82 – 9,7%<br />
– Investment- und Immobilienzertifikate 453 430 5,3%<br />
Wertpapierbestand der Kunden 667 795 – 16,2%<br />
Entwicklung des Verbund- und Immobiliengeschäfts<br />
Bausparen (Bausparsumme) 137 140 – 1,9%<br />
Versicherungen (Beitragssumme) 61 59 3,8%<br />
Immobilienumsatz 31 34 – 9,8%<br />
Entwicklung der Ertragslage<br />
Zinsüberschuss 68,2 70,2 – 2,9%<br />
Provisionsüberschuss 23,7 24,4 – 3,2%<br />
Personal- und Sachaufwand – 66,5 – 62,0 7,1%<br />
sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen – 3,1 – 2,2 43,7%<br />
Ergebnis vor Bewertung 22,3 30,4 – 26,9%<br />
Bewertungsergebnis – 10,5 – 18,5 – 43,3%<br />
Ergebnis nach Bewertung 11,8 11,9 – 1,4%<br />
Steuern – 3,3 – 3,4 – 4,5%<br />
Jahresüberschuss 8,5 8,5 – 0,2%
4 Unser Engagement im Süden Hamburgs<br />
Unser Engagement im Süden Hamburgs<br />
Die Förderung des gesellschaftlichen<br />
Lebens in unserem Geschäftsgebiet ist<br />
grundlegender Bestandteil unseres<br />
Selbstverständnisses als regionales<br />
Kreditinstitut. Aus diesem Grunde sind<br />
wir einer der größten Förderer in<br />
Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit<br />
sowie den Bereichen Sport, Kunst,<br />
Kirche, Kultur und Heimatpflege – ein<br />
Engagement, welches wir für die<br />
Menschen im Land kreis und Bezirk<br />
<strong>Harburg</strong> sowie der Stadt <strong>Buxtehude</strong><br />
gern erbringen.
Unser Engagement im Süden Hamburgs<br />
5<br />
Förderprojekte (Sponsoring)<br />
(Auswahl)<br />
Geschichts- und Museumsverein Holmer Mühle:<br />
Klavierkonzert, 4 Veranstaltungen<br />
Stadtlauf Buchholz<br />
KIB Kammermusik Buchholz, 6 Konzerte<br />
Schützenverein Buchholz u. Umgeb. v. 1901<br />
Kunstverein Buchholz<br />
Mountainbike Cycle Team, Buchholz<br />
Musikfest auf Gut Bötersheim<br />
Heideblütenfest Holm Seppensen<br />
Mountainbike RSG Nordheide, Buchholz<br />
Klassik populär, Trelde<br />
SV Holm Seppensen<br />
Kooperation mit der Empore, Buchholz<br />
Herren Fußballturnier Caspari-Cup, Buchholz<br />
Adventskalender Lions <strong>Buxtehude</strong><br />
Este-Cup BWV Hansa, <strong>Buxtehude</strong><br />
BSV Bundesliga-Handball, <strong>Buxtehude</strong><br />
Estering, <strong>Buxtehude</strong><br />
Stadtmarketing <strong>Buxtehude</strong><br />
Mittelstandspreis, <strong>Buxtehude</strong>/Stade<br />
Fußball-Jugendturnier TSV Elstorf<br />
<strong>Buxtehude</strong>r Abendlauf<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup BSV <strong>Buxtehude</strong><br />
Turnier des Golfclub Daensen<br />
Kindergarten-Fußball-EM in Borstel<br />
HotSpot – der Jugendförderpreis für Schützenvereine<br />
im Landkreis <strong>Harburg</strong><br />
<strong>Harburg</strong>er Vogelschießen, Streetsoccer<br />
St. Michaelis Kirchengemeinde Neugraben<br />
Kulturkreis Süderelbe, Neugraben<br />
<strong>Harburg</strong>er Radsport Gemeinschaft, Crossrennen<br />
Helms-Museum, <strong>Harburg</strong><br />
VT Aurubis, Fischbek, Volleyball-Bundesliga<br />
Kulturverein Neu Wulmstorf<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-HallenCup VfL Maschen<br />
Volkslauf in Hittfeld<br />
SG Handball Rosengarten<br />
Hittfelder Tennisclub<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup MTV Ramelsloh<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup VfL Maschen<br />
TSV Hittfeld, Radrundfahrt<br />
TSV Over/Bullenhausen, Laufveranstaltung<br />
Dorffest in Over-Bullenhausen<br />
Golfclub Hittfeld<br />
Turnier Fußballzwerge in Salzhausen<br />
Hohe-Geestpokal Salzhausen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup MTV Brackel<br />
Wald- und Wiesenlauf MTV Salzhausen<br />
Military in Luhmühlen<br />
Volkslauf Tangendorf<br />
Volkslauf Jesteburg<br />
Bendestorfer Klaviertage<br />
Adventskalender Hanstedt<br />
Adventskalender Winsen<br />
Info-Point Wildpark Lüneburger Heide, Nindorf<br />
MTV Tostedt, Tischtennis-Bundesliga<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup FSV Tostedt<br />
Sommerturnier Reit- und Fahrverein Tostedt<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup der Stadt Winsen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nCup Eintracht Elbmarsch<br />
Winsener Stadt- und Deichvolkslauf<br />
Stadtfest Winsen<br />
Volkslauf Borstel<br />
Volkslauf Rottorf<br />
<strong>Sparkasse</strong>nJugendCup SG Scharmbeck-Pattensen<br />
Schützenverein Winsen<br />
Erntefest Scharmbeck<br />
MTV Pattensen<br />
Sankt-Andreas-Stiftung, Ashausen<br />
St.-Marien-Stiftung, Winsen<br />
Elbmarscher Fair-Play-<strong>Sparkasse</strong>n-Cup<br />
Tag der Niedersachsen, Winsen
6 Lagebericht 2008<br />
Lagebericht 2008<br />
Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche<br />
Die deutsche Wirtschaft setzte im abgelaufenen Jahr ihren Wachstumskurs im ersten Quartal zunächst weiter fort. Ab<br />
dem Frühjahr kam es zu einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur, die bis zum Jahresende andauerte. Damit befand<br />
sich Deutschland definitionsgemäß seit dem Herbst 2008 in einer Rezession. Trotzdem konnte auf Gesamtjahresbasis das<br />
Bruttoinlandsprodukt 2008 den Vorjahreswert noch um 1,3 Prozent übertreffen. In der ersten Jahreshälfte war ein hoher<br />
Ölpreis (der Preis je Barrel Rohöl lag im Juni/Juli bei über 140 USD) zunächst Belastungsfaktor der Wirtschaft. Im Verlauf<br />
des Jahres fiel der Preis je Barrel Rohöl im Zuge des durch die Finanzmarktkrise ausgelösten weltweiten<br />
Konjunkturabschwungs sehr deutlich auf rund 40 USD je Barrel zum Jahresende. Im September 2008 erreichte die globale<br />
Finanzmarktkrise mit dem Bankrott der US-Investmentbank Lehman Brothers einen unerwarteten Höhepunkt.<br />
Am Arbeitsmarkt dauerte der seit rund zwei Jahren bestehende Aufschwung bei der Erwerbstätigkeit, vor allem bei der<br />
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, an. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte mit 40,83 Millionen Personen im<br />
November 2008 einen Rekordstand. Allerdings lief dieser Trend zum Jahresende 2008 abrupt aus. Im Dezember stieg die<br />
Arbeitslosenzahl im saisonbereinigten Monatsverlauf wieder an. Dennoch lag die Arbeitslosigkeit Ende 2008 noch<br />
deutlich unter dem Vorjahreswert.<br />
Bei den Insolvenzen war eine Fortsetzung der positiven Vorjahresentwicklung zu verzeichnen. Die Unternehmens -<br />
insolvenzen gingen im Jahr 2008 in Deutschland um 4,5 Prozent zurück. Auch die Verbraucherinsolvenzen lagen mit<br />
rund 98.140 Fällen um 7,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.<br />
Der Preisauftrieb hat sich im Jahresverlauf 2008 zunächst vor dem Hintergrund der gestiegenen Energie- und<br />
Lebensmittelpreise beschleunigt. Im Dezember 2008 lagen die Verbraucherpreise allerdings mit 1,1 Prozent im<br />
Zielkorridor der Europäischen Zentralbank (EZB) von bis zu 2,0 Prozent. Der Jahresdurchschnittswert erreichte mit<br />
2,6 Prozent dennoch die höchste Jahresteuerungsrate seit 14 Jahren.<br />
Die Entwicklung an den europäischen Rentenmärkten war in der ersten Jahreshälfte 2008 durch eine Fortsetzung der<br />
Leitzinserhöhung der EZB um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gekennzeichnet. Im Zuge der Zuspitzung der<br />
Finanzmarktkrise durch die Pleite von Lehman Brothers kam es zu erheblichen Verwerfungen am Interbankenmarkt, auf<br />
die seitens der Notenbanken (u. a. der EZB) mit einer sehr flexiblen Liquiditätsbereitstellung reagiert wurde. Nachdem die<br />
volkswirtschaftlichen Daten auf eine deutliche Wirtschaftsschwäche hindeuteten, senkte die EZB schnell und deutlich<br />
zwischen Oktober und Dezember den Leitzins von 4,25 Prozent auf 2,5 Prozent.<br />
Die globalen Aktienmärkte wurden durch die Finanzkrise und den Konjunktureinbruch stark beeinflusst. Die Aktienkurse<br />
der Bankaktien brachen weltweit dramatisch ein. Insgesamt haben die europäischen Börsen per Saldo eine deutlich<br />
negative Performance gezeigt. Der Deutsche Aktienindex (DAX) hatte im Jahresvergleich einen Verlust von über 40 Prozent<br />
auf 4.782 Punkte zu verzeichnen. Auch zu Beginn des Jahres 2009 war das Kursverhalten an den Börsen weiter sehr<br />
volatil. Die Märkte verzeichneten weltweit weitere Kursrückgänge.<br />
Die Wirtschaft in der Metropolregion Hamburg profitierte zu Beginn des Jahres 2008 zunächst weiter vom dynamisch<br />
wachsenden Welthandel. In diesem Kontext lag das Wirtschaftswachstum Hamburgs im Gesamtjahr trotz Abschwächung<br />
der Konjunktur im Jahresverlauf mit 1,6 Prozent wieder über dem Bundesdurchschnitt (+ 1,3 Prozent). Die<br />
Wirtschaftsleistung Hamburgs ist im Zuge des schwachen Welthandels im vierten Quartal 2008 bereits gesunken. Die<br />
Containerabfertigung im Hamburger Hafen ging im abgelaufenen Gesamtjahr um 1,5 Prozent zurück. Der Arbeitsmarkt<br />
entwickelte sich dennoch positiv. Die Arbeitslosenzahl konnte nochmals gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4.000
Lagebericht 2008<br />
7<br />
Personen auf circa 69.600 Arbeitslose gesenkt werden. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 7,7 Prozent. Im Süden<br />
Hamburgs war der positive Trend am Arbeitsmarkt im Jahr 2008 ebenfalls weiter intakt. So lag die Arbeitslosenquote<br />
Ende 2008 in unserem Geschäftsgebiet unter dem Vorjahreswert. Die Bandbreite lag dabei zwischen 9,8 Prozent im<br />
Bezirk <strong>Harburg</strong>, 5,5 Prozent in <strong>Buxtehude</strong> bzw. 5,3 Prozent in Winsen und 4,2 Prozent in Buchholz.<br />
Die Entwicklung im deutschen Bankenmarkt war im Geschäftsjahr 2008 durch die Finanzkrise geprägt. Liquidität und<br />
Vertrauen in den Finanzsektor drohten zusammenzubrechen. Basierend auf den Entwicklungen in den USA, gerieten<br />
zunehmend auch europäische Banken in Existenzprobleme. So sahen sich die Regierungen gezwungen, Stützungspakete<br />
und Rettungsschirme für die Banken einzurichten. In Deutschland wurden Anfang Oktober zunächst alle Bankeinlagen<br />
von Privatpersonen durch die Bundesregierung garantiert. Später folgte die Einrichtung eines „Sonderfonds zur<br />
Finanzmarktstabilisierung“ (SoFFin) im Gesamtvolumen von 480 Milliarden Euro. Der Sonderfonds kann Garantien für<br />
Bankverbindlichkeiten ausstellen, Risiken von abschreibungsgefährdeten Vermögensgegenständen übernehmen und<br />
Eigenkapital bereitstellen. Letzteres soll einem sogenannten „De-Leveraging“ vorbeugen, d. h. dem Zwang aufgrund von<br />
erlittenen Eigenkapitalverlusten die Bilanz verkürzen zu müssen, um tragfähige Eigenkapitalquoten einzuhalten. Die<br />
Zinsergebnisse vieler Kreditinstitute wurden aufgrund der anhaltend aggressiven Wettbewerbssituation und durch die<br />
anhaltend flache und phasenweise inverse Zinsstrukturkurve am Geld- und Kapitalmarkt im Jahr 2008 weiter belastet.<br />
Außerdem wurde weiterhin der Privatkundenmarkt verstärkt von Großbanken sowie ausländischen Kreditinstituten als<br />
bedeutendes Geschäftsfeld identifiziert und intensiv bearbeitet. Der Niedrigpreisstrategie vieler dieser Banken setzte<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> weiter ihre Qualitätsstrategie entgegen, die sich unter anderem in der erfolgreichen<br />
ganzheitlichen Beratung manifestiert.<br />
Auch für die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe war 2008 ein sehr ereignisreiches Jahr. Die <strong>Sparkasse</strong>n waren eine der<br />
Institutsgruppen der deutschen Kreditwirtschaft, die Gewinne erzielen konnten. Insgesamt erwirtschafteten die<br />
<strong>Sparkasse</strong>n einen Gewinn von rund 1,5 Milliarden Euro. Auch haben die <strong>Sparkasse</strong>n durch ihre regional ausgerichtete<br />
Kreditpolitik zur Verhinderung einer Kreditklemme beigetragen. Viele <strong>Sparkasse</strong>n verzeichneten in den letzten Monaten<br />
aufgrund des hohen Vertrauens in der Bevölkerung einen erheblichen Einlagenzuwachs. Sie sind dennoch von der<br />
aktuellen Situation beeinflusst. So verzeichneten die <strong>Sparkasse</strong>n 2008 einen weiteren Rückgang des Zinsüberschusses,<br />
der nur zum Teil über höhere Provisionseinnahmen ausgeglichen werden konnte. Der sich abzeichnende<br />
Konjunkturverlauf wird die Risikosituation im Kreditgeschäft deutlich verschlechtern.<br />
Die Geschäftsmodelle einiger Landesbanken, die im Kontext des Wegfalls der Gewährträgerhaftung neu ausgerichtet<br />
wurden, haben sich insgesamt als anfällig in der Finanzmarktkrise erwiesen. Bei den zurzeit sieben eigenständigen<br />
Landesbanken werden zukünftig neue, stabilere Strukturen geschaffen werden müssen. Das Bilanzvolumen der<br />
Landesbanken hatte sich in den vergangenen Jahren stark erhöht. Die Ursachen lagen dafür aber nicht im<br />
Kundengeschäft, sondern vielmehr im Kreditersatzgeschäft sowie dem Handel mit strukturierten Produkten.<br />
Entsprechend schwer wurden diese Institute von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise in Mitleidenschaft gezogen und<br />
waren auf staatliche Unterstützung angewiesen. Die Geschäfts- und Risikopolitik einiger Landesbanken hat sich in den<br />
vergangenen Jahren stark von der ursprünglichen Funktion dieser Banken und auch der Risikoausrichtung der <strong>Sparkasse</strong>n<br />
entfernt.<br />
Bei den Rechenzentren der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe gab es im Jahr 2008 eine weitere Fusion. Die beiden<br />
IT-Dienstleister FinanzIT GmbH und <strong>Sparkasse</strong>n Informatik GmbH & Co. KG haben sich rückwirkend zum 1. Januar 2008<br />
zusammengeschlossen. Dadurch gibt es nur noch einen zentralen IT-Anbieter für die Unternehmen der <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Finanzgruppe. Es entstand europaweit eines der größten IT-Unternehmen für Finanzdienstleistungen. Die IT-Systeme<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n werden ab 2009 sukzessive auf ein integriertes Gesamtbanksystem umgestellt.<br />
Die Geschäftsentwicklung sowie die Ergebnisse der niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n können trotz des schwierigen<br />
Bankenjahres 2008 insgesamt als zufriedenstellend eingestuft werden. Alle <strong>Sparkasse</strong>n in Niedersachsen weisen auch<br />
für das Geschäftsjahr 2008 Gewinne aus. Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen führte bei den <strong>Sparkasse</strong>n zu einem
8 Lagebericht 2008<br />
deutlichen Einlagenzuwachs. Die <strong>Sparkasse</strong>n bauten ihre Marktstellung weiter aus und verzeichneten in vielen<br />
Kerngeschäftsfeldern Zuwächse. Das aggregierte Einlagenvolumen konnte weiter um 4,1 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent)<br />
auf 61,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Zuwächse wurden dabei vor allem bei Sicht- und Termineinlagen generiert.<br />
Auch das Kreditgeschäft lag mit 64,4 Milliarden Euro gut ein Prozent über dem Vorjahreswert. Ausleihungen an<br />
Privatkunden beliefen sich auf 30,6 Milliarden Euro und gingen damit gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent zurück, die<br />
Kredite an Unternehmen und Selbstständige erreichten mit einem Zuwachs von über 3 Prozent ein Gesamtvolumen von<br />
30,5 Milliarden Euro.<br />
Bei Betrachtung der Ertragslage haben die <strong>Sparkasse</strong>n in Niedersachsen insgesamt ein Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
von 760 Millionen Euro (Vorjahr: 870 Millionen Euro) erzielt. Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr ist auf die<br />
Verringerung des Zins- und Provisionsüberschusses zurückzuführen. Die <strong>Sparkasse</strong>n in Niedersachsen hatten trotz der<br />
Finanzmarktkrise keine außergewöhnliche Entwicklung im Bewertungsergebnis zu verzeichnen. Dabei lagen die<br />
Forderungsbewertungen unter dem langfristigen Mittel, die Bewertungen im Wertpapierbereich dagegen über dem<br />
langjährigen Mittelwert.<br />
Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Unter Berücksichtigung der im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbs -<br />
bedingungen sowie der sich verschärfenden Finanzmarktkrise war die Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> insgesamt zufriedenstellend. Im Geschäft mit den Verbundpartnern im Wertpapier-, Bauspar- und<br />
Versicherungsgeschäft konnten insgesamt wiederum Vertriebserfolge auf hohem Niveau erzielt werden.<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Bestand<br />
Veränderungen<br />
31.12.2008 2008 2008 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro % %<br />
Geschäftsvolumen 1) 3.281 + 31 + 0,9 – 0,2<br />
Bilanzsumme 3.242 + 32 + 1,0 – 0,2<br />
1)<br />
Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />
Im Geschäftsjahr 2008 lagen Geschäftsvolumen sowie Bilanzsumme der <strong>Sparkasse</strong> über dem Vorjahresniveau. Insgesamt<br />
war die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten aktivisch durch ein zunehmendes Kreditgeschäft mit Privat- und<br />
Firmenkunden gekennzeichnet. Im Passivgeschäft konnte das Mittelaufkommen von Kunden insbesondere im Bereich der<br />
befristeten Einlagen deutlich gesteigert werden. Diese Entwicklung lag etwa auf dem Niveau des Durchschnittswertes aller<br />
<strong>Sparkasse</strong>n in Niedersachsen.
Lagebericht 2008<br />
9<br />
Entwicklung des Aktivgeschäfts<br />
Bestand<br />
Veränderungen<br />
31.12.2008 2008 2008 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro % %<br />
Kundenkreditvolumen 1) 2.574 + 78 + 3,1 – 1,5<br />
Darunter:<br />
– durch Grundpfandrechte gesichert 1.067 + 24 + 2,3 – 2,7<br />
– Kommunalkredite 29 + 1 + 3,3 – 50,0<br />
– Treuhandkredite 9 – 2 – 15,5 – 14,8<br />
– Avalkredite 39 – 2 – 4,1 + 2,5<br />
– sonstige Personalkredite 1.431 + 56 + 4,0 + 1,4<br />
Forderungen an Kreditinstitute 10 – 81 – 89,0 – 0,1<br />
Wertpapiervermögen 563 + 54 + 10,6 + 4,0<br />
1)<br />
einschließlich Eventualverbindlichkeiten<br />
Kundenkreditvolumen<br />
Im Kreditgeschäft lag das aggregierte Kundenkreditvolumen trotz des schwierigen Marktumfelds mit einem Volumen<br />
von knapp 2,6 Milliarden Euro um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wurden trotz der schwierigen<br />
wirtschaftlichen Entwicklung unsere Wachstumserwartungen im Privatkunden- sowie Firmenkundengeschäft erfüllt.<br />
Im Kreditgeschäft mit Privatkunden, welches primär das wettbewerbsintensive Baufinanzierungsgeschäft umfasst,<br />
konnte eine spürbare Erhöhung des Neugeschäftsvolumens verzeichnet werden. Die Sicherstellung bzw. weitere<br />
Steigerung der Beratungs- und Abwicklungsqualität stand auch im Jahr 2008 im Vordergrund. Das Kreditgeschäft wurde<br />
dabei durch eine weitere Intensivierung des Vermittlergeschäfts mit den Verbundpartnern und freien<br />
Finanzierungsvermittlern sowie durch die Vermarktung von neuen Baugebieten positiv beeinflusst.<br />
Das Firmenkreditgeschäft war u. a. durch eine dynamische Nachfrage im Bereich langfristiger Immobilien- und<br />
Projektfinanzierungen geprägt. Die <strong>Sparkasse</strong> hat sich in diesem Marktsegment als leistungsstarker und kompetenter<br />
Geschäftspartner etabliert. Das Bewilligungsvolumen erreichte in diesem Teilsegment des Firmenkundengeschäftes im<br />
Geschäftsjahr 2008 erstmals eine Höhe von rund 103 Millionen Euro. Während das 1. Halbjahr durch die planmäßige<br />
Abwicklung bzw. den Auslauf von Bauträger- und Projektfinanzierungen noch Bestandsrückgänge im kurzfristigen<br />
Kreditgeschäft auswies, erfolgte im 2. Halbjahr ein kontinuierlicher Volumenzuwachs, insbesondere getragen durch das<br />
Darlehensgeschäft. Insgesamt erreichte das aggregierte Bewilligungsvolumen an Firmenkrediten im Jahr 2008 knapp<br />
256 Millionen Euro (Vorjahr: 223 Millionen Euro).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> setzt im Firmenkundengeschäft auf die ganzheitliche Beratungsphilosophie, die eine umfassende<br />
bedarfsorientierte Betreuung der Unternehmer sowie des Unternehmens beinhaltet. In Fragen der Vermögens -<br />
strukturierung und Optimierung der privaten Geldanlagen stehen den Unternehmern speziell ausgebildete<br />
Vermögensberater zur Verfügung.<br />
Das Gesamtvolumen der Kreditbewilligungen belief sich im Berichtsjahr 2008 auf 480 Millionen Euro gegenüber<br />
356 Millionen Euro im Vorjahr. Bei den offenen Darlehenszusagen erhöhte sich der Bestand zum Jahresende 2008 um<br />
33,9 Prozent auf 110 Millionen Euro. Damit wurde bereits künftiges Kreditgeschäft in bedeutendem Umfang durch die<br />
<strong>Sparkasse</strong> der Kundschaft zugesagt.<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Das Volumen der Forderungen an Kreditinstitute ging gegenüber dem Vorjahr um 89 Prozent auf rund 10 Millionen Euro<br />
zurück. Der Rückgang resultierte aus nicht prolongierten Einlagen in Termingeldern.
10 Lagebericht 2008<br />
Wertpapiervermögen<br />
Bei den eigenen Wertpapieranlagen erhöhte sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr um 10,6 Prozent auf 563 Millionen<br />
Euro. Dieser Anstieg ist durch den Direkterwerb von festverzinslichen Wertpapieren von Schuldnern mit guter Bonität in<br />
Höhe von 112 Millionen Euro (Vorjahr 50 Millionen Euro) begründet. Das Wertpapiervermögen in den Spezialfonds<br />
erreichte ein Gesamtvolumen von 446 Millionen Euro und lag damit nach einer teilweisen Veräußerung von Anteilen<br />
gegenüber dem Vorjahr um knapp 11 Millionen Euro niedriger. Die Sondervermögen der Spezialfonds werden durch<br />
verschiedene, professionelle Fondsmanagements verwaltet. Anlageschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2008<br />
festverzinsliche Wertpapiere, Termingelder und in geringem Maße europäische Aktien. Es bestanden keine direkten bzw.<br />
indirekten Anlagen in forderungsbesicherten Wertpapieren, die in US-Hypotheken mit geringer Bonität (sogenannte<br />
„Subprime-Kredite“) investiert haben.<br />
Ziel der Einlagen in Wertpapieren ist es, ergänzend zum Kreditgeschäft Erträge zu erzielen und zu optimieren.<br />
Entwicklung des Passivgeschäfts<br />
Bestand<br />
Veränderungen<br />
31.12.2008 2008 2008 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro % %<br />
Mittelaufkommen von Kunden 2.214 + 68 + 3,2 + 2,8<br />
Darunter:<br />
– Spareinlagen 993 + 48 + 5,1 + 2,7<br />
– andere Verbindlichkeiten 1.077 + 86 + 8,7 + 11,1<br />
– Verbriefte Verbindlichkeiten 143 – 66 – 31,4 – 23,7<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 709 – 42 – 5,6 – 7,9<br />
Mittelaufkommen von Kunden<br />
Im Einlagengeschäft konnte auch im vergangenen Geschäftsjahr an die positive Entwicklung der Vorjahre angeknüpft<br />
werden. Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen stieg trotz eines wettbewerbsintensiven Marktumfelds um weitere<br />
3,2 Prozent bzw. 68 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro. Damit sind die Wachstumserwartungen an das<br />
Mittelaufkommen von Kunden erfüllt worden.<br />
Insgesamt setzte sich bei Kundeneinlagen der Trend zu kurzen Anlagefristen weiter fort. So konnte das attraktiv verzinste<br />
TopZinsKonto per Jahresende 2008 einen Bestandszuwachs gegenüber dem Vorjahresultimo um 223 Prozent auf<br />
83 Millionen Euro verzeichnen. Besonders dynamisch entwickelte sich auch das Festzinssparen – bisherige Bezeichnung<br />
SZertifikate – mit kurzer Laufzeit, dessen Bestand um 40,2 Prozent auf 370 Millionen Euro anstieg. <strong>Sparkasse</strong>nbriefe und<br />
Inhaberschuldverschreibungen verzeichneten dagegen fälligkeitsbedingt deutliche Rückgänge.<br />
Die gesamte Ersparnisbildung der Kunden, zu der neben dem Einlagengeschäft auch das außerbilanzielle<br />
Wertpapiergeschäft im Kundenauftrag gehört, entwickelte sich weiter positiv. Im Berichtsjahr konnten die bilanz -<br />
wirksamen Anlagen zuzüglich der Nettoanlagen in Wertpapieren und der Absatz von Beteiligungsprodukten um<br />
insgesamt 76,2 Millionen Euro (Vorjahr: 125 Millionen Euro) erhöht werden.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kam es zu einem weiteren Rückgang um 5,6 Prozent auf<br />
709 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist primär in einer vorzeitigen Rückzahlung von Geldaufnahmen bei Kreditinstituten<br />
begründet.
Lagebericht 2008<br />
11<br />
Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte<br />
Dienstleistungen<br />
Im Geschäftsjahr 2008 hat sich die Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts trotz der herausfordernden<br />
Marktentwicklung neben den zinstragenden Geschäften als wichtige Ertragsquelle der <strong>Sparkasse</strong> gefestigt. Die<br />
Provisionserträge aus dem Dienstleistungsgeschäft lagen – bei nahezu konstanten Provisionsaufwendungen – mit<br />
24,8 Millionen Euro knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres. Die Erträge aus dem Wertpapiergeschäft waren trotz<br />
der Anlagezurückhaltung der Kundschaft wiederum die bedeutendste Einzelposition des Provisionsergebnisses. Darüber<br />
hinaus trugen auch die guten Vertriebserfolge bei Bauspar- und Versicherungsprodukten zum insgesamt zufriedenstellenden<br />
Ergebnis bei.<br />
Die Entwicklung im Wertpapiergeschäft war durch die turbulenten Ereignisse an den Kapital- und Finanzmärkten<br />
beeinflusst. Aufgrund der in diesem Umfang und der Schärfe nicht absehbaren Marktbelastungen konnte der Erfolgstrend<br />
der vergangenen Jahre im Wertpapiergeschäft nicht wie geplant fortgesetzt werden.<br />
Trotz der anspruchsvollen Bedingungen beliefen sich im vergangenen Jahr die Umsätze im Wertpapiergeschäft mit<br />
656 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Dabei lagen die Verkäufe im Zuge der Finanzmarktturbulenzen mit 324 Millionen<br />
Euro über dem Vorjahreswert (291 Millionen Euro). In diesem Kontext verringerte sich der Nettoabsatz an Wertpapieren<br />
gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 8,1 Millionen Euro. Vertriebsschwerpunkt war wiederum die Vermittlung von<br />
Investmentfonds unseres Verbundpartners Deka Investment GmbH, auf die 63,8 Prozent (Vorjahr: 61,8 Prozent) der<br />
gesamten Wertpapierumsätze des Geschäftsjahres 2008 entfielen.<br />
Die Wertpapierumsätze in Aktien und aktienähnlichen Produkten sanken gegenüber dem Jahr 2007 um 9,7 Prozent auf<br />
74,2 Millionen Euro. Darüber hinaus beliefen sich die Umsätze in Anleihen und Schuldverschreibungen sowie in<br />
strukturierten, kapitalmarktnahen Wertpapierprodukten auf ein aggregiertes Umsatzvolumen von 117 Millionen Euro.<br />
Sie lagen damit 7,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.<br />
Beteiligungsprodukte wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr von unseren Kunden im Gesamtvolumen von 11,7 Millionen<br />
Euro (Vorjahr: 14,2 Millionen Euro) erworben. Absatzschwerpunkte stellten im vergangenen Jahr der Vertrieb von<br />
Flugzeugfonds sowie In- und Auslandsimmobilienfonds dar. Das Kundeninteresse an Schiffsfonds war dagegen auch vor<br />
dem Hintergrund der sich abschwächenden Frachtraten im Welthandel eher von untergeordneter Bedeutung.<br />
Im Vermittlungsgeschäft von Versicherungsprodukten waren wir auch im Geschäftsjahr 2008 wieder sehr erfolgreich.<br />
So übertraf die aggregierte Beitragssumme mit über 61 Millionen Euro den Spitzenwert des Geschäftsjahres 2007<br />
nochmals. Dabei trug vor allem die Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten einschließlich Lebens- und Renten -<br />
versicherungen wiederum maßgeblich zum guten Geschäftsverlauf bei. Beim Vertrieb von Krankenversicherungen,<br />
fondsgebundenen Rentenversicherungen sowie Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr der VGH Versicherungs -<br />
gruppe Hannover erreichte unsere <strong>Sparkasse</strong> in Niedersachsen den 1. Platz.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Geschäftsentwicklung im Bauspargeschäft an die guten Vertriebsergebnisse<br />
der Vorjahre anknüpfen. Das Bausparvolumen lag mit rund 137 Millionen Euro zwar knapp unter dem Rekordwert des<br />
Jahres 2007 (140 Millionen Euro), die durchschnittliche Bausparsumme je Vertrag konnte dennoch weiter auf circa<br />
43.900 Euro (Vorjahr: 42.600 Euro) gesteigert werden. Der langfristige Charakter dieses Produktes wird durch den mit<br />
94,9 Prozent sehr hohen Anteil an Finanzierungstarifen unterstrichen. Im Rahmen unserer Beratungsphilosophie stellt<br />
das Bausparen einen wesentlichen Baustein bei Wohnungsbaufinanzierungen dar. Insbesondere in unsicheren Zeiten,<br />
in denen die mittelfristige Zinsentwicklung nur schwer vorherzusagen ist, nutzen die Kunden die Vorteile eines sicheren<br />
Bausparvertrages.
12 Lagebericht 2008<br />
Beim Erwerb von Wohneigentum bieten wir unseren Kunden neben attraktiven Baufinanzierungen und individuellen<br />
Beratungen auch umfassende Leistungen in der Immobilienvermittlung. Der durchschnittliche Verkaufserlös je Objekt<br />
konnte im Jahr 2008 weiter um rund 13 Prozent auf über 150.000 Euro je Objekt gesteigert werden. Von den insgesamt<br />
204 Objekten (Vorjahr 255), die durch die ImmobilienCenter der <strong>Sparkasse</strong> vermittelt wurden, betrafen ca. 25 Prozent<br />
Grundstücke, die unsere Grundstückserschließungsgesellschaft für die Bebauung vorbereitet hat. Durch unsere<br />
Immobilienberater an den Standorten in Buchholz, <strong>Buxtehude</strong>, Winsen und <strong>Harburg</strong>, die über sehr gute Marktkenntnisse<br />
verfügen, haben wir eine hohe Vertriebskraft im Vermittlungsgeschäft mit privaten Immobilienobjekten. Eine<br />
Voraussetzung für die Vertriebserfolge ist die Entwicklung neuer Baugebiete über unsere Grundstückserschließungs -<br />
gesellschaften. Dabei besteht für die Grundstückskäufer keine Bauträgerbindung. In enger Abstimmung mit regionalen<br />
und kommunalen Partnern werden für unsere Kunden interessante Flächen identifiziert, erschlossen und vermarktet. Im<br />
Geschäftsjahr 2008 lag der Schwerpunkt auf dem Abverkauf aus laufenden Projekten wie z. B. in Fleestedt/Emmelndorf<br />
sowie die Akquisition neuer Projektvorhaben u. a. in Wistedt, Winsen und <strong>Buxtehude</strong>.<br />
Neben einer flächendeckenden Geschäftsstellenpräsenz bieten wir den Kunden über unsere Internetfiliale ein<br />
wachsendes Leistungspaket an. Im Jahr 2008 nutzten über 46.600 unserer Kunden mit Girokonto das Onlinebanking-<br />
Angebot der <strong>Sparkasse</strong>. Dieser Wert lag um rund 7 Prozent über dem Vorjahr. Mit modernen Produkten und weiteren<br />
Dienstleistungen erhöhen wir permanent den Nutzwert unserer Internetseiten. Die Qualität unserer Internetfiliale in<br />
Bezug auf Service, Bedienerfreundlichkeit, Informationen sowie Onlineabschlüsse wurde im vergangenen Jahr durch das<br />
renommierte ibi-Forschungsinstitut der Universität Regensburg ausgezeichnet. Beim „ibi Website Rating Award 2008“<br />
gehörte die Onlinepräsenz der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> zu den zehn besten Internetauftritten von Kreditinstituten<br />
im deutschsprachigen Raum.<br />
Derivate<br />
Derivative Finanzinstrumente dienten der Sicherung eigener Positionen oder wurden als kongruente Deckungsgeschäfte<br />
für im Kundeninteresse getätigte Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken abgeschlossen.<br />
Eigenhandel<br />
Die Eigenhandelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong> beschränken sich auf die Anlage liquider Mittel in Wertpapieren, die primär der<br />
Erzielung laufender Erträge dienen.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> bleibt auch in schwierigen Zeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein verlässlicher und attraktiver<br />
Arbeitgeber, der sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist. Die Belegschaft ist der bedeutendste Erfolgsfaktor<br />
unseres Dienstleistungsunternehmens. Dabei hat die <strong>Sparkasse</strong> frühzeitig die Bedeutung der Vereinbarkeit von Berufsund<br />
Familienleben für den langfristigen betrieblichen Erfolg erkannt. Im Jahr 2008 hat unser Haus durch das Projekt<br />
„audit berufundfamilie“ die Weiterentwicklung der familienbewussten Personalpolitik vorangetrieben. In der ersten<br />
Phase wurde dabei das Grundzertifikat eines familienfreundlichen Unternehmens der berufundfamilie gGmbH erlangt.<br />
In den Jahren 2009 bis 2011 wird die Umsetzung verschiedener Maßnahmen und Ziele angestrebt. Diese sollen dazu<br />
beitragen, den Beschäftigten die Balance zwischen steigenden Arbeitsanforderungen und einem erfüllten Privatleben zu<br />
erleichtern. Eine positive Wirkung auf das Leistungsvermögen, die Motivation und damit die Arbeitszufriedenheit der<br />
Beschäftigten wird damit angestrebt. Die Führungskräfte nehmen hierbei eine wesentliche Rolle ein. Daher soll zukünftig<br />
eine noch stärkere Verknüpfung mit der Personal- und Führungskräfteentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> erfolgen.<br />
Im Durchschnitt waren im Jahr 2008 insgesamt 836 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der <strong>Sparkasse</strong> beschäftigt.<br />
Hiervon waren 551 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 564), 249 Teilzeitkräfte (Vorjahr: 242) sowie 36 Auszubildende (Vorjahr: 31). Im<br />
vergangenen Jahr wurden 23 neue Ausbildungsverträge (Vorjahr: 20) abgeschlossen, außerdem haben wir 15<br />
Auszubildende nach erfolgreicher Abschlussprüfung ins Angestelltenverhältnis übernommen. Die <strong>Sparkasse</strong> strebt<br />
zukünftig eine weitere Erhöhung der Anzahl der Ausbildungsplätze für junge Menschen an.
Lagebericht 2008<br />
13<br />
Bei der SVS <strong>Sparkasse</strong>n-Versicherungsservice GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der <strong>Sparkasse</strong>, waren<br />
darüber hinaus im Jahresdurchschnitt sieben Vollzeitkräfte tätig.<br />
Kontinuierlich investiert die <strong>Sparkasse</strong> in die Qualifikation und Weiterbildung ihrer Beschäftigen. So absolvierten im<br />
vergangenen Jahr insgesamt 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich eine Fortbildung zum <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />
bzw. verschiedene Fach- und Spezialistenseminare. Vier Beschäftigte waren im vergangenen Jahr für ein<br />
berufsbegleitendes Studium an der SHochschule eingeschrieben. Außerdem haben acht Kundenberaterinnen und<br />
Kundenberater die anspruchsvolle Zusatzqualifikation zum „Financial Planner“ an der Frankfurt School of Finance &<br />
Management erfolgreich abgeschlossen, die im Jahr 2009 noch um die Prüfung zum „Certified Financial Planner“ ergänzt<br />
wird. Um eine überdurchschnittliche Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen, bietet die<br />
<strong>Sparkasse</strong> auch in Zukunft weitere Seminare und Schulungen zur fachlichen Weiterbildung sowie persönlichkeitsbildende<br />
Schulungen über verschiedene Bildungseinrichtungen der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe an.<br />
In den vergangenen Jahren hat die <strong>Sparkasse</strong> konsequent die Weiterentwicklung der Führungs- und Leistungskultur<br />
vorangetrieben. In diesem Zusammenhang wurde im Jahr 2008 erfolgreich ein neues Zielvereinbarungs- und<br />
Beurteilungssystem in der Gesamtsparkasse eingeführt.<br />
Kundenbeziehungen<br />
Der langjährige Erfolg vieler tausend zufriedener und vertrauensvoller Kundenbeziehungen basiert auf dem Konzept der<br />
ganzheitlichen Beratung. Die auf einer besonderen Kundennähe aufbauende, bedarfsorientierte Beratung ist Grundlage<br />
der Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und seinem <strong>Sparkasse</strong>nberater. Die Zufriedenheit mit unseren<br />
Dienstleistungen sowie das Vertrauen der Kunden zu ihrem persönlichen Berater und zur <strong>Sparkasse</strong> sind Voraussetzung<br />
für unseren Unternehmenserfolg.<br />
Die internationale Finanzmarktkrise, die auch eine „Krise des Vertrauens“ ist, stellt hohe Anforderungen an die Banken<br />
und <strong>Sparkasse</strong>n. Das Jahr 2008 war durch einen massiven Vertrauensverlust bei der Kundschaft geprägt. Durch ständig<br />
neue, negative Nachrichten aus dem Bankensektor wurden die Menschen verunsichert. In dieser Situation werden die<br />
<strong>Sparkasse</strong>n bei Kunden und in der Öffentlichkeit als sichere und bodenständige Kreditinstitute wahrgenommen.<br />
Insgesamt gehören die <strong>Sparkasse</strong>n zu den Gewinnern in dieser Vertrauenskrise. So vertrauen mehr als zwei Drittel der<br />
Deutschen darauf, dass ihr Geld bei <strong>Sparkasse</strong>n sicher angelegt ist. Einer Forsa-Umfrage zufolge schenken die Menschen<br />
in Deutschland den <strong>Sparkasse</strong>n mit großem Abstand vor allen anderen Kreditinstituten das größte Vertrauen.<br />
„Aus Nähe wächst Vertrauen“ lautet das im Jahr 2007 veröffentlichte Motto der <strong>Sparkasse</strong>. Dieser Leitsatz ist<br />
Selbstverständnis unseres Hauses und zeichnet unsere Kundenbeziehungen gerade in der Krise besonders aus. Wir<br />
leben Kundennähe und sind dabei glaubwürdig. Das schafft Vertrauen. Dabei leisten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
einen Beitrag dazu, dass die Kunden ihre <strong>Sparkasse</strong> täglich als sicheres, vertrauenswürdiges Geldinstitut erleben.<br />
Wir werden uns dem Wettbewerb weiterhin durch eine auf hohem Qualitätsniveau basierende ganzheitliche Beratung<br />
stellen. In den verschiedenen Vertriebseinheiten bieten wir individuelle Betreuungskonzepte an. Durch umfassende<br />
Schulungen und andere Qualifizierungsmaßnahmen besitzen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marktbereiche<br />
SVermögensManagement, SGeschäftsstellen, SImmobilienCenter, SFirmenkunden, SInvestoren- und Immobilien projekte<br />
die erforderliche fachliche und methodische Beratungskompetenz und setzen die Beratungsphilosophie sowie die<br />
Vertriebskonzepte erfolgreich um.<br />
Auch in der Zukunft wollen wir, aufbauend auf den vielen guten Kundenbeziehungen, unsere Chancen im Vertrieb nutzen<br />
und trotz des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung sowie Vertriebserfolge<br />
erzielen. Dabei ist unsere Qualitätsstrategie die Grundlage erfolgreicher Aktivitäten.
14 Lagebericht 2008<br />
Gesellschaftliches Engagement in der Region<br />
Die gute Ertragslage hat es der <strong>Sparkasse</strong> auch im Geschäftsjahr 2008 ermöglicht, einen Teil des eigenen Erfolgs an die<br />
Menschen der Region zurückzugeben. In Zeiten zunehmender sozialer Kälte sowie des Rückzugs des Staates aus Teilen<br />
der öffentlichen Wohlfahrtsfürsorge sind viele gemeinnützige Einrichtungen, Schulen, Kindergärten, Vereine, Kirchen<br />
und auch Museen auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Im Gesamtjahr 2008 haben wir über 250 Projekte und<br />
Maßnahmen in unserem Geschäftsgebiet unterstützen können.<br />
Hinzu kamen 2008 noch 25 weitere Förderprojekte, die aus den Kapitalerträgen unserer <strong>Sparkasse</strong>nstiftungen begleitet<br />
wurden. Das Vermögen unserer Stiftungen betrug dabei Ende 2008 rund 3,1 Millionen Euro. Dies verteilt sich primär auf<br />
die Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> zur Förderung der Jugend der Stadt <strong>Buxtehude</strong> sowie die Stiftung der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong>. Darüber hinaus betreibt die <strong>Sparkasse</strong> gemeinsam mit dem Landkreis <strong>Harburg</strong> die<br />
Stiftung der Kunststätte Bossard, die das künstlerische Lebenswerk der Eheleute Johann und Jutta Bossard verwaltet und<br />
die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich macht.<br />
Im Geschäftsjahr 2008 haben wir für Spenden und Sponsoring insgesamt Finanzmittel in Höhe von über 1,1 Millionen Euro<br />
bereitgestellt. Damit gehören wir weiterhin zu den größten Förderern des gesellschaftlichen Lebens im Süden Hamburgs.<br />
Wir schaffen damit Mehrwerte für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Geschäftsgebiet.<br />
Dank der zufriedenstellenden Ertragslage waren wir auch im Jahr 2008 einer der bedeutendsten Steuerzahler im Süden<br />
Hamburgs. Vom gesamten Steueraufwand – der im Jahr 2008 rund 3,3 Millionen Euro betrug – fließen den heimischen<br />
Kommunen über die Gewerbesteuer direkt erhebliche Finanzmittel zur Erfüllung kommunaler Aufgaben zu.<br />
Zur Stärkung der regionalen Wirtschaft betreibt die <strong>Sparkasse</strong> darüber hinaus aktiv Wirtschaftsförderung im<br />
Geschäftsgebiet. Unser Engagement in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis <strong>Harburg</strong>, in der<br />
Wachstumsinitiative Süderelbe AG sowie im Gründerzentrum in Winsen trug auch im Jahr 2008 zur Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen in der Region bei. Darüber hinaus betreiben wir über die Grundstückserschließungsgesellschaften der<br />
<strong>Sparkasse</strong> eine Standortförderung und bieten Immobilieninteressenten attraktive Grundstücke in der Region. In den<br />
letzten zehn Jahren haben wir mehr als 20 Baugebiete erschlossen und dabei über 1.000 „Häuslebauern“ die<br />
Verwirklichung ihres Traumes vom Eigenheim vor den Toren Hamburgs ermöglicht. Damit sind wir ein regionaler<br />
Marktführer im Bereich der Grundstücksentwicklung für den privaten Wohnungsbau.
Lagebericht 2008<br />
15<br />
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Vermögenslage<br />
Millionen Euro<br />
in % der Bilanzsumme<br />
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007<br />
Aktivseite<br />
Kundenkreditvolumen (ohne Avalkredite) 2.535 2.456 78,2 76,5<br />
Darunter:<br />
– durch Grundpfandrechte gesichert 1.067 1.043 32,9 32,5<br />
– sonstige Personalkredite 1.431 1.375 44,1 42,8<br />
– Kommunalkredite 29 28 0,9 0,9<br />
Forderungen an Kreditinstitute 10 91 0,3 2,8<br />
Wertpapiervermögen 563 509 17,4 15,8<br />
Darunter:<br />
– Anleihen und Schuldverschreibungen 116 51 3,6 1,6<br />
– übrige Wertpapiere 446 457 13,8 14,2<br />
Sonstige Aktiva 134 154 4,1 4,9<br />
Passivseite<br />
Mittelaufkommen von Kunden 2.214 2.146 68,3 66,8<br />
Darunter:<br />
– Spareinlagen 993 945 30,6 29,5<br />
– verbriefte Verbindlichkeiten 143 209 4,4 6,5<br />
– andere Verbindlichkeiten 1.077 992 33,2 30,9<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 709 752 21,9 23,4<br />
Eigenkapital 204 196 6,3 6,1<br />
Sonstige Passiva 115 116 3,5 3,7<br />
Bilanzsumme 3.242 3.210<br />
Avalkredite 39 40<br />
Die Struktur der Aktivseite hat sich im Geschäftsjahr 2008 leicht verändert. Es kam zu einer Reduzierung der Forderungen<br />
an Kreditinstitute zugunsten eines erhöhten Kundenkreditvolumens und des Wertpapiervermögens. Die Passivstruktur<br />
war durch einen weiteren Zuwachs bei den Kundeneinlagen sowie eine Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten gekennzeichnet.<br />
Die Veränderung des Kundenkreditvolumens ist einerseits durch ein leicht gestiegenes Volumen an grundpfand -<br />
rechtlich gesicherten Krediten und andererseits durch einen Anstieg der sonstigen Personalkredite begründet. Bei den<br />
privaten Baufinanzierungen war trotz der anhaltend starken Wettbewerbssituation eine positive Entwicklung zu<br />
verzeichnen.<br />
Das Wertpapiervermögen wurde durch den Direkterwerb von geldmarktorientierten, festverzinslichen Wertpapieren<br />
ausgeweitet. Die Forderungen an Kreditinstitute lagen dagegen deutlich unter dem Vorjahresniveau.<br />
Die versteuerten Vorsorgereserven, die zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der<br />
Kreditinstitute gebildet werden, hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> im vergangenen Jahr weiter stärken können.
16 Lagebericht 2008<br />
Außerdem bestanden zum Jahresende 2008 weiterhin in den bilanzierten Aktivwerten, insbesondere im Wertpapier -<br />
bestand, stille Reserven.<br />
Die Vermögensgegenstände und Rückstellungen wurden vorsichtig bewertet. Die Bewertung des Wertpapierbestands<br />
erfolgte nach dem strengen Niederstwertprinzip. Einzelheiten hierzu sind dem Anhang zum Jahresabschluss, Abschnitt<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, zu entnehmen.<br />
Die Eigenkapitalbasis der <strong>Sparkasse</strong> ist weiterhin gut. Die Gesamtkennziffer gemäß § 2 Abs. 6 der Solvabilitäts -<br />
verordnung betrug per Jahresende 2008 15,2 Prozent und übertraf damit den gesetzlichen Mindestwert von 8 Prozent<br />
deutlich. Die Grundlage für die künftige Ausweitung der Geschäftsaktivitäten ist damit gegeben. Die als Eigenkapital<br />
dienende Sicherheitsrücklage der <strong>Sparkasse</strong> wird nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung<br />
aus dem Bilanzgewinn auf 204 Millionen Euro ansteigen. Diese Erhöhung entspricht einem Zuwachs um 4,3 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr. Die Vermögenslage der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> ist geordnet.<br />
Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> war im vergangenen Geschäftsjahr durch eine planvolle und ausgewogene<br />
Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die Überwachung der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit wird von der <strong>Sparkasse</strong><br />
mit Hilfe von Zahlungsstrombilanzen sichergestellt, in denen die zukünftig zu erwartenden Liquiditätszu- und -abflüsse<br />
dargestellt werden. Dabei leiten sich die ausgewiesenen Liquiditätswirkungen aus einer Vielzahl von bilanziellen und<br />
außerbilanzielen Positionen ab. Auf dieser Basis lassen sich Liquiditätsengpässe bereits frühzeitig im Rahmen von<br />
Szenario- und Limitierungsansätzen systematisch erkennen und begrenzen. Darüber hinaus wird in diesem Rahmen<br />
auch die Reichweite ermittelt, mit der die <strong>Sparkasse</strong> eine Liquiditätsknappheit am Markt bzw. eine Phase mit<br />
vergleichsweise hohen Liquiditätskosten ohne negative Ergebnisauswirkung überstehen könnte.<br />
Die eingeräumten Kredit- und Dispositionslinien bei der Norddeutschen Landesbank sowie der HSH Nordbank AG wurden<br />
zeitweise in Anspruch genommen. Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben bei der<br />
Bundesbank wurde in der erforderlichen Höhe unterhalten. Zum Jahresende 2008 wurde für den Liquiditätsgrundsatz<br />
eine Liquiditätskennzahl von 1,63 (Vorjahr: 1,68) ermittelt. Nach diesem Liquiditätsgrundsatz wird eine ausreichende<br />
Zahlungsbereitschaft angenommen, wenn die für den kommenden Monat zur Verfügung stehende Liquidität die während<br />
des gleichen Zeitraums zu erwartenden Liquiditätsabflüsse mindestens deckt. Der bankaufsichtsrechtliche Mindestwert<br />
von 1,0 wurde damit eingehalten. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit unserer <strong>Sparkasse</strong> auch für die<br />
absehbare Zukunft gesichert.<br />
Ertragslage<br />
Darstellung nach der Gewinn- und Verlustrechnung 2008 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro<br />
Zinsüberschuss 68,2 70,2<br />
Provisionsüberschuss 23,7 24,4<br />
Verwaltungsaufwand<br />
a) Personalaufwand 41,3 39,0<br />
b) Sachaufwand 25,2 23,0<br />
Teilergebnis 25,4 32,6<br />
Sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen (einschließlich der GV-Position 9) – 3,1 – 2,2<br />
Ergebnis vor Bewertung 22,3 30,4<br />
Bewertungsergebnis – 10,5 – 18,5<br />
Ergebnis nach Bewertung 11,8 11,9<br />
Steuern – 3,3 – 3,4<br />
Jahresüberschuss 8,5 8,5
Lagebericht 2008<br />
17<br />
Im Geschäftsjahr 2008 haben die sehr flache und phasenweise sogar inverse Zinsstrukturkurve sowie der aggressive<br />
Konditionswettbewerb im Kredit- wie auch Einlagengeschäft die Zinsspanne der <strong>Sparkasse</strong> weiterhin belastet. Die<br />
Zinsmargen blieben damit im Jahresverlauf unter Druck. Dies führte dazu, dass die Zinsaufwendungen stärker stiegen<br />
als die Zinserträge im Kundengeschäft. Durch den Abschluss von weiteren Zinssicherungsgeschäften hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
die Ergebniswirkungen, die aus der flachen Zinsstrukturkurve resultieren, gedämpft. Dennoch ist eine Reduzierung des<br />
Zinsüberschusses um rund 2,0 Millionen Euro auf 68,2 Millionen Euro eingetreten.<br />
Aufgrund der außergewöhnlichen Bedingungen an den Börsen und Kapitalmärkten entwickelte sich der<br />
Provisionsüberschuss entgegen unserer Erwartung rückläufig. Er sank gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf rund<br />
23,7 Millionen Euro. Nachdem der Strukturanteil des Provisionsergebnisses am Bruttoertrag (aus Zinsen und Provisionen)<br />
in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden konnte, stagnierte diese Entwicklung im Jahr 2008.<br />
Im Geschäftsjahr lag der Anteil dennoch bei über 25 Prozent des gesamten Bruttoertrages.<br />
Der Personalaufwand lag mit 41,3 Millionen Euro um 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieser Anstieg ist auf die<br />
Tariferhöhung im öffentlichen Dienst sowie erhöhte Versorgungsaufwendungen in Form einer Sonderzahlung an die<br />
Emder Zusatzversorgungskasse (ZVK) in Höhe von 1,4 Millionen Euro zurückzuführen.<br />
Bei den Sachaufwendungen war per Saldo eine Erhöhung um 9,4 Prozent auf 25,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Gründe<br />
hierfür waren in erster Line gestiegene Aufwendungen für sonstige Dienstleistungen Dritter. Diese Erhöhung betreffen<br />
insbesondere vorweggenommene Aufwendungen für die IT-Systemumstellung im Jahr 2009, Aufwendungen für<br />
Vermittlerprovisionen sowie Bearbeitungskosten des externen Geschäftspartners im Bereich der Kreditbearbeitung.<br />
Dagegen wirkten insbesondere reduzierte Projektaufwendungen entlastend.<br />
Unter Berücksichtigung der dargestellten Sachverhalte lag das Ergebnis vor Bewertung im Geschäftsjahr 2008 mit 22,3<br />
Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Beim Bewertungsergebnis zeigte sich eine positive Entwicklung. Zum einen<br />
war der Bewertungsaufwand für das Kreditgeschäft aufgrund eines guten Risikomanagements sowie des noch intakten<br />
wirtschaftlichen Umfelds nochmals rückläufig. Für das Wertpapiergeschäft waren trotz der Turbulenzen an den<br />
internationalen Kapitalmärkten insgesamt keine Bewertungsmaßnahmen notwendig. Darüber hinaus wurden die<br />
Vorsorgereserven, die aus dem versteuerten Ergebnis gebildet werden, in nennenswertem Umfang weiter aufgestockt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat für alle derzeit erkennbaren Risiken eine angemessene Risikoabschirmung vorgenommen. Das<br />
Bewertungsergebnis verringerte sich um rund 8,0 Millionen Euro auf 10,5 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung aller<br />
notwendigen Bewertungsmaßnahmen beläuft sich das Ergebnis nach Bewertung auf 11,8 Millionen Euro.<br />
Als Ergebnis der Geschäftstätigkeit im Jahr 2008 weist die <strong>Sparkasse</strong> einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau in<br />
Höhe von 8,5 Millionen Euro aus. Durch eine vorgesehene Zuführung des gesamten Überschusses in die Sicherheits -<br />
rücklage wird die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt.<br />
Für eine detaillierte, interne Bilanz- und Ergebnisanalyse werden von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> die sogenannten<br />
„Betriebsvergleiche“ der niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe genutzt. Die Betriebsvergleiche bieten u.a. eine<br />
differenzierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses der <strong>Sparkasse</strong> in Relation zu der durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
des jeweiligen Geschäftsjahres. Bedeutende Ertragskennziffern hieraus sind die Betriebsergebnisse vor sowie nach<br />
Vornahme von Bewertungsmaßnahmen. Im Geschäftsjahr 2008 lag das Betriebsergebnis vor Bewertung unter dem<br />
Durchschnittswert aller niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n. Das Betriebsergebnis nach Bewertung war aufgrund des<br />
geringeren Bewertungsbedarfs besser als der Durchschnittswert der niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n. Unter Berück -<br />
sichtigung der besonderen Wettbewerbssituation in der Metropolregion Hamburg sind die Betriebsergebnisse als<br />
befriedigend einzustufen.<br />
Unter Berücksichtigung der Lage in der Wirtschaft und der anhaltenden Finanzmarktkrise sowie aller für die <strong>Sparkasse</strong><br />
relevanten betriebswirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen wir die wirtschaftliche Lage unserer <strong>Sparkasse</strong> im
18 Lagebericht 2008<br />
Geschäftsjahr 2008 als zufriedenstellend. Die Finanz- und Vermögensverhältnisse sind geordnet, und wir verfügen über<br />
eine gute Eigenkapitalausstattung. Unsere Ertragskraft ermöglicht es uns, die Sicherheitsrücklage sowie die stillen<br />
Reserven weiter zu dotieren. Dies ist Grundlage für ein weiteres Wachstum der Geschäftsaktivitäten. Wir werden hierbei<br />
leistungsstarker Partner für Privat- und Firmenkunden sowie Kommunalkunden bleiben.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
Vor dem Hintergrund der geschilderten Rahmenbedingungen hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> eine intensive<br />
Diskussion über eine Neuordnung der <strong>Sparkasse</strong>nlandschaft in der Süderelbe-Region angestoßen. Die im Jahr 2008<br />
begonnenen Fusionsgespräche mit der <strong>Sparkasse</strong> Lüneburg werden im Jahr 2009 fortgeführt und sind zum Zeitpunkt der<br />
Erstellung des Lageberichtes noch ergebnisoffen.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Sparkasse</strong> hat in seiner Sitzung am 20. März 2009 mit großer Mehrheit der Zweckverbands -<br />
versammlung des <strong>Sparkasse</strong>nzweckverbandes <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> empfohlen, die Zusammenlegung unseres Hauses<br />
mit der <strong>Sparkasse</strong> Lüneburg zu beschließen. Gleichzeitig wurden der Kreistag des Landkreises <strong>Harburg</strong> sowie der Stadtrat<br />
der Stadt <strong>Buxtehude</strong> gebeten, ihre Vertreter in der Zweckverbandsversammlung entsprechend anzuweisen.<br />
Risikobericht<br />
Grundlagen<br />
Unter dem Begriff „Risiko“ versteht die <strong>Sparkasse</strong> eine Verlust- oder Schadensgefahr für die <strong>Sparkasse</strong>, die entsteht,<br />
wenn eine erwartete zukünftige Entwicklung ungünstiger verläuft als geplant oder sogar existenzbedrohend wird. In<br />
jedem Fall ist damit eine Vermögensminderung verbunden.<br />
Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein<br />
Kreditinstitut. Daher nimmt ein aktives Risikomanagement in der Geschäftspolitik der <strong>Sparkasse</strong> einen hohen<br />
Stellenwert ein.<br />
Das Erwirtschaften risikoloser Gewinne über einen längeren Zeitraum ist kaum möglich. Diese Tatsache macht es<br />
erforderlich, im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Risiken einzugehen. Risiken sind somit Bestandteil der<br />
Geschäftsaktivität und bergen gleichzeitig Gefahren, sind aber auch notwendige Voraussetzung für den unter -<br />
nehmerischen Erfolg. Die bewusste Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation von Risiken sind<br />
Kernfunktionen von Kreditinstituten.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> verfügt über Verfahren zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung von Risiken, die sich<br />
auf alle Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse der <strong>Sparkasse</strong> einschließlich der von Dritten bezogenen<br />
Dienstleistungen im Sinne § 25a Abs. 2 (Outsourcing) des Kreditwesengesetzes (KWG) beziehen.<br />
Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Vorschriften der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie<br />
die neuen Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung umfassend angewendet. Außerdem wurde das<br />
Risikoreporting modifiziert und auf alle wesentlichen Risiken ausgeweitet. Auch künftig wird die <strong>Sparkasse</strong> das<br />
Risikomanagementsystem kontinuierlich überprüfen und bei Bedarf weiterentwickeln.<br />
Grundsätze der Risikostrategie<br />
Grundlage für die Steuerung und Überwachung der Risiken ist eine vom Vorstand festgelegte und vom Verwaltungsrat<br />
beschlossene Risikostrategie, die integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der <strong>Sparkasse</strong> ist. Die Risikostrategie<br />
betrachtet alle als wesentlich identifizierten Risiken der <strong>Sparkasse</strong>. Die einzelnen Risikoarten Adressenausfallrisiko,<br />
Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko, operationelles Risiko werden jeweils in Teilrisikostrategien dargestellt, bewertet und<br />
gesteuert. Die <strong>Sparkasse</strong> stuft sich insgesamt als risikoneutral ein. Die Übernahme von Risiken unterliegt dem
Lagebericht 2008<br />
19<br />
übergeordneten Prinzip der Risikotragfähigkeit. Zur Unterlegung der Risiken wird regelmäßig das Risikodeckungs -<br />
potenzial der <strong>Sparkasse</strong> ermittelt. Auf dieser Basis werden den jeweiligen Risikoarten Limite zugeordnet und deren<br />
Auslastung erhoben. Daneben will die <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen ihres öffentlichen Auftrages den erzielten Ertrag im<br />
Verhältnis zum eingegangenen Risiko optimieren.<br />
Risikomanagement<br />
Die Überwachung und Steuerung von Risiken stellt einen wesentlichen Bestandteil des Ertragsmanagements der<br />
<strong>Sparkasse</strong> dar. Sie sind Teil der Gesamtbanksteuerung. Risiken werden bewusst eingegangen, wenn sie zur Erzielung<br />
von Erfolgen notwendig und im Verhältnis zu den Chancen vertretbar sind. Unter „Risikomanagement“ versteht die<br />
<strong>Sparkasse</strong> dabei, dass alle Verlust- oder Schadensgefahren regelmäßig erkannt, gesteuert und überwacht werden. Ziel<br />
ist es, die Risiken des <strong>Sparkasse</strong>nbetriebes transparent und steuerbar zu machen.<br />
Organisation<br />
Das Risikomanagement umfasst Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und ist Bestandteil einer<br />
ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation der <strong>Sparkasse</strong>. Es gewährleistet einen einheitlichen Umgang mit allen<br />
wesentlichen Risikoarten in der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Die Zuständigkeiten für das Risikomanagement sind eindeutig geregelt. Der Gesamtvorstand beschließt die Risikopolitik<br />
einschließlich der anzuwendenden Methoden und Verfahren zur Risikosteuerung und -überwachung. Grundsätze sowie<br />
Änderungen der Geschäftspolitik werden gemäß § 16 des Niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes (NSpG) mit dem<br />
Verwaltungsrat erörtert und durch diesen beschlossen. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das<br />
Risikomanagement. Der bankaufsichtsrechtlich geforderten Funktionstrennung zwischen den Markt- und Marktfolgebzw.<br />
Überwachungsbereichen trägt die <strong>Sparkasse</strong> sowohl bei der Abwicklung von Handelsgeschäften wie auch im<br />
Kreditgeschäft auf allen Ebenen Rechnung.<br />
Wesentliche Aufgaben im Rahmen des Risikomanagements der <strong>Sparkasse</strong> werden durch einen Risikomanager innerhalb<br />
der Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen wahrgenommen, der organisatorisch von den Marktbereichen<br />
getrennt ist. Der Risikomanager ist unter anderem verantwortlich für die Erfassung der Risiken und die Ermittlung des<br />
Risikodeckungspotenzials. Er überwacht die Einhaltung von Risikolimiten, und ihm obliegt die konzeptionelle<br />
Weiterentwicklung des Risikomanagements unter Einbindung der Fachabteilungen. Der vom Vorstand geleitete<br />
Risikoausschuss wird ebenfalls vom Risikomanager vorbereitet und begleitet.<br />
Die Interne Revision gewährleistet als Instrument des Vorstandes die unabhängige Prüfung und Beurteilung der<br />
Aktivitäten und Prozesse der <strong>Sparkasse</strong>. Sie achtet dabei auch auf die Angemessenheit und Wirksamkeit des<br />
Risikomanagements und berichtet unmittelbar an den Vorstand.<br />
Für den Abschluss und die Genehmigung von Geschäften gelten eindeutige Kompetenzregelungen. Vor Einführung<br />
neuer Produkte und vor Geschäftsabschluss in neuen Märkten im Sinne der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen werden<br />
zwingend festgelegte Prüfprozesse („Neue-Produkte-Prozess“) durchlaufen.<br />
Prozesse<br />
Die Basis des Risikomanagements bildet die Risikostrategie. In ihr werden die Ziele und Leitplanken der wesentlichen<br />
Risiken von Verwaltungsrat und Vorstand festgelegt. Daran anknüpfend werden im Risikohandbuch sämtliche<br />
erkennbare Risiken der <strong>Sparkasse</strong> verzeichnet und bewertet. Außerdem werden im Risikohandbuch der Umgang mit<br />
Instrumenten der Risikoerkennung und -messung, Zuständigkeiten, Berichtspflichten und konkrete Prozesse festgelegt.<br />
Das Risikohandbuch wird turnusmäßig halbjährlich oder bei Änderung der Risikolage zeitnah geprüft bzw. angepasst. Durch<br />
dieses Vorgehen ist gewährleistet, dass der Vorstand jederzeit einen aktuellen Überblick hinsichtlich der Bewertung der<br />
Risiken erhält.
20 Lagebericht 2008<br />
Die Risiken werden, abhängig von der Bedeutung für die <strong>Sparkasse</strong>, gesteuert und überwacht. Wo dies sinnvoll und möglich<br />
ist, werden Schwellenwerte festgelegt, die bei Über- bzw. Unterschreitung bestimmte Handlungen auslösen.<br />
Durch den einheitlichen Gesamtrisikobericht werden der Risikoausschuss, der Vorstand und der Verwaltungsrat mindestens<br />
vierteljährlich über alle wesentlichen Risiken sowie die Risikoentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> informiert.<br />
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung werden neben der Steuerung und Überwachung von Risiken in regelmäßigen<br />
Abständen Risikotragfähigkeitsanalysen durchgeführt. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt auf der Grundlage<br />
handelsrechtlicher Ansätze, die um eine ökonomische Betrachtung ergänzt wird. Dabei stellen die aufsichtsrechtlichen<br />
Vorgaben strenge Nebenbedingungen dar. Über die Risikotragfähigkeit wird im Rahmen des Reportings im Risikoausschuss<br />
berichtet. Der Verwaltungsrat wird regelmäßig im Zuge des Gesamtrisikoreportings über die Risikotragfähigkeit informiert.<br />
Risikokategorien<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat sich für eine Systematisierung der Risiken anhand der Risikokategorien und Risikoarten entschieden.<br />
Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur wird explizit überprüft, ob neue oder andersartige Risiken für die <strong>Sparkasse</strong><br />
aufgetreten sind. Dabei werden das Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko, operationelle Risiken und<br />
sonstige Risiken unterschieden.<br />
Adressenausfallrisiko<br />
Unter Adressenausfallrisiko wird der potenzielle Verlust verstanden, der durch den Ausfall eines Geschäftspartners sowie<br />
durch Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Verschlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern entstehen<br />
kann. Auf Basis der geschäftspolitischen Ausrichtung sowie der Risikotragfähigkeit hat der Vorstand Vorgaben für die<br />
Entwicklung des Kreditgeschäfts formuliert. Gegenstand der Strategie für das Kreditgeschäft sind die Leitlinien und<br />
Instrumente der Kreditrisikosteuerung sowie die geplante Entwicklung des Kreditgeschäfts über einen definierten<br />
Planungszeitraum.<br />
Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist für die <strong>Sparkasse</strong> vor allem das Adressenausfallrisiko im Kreditgeschäft von<br />
Bedeutung. Daneben ist das Adressenausfallrisiko bei Eigenanlagen und bei Beteiligungen zu berücksichtigen.<br />
Zur Beurteilung des Adressenausfallrisikos bei Krediten erfolgt vor der Kreditvergabe eine individuelle Bonitätsbeurteilung<br />
sowie nachfolgend eine laufende Bonitätsüberwachung. Als Basis hierfür nutzt die <strong>Sparkasse</strong> für einen Großteil der<br />
Kreditnehmer die einheitlichen Ratingverfahren der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Firmenkunden, Geschäftskunden,<br />
Freiberufler und Existenzgründer werden mit den <strong>Sparkasse</strong>n-Standardratings bewertet. Für das Konsumenten -<br />
kreditgeschäft verwendet die <strong>Sparkasse</strong> ein Antragsscoring, für das gewerbliche Immobiliengeschäft und Bauträger das<br />
Immobilien-Geschäftsrating.<br />
Ergänzend zu diesen Ratingverfahren nutzt die <strong>Sparkasse</strong> weiterhin das bisherige Risikobewertungssystem, das<br />
insbesondere auf die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer, die Erkenntnisse aus der<br />
Kontoführung und auf den Deckungswert von Sicherheiten abstellt.<br />
Kredite werden grundsätzlich – dem Risiko entsprechend – angemessen besichert. Die Arten der akzeptierten<br />
Sicherheiten, Bewertungsverfahren, Bewertungsgrundlagen und die Wertansätze für die in Betracht kommenden<br />
Sicherheiten sind in den Risikobegrenzenden Maßgaben nach § 29 Abs. 1 Satz 2 NSpG bzw. in den internen<br />
Organisationsrichtlinien festgelegt.<br />
Neben der laufenden Bonitätsüberwachung und der Überwachung der Entwicklung der Sicherheiten verfügt die <strong>Sparkasse</strong><br />
über ein Risikofrüherkennungssystem. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich abzeichnende Risiken frühzeitig und<br />
laufend aufgezeigt sowie geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Im Übrigen werden Ausfallrisiken durch die<br />
Hereinnahme von Sicherheiten begrenzt.
Lagebericht 2008<br />
21<br />
Zur Risikobegrenzung werden für Kreditengagements Limite auch unterhalb der gesetzlichen Großkrediteinzelobergrenze<br />
des § 13 KWG definiert und laufend überwacht.<br />
Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft werden mittels einer umfassenden Kreditrisikostrategie, die Bestandteil<br />
der Risikostrategie der <strong>Sparkasse</strong> ist, planerisch erfasst und gesteuert.<br />
Aus einer Kreditrisikodatenbank wird regelmäßig ein Kreditrisikostatus ermittelt. Dabei wird das Gesamtportfolio nach<br />
Kundengruppen, Ratingklassen, Branchen und Größenkonzentrationen bewertet.<br />
Darüber hinaus setzt die <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen eines Adressenrisikomanagement- und -controllingsystems zur<br />
Quantifizierung der unerwarteten Verluste aus Kreditausfällen (Value-at-Risk zum Konfidenzniveau 99,5 Prozent,<br />
Haltedauer ein Jahr) die Software „Credit Portfolio View“ (CPV) ein. Dieses Verfahren ermöglicht für die Berechnung der<br />
Ausfallrisiken auf Gesamtbankebene eine portfolioorientierte Betrachtung mit einer entsprechenden Berechnung der<br />
Auslastung unserer Risikodeckungsmassen.<br />
Dem Risiko des Adressenausfalls im Eigenanlagengeschäft wird durch die Auswahl von Kontrahenten und Emittenten<br />
auf der Basis eines externen Ratings sowie durch Auswahl der Märkte Rechnung getragen. Für eventuelle<br />
Adressenausfallrisiken werden Risikolimite und Parameter zur Risikomessung und -begrenzung festgelegt. Die<br />
Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Sparkasse</strong>. Ein möglicher Ausfall wird<br />
auf Emittenten- und Kontrahentenebene limitiert. Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige<br />
Stelle (Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen) überwacht.<br />
Das Beteiligungsrisiko stellt auf das Risiko möglicher Verluste aus der Bereitstellung von Eigenkapital für Dritte ab. Die<br />
<strong>Sparkasse</strong> geht Beteiligungen im Wesentlichen zur Unterstützung des Verbundgedankens, zur Förderung des regionalen<br />
Wirtschaftsraumes oder zur Erschließung von Baugebieten ein. Die Risiken aus sonstigen Beteiligungen werden durch<br />
die Hauptabteilung Marktfolge Kredit gesteuert. Basis für die Steuerung (Beteiligungscontrolling) bildet unter anderem<br />
die Beteiligungsstrategie als Bestandteil der Risikostrategie der <strong>Sparkasse</strong>, in der qualitative Anforderungen für<br />
Beteiligungen festgelegt sind.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die aus nachteiligen Marktwertveränderungen von Positionen<br />
aufgrund von Änderungen der Zinssätze (Zinsrisiko), der Wechselkurse (Währungsrisiko), der Aktienkurse und<br />
Aktienindizes, der Preise für Fonds, Edelmetalle, Rohwaren und sonstige Handelsobjekte (sonstige Preisrisiken) sowie<br />
ihrer Volatilitäten entstehen können. Grundlage für die Steuerung des Marktpreisrisikos bildet die Marktpreis -<br />
risikostrategie als Bestandteil der Risikostrategie der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Basis für das Eingehen von Marktpreisrisiken ist – auch im Falle geschlossener Positionen – ein Produkteinführungs -<br />
prozess für die zugrunde liegenden Produkte. Die <strong>Sparkasse</strong> unterscheidet bei den Marktpreisrisiken zwischen dem<br />
Handelsbuch und dem Anlagebuch zugeordneten Positionen. Bezüglich der Anlagebuchbestände an Wertpapieren<br />
werden Vorgaben bezüglich des Emittentenkreises, des Ratings beim Erwerb sowie der regionalen und<br />
branchenbezogenen Diversifikation getroffen. Für die Anlagen bei dem einzelnen Kontrahenten wie auch für die<br />
verschiedenen Wertpapierarten sind betragliche Obergrenzen festgelegt. Um das Zinsänderungsrisiko für die <strong>Sparkasse</strong><br />
zu reduzieren, werden fristenkongruente Payer-Swaps eingesetzt.<br />
Für die mit Marktpreisrisiken behafteten Eigengeschäfte werden Risikolimite und Parameter zur Risikomessung festgelegt.<br />
Die Limite werden unter Berücksichtigung der Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Sparkasse</strong> festgelegt. Über Simulationen<br />
werden für das „Normal-Szenario“ täglich zukünftige Abschreibungsrisiken ermittelt und deren Auswirkungen auf die<br />
Risikosituation dargestellt. Dem ökonomischen Aspekt wird durch die Messung der Vermögensverluste Rechnung<br />
getragen. Die Auslastung des Risikolimits erfolgt durch den Value-at-Risk, der durch das Verfahren der modernen
22 Lagebericht 2008<br />
historischen Simulation ermittelt wird. Das Risiko im „Normal-Szenario“ wird auf einem Konfidenzniveau von 95 Prozent<br />
und einer Haltedauer von zehn Tagen quantifiziert. Darüber hinaus werden parallel Stress-Szenarien für extreme<br />
Marktentwicklungen simuliert. Das Konfidenzniveau wird bei diesem Szenario auf 99 Prozent angehoben. Die Einhaltung<br />
der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Stelle (Hauptabteilung Controlling und Rechnungswesen) überwacht.<br />
Das Zinsänderungsrisiko stellt ein wesentliches Marktpreisrisiko der <strong>Sparkasse</strong> dar. Zur Beurteilung des Zinsänderungs -<br />
risikos erstellt die <strong>Sparkasse</strong> vierteljährlich Simulationsrechnungen, denen das dynamische Elastizitätenkonzept zugrunde<br />
liegt. Dabei wird die unterschiedliche Zinsreagibilität der einzelnen Bilanzposten auf der Basis von Erfahrungswerten<br />
und empirischen Untersuchungen in einer Elastizitätenbilanz abgebildet. Anschließend werden die Auswirkungen aus<br />
angenommenen bzw. erwarteten Änderungen des Marktzinsniveaus und der Bilanzstruktur auf das Zinsergebnis simuliert.<br />
Im Geschäftsjahr 2008 hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> vorbereitende Umsetzungsmaßnahmen für die ökonomische<br />
Zinsbuchsteuerung im Rahmen eines Projektes intensiviert. Die Projektarbeit wurde im Jahr 2008 abgeschlossen. Ziel der<br />
ökonomischen Zinsbuchsteuerung ist es, alle Wertveränderungen der zinsabhängigen Vermögens- und Schuldposten<br />
aufgrund von Marktzinsänderungen zu erfassen. Dadurch soll eine Steuerungsgrundlage geschaffen werden, die es<br />
ermöglicht, die Erträge zu optimieren und die Risiken aus der Fristentransformation zu begrenzen. Dabei stellt die<br />
periodische Sichtweise weiterhin die relevante Steuerungsgröße für die Gesamtbanksteuerung dar.<br />
Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken sind neben bilanziellen Instrumenten auch derivative Finanzinstrumente in<br />
Form von Zinsswaps eingesetzt worden.<br />
Währungsrisiken, Rohwarenrisiken und Risiken aus Edelmetallen sind in der <strong>Sparkasse</strong> nur von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht erfüllt<br />
werden können. Basis für die Steuerung der Liquiditätsrisiken bildet die Liquiditätsstrategie als Bestandteil der<br />
Risikostrategie der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Oberstes Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Gewährleistung einer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Zur<br />
Sicherstellung ihrer Solvenz hat die <strong>Sparkasse</strong> für die Liquiditätskennzahl nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 Liquiditätsverordnung<br />
eine Warnmarke von 1,20 definiert. Beim Erreichen der Warnmarke können mittel- und langfristige Refinanzierungsmittel<br />
aufgenommen werden. Zur Validierung der Steuerungsrelevanz der definierten Warnmarke werden regelmäßig<br />
Szenariobetrachtungen durchgeführt.<br />
Der Vorstand hat zur Steuerung des Liquiditätsrisikos drei Sichtweisen festgelegt. Die operative Sichtweise beinhaltet die<br />
tägliche Disposition. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf der <strong>Sparkasse</strong> kann über den Geldmarkt sichergestellt werden. Als<br />
zusätzliches Instrument der Liquiditätssicherung dient der Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere<br />
der Bestand an bei der Europäischen Zentralbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügt die <strong>Sparkasse</strong> über einen<br />
ausreichenden Zugang zu Zentralbankgeld.<br />
Die aufsichtsrechtliche Sichtweise regelt den Umgang und die Einhaltung der in der Liquiditätsverordnung definierten<br />
Laufzeitbänder. Als weitere Betrachtungsweise besteht seit dem Jahr 2007 die strategische Sichtweise. In ihr werden die<br />
Erkenntnisse aus der Zahlungsstrombilanz der <strong>Sparkasse</strong> berücksichtigt. Für alle Sichtweisen wurden Limite festgelegt.<br />
Die Einhaltung der Limite wird durch eine vom Handel unabhängige Stelle (Hauptabteilung Controlling und<br />
Rechnungswesen) überwacht.
Lagebericht 2008<br />
23<br />
Operationelles Risiko<br />
Das operationelle Risiko wird als die Gefahr eines Schadens definiert, der infolge der Unangemessenheit oder des<br />
Versagens von internen Verfahren, von Mitarbeitern, der internen Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintritt. Den<br />
operationellen Risiken wird mit geeigneten Maßnahmen entgegengewirkt. Basis für den systematischen Umgang mit<br />
diesen Risiken bildet die Strategie über die operationellen Risiken als Bestandteil der Risikostrategie der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Strategisches Ziel ist die Begrenzung der operationellen Risiken und der mit ihnen einhergehenden Schäden auf ein<br />
nicht beeinflussbares Restrisiko, sofern die dafür erforderlichen Maßnahmen unter Kosten-/Nutzenaspekten ökonomisch<br />
gerechtfertigt sind.<br />
Mit den Instrumenten Risikolandkarte und Schadensfalldatenbank sollen die operationellen Risiken frühzeitig erkannt<br />
werden bzw. eine strukturierte Erfassung und Bewertung von operationellen Risiken ermöglicht werden. Die<br />
operationellen Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer <strong>Sparkasse</strong> nicht<br />
wesentlich beeinträchtigen.<br />
Branchentypisch werden hohe Anforderungen an die Sicherheit der eingesetzten IT-Systeme gestellt. Dies gilt für die<br />
Verfügbarkeit und Integrität der Systeme und Daten im Rechenzentrum, für die in der <strong>Sparkasse</strong> betriebenen Systeme<br />
und für die betriebenen Netzwerke, und zwar sowohl für die Sicherheit des laufenden Betriebes als auch für die<br />
Notfallvorsorge.<br />
Zur Regelung der Arbeitsabläufe im Hause bestehen zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen. Rechtliche Risiken<br />
werden unter anderem durch Verwendung von rechtlich geprüften Vertragsformulierungen begrenzt. Risiken werden<br />
zusätzlich begrenzt durch den Einsatz der – auch gesetzlich geforderten – Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und<br />
Geldwäschebeauftragten. Schließlich werden operationelle Risiken durch die laufende Aus- und Weiterbildung unserer<br />
Mitarbeiter reduziert. Versicherbare Gefahrenpotenziale werden bedarfsorientiert durch Versicherungsverträge<br />
abgeschirmt.<br />
Angemessenheit des Eigenkapitals<br />
Die Angemessenheit der Eigenmittel der <strong>Sparkasse</strong> richtet sich nach den Vorschriften der Solvabilitätsverordnung. Die<br />
hiernach ermittelte neue (Eigenmittel-)Gesamtkennziffer betrug an den nachfolgenden Stichtagen:<br />
31.12.2007 31.03.2008 30.06.2008 30.09.2008 31.12.2008<br />
12,9% 1 13,4% 14,2% 15,4% 15,2%<br />
1<br />
ermittelt gemäß § 2 Abs. 1 bzw. Abs. 3 Grundsatz I<br />
Damit hat die <strong>Sparkasse</strong> den aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 Prozent während des Gesamt -<br />
jahres 2008 deutlich übertroffen.<br />
Berichtswesen<br />
Vierteljährlich wird ein Gesamtrisikobericht erstellt, der eine Darstellung der Risikotragfähigkeit enthält. Außerdem sind<br />
im Bericht Zusammenfassungen der Ergebnisse der Teilprüfungsberichte zu den Risikoarten enthalten. Zuständig für<br />
die Erstellung des Gesamtrisikoberichts ist die Hauptabteilung Controlling/Rechnungswesen. Der Bericht wird dem<br />
Vorstand vierteljährlich zur Kenntnis gegeben.
24 Lagebericht 2008<br />
Für die turnusmäßige Berichterstattung der Risikoarten bestehen folgende Regelungen:<br />
Risiken Berichtsturnus Zuständige Hauptabteilung<br />
Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft vierteljährlich Marktfolge Kredit<br />
Beteiligungen vierteljährlich Marktfolge Kredit<br />
Länderrisiko im Kundenkreditgeschäft vierteljährlich Marktfolge Kredit<br />
Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen<br />
Marktpreisrisiken (Anlage- und Handelsbuch) täglich / vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen<br />
Zinsänderungsrisiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen<br />
Liquiditätsrisiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen<br />
Operationelle Risiken vierteljährlich Controlling/Rechnungswesen<br />
Bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen ist über die regelmäßige Berichterstattung hinaus eine<br />
unverzügliche Unterrichtung des Vorstands geregelt (Ad-hoc-Berichterstattung).<br />
Die vorgelegten Berichte enthalten neben der Darstellung auch eine Beurteilung der Risiken sowie bei Bedarf<br />
Handlungsvorschläge und somit alle erforderlichen Informationen.<br />
Der Verwaltungsrat wird durch den Vorstand mindestens vierteljährlich über die Risikosituation der <strong>Sparkasse</strong> unterrichtet.<br />
Wertung<br />
Die Gesamtrisikosituation der <strong>Sparkasse</strong> wird aufgrund ihres kreditgeschäftlichen Engagements in der mittelständischen<br />
Wirtschaft vor allem durch Kreditrisiken sowie Zinsänderungsrisiken geprägt. Die Anwendung der neuen Anforderungen<br />
der MaRisk sowie der Solvabilitätsverordnung sind fristgerecht ab dem 1. Januar 2008 umgesetzt worden.<br />
Risiken der künftigen Entwicklung, die für die <strong>Sparkasse</strong> bestandsgefährdend sein könnten, sind nach der aktuellen<br />
Risikoinventur nicht erkennbar. Bei Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
haben können, wird ein wirksames Risikomanagement und -controlling eingesetzt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Geschäftsumfang und der Komplexität angemessen ist. Sie<br />
sieht sich durch das bestehende Risikomanagement für das bestehende Geschäft und für die kommenden<br />
Herausforderungen gut vorbereitet. Das Risikomanagement der <strong>Sparkasse</strong> hat sich auch in der Zeit großer<br />
Marktturbulenzen, die durch die internationale Finanzmarktkrise ausgelöst wurden, im Jahr 2008 bewährt und seine<br />
Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt.<br />
Prognosebericht<br />
Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Sparkasse</strong> in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 sind<br />
Einschätzungen, die auf Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden<br />
Informationen getroffen wurden. Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheiten verbunden. Dabei sind die<br />
Planungsrisiken hinsichtlich der weiteren Entwicklung aufgrund der anhaltenden Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise<br />
besonders hoch. Treten die zugrunde gelegten Annahmen nicht ein, können die tatsächlichen Ergebnisse von den<br />
derzeitigen Erwartungen abweichen.<br />
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes bestand eine erhebliche Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung im<br />
Prognosezeitraum. Durch die im 2. Halbjahr 2008 deutlich verschärfte Finanzmarktkrise wurde in den vergangenen Monaten<br />
zunehmend auch die wirtschaftliche Lage in den Volkswirtschaften weltweit negativ tangiert. Die USA befinden sich bereits<br />
seit Ende 2007 in einer Rezession, die sich im zweiten Halbjahr 2008 deutlich verschärfte. Durch die Globalisierung hat sich
Lagebericht 2008<br />
25<br />
die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise schnell global ausgebreitet. Der bisherige Exportweltmeister Deutschland ist über<br />
den abgeschwächten Welthandel Ende 2008 voll von der Wirtschaftsschwäche erfasst worden. In diesem Kontext haben<br />
viele Forschungsinstitute sowie auch die Bundesregierung ihre Wirtschaftsprognosen für den Planungszeitraum bis 2010<br />
zum Teil mehrfach nach unten korrigiert. Die Konjunktur prognosen Anfang 2009 gehen im Planungszeitraum von einem<br />
spürbaren Rückgang der Wirtschaftsleistung aus. Die Bandbreite der Schätzwerte für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2009<br />
reichte von minus 1,2 Prozent (HWWI/Hamburger-Weltwirtschafts-Institut) bis minus 3,0 Prozent (DIW/Deutsches Institut<br />
für Wirtschaftsforschung). Von den staatlichen Förderprogrammen zur Ankurbelung der Konjunktur werden frühestens ab<br />
der 2. Jahreshälfte 2009 spürbare Impulse für die Realwirtschaft erwartet. Für das Folgejahr 2010 gehen die<br />
Wirtschaftsforscher von einer Wachstumsrate des BIP von plus 1,0 bis minus 0,2 Prozent aus.<br />
Nachdem sich der Arbeitsmarkt im Jahresverlauf 2008 noch stabil gezeigt hat, ist die Wirtschaftskrise Ende des<br />
vergangenen Jahres auch dort angekommen. Viele produzierende Unternehmen, vornehmlich aus der Automobil- sowie<br />
der Zuliefererindustrie, haben durch Kurzarbeit auf die eingebrochene Nachfrage reagiert. Arbeitsmarktexperten erwarten<br />
etwa 200.000 Kurzarbeiter im Jahresdurchschnitt 2009. Sowohl Volkswirte als auch die Agentur für Arbeit rechnen mit<br />
einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit, wobei die Prognosen zwischen 3,5 Millionen (Prognose HWWI) und 4,0<br />
Millionen Arbeitslosen (worst-case-Prognose der Agentur für Arbeit) eine hohe Schwankungsbreite aufweisen. Experten<br />
schätzen einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um etwa 800.000 Personen zwischen Januar 2009 und Dezember 2010.<br />
Die Inflationsrate dürfte insbesondere wegen der stark rückläufigen Energiepreise im Planungszeitraum im Zielkorridor<br />
von bis zu 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB) liegen. Die Wirtschaftsforscher prognostizieren<br />
Verbraucherpreisanstiege von 0,7 Prozent in diesem Jahr und 0,9 Prozent im Jahr 2010. Im Umfeld niedriger Inflation<br />
besteht für die EZB weiterer Handlungsspielraum für eine Senkung der Leitzinsen. Im März 2009 hat die EZB eine weitere<br />
Reduzierung des Leitzinses von 2,0 Prozent auf 1,5 Prozent durchgeführt. Bei anhaltender Konjunkturschwäche wird von<br />
Experten eine weitere Zinssenkung erwartet. Durch die bisherigen, deutlichen Zinsschritte der EZB in den Jahren 2008<br />
und 2009 hat sich die Zinsstrukturkurve weitgehend normalisiert.<br />
Die Wirtschaft in der Hansestadt Hamburg, die in den vergangenen Jahren durch den stark expandierenden Welthandel<br />
im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich gewachsen ist, kann sich der Wirtschaftsflaute nicht entziehen. Die sich Ende<br />
2008 abzeichnende Schwäche der Hafenwirtschaft wird zunächst auch im Jahresverlauf 2009 vom rückläufigen<br />
Containerumschlag tangiert sein. Erst mit anziehender Außenhandelsaktivität dürfte die „Wachstumspause“ im Hamburger<br />
Hafen beendet sein. Von der Entwicklung Hamburgs wird sich auch die wirtschaftliche Lage im Geschäftsgebiet der<br />
<strong>Sparkasse</strong> nicht abkoppeln können. Anfang 2009 waren die ersten Auswirkungen auf die Logistikbranche spürbar. Inwieweit<br />
andere Branchen, wie z. B. das Bauträgergeschäft, auf die Krise reagieren, kann noch nicht abschließend beurteilt werden.<br />
Insgesamt haben die hiesigen Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.<br />
Die Krisenbewältigung wird das Kreditgewerbe weltweit in den nächsten Jahren beschäftigen. Dabei zeichnete sich im<br />
Frühjahr 2009 auch eine (Teil-)Verstaatlichung von systemischen Geschäftsbanken ab, die für die Stabilität des<br />
Bankensystems von Bedeutung sind. Die schwer angeschlagene Hypo Real Estate könnte in Deutschland die erste auf<br />
der Grundlage des neuen Enteignungsgesetzes verstaatlichte Bank sein. Kritisch wird bewertet, dass Kreditinstitute, die<br />
sich unter den Schutzschirm des Staates begeben haben, bereits Anfang 2009 wieder betriebswirtschaftlich nicht<br />
nachvollziehbare Einlagen- und Kreditzinsen anbieten. Durch dieses Verhalten wird die Zielsetzung des Finanzmarkt -<br />
stabilisierungsgesetzes infrage gestellt. Die Wettbewerbsintensität wird im Prognosezeitraum weiter hoch bleiben.<br />
Aufgrund der Marktführerschaft der <strong>Sparkasse</strong>n stehen die <strong>Sparkasse</strong>nkunden weiter im Fokus der Konkurrenten. Durch<br />
die zunehmende Verstetigung bzw. Steigerung der Service- und Beratungsqualität wird die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung weiter stärken. Dabei nimmt auch im Planungszeitraum 2009 und 2010<br />
das Qualitätsmanagement eine wichtige Rolle ein.<br />
Vor dem Hintergrund der dargestellten Rahmenbedingungen und Annahmen prognostizieren wir in den Geschäftsjahren<br />
2009 und 2010 insgesamt konstante bis leicht zunehmende Geschäftsaktivitäten und -volumina. Dabei rechnen wir bis
26 Lagebericht 2008<br />
Ende des Planungszeitraums mit Zuwächsen sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft.<br />
Auch im Planungszeitraum wird die <strong>Sparkasse</strong> weiter in die Stärkung der Vertriebsmannschaft sowie die Vertriebssysteme<br />
investieren. Durch die Umstellung des bankbetrieblichen EDV-Systems auf die integrierte Gesamtbanksoftware<br />
„One System Plus“ der Finanz Informatik GmbH & Co. KG wird die technische Unterstützung der bankinternen Prozesse<br />
sowie der Vertriebsprozesse optimiert.<br />
Im Einlagengeschäft werden wir mit attraktiven Produkten und Konditionen trotz des anhaltend anspruchsvollen<br />
Wettbewerbs bis Ende des Geschäftsjahres 2010 die Kundeneinlagen weiter erhöhen. Dabei bleiben die Zinsmargen<br />
unter Druck. Die Umsetzung einer qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen Beratung zur Stärkung der Kunden -<br />
zufriedenheit steht dabei in allen Marktsegmenten auch künftig im Fokus.<br />
Die Entwicklung des Kreditgeschäfts wird durch die Wettbewerbssituation, den Fortgang der Finanzmarkt- und<br />
Wirtschafts krise sowie die hierdurch tangierte Kreditnachfrage durch Firmen- und Privatkunden beeinflusst. Die regionale<br />
Nachfrage nach Darlehen und Krediten wird maßgeblich von der wirtschaftlichen Situation der Privathaushalte sowie der<br />
Unternehmen im Geschäftsgebiet bestimmt. Auch im Planungszeitraum wird das Baufinanzierungsgeschäft Schwerpunkt<br />
des Kredit geschäftes bleiben. Die Zinsmargen werden tendenziell weiter unter Druck stehen. Eine Kreditklemme sieht die<br />
<strong>Sparkasse</strong> in ihrem Geschäftsgebiet und bei den <strong>Sparkasse</strong>nkunden zum Zeitpunkt der Erstellung dieses<br />
Prognoseberichtes nicht.<br />
Aufgrund unserer vorausschauenden Finanz- und Liquiditätsplanung ist auch im Prognosezeitraum die Zahlungs -<br />
bereitschaft und -fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> jederzeit gewährleistet.<br />
Im Planungszeitraum erwarten wir in absoluten Beträgen eine weitgehende Stabilisierung des Zinsergebnisses. Die<br />
Normalisierung der Zinsstrukturkurve eröffnet wieder die Möglichkeit der Generierung von Fristentransformations -<br />
beiträgen. Die Entwicklung der Refinanzierungskosten im Interbankenmarkt ist auch vom Fortgang bzw. der Überwindung<br />
der Finanzmarktkrise abhängig.<br />
Mit Blick auf das Provisionsergebnis planen wir in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 eine positive Entwicklung. Für<br />
beide Jahre prognostizieren wir steigende Provisionserträge und damit einen weiter steigenden Ergebnisanteil am<br />
gesamten Bruttoertrag der <strong>Sparkasse</strong>. Die Höhe der tatsächlich erzielten Erträge ist jedoch abhängig von der Intensität<br />
und Dauer der aktuellen Wirtschaftkrise.<br />
Der Verwaltungsaufwand wird im Prognosezeitraum nach unseren aktuellen Erwartungen moderat ansteigen. Der<br />
Sachaufwand wird ab dem Geschäftsjahr 2012 durch Einsparungen im Bereich der IT-Kosten als Folge der Fusion der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nrechenzentren bzw. der Umstellung auf die einheitliche Gesamtbanksoftware „One System Plus“ und die<br />
verstärkte Nutzung von Standardsoftware verringert.<br />
Bei einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung in der Metropolregion Hamburg und damit auch in unserem<br />
Geschäftsgebiet erwarten wir in den Jahren 2009 und 2010 einen moderat wachsenden Risikovorsorgebedarf im<br />
Kreditgeschäft. Wertberichtigungen auf Wertpapiere im Eigenbestand der <strong>Sparkasse</strong> dürften vor dem Hintergrund der<br />
stillen Reserven im Wertpapiervermögen nicht oder nur in geringem Ausmaß erforderlich sein.<br />
Für das Jahr 2010 gehen wir insgesamt von einer leichten Erhöhung des Zinsergebnisses, einem steigenden<br />
Provisionsergebnis, einem moderaten Anstieg der Personal- und Sachkosten sowie im Zuge einer sich abzeichnenden<br />
Konjunkturschwäche von steigenden Forderungsbewertungen aus. Im Saldo rechnen wir für beide Geschäftsjahre mit<br />
Jahresüberschüssen, die etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre liegen.<br />
Auf Basis der Prognoserechnung für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 wird die <strong>Sparkasse</strong> in der Lage sein, das für eine<br />
stetige Geschäftsentwicklung notwendige Kernkapital zu erwirtschaften und die Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> weiter<br />
zu stärken.
Jahresabschluss<br />
27<br />
Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember 2008<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Land Niedersachsen
28 Jahresbilanz<br />
Jahresbilanz<br />
zum 31. Dezember 2008<br />
Aktivseite<br />
31.12.2007<br />
! ! ! Tsd !<br />
1 . Barreserve<br />
a) Kassenbestand 28.349.417,13 31.840<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 33.621.284,99 47.617<br />
61.970.702,12 79.457<br />
2 . Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen - ,- - -<br />
b) Wechsel - ,- - -<br />
- ,- - -<br />
3 . Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 422.058,54 1.237<br />
b) andere Forderungen 9.530.659,25 89.487<br />
9.952.717,79 90.724<br />
4 . Forderungen an Kunden 2.526.255.242,32 2.445.304<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert 1.067.035.470,59 ! (1.042.646)<br />
Kommunalkredite 28.518.221,24 ! (27.607)<br />
5 . Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten - ,- - -<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank - ,- - ! (-)<br />
ab) von anderen Emittenten 113.237.354,80 -<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank 113.237.354,80 ! (-)<br />
113.237.354,80 -<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten - ,- - -<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank - ,- - ! (-)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.972.035,62 50.422<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen 1.972.035,62 50.422<br />
Bundesbank 1.972.035,62 ! (50.422)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 1.086.817,05 873<br />
Nennbetrag 116.296.207,47 51.295<br />
1.089.700,00 ! (876)<br />
6 . Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 446.361.179,60 457.225<br />
7. Beteiligungen 28.870.407,70 29.189<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 51.129,19 ! (51)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten - ,- - ! (-)<br />
8 . Anteile an verbundenen Unternehmen 1.535.258,38 1.535<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten - ,- - ! (-)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten - ,- - ! (-)<br />
9. Treuhandvermögen 8.680.559,24 10.272<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 8.680.559,24 ! (10.272)<br />
10 . Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch - ,- - -<br />
11 . Immaterielle Anlagewerte 1.101.468,41 1.259<br />
12 . Sachanlagen 34.643.344,77 37.848<br />
13 . Sonstige Vermögensgegenstände 5.631.710,51 5.006<br />
14 . Rechnungsabgrenzungsposten 1.028.786,90 911<br />
Summe der Aktiva 3.242.327.585,21 3.210.025
Jahresbilanz<br />
29<br />
Passivseite<br />
31.12.2007<br />
! ! ! Tsd !<br />
1 . Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 30.862.013,04 3.534<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 678.317.940,69 748.044<br />
709.179.953,73 751.578<br />
2 . Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 743.290.392,36 663.495<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 250.121.674,79 281.901<br />
993.412.067,15 945.396<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 651.461.618,68 627.579<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 425.840.066,91 363.926<br />
1.077.301.685,59 991.505<br />
2.070.713.752,74 1.936.901<br />
3 . Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 143.095.708,08 208.695<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten - ,- - -<br />
143.095.708,08 208.695<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere - ,- - ! (-)<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf - ,- - ! (-)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 8.680.559,24 10.272<br />
darunter: Treuhandkredite 8.680.559,24 ! (10.272)<br />
5 . Sonstige Verbindlichkeiten 5.321.228,41 5.230<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.261.947,85 1.602<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.803.148,00 13.687<br />
b) Steuerrückstellungen - ,- - 218<br />
c) andere Rückstellungen 12.786.609,83 10.428<br />
26.589.757,83 24.333<br />
8 . Sonderposten mit Rücklageanteil - ,- - 66<br />
9 . Nachrangige Verbindlichkeiten 73.307.177,32 75.644<br />
10 . Genussrechtskapital - ,- - -<br />
darunter: vor Ablauf von<br />
zwei Jahren fällig - ,- - ! (-)<br />
11 . Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital - ,- - -<br />
b) Kapitalrücklage - ,- - -<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 199.904.361,45 191.413<br />
cb) andere Rücklagen - ,- - -<br />
199.904.361,45 191.413<br />
d) Bilanzgewinn 4.273.138,56 4.291<br />
204.177.500,01 195.704<br />
Summe der Passiva 3.242.327.585,21 3.210.025<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln - ,- - -<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 38.822.484,45 40.468<br />
Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet.<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten - ,- - -<br />
38.822.484,45 40.468<br />
2 . Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften - ,- - -<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen - ,- - -<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 172.646.966,98 235.610<br />
172.646.966,98 235.610
30 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008<br />
1 . Zinserträge aus<br />
1.1.-31.12.2007<br />
! ! ! Tsd !<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 142.937.968,44 140.297<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.456.146,47 2.060<br />
146.394.114,91 142.357<br />
2. Zinsaufwendungen 103.282.035,84 94.047<br />
3 . Laufende Erträge aus<br />
43.112.079,07 48.310<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 21.190.370,25 (19.131)<br />
b) Beteiligungen 2.298.991,30 (2.408)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.600.000,00 (400)<br />
25.089.361,55 21.939<br />
4 . Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen - ,- - -<br />
5. Provisionserträge 24.793.539,01 (25.596)<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.150.279,14 (1.171)<br />
23.643.259,87 24.425<br />
7 . Nettoertrag aus Finanzgeschäften 200.903,36 174<br />
8 . Sonstige betriebliche Erträge 2.593.788,72 3.512<br />
9 . Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 66.641,85 0<br />
10 . Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
94.706.034,42 98.360<br />
aa) Löhne und Gehälter 31.953.892,44 (31.122)<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 9.336.003,59 (7.913)<br />
41.289.896,03 (39.035)<br />
darunter: für Altersversorgung 3.578.089,71 ! (2.280)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 25.169.814,93 (23.013)<br />
66.459.710,96 62.048<br />
11 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 3.901.207,87 4.587<br />
12 . Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.096.049,02 1.281<br />
13 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 10.312.702,47 (18.054)<br />
14 . Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft - ,- - (-)<br />
10.312.702,47 18.054<br />
15 . Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere 150.000,00 (456)<br />
16 . Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren - ,- - (-)<br />
150.000,00 456<br />
17 . Aufwendungen aus Verlustübernahme 29.788,04 5<br />
18 . Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil - ,- - -<br />
19 . Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 11.756.576,06 11.929<br />
20 . Außerordentliche Erträge - ,- - (-)<br />
21 . Außerordentliche Aufwendungen - ,- - (-)<br />
22 . Außerordentliches Ergebnis - ,- - -<br />
23 . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.133.600,44 (3.289)<br />
24 . Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 149.837,06 (149)<br />
3.283.437,50 3.438<br />
25 . Jahresüberschuss 8.473.138,56 8.491<br />
26 . Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr - ,- - -<br />
8.473.138,56 8.491<br />
27 . Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage - ,- - (-)<br />
b) aus anderen Rücklagen - ,- - (-)<br />
- ,- - -<br />
8.473.138,56 8.491<br />
28 . Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage 4.200.000,00 (4.200)<br />
b) in andere Rücklagen - ,- - (-)<br />
4.200.000,00 4.200<br />
29 . Bilanzgewinn 4.273.138,56 4.291
Anhang<br />
31<br />
Anhang<br />
zur Jahresbilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2008<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Forderungen wurden mit ihrem Nennwert angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und dem<br />
niedrigeren Auszahlungsbetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite aufgenommen. Er wird<br />
grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig, bei langfristigen Darlehen auf fünf Jahre aufgelöst. Im Falle von<br />
Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.<br />
Für akute Ausfallrisiken bei den Forderungen bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu erwartenden Ausfalls.<br />
Dem latenten Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen, die nach Erfahrungswerten<br />
(durchschnittliche Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessen worden sind.<br />
Der Anschaffungswert der in Aktiva Posten 5 ausgewiesenen Wertpapiere wurde zum gewogenen Durchschnittswert<br />
ermittelt. Die Wertpapiere sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Börsenkursen oder beizulegenden<br />
Zeitwerten (strenges Niederstwertprinzip) angesetzt worden. Bei verschiedenen Schuldverschreibungen wurde in<br />
Ermangelung aktueller Börsenkurse zum Bilanzstichtag zur Bestimmung des beizulegenden Wertes auf zeitnah<br />
feststellbare Börsenkurse desselben Wertpapiers oder auf die Börsenkurse vergleichbarer Wertpapiere zurückgegriffen.<br />
Soweit kein ausreichendes Umsatzvolumen festzustellen war, haben wir die Angemessenheit der Wertansätze durch<br />
geeignete finanzmathematische Verfahren (Discounted Cashflow-Methode) plausibilisiert.<br />
Die unter Aktiva Posten 6 ausgewiesenen Spezialfondsanteile wurden zum Anschaffungswert bzw. zum niedrigeren<br />
investmentrechtlichen Rücknahmepreis (strenges Niederstwertprinzip) angesetzt.<br />
Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren<br />
beizulegenden Zeitwert angesetzt.<br />
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen nach höchsten steuerlich zulässigen Sätzen, bilanziert. Aus<br />
Vereinfachungsgründen wurden die geringwertigen Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert von mehr als<br />
150,-- Euro bis zu 1.000,-- Euro (immaterielle Anlagewerte bis zu 410,-- Euro) analog zur steuerlichen Regelung des § 6<br />
Abs. 2 a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der linear mit je einem Fünftel jährlich abgeschrieben wird.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, der Unterschiedsbetrag zwischen dem<br />
Rückzahlungsbetrag und dem niedrigeren Ausgabebetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten der Aktivseite<br />
aufgenommen. Er wird zeitanteilig aufgelöst.<br />
Bei SSchatzanleihen sowie Zuwachssparverträgen steigt die Verzinsung nach den Vertragsbedingungen während der<br />
Anlagedauer. Wir haben durch Bildung von Aufwandsrückstellungen Vorsorge getroffen.<br />
Die Pensionsrückstellungen sind gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren unter<br />
Anwendung eines Zinssatzes von 4 Prozent ermittelt. Dabei wurden als Rechnungsgrundlage die in 2005 veröffentlichten<br />
Richttafeln zur Berücksichtigung der biometrischen Grundwahrscheinlichkeiten angewendet.<br />
Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Eventualverbindlichkeiten sind grundsätzlich zum<br />
Kassamittelkurs in Euro umgerechnet worden.
32 Anhang<br />
Sonstige Angaben<br />
Gemäß § 11 RechkredV wurde zulässigerweise bei den Restlaufzeiten auf die Einbeziehung der anteiligen Zinsen<br />
verzichtet.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist tarifvertraglich verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente führende Versicherung<br />
bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Die <strong>Sparkasse</strong> erfüllt diese Verpflichtung durch<br />
Anmeldung der betreffenden Mitarbeiter bei der Emder Zusatzversorgungskasse für <strong>Sparkasse</strong>n (ZVK) mit Sitz in Emden.<br />
Die ZVK ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne des § 1 des Altersvorsorge-TV-Kommunal (ATV-K)<br />
vom 1. März 2002. Träger der ZVK ist der Niedersächsische <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband in Hannover, der das<br />
Kassenvermögen der ZVK als Sondervermögen getrennt von seinem übrigen Vermögen verwaltet.<br />
Die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes hatten sich mit Wirkung vom 1. Januar 2001 auf eine Abkehr vom seit<br />
1967 bestehenden Versorgungssystem im öffentlichen Dienst verständigt. Das bis dahin umlagefinanzierte Gesamt -<br />
versorgungssystem wurde geschlossen und durch den Übergang auf ein kapitalgedecktes Betriebsrentensystem ersetzt.<br />
Seit dem Systemwechsel sind die Ansprüche der Pflichtversicherten ausfinanziert. Dagegen wurde bezüglich der<br />
Verpflichtungen gegenüber den sogenannten Altrentnern eine Deckungslücke ermittelt, die den einzelnen Beteiligten<br />
zugeordnet worden ist und die jährlich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet wird. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
hatte diese Deckungslücke in früheren Geschäftsjahren vorläufig ausfinanziert; damit entfiel für den Rentenaltbestand<br />
die Erhebung von Umlagen.<br />
Bei der Bewertung der Verpflichtungen gegenüber den Altrentnern zum Ende des Geschäftsjahres 2008 hat die ZVK die<br />
versicherungsmathematischen Parameter aktualisiert und einen Rechnungszins in Höhe von 2,25 Prozent (zuvor 5,25<br />
Prozent) zugrunde gelegt. Außerdem ist die Sterblichkeit erstmals entsprechend den individuell für die Versicherten der<br />
ZVK festgestellten Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt worden. Des Weiteren wird ab sofort auch die tarifrechtlich<br />
bestehende Rentendynamisierung in Höhe von 1 Prozent p.a. einbezogen. Infolge dieser Neuberechnung war erneut eine<br />
versicherungsmathematische Deckungslücke in Höhe von 1,4 Millionen Euro entstanden, die wir bereits in 2008 vorläufig<br />
ausfinanziert haben.
Anhang<br />
33<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken Zinsswapgeschäfte als Deckungsgeschäfte<br />
abgeschlossen. Diese am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte (Kontrahent: Nord/LB Norddeutsche<br />
Landesbank Girozentrale) gliedern sich wie folgt:<br />
Nominalbeträge (Kontraktwerte) Zeitwerte 1)<br />
in Mio. Euro<br />
in Mio. Euro<br />
nach Restlaufzeiten<br />
bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt<br />
Zinsswaps 0 265 240 505 – 18,6<br />
1)<br />
Postitive und negative Zeitwerte wurden saldiert.<br />
Die Zeitwerte wurden als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei<br />
fanden die Swap-Zinskurven per 30. Dezember 2008 Verwendung. Die Marktwerte stehen im Zusammenhang mit<br />
Sicherungsbeziehungen zu bilanzwirksamen Geschäften (Makro-Hedge), denen gegenläufige Wertentwicklungen der<br />
gesicherten Grundgeschäfte gegenüberstehen.<br />
Außerdem wurden im Kundeninteresse Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken getätigt, denen kongruente<br />
Deckungsgeschäfte (Kontrahent: HSH Nordbank AG) gegenüberstehen. Diese am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten<br />
Eurex-Optionen haben einen Nominalwert von insgesamt 0,2 Millionen Euro (Zeitwert 0,1 Millionen Euro).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat in 2005 eine Pfandbriefemission begeben. Es wurde ein Hypotheken-Namens-Pfandbrief mit einem<br />
Nominalwert von 20 Millionen Euro platziert.<br />
Die Deckungsrechnung stellt sich zum 31. Dezember 2008 wie folgt dar:<br />
Deckungsrechnung für vor dem 19. Juli 2005 platzierte Hypotheken-Namens-Pfandbriefe<br />
Ordentliche Deckung:<br />
Forderungen an Kunden<br />
– grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen 26.449<br />
Ersatzdeckung:<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 963<br />
Deckungswerte insgesamt: 27.412<br />
Summe der deckungspflichtigen Hypotheken-Namens-Pfandbriefe 20.000<br />
Überdeckung: 7.412<br />
TEUR
34 Anhang<br />
Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />
AKTIVA<br />
Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die unter Posten 3 b) andere Forderungen ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
TEUR<br />
bis zu 3 Monate 4.495<br />
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr –<br />
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 5.000<br />
mehr als 5 Jahre –<br />
Forderungen an die eigene Girozentrale 9.891<br />
Posten 4: Forderungen an Kunden<br />
Die Forderungen an Kunden gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
TEUR<br />
bis zu 3 Monate 158.161<br />
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 121.437<br />
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 457.191<br />
mehr als 5 Jahre 1.678.661<br />
Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 109.200<br />
Forderungen an verbundene Unternehmen:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 117<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 37<br />
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 8.986<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 11.506<br />
darunter mit Nachrangabrede:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 282<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 287<br />
Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
TEUR<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere,<br />
die in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden 111.012<br />
Von den unter Aktiva Posten 5 enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:<br />
TEUR<br />
börsennotiert 115.209<br />
nicht börsennotiert 1.087
Anhang<br />
35<br />
Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
TEUR<br />
In diesem Posten sind Anteile an zwei Spezialfonds mit Buchwerten von insgesamt 446.361<br />
enthalten. Bei einem Spezialfonds entfallen 80% der Anteile am Sondervermögen des Fonds auf die <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Bei dem zweiten Spezialfonds ist die <strong>Sparkasse</strong> alleinige Anteilsinhaberin. Die Anteilscheine sind jeweils nur mit<br />
Zustimmung der Investmentgesellschaft übertragbar. Die Anteilsinhaber können Sachauskehrung der in den Fonds<br />
enthaltenen Vermögenswerte verlangen.<br />
Posten 7: Beteiligungen<br />
Die Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
TEUR<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 30.228<br />
Zugänge im Berichtsjahr 186<br />
Abgänge im Berichtsjahr 355<br />
Zuschreibungen im Berichtsjahr –<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 1.189<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 28.870<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 150<br />
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 29.189<br />
Posten 8: Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
TEUR<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 1.735<br />
Zugänge im Berichtsjahr –<br />
Abgänge im Berichtsjahr –<br />
Zuschreibungen im Berichtsjahr –<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 200<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 1.535<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr –<br />
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 1.535<br />
Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB entfallen, weil sie gemäß § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB für die Beurteilung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter Bedeutung sind. Entsprechend wurde auf die Erstellung<br />
eines Konzernabschlusses unter Einbeziehung der verbundenen Unternehmen verzichtet (§ 296 Abs. 2 HGB).<br />
Posten 9: Treuhandvermögen<br />
Das Treuhandvermögen gliedert sich wie folgt:<br />
TEUR<br />
Forderungen an Kunden 8.681<br />
Posten 11: Immaterielle Anlagewerte<br />
Die immateriellen Anlagewerte haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
TEUR<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 2.269<br />
Zugänge im Berichtsjahr 525<br />
Abgänge im Berichtsjahr –
36 Anhang<br />
Umbuchungen im Berichtsjahr –<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 1.693<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 1.101<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 683<br />
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 1.259<br />
Posten 12: Sachanlagen<br />
Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten belaufen sich auf (Bilanzwert) 28.588<br />
Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 2.576<br />
TEUR<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
TEUR<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 111.392<br />
Zugänge im Berichtsjahr 289<br />
Abgänge im Berichtsjahr 4.241<br />
Umbuchungen im Berichtsjahr –<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt 72.797<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 34.643<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr 3.218<br />
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 37.848<br />
Posten 13: Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt<br />
entwickelt:<br />
TEUR<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 4<br />
Zugänge im Berichtsjahr –<br />
Abgänge im Berichtsjahr –<br />
Zuschreibungen im Berichtsjahr –<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen insgesamt –<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 4<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr –<br />
Bilanzwert 31.12. des Vorjahres 4<br />
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 4<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres –<br />
Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />
TEUR<br />
Unterschiedsbetrag zwischen dem Rückzahlungs- und dem niedrigeren Ausgabebetrag<br />
bei Verbindlichkeiten oder Anleihen 886<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 769<br />
Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände beläuft sich auf 78
Anhang<br />
37<br />
PASSIVA<br />
Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Die unter Posten 1 b) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
TEUR<br />
bis zu 3 Monate 23.007<br />
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 45.588<br />
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 193.211<br />
mehr als 5 Jahre 404.207<br />
Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
übertragenen Vermögensgegenstände 71.724<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale 352.161<br />
Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Die unter Posten 2 a) ab) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
TEUR<br />
bis zu 3 Monate 72.374<br />
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 151.296<br />
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 26.006<br />
mehr als 5 Jahre 446<br />
Die unter Posten 2 b) bb) ausgewiesenen Bestände gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />
TEUR<br />
bis zu 3 Monate 314.093<br />
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 91.125<br />
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 14.497<br />
mehr als 5 Jahre 1.836<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 1.995<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 3.002<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 19.622<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 16.562<br />
Posten 3: Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
TEUR<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten unter Posten 3 a), die in dem auf den Bilanzstichtag<br />
folgenden Jahr fällig werden 82.519<br />
Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />
TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.681
38 Anhang<br />
Posten 5: Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 30<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 5<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
Bestand am Bilanzstichtag –<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres –<br />
Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />
TEUR<br />
Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten<br />
von Forderungen gegenüber dem höheren Nominalbetrag sind enthalten mit 1.195<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 1.528<br />
Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
TEUR<br />
Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen angefallen in Höhe von 3.523<br />
Die Verbindlichkeiten mit Nachrangabrede von im Einzelfall mehr als 10 Prozent der Summe des Bilanzpostens 9 sind<br />
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />
vorzeitige<br />
Rückzahlungs-<br />
Betrag in TEUR Währung Zinssatz in % fällig am verpflichtung<br />
10.000 EUR 4,850 19.02.2014 Nein<br />
10.000 EUR 4,305 01.12.2014 Nein<br />
10.000 EUR 4,300 01.12.2014 Nein<br />
%<br />
Die sonstigen Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt verzinslich mit 5,119<br />
Die Ursprungslaufzeiten bewegen sich zwischen 5 und 10 Jahren.<br />
TEUR<br />
Im Folgejahr werden aus diesen Mittelaufnahmen zur Rückzahlung fällig 11.529<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
TEUR<br />
Bestand am Bilanzstichtag 1.259<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres 3.506<br />
Erläuterung zu Passiva 1 b) unter dem Bilanzstrich<br />
Für die Darlehensschuld eines Dritten mit unbestimmter Laufzeit haftet die <strong>Sparkasse</strong> anteilig für den Zinsdienst<br />
(zurzeit 5,22 Prozent auf einen Kapitalbetrag von 7.963 TEUR) und für ggf. anfallende Steuern sowie ggf. Kosten.
Anhang<br />
39<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Im Geschäftsjahr wurden auf Grundstücke und Gebäude 28 TEUR steuerlich bedingte Abschreibungen (§ 6 b EStG)<br />
vorgenommen.<br />
Die Auswirkungen steuerrechtlicher Abschreibungen sowie der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil waren<br />
insgesamt so geringfügig, dass eine nennenswerte Beeinflussung des handelsrechtlichen Ergebnisses nicht eintrat.<br />
Etwa die Hälfte der gesamten Provisionserträge stammt aus der Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen, Fonds<br />
und Immobilien sowie der Verwaltung durchlaufender Kredite.<br />
Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich auf insgesamt 1.681 TEUR. Es handelt sich im Wesentlichen um die<br />
bereits unter „Sonstige Angaben“ dargestellte Sonderzahlung zur Schließung der Deckungslücke bei der Emder<br />
Zusatzversorgungskasse für <strong>Sparkasse</strong>n (1.361 TEUR).<br />
Sonstige Angaben<br />
ORGANE DER SPARKASSE HARBURG-BUXTEHUDE<br />
Verwaltungsrat:<br />
V O R S I T Z E N D E R<br />
Dr. Josef Schlarmann, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
M I T G L I E D E R<br />
Prof. Dr. Jens-Rainer Ahrens, Universitätsprofessor<br />
(2. stv. Vorsitzender)<br />
Jürgen Badur, Bürgermeister<br />
(1. stv. Vorsitzender)<br />
Joachim Bartels, Einzelhändler<br />
Norbert Böhlke, MdL / kaufm. Angestellter<br />
Töns Busch, Lehrer und Landwirt<br />
Klaus-Dieter Feindt, Pensionär<br />
Hans-Uwe Hansen, Rentner<br />
Lorenz Hünnemeyer, Rechtsanwalt und Notar (ab 26.06.2008)<br />
Jürgen Kempf, selbstständiger Steuerberater<br />
Martina Oertzen, kaufm. Angestellte<br />
Detlef Schlenkermann, Versicherungsfachmann (bis 31.03.2008)<br />
Angelika Tumuschat-Bruhn, Fachreferentin im öffentl. Dienst<br />
B E S C H Ä F T I G T E N V E R T R E T E R<br />
Berthold Bose, ver.di-Sekretär<br />
Manfred Matz, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Andreas Schröder, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Gerti Jobmann, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Brigitte Rehfeld, ver.di-Sekretärin<br />
Martin Wehr, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
V O R S T A N D<br />
Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender<br />
Frank Jäschke, Vorstandsmitglied<br />
V O R S T A N D S V E R T R E T E R<br />
Im Falle der Verhinderung wird der Vorstand vertreten durch:<br />
Andreas Sommer, Direktor<br />
Gerhard Oestreich, Direktor
40 Anhang<br />
TEUR<br />
Die Aufwandsentschädigung sowie weitere Leistungen an den Verwaltungsrat beliefen sich auf 62<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes<br />
und ihren Hinterbliebenen sind zum 31.12.2008 zurückgestellt 4.302<br />
Die laufenden Bezüge an frühere Mitglieder des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 325<br />
Die Kredite und Vorschüsse an den Vorstand sowie die zu seinen Gunsten eingegangenen<br />
Haftungsverhältnisse betragen 285<br />
Die entsprechenden Kreditgewährungen an Mitglieder des Verwaltungsrates betragen 1.487<br />
Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt:<br />
männlich weiblich gesamt<br />
Vollzeitbeschäftigte 281 270 551<br />
Teilzeitbeschäftigte 12 237 249<br />
293 507 800<br />
Auszubildende 11 25 36<br />
304 532 836<br />
Hamburg, den 25. März 2009<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Der Vorstand<br />
Lüers Jäschke i. V. Oestreich
Bestätigungsvermerk<br />
41<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach<br />
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der <strong>Sparkasse</strong>. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der <strong>Sparkasse</strong> sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des<br />
Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />
der <strong>Sparkasse</strong> und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hannover, den 08. April 2009<br />
Prüfungsstelle<br />
des Niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />
Schrell<br />
Wirtschaftsprüfer
42 Bericht des Verwaltungsrates<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat trat im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen zusammen. Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand laufend<br />
über die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten der <strong>Sparkasse</strong> unterrichtet und hat in geeigneter Weise die<br />
Geschäftsführung überwacht.<br />
Die Prüfungsstelle des Niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes hat den Jahresabschluss und den Lagebericht<br />
für das Geschäftsjahr 2008 geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat billigt den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2008. Er hat von dem schriftlichen und<br />
in seiner heutigen Sitzung zusätzlich vom mündlichen Bericht der Prüfungsstelle des Niedersächsischen <strong>Sparkasse</strong>nund<br />
Giroverbandes Kenntnis genommen und daraufhin den Jahresabschluss 2008 in der geprüften Fassung festgestellt.<br />
In Übereinstimmung mit dem Vorschlag des Vorstandes wurde beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von<br />
4.273.138,56 Euro der Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />
In seiner Sitzung am 20. März 2009 hat der Verwaltungsrat der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> der Zweckverbands -<br />
versammlung des <strong>Sparkasse</strong>nzweckverbandes <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> empfohlen, die Zusammenlegung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> mit der <strong>Sparkasse</strong> Lüneburg zu beschließen. Eine gleichlautende Empfehlung hat der Verwaltungsrat<br />
der <strong>Sparkasse</strong> Lüneburg an seinen Zweckverband abgegeben.<br />
Für den Zusammenschluss der beiden Institute ist eine Zustimmung aller vier Träger der <strong>Sparkasse</strong>n <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
und Lüneburg erforderlich. Der Stadtrat der Stadt <strong>Buxtehude</strong>, der Kreistag des Landkreises <strong>Harburg</strong>, der Stadtrat der<br />
Stadt Lüneburg und der Kreistag des Landkreises Lüneburg haben in ihren Sitzungen am 29. bzw. 30. April 2009 über die<br />
<strong>Sparkasse</strong>nfusion abgestimmt. Aufgrund eines negativen Beschlusses des Stadtrates der Stadt Lüneburg kommt die<br />
angestrebte Fusion nicht zustande.<br />
Hamburg, den 28. Mai 2009<br />
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dr. Josef Schlarmann
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
43<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Gerade in Zeiten eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes ist die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter ein<br />
entscheidender Erfolgsfaktor eines Unternehmens. Das Ideenpotenzial unserer Mitarbeiter hat sich im vergangenen Jahr<br />
im Rahmen einer Qualitätsoffensive gezeigt: Viele Vorschläge wurden erarbeitet, um unsere Produkte, Dienstleistungen<br />
und Prozesse noch weiter zu verbessern.<br />
Die bereits in 2007 begonnene Weiterentwicklung der Führungs- und Leistungskultur kam in Form eines Feedback-<br />
Regelkreises, eines neuen Beurteilungssystems und eines variablen Vergütungssystems im Jahr 2008 erstmals erfolgreich<br />
zum Tragen.<br />
Den immer anspruchsvolleren Arbeitsbedingungen und der demographischen Veränderung setzt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<br />
<strong>Buxtehude</strong> eine familienbewusste Personalpolitik entgegen. Uns wurde dafür im Jahr 2008 das Zertifikat „audit<br />
berufundfamilie“ verliehen.<br />
Wir danken allen Mitarbeitern für ihre geleistete gute Arbeit und damit für ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg unter den<br />
herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen des Geschäftsjahres 2008. Auch dem Personalrat danken wir an dieser<br />
Stelle für die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Im Jahr 2008 feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum:<br />
am 1. April Herr Manfred Rominski,<br />
Herr Edgar Schneider,<br />
Herr Bodo Wagner<br />
am 1. August Herr Hans-Jürgen Putensen<br />
Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten:<br />
am 19. Januar Herr Jörg Jäger<br />
am 1. Februar Herr Torsten Heine<br />
am 8. Juni<br />
Frau Petra Ebbeke<br />
am 18. Juli<br />
Frau Brigitte Perlbach<br />
am 1. August Herr Arnold Becker,<br />
Frau Petra Bockelmann,<br />
Frau Renate Dillert,<br />
Frau Anne Ebbrecht,<br />
Frau Sabine Janneck,<br />
Frau Andrea Meyer,<br />
Frau Meike Niekerken,<br />
Frau Ulla Streckwall,<br />
Frau Kerstin Wilkens,<br />
Frau Kirsten Wrede<br />
am 18. September Herr Manfred Mohr<br />
am 1. Oktober Herr Dieter Hintze<br />
am 1. Dezember Frau Christa Hinrichs<br />
Die Jubilare wurden im Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen vom Vorstand geehrt.<br />
Wir trauern um unseren im Jahr 2008 verstorbenen Mitarbeiter Herrn Jürgen Zenke sowie die verstorbenen<br />
Pensionärinnen und Pensionäre:<br />
Frau Carla Wolf, Herr Peter Hochfeldt, Frau Margarethe Borchardt, Herr Gerhard Stockmann, Frau Ilse Cohrs<br />
Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
44 Flächendeckende Präsenz in der Region<br />
Flächendeckende Präsenz in der Region<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong><br />
Stand: 31. Dezember 2008<br />
SFirmenkunden- und SImmobilienCenter<br />
Buchholz, Poststraße <strong>Buxtehude</strong>, Bahnhofstraße<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Sand Winsen (Luhe), Rathausstraße<br />
Weitere SKompetenzCenter<br />
Bauträger und Immobilieninvestoren<br />
Unternehmenskunden und Sonderfinanzierungen<br />
GeschäftskundenCenter, Vermittlerbetreuung<br />
Vermögensberatung Firmenkunden<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Sand<br />
SPrivateBanking<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Sand<br />
SGeschäftsstellen<br />
Ashausen Bendestorf Brackel<br />
Buchholz, Hamburger Straße Buchholz, Poststraße<br />
<strong>Buxtehude</strong>, Altkloster <strong>Buxtehude</strong>, Bahnhofstraße<br />
<strong>Buxtehude</strong>, Hedendorf/Neukloster<br />
<strong>Buxtehude</strong>, im Stackmann-Haus <strong>Buxtehude</strong>, Torfweg<br />
Egestorf Elstorf Fleestedt Hanstedt<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Eißendorfer Straße<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Sand Hamburg-Neugraben<br />
Heidenau Hittfeld Hollenstedt<br />
Holm-Seppensen Jesteburg Klecken<br />
Marschacht Maschen Meckelfeld Moisburg<br />
Nenndorf Neu Wulmstorf Ramelsloh<br />
Salzhausen Sprötze Stelle Tespe<br />
Tostedt, Bahnhofstraße Tostedt, Unter den Linden<br />
Winsen (Luhe), Luhdorfer Straße<br />
Winsen (Luhe), Rathausstraße Wulfsen<br />
SVermögensManagement<br />
Buchholz, Poststraße <strong>Buxtehude</strong>, Bahnhofstraße<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong>, Sand<br />
Hamburg-Neugraben, Bahnhofstraße<br />
Hittfeld, Kirchstraße Jesteburg, Hauptstraße<br />
Tostedt, Unter den Linden<br />
Winsen (Luhe), Rathausstraße<br />
SSB-Geschäftsstellen<br />
Buchholz im Famila-Markt I Buchholz im Famila-Markt II<br />
Buchholz im Krankenhaus Buchholz bei Möbel Kraft<br />
Bullenhausen im Edeka-Markt<br />
Hamburg-<strong>Harburg</strong> im Marktkauf<br />
Handeloh im Edeka-Markt Hanstedt im Edeka-Markt<br />
Salzhausen im Edeka-Markt Winsen (Luhe) im Luhe-Park
Wir sind immer in Ihrer Nähe<br />
45<br />
Wir sind immer in Ihrer Nähe<br />
Wenn Sie Fragen zur <strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong> oder unseren Angeboten haben und eine individuelle Beratung<br />
wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Unsere Kundenberater und -betreuer stehen Ihnen gern mit Rat und Tat<br />
zur Verfügung und bieten Ihnen umfassende Service- und Beratungsleistungen. Wir sind für Sie da: Fordern Sie uns.<br />
Unsere personell besetzten Geschäftsstellen sowie die rund um die Uhr erreichbaren SB-Geschäftsstellen finden Sie an<br />
knapp 50 Standorten im südlichen Hamburg, im Landkreis <strong>Harburg</strong> und der Stadt <strong>Buxtehude</strong>.<br />
Unsere Hauptstelle erreichen Sie:<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Sand 2, 21073 Hamburg<br />
Telefon: 040 / 7 66 91-0,<br />
Telefax: 040 / 7 66 91-212<br />
E-Mail: info@sparkasse-harburg-buxtehude.de<br />
Weitere wichtige Informationen:<br />
Internet www.sparkasse-harburg-buxtehude.de<br />
Privatkunden<br />
(StarMoney 7.0)<br />
Starmoney-Hotline / Starfinanz-Hotline Telefon: 01805 / 23 55 22<br />
(14 Cent je angefangene Minute,<br />
Mobilfunkpreise können abweichen)<br />
Firmenkunden<br />
(StarMoney Business 4.0)<br />
Starmoney-Hotline / Starfinanz-Hotline Telefon: 0700 / 32 26 54 64<br />
(12,4 Cent je angefangene Minute,<br />
Mobilfunkpreise können abweichen)<br />
Online-Banking-Hotline / Zugangsprobleme zum Konto Telefon: 040 / 7 66 91-222 oder<br />
E-Mail: hotline@sparkasse-harburg-buxtehude.de<br />
Verlust der <strong>Sparkasse</strong>nCard, MasterCard oder Visa-Karte<br />
Sperrung der TAN-Liste Telefon: 116 116
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Grafische Gestaltung<br />
Druck<br />
Auflage<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Harburg</strong>-<strong>Buxtehude</strong><br />
Sand 2, 21073 Hamburg<br />
Telefon: 040 / 7 66 91-0,<br />
Telefax: 040 / 7 66 91-212<br />
4punkt4 medienservice gmbh, hamburg<br />
BEISNER Druck GmbH & Co. KG, Buchholz in der Nordheide<br />
2.000 Stück<br />
www.sparkasse-harburg-buxtehude.de