Candymans-Das Verbotene

Ledermantel ins Gesicht und das Gesicht des kultiviert
aussehenden Schwarzen wirkte wie eine eiskalte, versteinerte
Maske. Bowers spührte, wie ihm beim bloßen Anblick des
Mannes eisige Kälte überkam und momentan schien es ihm so,
als würde ihm nie wieder warm werden. Tatsächlich spührte er
die Kälte später immer noch, als er Stunden später versuchte,
sich an einer brennenden Mülltonne zu wärmen, während die
anderen über seine Geschichte lachten...
Es dauerte nicht mehr lange, bis Candyman das
heruntergekommene Viertel verlassen hatte und niemand
schien ihn auf den belebteren Straßen zu bemerken. Er ging an
einigen Leuten vorbei und auch wenn diese den großen Mann
mit altmodischen Mantel und dem glänzenden Fleischerhaken
bemerkten, sahen sie in ihren Augen nur einen weiteren
Nachtschwärmer, der in den Weiten der Großstadt verloren
gegangen war. Es fiel Candyman nicht schwer unerkannt durch
die Straßen zu gehen, denn er konnte selbst entscheiden, für
wen er sichtbar war und für wen nicht. Das war einer der
Fähigkeiten, die Candyman jedes mal aufs neue genoss, wenn
er unter der Erde hervorkam. Er sah in die Herzen der Leute
hinein und nahm alles auf, ihre Träume, ihre Hoffnungen, ihre
Ängste. Wie ein Schatten huschte er vorbei und nahm mit jeder
Sekunde mehr von dieser Stadt und all den verlorenen Seelen,
die sie bewohnten auf. Einem anderen Mann, der mit
schmutzigen Jacke und einer glühenden Zigarette zwischen den
Fingern erschien er als hübsches blondes Mädchen mit
verschmiertem Makeup und Tränen im Gesicht. Wenige
Augenblicke später war Candyman bei dem Wohnblock
angekommen, in dem Nancy wohnte. Dieses Mädchen glaubte
nicht an ihn und hatte ihn herausgefordert, wieder in die Welt
der Lebenden zurückzukehren, sie hatte seine Existenz
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