Magazin öffnen - Sparkasse Rothenburg
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Blick in den Laden der Projektschmiede im ehemaligen Schlachthof-Gebäude. Regelmäßig lädt die von der Diakonie getragene Beschäftigungs-Initiative zum Kundentreff.<br />
gebe es einen Kundentreff. „Da kommen<br />
viele“. Nicht ohne Stolz vermerkt<br />
er, dass die <strong>Rothenburg</strong>er Projektschmiede<br />
ein gestandener Arbeitgeber<br />
ist. Zum Mitarbeiterstamm zählen 20<br />
bis 25 Frauen und Männer, darunter<br />
acht mit Vollverträgen. Je nach<br />
Projekt können es bis zu 40 Kräfte<br />
sein, darunter auch „geringfügig“<br />
Beschäftigte und Menschen mit<br />
„Ein-Euro-Job“ werden gefördert<br />
und integriert.<br />
„Sprungbrett“<br />
Das kann ganz verschieden aussehen,<br />
kann z. B. vom Führerschein<br />
im Alter von 40 bis zum körperlichen<br />
Training reichen. „Das ist ein<br />
ganz wichtiges Moment, um wieder<br />
in Gang zu kommen", so der<br />
Geschäftsführer der Projektschmiede,<br />
die – neben dem faktischen<br />
Erlass der Miete durch die<br />
Stadt – mit einem Zuschuss von jährlich<br />
nur zirka 5000 Euro auskommt.<br />
Besonders erfolgreich auch das ziemlich<br />
neue Modellprojekt „<strong>Rothenburg</strong><br />
aus der Kiste“, an dem bisher 21 Jugendliche<br />
teilnehmen. Mit der Agentur<br />
für Arbeit und dem Landkreis hat Steffen<br />
Schroth einen Ausbildungspakt geschlossen.<br />
Er soll Lehrstellenanbieter<br />
zusammenführen, um in Partnerschaften<br />
Ausbildungsplätze anzubieten. stungen ebenso wie für nachwachsende<br />
Immer wieder erweist sich die Einrichtung<br />
Rohstoffe, und sie inspiriert und bün-<br />
im früheren Schlachthof als ein delt soziales Engagement. Der ak-<br />
„Sprungbrett“ zu einer Lehrstelle. Bisweilen<br />
wirken die Projekte sogar kleine<br />
tuellste Plan zielt auf die Gründung<br />
eines Freiwilligen-Zentrums. Dort sollen<br />
Bürger, nicht zuletzt Ruheständler,<br />
ihre Fähigkeiten der<br />
Allgemeinheit zur Verfügung<br />
stellen können. Wie man solche<br />
Projekte und deren finanzielle<br />
Förderung auf den Weg bringt,<br />
darin hat Steffen Schroth eine<br />
Menge Kenntnisse und Erfahrung.<br />
Deshalb bietet die<br />
„Schmiede“ auch einen der<br />
Schlüssel, um die viel zitierte<br />
Stadtentwicklung voranzubringen.<br />
Der Bau einer Freilichtbühne,<br />
seit Jahrzehnten eine <strong>Rothenburg</strong>er<br />
Vision, hat dies eindrucksvoll<br />
unterstrichen. Aber<br />
auch ein „Planeten“- und ein<br />
„Energie“-(ein Fitness)-Weg sind<br />
In der Schreinerei werden Möbelstücke renoviert<br />
derzeit in der Vorbereitung.<br />
Die Bevölkerung hat die Pro-<br />
Wunder: Einstige Problemfälle entwikkeln<br />
sich zu Berufsschulbesten. Auch bitionen längst ins Herz geschlossen.<br />
jektschmiede und deren kulturelle Am-<br />
das passiert. Die Projektschmiede ist Der Stöberleins-Abend mit 500 Zuschauern<br />
bestätigte Steffen Schroth<br />
eine Schnittstelle zwischen dem zweiten<br />
und ersten Arbeitsmarkt, aber auch nur: Auf die <strong>Rothenburg</strong>er nämlich hält<br />
im lokalen ökonomischen Zusammenhang.<br />
Sie stärkt durch ihren Einsatz ins Rollen gekommen ist, kannst du hier<br />
er große Stücke. „Wenn der Zug einmal<br />
beim Tag der Regionen das Bewusstsein vieles auf die Beine stellen“, schwärmt<br />
für regionale Produkte und Dienstlei-<br />
er.<br />
Die <strong>Rothenburg</strong>er Projektschmiede hat ein großes Team: Der Mitarbeiterstamm (unser Bild) kann bei entsprechenden Vorhaben zudem kräftig aufgestockt werden<br />
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