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II Wir in Sachsen-Anhalt 07/2008 1. Harzer Juso-Kongress Harzer Jusos vernetzen sich! Sie sind jung, engagieren sich und machen Politik für ihre Heimatregion: Die Jungsozialisten aus dem Harz. Zwar liegt der Harz in verschiedenen Bundesländern, aber jenseits aller Landesgrenzen haben sich die Jusos zum Ziel gesetzt, das Leben junger Menschen in der gesamten Region zu verbessern. „Wir wollen auf die spezifischen Probleme des Harzes eingehen“, erklärte der Chef des Kreisverbandes Harz Kevin Müller. „Wenn sich die Länder nicht darum kümmern, dann machen wir das eben als Vereinigung.“ Um dieses Ziel mit konkreten Maßnahmen und Projekten zu untersetzen, trafen sich die Jusos am 7. und 8. Juni im „Internationalen Haus Sonnenberg“ in St. Andreasberg zum „1. Harzer Juso-Kongress“. Insgesamt fanden sich 25 Jusos aus den Unterbezirken Goslar und Osterode sowie aus dem Kreisverband Harz ein, um an zwei Tagen über die Themen „Schulwesen und Bildung“, „Demografischer Wandel“ und „Demokratisierung und Wahlverdrossenheit“ zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Standpunkte zu erarbeiten. Die Diskussionen waren sehr lebhaft und engagiert, jedoch offenbarten sie an mancher Stelle sehr unterschiedliche Vorstellungen und Gesellschaftsbilder der Teilnehmer. Besonders deutlich wurde das in der Arbeitsgruppe „ S c h u l w e s e n und Bildung“. Für den Bereich der Kindertagesstätten standen der Ausbau der Ko m p e t e n z e n der Betreuer und des Angebots an Fremdsprachen sowie die Einführung eines verbindlichen Vorschuljahres zur Debatte. Die Mitglieder der niedersächsischen Unterbezirke sahen das Vorschuljahr sehr kritisch. Sie wandten ein, dass dies die Eltern-Kind- Beziehung gefährden würde. Aus Sicht der sachsen-anhaltischen Jusos ist ein solches Vorschuljahr jedoch die beste Möglichkeit, Kinder bereits frühzeitig mit Kompetenzen (Sprach- und erste Mathekenntnisse, Konfliktbewältigung) auszustatten, die den Schuleintritt und die Eingewöhnungsphase in der Schule vereinfachen würden. Dessen ungeachtet entstand im Ergebnis des Wochenendes ein gemeinsames Positions- und Arbeitspapier. „Das war uns wichtig und wird als weitere Arbeitsgrundlage dienen. Zudem werden die Ergebnisse des Kongresses an die Kreis- und Landtage weitergeleitet. Wir werden für ihre Umsetzung kämpfen“, fasste Arkadiusz Szczesniak aus Goslar den Kongress zusammen. Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig, dass der Kongress ein großer Erfolg war. Kevin Müller • Ich war in Nürnberg KOMMENTAR Zukunft macht neugierig. Prognosen sind schwierig - besonders wenn sie in der Zukunft liegen. Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Solche und ähnliche Gedankengängen müssen mich veranlasst haben, nach Nürnberg zum Zukunftskonvent zu fahren. So trieb es mich 04.30 Uhr aus dem Bett in Barleben und 06.00 Uhr zur Abfahrt am Magdeburger Zentralen Busbahnhof. Pünktlich erreichten wir das „Congress- Center“ in der alten Reichsstadt Nürnberg, deren junger, innovativer Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) uns forsch, frisch begrüßte. Sozialdemokraten können auch in Bayern, hier Franken, Wahlen gewinnen. Ebenso flott kündete ein mir unbekannter, aber wortgewaltiger Conferencier das Erscheinen des Parteivorsitzenden Kurt Beck, seiner StellvertreterInnen und weiterer Mitglieder des Vorstandes an. Sie zogen ein. Kurt Beck hält eine kämpferische Rede, kaum ein Thema wird ausgelassen. Die Vielfalt geht auf Kosten der Analyse und des Tiefgangs. „Aufstieg und Gerechtigkeit“ wird es nur geben, wenn wirtschaftliche Dynamik und soziale Gerechtigkeit zusammengehören. Gleiche Bildungschancen für alle, sozial Schwächere sind auf die Solidarität der Stärkeren angewiesen und der Mensch ist nicht auf seine „ökonomische Verwertbarkeit“ zu reduzieren. Hinter diesen Aussagen des Parteivorsitzenden stehen alle Zuhörer. 20 Foren werden den Teilnehmern des Zukunftskonvents angeboten: Ich habe mich für das des „Forums Ost“ entschieden, denn der Aufbau Ost bleibt für die SPD und Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Herausforderung. Zum Schluss der Auftritt Gesine Schwans. Mit Herz und Verstand zieht sie die Zuhörer sofort in ihren Bann. Sie stellt Fragen und gibt Antworten, die alle bewegen. Im Juni-„Vorwärts“ kann man dann von ihr lesen: „…jedes echte Engagement braucht den Mut zum Wagnis…“. Sie wünscht sich Leichtigkeit, intellektuelle Redlichkeit und Freude an der demokratischen Debatte. Sie hat mich neugierig gemacht und optimistisch gestimmt. Ich war nicht umsonst so früh aufgestanden. Gerhard Miesterfeldt • - Interne Ausschreibung - Vorausgesetzt werden: Der SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt, mit Sitz im Ernst-Reuter-Haus in Magdeburg, hat die Stelle einer/eines STELLVERTRETENDEN LANDESGESCHÄFTSFÜHRERS/IN mit dem Spezialgebiet Finanzen zum 1. Januar 2009 zu besetzen. - Eine hohe Identifikation mit den Zielen der sozialdemokratischen Partei und die Fähigkeit, den Landesgeschäftsführer in allen politischorganisatorischen Angelegenheiten eigenständig zu vertreten - Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine Ausbildung als Bilanzbuchhalter/in oder als Bankkaufmann/-frau bzw. eine vergleichbare Qualifikation oder Berufserfahrung - Kenntnisse über die Kassenführung in der SPD und das Erstellen von Rechenschaftsberichten - Erfahrungen in Haushaltsplanung, Vertragsverhandlung, Kostenanalysen - Kenntnisse und Erfahrungen mit moderner IT - Erfahrungen in der Arbeit von Gremien Erforderlich sind gute analytische Fähigkeiten, ein offenes Kommunikationsverhalten, sowie Verhandlungssicherheit und Kompetenzen zur Regelung von Konflikten. Relevante Erfahrungen in einem (Non-Profit-)Unternehmen sind wünschenswert. Das Gehalt bestimmt sich nach dem SPD-Haustarif. Bewerbungen sind bis zum 31. Juli 2008 zu richten an: SPD-Landesverband Sachsen-Anhalt Postfach 4046 39015 Magdeburg Weitere Informationen können telefonisch unter 0391-536560 eingeholt werden.
07/2008 Wir in Sachsen-Anhalt III Kulturforum der Sozialdemokratie Malwettbewerb „Sachsen-Anhalt -Wer sind wir?“ schärft Identität Corinna Reinecke (2.v.r), Dr. Rüdiger Fikentscher (r.) und Jan Barthelheimer (hinten) bei der Auszeichnung der Gewinner des Malwettbewerbs. Was macht einen Sachsen-Anhalter aus und warum ist es für unser Bundesland so wichtig, eine eigene Identität zu finden? Diesen Fragen ging das Kulturforum der Sozialdemokratie nach und initiierte einen Malwettbewerb unter dem Motto „Sachsen-Anhalt – Wer sind wir?“ in Wittenberg. „Demokratie kann nur durch eine starke Zivilgesellschaft leben, die sich mit ihrer Region und ihrem zu Hause verbunden fühlt. Dafür ist ein starkes Identitätsbewusstsein wichtig, das sich bereits im Kindesalter ausprägt“, erläuterte Organisatorin Corinna Reinecke, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, den Sinn des Wettbewerbs. Am 2. Juni kamen Grundschüler aus Wittenberg zusammen, um auf künstlerische Weise ihr Bundesland kennen zu lernen. Die Kinder hatten in vier Gruppen die Aufgabe, ein DIN- A2-Blatt mit den Umrissen Sachsen-Anhalts mit Farben, Collagen und Ideen zu füllen. Die erste Gruppe fertigte eine Collage mit den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten Sachsen-Anhalts an. Die Kinder erzählten von ihren Erlebnissen aus Naumburg und anderen Städten. In der zweiten Gruppe klebten und malten die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichsten Tiere auf, die in Sachsen-Anhalt zu finden sind. Beim Aufzählen der Tierarten wurde den Kindern bewusst, wie bunt die Fauna in ihrem Bundesland ist. Zentrales Thema des dritten Teams waren die Großstädte Sachsen-Anhalts. Die Kinder der vierten Gruppen malten die unterschiedlichsten Wanderrouten von Wittenberg über Magdeburg bis nach Stendal. Es kamen tolle Ergebnisse zu Stande, wodurch der Malwettbewerb zu einem Erlebnis für Kinder wurde und was die Entscheidung für die Jury – bestehend aus Dr. Rüdiger Fikentscher, Vorsitzender des Kulturforums, Corinna Reinecke und Jan Bartelheimer – sehr schwer machte. Gewinner wurden schließlich die Schülerinnen und Schüler der Sehenswür digkeiten.Rüdiger Fikentscher schloss den Wettbewerb mit den Worten: „Ich kann das Projekt nur zur landesweiten Nachahmung empfehlen. Wie man sehen kann, blüht Kultur durch Kinderhand!“ • Terminankündigungen 11. Juli 2008, 18.00 Uhr, 3. Europafest Magdeburg (ERH, Bürgelstr. 1) Kontakt: Michael Meier (0391/5411292 oder europabuero@ulrichstockmann.de) 18. bis 23. August 2008 Gedenkstättenfahrt nach Sztutowo (ehemals Stutthof) und Gdansk (ehemals Danzig) in Polen. Vorbereitungsseminar vom 15. bis 17. August in Magdeburg (obligatorisch) TN-Beitrag: 49 Euro Kontakt: Reiner Trautmann (0391/6221540 oder: sdj-die-falken@web.de) 6. bis 7. September 2008, 8.45 Uhr 7. Faltbot- und Kanufreizeit (Treffpunkt Naumburger Hauptbahnhof) Kontakt: Stefan Will (0345-2029439 oder stefan.will@spd.de) Sommeraktivitäten der Falken in Mirow Die Angebote finden alle parallel in Mirow (Ortsteil Fleet am Mössensee/ Mecklenburger Seenplatte) statt. 10. bis 22. Juli 2008 Kinderferienlager TN-Beitrag: 239 Euro 10. bis 22. Juli 2008 Grundkurs zum Erwerb der Ju- LeiCa (Jugendleiterkarte) TN-Beitrag: 69 Euro 10. bis 22. Juli 2008 „Küßt die Faschisten wo ihr sie trefft“ - Work-Camp zu den Themenbereichen Nationalsozialismus, Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus TN-Beitrag: 69 Euro Kontakt: Reiner Trautmann (0391/6221540 oder sdj-die-falken@web.de) Impressum: V.i.S.d.P.: Mario Kremling Redaktion: Falko Grube, Jörn Rößler; Gestaltung: Jörn Rößler Beiträge an: pressesprecher.LSA@spd.de Anschrift: SPD Landesgeschäftsstelle, Redaktion WiSA, Bürgelstraße 1, 39104 Magdeburg
Seite 1: Wir in Sachsen-Anhalt 07/2008 I WIS

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