Geschäftsbericht 2012 (PDF, 2,8 MB) - Spital Limmattal

16 Aus den operativen Bereichen
Leitung
Susanne Vanini, Pflegedirektorin
Departement III
im Vorfeld die für das Akutspital relevanten Punkte von einer
interdisziplinären Arbeitsgruppe erarbeitet. Sie erstellte
Merkblätter für die Praxis zum Umgang mit der Patientenverfügung
sowie zum Informations- und Vertretungsrecht.
Zudem erarbeitete sie die Schulungsinhalte für die verschiedenen
Berufsgruppen. Die elektronische Patientendokumentation
wurde entsprechend ergänzt und im Pflegedienst wurde
die bestehende Richtlinie zum Umgang mit Zwangsmassnahmen
angepasst.
Susanne Vanini, Pflegedirektorin
Pflege Akutspital und Therapien
Schnittstelle Spitex und Spitin
Die Zusammenarbeit mit den Spitexbetrieben Regio, rechtes
Limmattal und Regensdorf wurde weiter intensiviert. Das
überarbeitete Austrittskonzept wurde im Spital sowie in den
Spitexbetrieben implementiert und erste Erfahrungen ausgetauscht.
Mit der Einführung der Fallpauschalen stand die
gezielte, strukturierte Austrittsplanung stärker im Fokus. Befürchtungen
von «blutigen Entlassungen» sowie komplexeren
Austrittsbehandlungen konnten definitiv entkräftet werden.
Eine Evaluation des Austrittskonzeptes ist für 2013 geplant.
Erstzertifizierung Zentralsterilisation
Die Zentralsterilisation (ZSVA) hat im Berichtsjahr das erste
Audit zur Erlangung des Zertifikates «ISO 13485:2003» erfolgreich
absolviert. Das Gütesiegel bescheinigt, dass die ZSVA
über ein umfassendes, den Anforderungen der anzuwendenden
Normen entsprechendes Qualitätsmanagement für die
Wiederaufbereitung und Sterilisation von Medizinprodukten
verfügt und dieses konsequent in die Praxis umsetzt. Das
Qualitätsmanagementsystem wurde von der Leiterin der
ZSVA, Susan Lanfranchi, erarbeitet und implementiert. 2013
findet ein Überwachungsaudit statt.
Kinder- und Erwachsenenschutzgesetz
Damit die Umsetzung des Kinder- und Erwachsenenschutzgesetzes
per Januar 2013 sichergestellt werden konnte, wurden
eLearning – Einführung der Lernplattform
Die Weitergabe und Aneignung von Wissen unterliegt einem
Wandel. Insbesondere im digitalen Zeitalter haben sich neue
Formen der Wissensvermittlung herauskristallisiert. Das Potenzial
von internetbasierten, und damit zeit- und ortsunabhängigen
Lernformen ist gerade in einem Spital mit Schichtbetrieb
enorm. Im Pflegedienst wurde deshalb das Projekt zur
Einführung der Lernplattform easyLEARN, unter der Leitung
von Ramona Odermatt, Pflegeexpertin, umgesetzt. Mitarbeitende
aus verschiedenen Departementen sowie Berufsbildnerinnen
des Pflegedienstes wurden in der Erstellung und
Erarbeitung von Lerneinheiten instruiert. Diese Lerneinheiten
werden an internen Präsenzveranstaltungen für Studierende
der HF Pflege neu mit eLearning kombiniert. 2013 ist
ein Ausbau der Lernplattform geplant. Lerneinheiten aus dem
Einführungsprogramm des Pflegedienstes sollen via eLearning
angeboten und so die Nutzerkreise erweitert werden.
Bereich Ausbildung
Fünf Bettenstationen des Akutspitals haben sich zum ersten
Mal am Schüler-Aufwand-Messsystem SAMS beteiligt. Institutionen
der Kantone Zürich und St. Gallen führten diese
Studie durch. Ziel war, die Produktivität der Lernenden / Studierenden
im Vergleich zum Betreuungsaufwand zu messen.
Analog zur Erhebung im Kanton St. Gallen 2007, zeigen die
Resultate in Zürich eine relativ hohe Produktivität der Lernenden
/ Studierenden. Der nicht zu unterschätzende Betreuungsaufwand
wurde ebenfalls in den Resultaten ersichtlich.
Für die drei Nachdiplomstudiengänge in Intensiv-, Notfallund
Anästhesiepflege wurden unter der Leitung von Christina
Dürr, Leiterin Aus- / Weiterbildung, Ausbildungskonzepte