6 Rubrik «Klare politische Signale zeigen die starke Verankerung des <strong>Spital</strong>s <strong>Limmattal</strong> in der Region.»
Aus den Leitungsgremien – Bericht des Präsidenten 7 Positive Entwicklungsschritte für die Zukunft Liebe Leserinnen, Liebe Leser <strong>2012</strong> war aus mehreren Gründen ein Jahr mit wichtigen Weichenstellungen für das <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong>. Von grosser Bedeutung für unsere Zukunft ist die abgeschlossene Statutenrevision. Der Souverän hat sie in Volksabstimmungen in allen Verbandsgemeinden deutlich gutgeheissen und damit auch gezeigt, dass die Bevölkerung im Einzugsgebiet hinter dem <strong>Spital</strong>, seiner Strategie und nicht zuletzt den Leistungen der Mitarbeitenden steht. Dieser Rückhalt offenbarte sich besonders anlässlich der Gemeindeabstimmung in Urdorf. Das Stimmvolk zeigte an der Gemeindeversammlung im September <strong>2012</strong> seinen grossmehrheitlichen Willen, dem Zweckverband mit seinen neuen Statuten weiterhin anzugehören, um somit auch bei der Zukunftsgestaltung des <strong>Spital</strong>s mitzuwirken. Ein solch klares Votum war ein starkes Signal für das ganze <strong>Limmattal</strong>. Umso bedauerlicher sind die Austritte zwei weiterer Furttaler Gemeinden, Boppelsen und Otelfingen, aus dem Zweckverband. Zugleich sind sie aber auch verständlich, da im Furttal geografisch, geschichtlich und politisch nicht die gleiche Bindung wie im <strong>Limmattal</strong> zum <strong>Spital</strong> vorherrscht. Die Statutenrevision erfolgt rückwirkend per Januar <strong>2012</strong>. Sie macht es möglich, dass wir auf der Basis des neuen <strong>Spital</strong>planungs- und -finanzierungsgesetzes nun einen eigenen Finanzhaushalt führen und Eigenkapital aufbauen können. Eigenkapital, das wir für den Neubau benötigen. Durch die rückwirkende Inkraftsetzung der Statuten gelingt es uns, unser Eigenkapital bereits für <strong>2012</strong> namhaft aufzustocken. Damit wiederum ist eine willkommene Hebelwirkung verbunden, die uns die Beschaffung des erforderlichen Fremdkapitals für das Neubauprojekt erleichtert. Einen Meilenstein erreichten wir im Dezember mit der Vollendung der funktionalen Ausschreibung für den Neubau bzw. durch die Wahl des Totalunternehmers. Mein ausdrücklicher Dank geht nebst der Baukommission an alle Mitglieder der verschiedenen fachlichen Expertengruppen. Viele Mitarbeitende des <strong>Spital</strong>s haben einen substanziellen Zusatzaufwand auf sich genommen, damit das Beurteilungsgremium einen aus ärztlicher, pflegerischer und logistischer Sicht fundier ten, eindeutigen Entscheid fällen konnte. Das Neubauprojekt LimmiViva wird uns auch 2013 intensiv beschäftigen. Sowohl die Optimierung des Projekts als auch die Sicherstellung der Finanzierung und schliesslich ein Ja an der Urne im Herbst sind weitere Meilensteine, welche wir erreichen müssen. Die Einführung von SwissDRG bildete eine weitere Herausforderung, der sich das <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> <strong>2012</strong> zusammen mit allen andern Krankenhäusern stellte. Mit Blick auf die Weiterentwicklung von SwissDRG und unsere Zukunftsfähigkeit ist zweierlei festzuhalten: Einerseits brauchen wir realistische, faire Fallpauschalen. Nur so können wir einen guten Betrieb sicherstellen und erforderliche Investitionen bei Um- und Neubauten – wie verlangt – aus eigener Kraft tätigen. Gerade eine geeignete bauliche Infrastruktur ist für effiziente Arbeits abläufe unabdingbar, damit SwissDRG tatsächlich zur erhofften Kostendämpfung im Gesundheitswesen führt. Anderseits darf ein System mit Fallpauschalen nicht zur Bestrafung jener führen, die nachweislich gut arbeiten. In dieser Hinsicht schiessen die Vorschläge des Preisüberwachers weit übers Ziel hinaus. Sie würden das <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong>, das seit Jahren einen der vordersten Rankingplätze im Kanton Zürich belegt, massiv benachteiligen. <strong>2012</strong> war ein Jahr mit vielen für die Zukunft positiven Entwicklungsschritten; ohne grosse Paukenschläge und Fanfarenklänge. Das ist gut so. Denn das <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> soll kein rauschendes Wildwasser sein, sondern ein energievoller, verlässlicher Strom, aus dem die Bevölkerung auf lange Sicht eine hochwertige stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung beziehen kann. Für sie engagieren sich motivierte Mitarbeitende mit einem ausgeprägten Sinn für Qualität und haushälterischem Ressourceneinsatz jeden Tag. Markus Bärtschiger Verwaltungsratspräsident