1 Lernen - Institut für Sportwissenschaften
1 Lernen - Institut für Sportwissenschaften
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Einführung in das Studium der<br />
Sportwissenschaft<br />
Klausurvorbereitung und Lerntechniken<br />
sowie Vorbereitung von Lehrproben<br />
25.01.2013 1
Korrigierter Ablaufplan<br />
1 30.10.2012 Organisation und Einführung<br />
2 06.11.2012 Kommunikation und Textrezeption<br />
3 13.11.2012 Allgemeine Einführung in die Sportwissenschaft, Vorstellung der sportwissenschaftlichen<br />
Teildisziplinen Sportpädagogik/-psychologie/-soziologie)<br />
4 20.11.2012 Vorstellung der sportwissenschaftlichen Teildisziplinen Trainings-/ Bewegungswissenschaft,<br />
Sportmedizin)<br />
5 27.11.2012 wissenschaftliche Arbeitstechniken (Zeitmanagement), wissenschaftliche Anforderungen an<br />
Sportstudierende (Referate, Lehrproben, Seminararbeiten, Klausuren etc.)<br />
6 04.12.2012 Ablaufschema für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten (Schwerpunkt: Theoriephase und<br />
Ausarbeitung), Literaturrecherche<br />
7 11.12.2012 Ausarbeitung (inhaltlich): Strukturierung und Erstellung einer empirischen und theoretischen Arbeit<br />
8 18.12.2012 Ausarbeitung (formal): Zitation und Literaturnachweis (sowie Arbeitsauftrag)<br />
9 15.01.2013 Berufsfelder und -kompetenzen, Strukturen und Märkte<br />
10 22.01.2013 Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen: Präsentationserstellung, -strukturierung, -umsetzung,<br />
Seminargestaltung (Diskussionsleitung, Gruppenarbeit, etc.)<br />
11 29.01.2013 Vorbereitung auf Klausuren: Lerntechniken (Karteikarten, Strukturierungshilfen wie Nutzung von<br />
MindMaps etc.) sowie Vorbereitung und Durchführung von Lehrproben<br />
12 05.02.2013 Vorstellung des neuen Anmeldesystems (ab SS 13) sowie Veranstaltungszusammenfassung<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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Gliederung<br />
1 <strong>Lernen</strong><br />
1.1 Motivation<br />
1.2 Konzentration<br />
1.3 Die Fähigkeit, Texte aufzuschlüsseln<br />
1.4 Die individuelle<br />
Wahrnehmungspräferenz<br />
1.5 Gedächtnis<br />
2 Klausurvorbereitung<br />
2.1 Checkliste Prüfungsplanung<br />
2.2 Checkliste Lernunterlagen<br />
2.3 Tipps<br />
3 Lerntechniken<br />
3.1 Reduzierung der Lernanstrengung<br />
3.2 Elaborieren / Memorieren<br />
3.3 Mind Maps<br />
3.4 Weitere<br />
4 Prüfungsverhalten<br />
5 Tipps<br />
6 Sportunterricht planen und durchführen<br />
6.1 Unterricht planen<br />
6.1.1 Grobplanung<br />
6.1.2 Feinplanung<br />
6.2 Unterrichtsvorbereitung<br />
6.2.1 Sachanalyse<br />
6.2.2 Bedingungsanalyse<br />
6.2.3 methodische Erschließung<br />
6.3 Verlaufsplanung und<br />
Stundengestaltung<br />
6.4 Planung und Realisierung<br />
6.5 Stundenentwurf<br />
6.6 Schema der Unterrichtsplanung/-<br />
vorbereitung<br />
7 Lehrproben<br />
• 7.1 Vorleistungen des<br />
Prüflings<br />
• 7.2<br />
Beobachtungsschwerpunkte der<br />
Prüfer<br />
• 7.3 Grundtypen von<br />
Lehrproben<br />
• 7.3 Praktisches Beispiel<br />
8 Fazit Lehrprobenplanung<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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1 <strong>Lernen</strong><br />
• Motivation<br />
• Konzentration<br />
• Gedächtnis<br />
„<strong>Lernen</strong> ist wie Schwimmen gegen den<br />
Strom; wer damit aufhört, fällt zurück!“<br />
(Mark Twain)<br />
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Wie geht lernen vor sich?<br />
• Alles was man wahrnimmt (Beobachten, Hören, Lesen) versucht<br />
man in den bisherigen Erfahrungsschatz einzuordnen.<br />
• Impulse werden bewusst oder unbewusst verarbeitet<br />
• In eigens dafür eingerichtete “Schubfächer unseres<br />
Gedächtnisschrankes“ einsortiert<br />
auf zwei Strategien zurückgreifen:<br />
• Entweder: Das Unbekannte wird als irrelevant abgestempelt.<br />
• Oder: Das Neue wird in unserem vertrauten Denkmuster eingeordnet.<br />
Burchardt (2006, S. 26)<br />
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Welche Faktoren beeinflussen das <strong>Lernen</strong>?<br />
1. Motivation<br />
2. Konzentration<br />
3. Die Fähigkeit, Texte rasch aufzuschlüsseln<br />
4. Die individuelle Wahrnehmungspräferenz<br />
5. Gedächtnistraining<br />
Burchardt (2006, S. 27)<br />
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1.1 Motivation<br />
„Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.“ (Johann Wolfgang von Goethe)<br />
zwei Arten der Motivation:<br />
• primär (intrinsisch)<br />
• Dem Eigeninteressen der Person entspringende Motivation<br />
• sekundär (extrinsisch)<br />
• Tendenziell fremdbestimmte Motivation (z. B.<br />
Prüfungsanforderungen)<br />
mod. nach Burchardt (2006, S. 27)<br />
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Ziele und Tipps<br />
Ziel:<br />
• sekundäre Motivation in primäre Motivation verwandeln<br />
• (fast) alles wird interessant, sobald man sich näher damit beschäftigt<br />
• Desinteresse entspringt allzu oft fehlender Kenntnis des<br />
Fachgebietes<br />
Tipps:<br />
• passen Sie Ihr Anspruchsniveau Ihren Fähigkeiten an<br />
• teilen sie den Lernprozess in überschaubare Etappen<br />
• jede Form von „Null-Bock-Haltung“ behindert den Lernerfolg!<br />
Burchardt (2006, S. 27ff)<br />
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1.2 Konzentration<br />
• Fähigkeit eines Menschen, seine Gedanken voll einer Sache<br />
widmen zu können<br />
• Menschen sind einer Reizüberflutung ausgesetzt<br />
Potenzielle Störquellen:<br />
• innere Faktoren:<br />
• z. B. Kummer, Ärger<br />
• äußere Faktoren:<br />
• z. B. Lärm, Telefonanrufe, störende Nachbarn<br />
Messung:<br />
• D2 Aufmerksamkeits-Belastungs-Test<br />
Burchardt (2006, S. 27ff)<br />
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Innere Störfaktoren<br />
• gravierende innere Störfaktoren lassen sich nur<br />
schwer abschalten<br />
• Zwischenlösung: zunächst solche Arbeiten<br />
vorziehen, die einem noch am meisten Spaß<br />
machen (selbst wenn diese nicht von höchster<br />
Dringlichkeit sind)<br />
• bei weniger aufs „Gemüt“ schlagenden Faktoren:<br />
• Bewusstmachen der tatsächlichen<br />
Aufgabendringlichkeit<br />
• Zeitplan erstellen<br />
• Prioritäten (Rangfolge) festlegen<br />
• Dann immer „der Reihe nach!“<br />
Burchardt (2006, S. 30)<br />
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Äußere Störfaktoren<br />
• Abhilfe:<br />
• Lärmquellen ausweichen (nicht drüber Ärgern wenn ausweichen<br />
unmöglich)<br />
• Störungen durch Telefonate oder Besuche verhindern<br />
Burchardt (2006, S. 30ff)<br />
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Pausenplanung<br />
• Arbeitsplanung schließt eine gezielte Freizeit- und<br />
Pausenplanung ein<br />
• Pausen fördern Konzentrationsfähigkeit<br />
• schalten sie in den Pausen wirklich ab<br />
• kein schlechtes Gewissen entwickeln<br />
• z. B. Sich auf die Umgebung eines Spazierganges “einlassen“<br />
• betrachten Sie das Freizeitvorhaben als verdiente Belohnung<br />
Burchardt (2006, S. 31)<br />
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1.3 Textaufschlüsselung als Fähigkeit<br />
• systematisches, punktuelles Lesen<br />
• Texte erschließen sich häufig beim Durchgehen:<br />
• Des Inhaltsverzeichnisses<br />
• Kurzem Anlesen der Kapitel oder Absätze<br />
• Von Zusammenfassungen oder Übersichten<br />
• Konzentration ist auch hier Schlüssel zum Erfolg!<br />
• (siehe auch Folien zur „Textrezeption“)<br />
Burchardt (2006, S. 31)<br />
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1.4 Individuelle Wahrnehmungspräferenzen<br />
Beim Aufnehmen von Lehrstoff sind individuelle Präferenzformen zu<br />
unterscheiden:<br />
• visuelle, auditive, motorische, verbale/kommunikative sowie<br />
Mischformen<br />
visuelle Präferenz:<br />
• Lernt Inhalte am leichtesten durch optische Aufnahme<br />
• Einprägen von Schaubildern<br />
• Textmarkierungen, Unterstreichungen, setzen von Zeichen am<br />
Rande oder ähnliche optische Hilfen<br />
Heister (2007, S. 7), Burchardt (2006, S. 32)<br />
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Auditive und motorische Präferenz<br />
auditive Präferenz:<br />
• Lernt Inhalte am leichtesten, durch (Zu)hören<br />
• durch Vorlesungen, Referate, Diskussionen<br />
• Lehrstoff prägt sich durch Tonbandaufzeichnung noch besser ein<br />
motorische Präferenz:<br />
• Wahrnehmung und <strong>Lernen</strong> gehen mit aktivem Zutun einher<br />
• Mitschreiben des Gehörten, Anfertigen von Skizzen<br />
• Rekonstruktion der Gliederung eines Textes, Exzerpieren des<br />
Gelesenen<br />
Burchardt (2006, S. 33)<br />
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Kommunikativer Lerntyp<br />
• Fühlt sich in Gruppen wohl, in denen er Inhalte durch<br />
Diskussionen und Gespräche erschließt<br />
• Sucht Mitstreiter bzw. kontrovers denkende Menschen, um die<br />
Diskussion anzuregen<br />
Mischformen:<br />
• verschiedene Präferenztypen liegen selten in reiner Form vor<br />
• meisten Menschen haben aber Neigungen<br />
Erkennen Sie selbst, welcher Lerntyp Sie sind!<br />
Heister (2007, S. 7), Burchardt (2006, S. 32)<br />
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Was Menschen sich behalten<br />
Burchardt (2006, S. 33)<br />
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1.5 Gedächtnistraining<br />
• Dauer des Erinnerns hängt von verschiedenen Umständen ab<br />
• trotz genetischer Voraussetzungen, kann das regelmäßige<br />
Training nachhelfen<br />
• Unterscheidung in:<br />
• Kurzzeitgedächtnis<br />
• Langzeitgedächtnis<br />
• Wichtigste Voraussetzungen für ein gutes (Langzeit)gedächtnis:<br />
• Motivation und Konzentration<br />
• Zwischenzeitliche Wiederholung fördert Erinnerungsvermögen<br />
(findet nachhaltiger im Langzeitgedächtnis Platz)<br />
Wenden Sie Lerntechniken an!<br />
(mod. nach Burchardt, 2006, S. 34ff)<br />
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2 Klausurvorbereitung<br />
Checklisten:<br />
• Prüfungsplanung<br />
• Lernunterlagen<br />
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2.1 Checkliste Prüfungsplanung<br />
• Welche Art von Aufgaben werden Sie erhalten?<br />
• Wie wird gefragt? Zusammenhänge oder<br />
Detailwissen?<br />
• Dürfen Sie zwischen verschiedenen Aufgaben<br />
wählen und können dadurch auf Lücke lernen?<br />
• Kann ein Bereich eventuell komplett ausgeschlossen<br />
werden?<br />
• Welche Themen sind prüfungsrelevant?<br />
• Haben Ihre Prüfer besondere Eigenheiten oder<br />
Spezialgebiete?<br />
(Grotehusmann, 2008, S. 77)<br />
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2.2 Checkliste Lernunterlagen<br />
• Platz schaffen für die aktuellen Lernunterlagen<br />
• Wo stellen sie Bücher und Ordner hin?<br />
• Festen Platz für Ordner und Bücher bestimmen<br />
• Nur so können diese schnell gefunden werden<br />
• Unterlagen sinnvoll strukturieren<br />
• Nicht tackern – Neusortierung sollte möglich sein<br />
• Vollständigkeit überprüfen<br />
• Richtigkeit überprüften<br />
(Grotehusmann, 2008, S. 77)<br />
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2.3 Tipps<br />
• rechtzeitig mit dem <strong>Lernen</strong> beginnen<br />
• am effektivsten: Stoff während des Semesters parallel zum<br />
Unterrichtsfortschritt nachzuarbeiten (Wird nur selten beherzigt)<br />
• Es empfiehlt sich die Akkumulation von zusätzlichem Wissen<br />
einige Tage vor Prüfungsbeginn abzubrechen<br />
• das bis dahin Gelernte nur noch wiederholen<br />
• zwei Tage vor Prüfungsbeginn nochmal einen Ruhetag einlegen<br />
• am Tag davor lediglich die Unterlagen durchblättern, die am meisten<br />
Schwierigkeiten bereitet haben<br />
(Burchardt, 2006, S. 184)<br />
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Tipps (2)<br />
• Bei großen Stoffmengen (Zwischen-/Abschlussprüfungen) bereits<br />
ca. 4 Monate vorher beginnen<br />
• 6-8 Monate sollten nicht überschritten werden<br />
• Spätestens nach 4 Monaten starke Ermüdung<br />
• Je früher man beginnt, desto länger können die Pausentage<br />
ausfallen (um Kraft zu schöpfen)<br />
• Allgemeine Empfehlungen sind schwer auszusprechen:<br />
• Abhängig vom Lerntyp<br />
• Konzentrationsfähigkeit<br />
• Selbstdisziplinierungsfähigkeit<br />
(mod. nach Burchardt, 2006, S. 185)<br />
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3 Lerntechniken<br />
• Lernanstrengung<br />
• Elaborieren und Memorieren<br />
• Wortassoziationen<br />
• Mind Maps<br />
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3.1 Lerntechniken: Reduzierung der<br />
Lernanstrengung<br />
• Verknüpfung mit bereits bestehendem Wissen<br />
• Englisch-Vokabel für „einwickeln“: to wrap<br />
– Wraps sind Snacks – Gemüse in Teig eingerollt<br />
• Die Englisch-Vokabel wird als Wortbedeutung an das bestehende<br />
Wissen angehängt<br />
• Reduzieren sie Informationen durch Bezüge zu bereits<br />
gespeicherten Informationen<br />
• Inter = „zwischen“<br />
• Bezug zur Bahnverbindung:<br />
– „Intercity“<br />
– „zwischen Städten“<br />
(Heister, 2007, S.21)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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Reduzierung der Lernanstrengung<br />
• Nutzen sie Bilder und stellen sie sich den Lernstoff<br />
in Filmen vor<br />
• Erfinden sie Reime zu dem Lerninhalt<br />
• Nutzen sie Analogien<br />
• den Namen „Raabe“ behalten<br />
Stefan Raab mit einem „E“ in der Hand vorstellen<br />
• Teilen sie Zahlen in Gruppen auf<br />
• statt 34890234 besser 34 89 02 34<br />
Überlegen sie sich eigene Tricks!<br />
(Heister, 2007, S.21)<br />
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3.2 Elaborieren und Memorieren<br />
• Elaborierung: geeignete Aufbereitung des Lernstoffes<br />
• Zusammenhänge erkennen<br />
• Beziehungen zwischen Wissensbereichen herzustellen<br />
• Lernstoff schmackhaft zu verkleiden<br />
• Beispiele zu suchen – Vergleiche durchzuführen<br />
• Fragen zu stellen – kritisch zu diskutieren<br />
• Geschichten und Eselsbrücken zu erfinden<br />
• Eigene Erlebnisse zu suchen und zu verknüpfen<br />
• Übungsaufgaben selber zu erstellen<br />
(Heister, 2007, S. 14)<br />
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Elaborieren und Memorieren (2)<br />
• Elaborierung: geeignete Aufbereitung des Lernstoffes<br />
• Wiederholen sie den Lernstoff<br />
– 10min nach dem <strong>Lernen</strong><br />
– 1 Tag nach dem <strong>Lernen</strong><br />
– 1 Woche nach dem <strong>Lernen</strong><br />
– 2 Wochen nach dem <strong>Lernen</strong><br />
– 1 Monat später<br />
Nutzen sie jede Gelegenheit zum memorieren / wiederholen!<br />
z. B. Zugfahrten, Spaziergänge<br />
(Heister, 2007, S.14)<br />
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3.3 Mind Maps<br />
• beschreibt kognitive Technik zur Erschließung und visuellen<br />
Darstellung eines Themengebietes bzw. für Planungs- oder<br />
Notizaktivitäten<br />
• Prinzip der Assoziation (freie Gedankenentfaltung)<br />
• wird nach bestimmten Regeln erstellt und gelesen<br />
• Prozess bzw. das Themengebiet bzw. die Technik bezeichnet<br />
man als Mind Mapping<br />
(Senftleben, 2011)<br />
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Mind Mapping<br />
• notieren der Gedanken nicht wie üblich hinter- oder<br />
untereinander<br />
• Hauptthema der Notizen kommt auf die Mitte des Blattes<br />
• Gedanken werden als Schlüsselwörter auf Linien notiert, die von<br />
der Mitte des Mind Maps ausgehen<br />
• entsteht bildhafte Darstellung der Gedanken (Gedankenkarte)<br />
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Vorbemerkung<br />
• Mind Map muss keinen künstlerischen Anforderungen genügen<br />
oder besonders akkurat gezeichnet sein<br />
• zu hohe Ansprüche behindern<br />
• andere Menschen müssen mit Ihren Mind Maps nichts anfangen<br />
• Mind Map ist ein persönliches Werkzeug, dass individuell helfen<br />
soll, Gedanken zu ordnen<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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1. Schritt: Zentrales Thema aufschreiben<br />
• Sie beginnen ein Mind Map immer, indem Sie Ihr zentrales Thema<br />
in die Mitte eines leeren Blatt Papiers schreiben<br />
• Beispiel: Diese Veranstaltung<br />
• Nun malen Sie noch einige Linien an die Wolke oder den Kreis in<br />
der Mitte. Diese Linien, die also direkt von dem Hauptthema<br />
abgehen, heißen Hauptäste.<br />
Wiss. Arbeiten<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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2. Schritt: Schlüsselwörter sammeln<br />
• Auf die Linien malen Sie nun alle Schlüsselwörter, die Ihnen zum<br />
Thema einfallen. Wenn Sie keinen Ast mehr übrig haben, dann<br />
zeichnen Sie einfach einen neuen Ast an die Mitte. Sie können<br />
auch einen neuen Ast an einen anderen Ast malen, wenn Ihnen<br />
zu einem Hauptastbegriff weitere Begriffe einfallen.<br />
Sw1<br />
Sw2<br />
Wiss. Arbeiten<br />
Sw3<br />
Sw4<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
33
Regeln beim Mind Mapping<br />
• Auf einen Ast schreiben Sie bitte nur jeweils ein einziges<br />
Schlüsselwort, nicht zwei oder mehr.<br />
• Schreiben Sie in großen Druckbuchstaben.<br />
• Die Äste müssen miteinander verbunden sein. Jeder Begriff soll<br />
an irgendeinem anderen angehängt werden.<br />
• Falls Sie tatsächlich einmal unverbindbare Begriffe finden,<br />
sollten Sie ein zweites Mind Map eröffnen, denn dann kann es<br />
sich um ein neues Thema handeln.<br />
• Verwenden Sie ausschließlich Hauptwörter, Eigenschaftswörter<br />
und Tätigkeitswörter. Alle anderen Wörter sind in einem Mind<br />
Map überflüssig.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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3. Schritt: Oberbegriffe finden und Schlüsselwörter<br />
einsortieren<br />
• Um Ordnung in Ihre Gedanken zu bringen, suchen Sie<br />
Überbegriffe und sortieren Ihre Schlüsselwörter unter diese<br />
Überbegriffe ein<br />
• Hierzu nehmen Sie ein neues Blatt, schreiben das Thema wieder<br />
in die Blattmitte, schreiben dann die Oberbegriffe auf die<br />
Hauptäste und sortieren ihre Schlüsselwörter auf Zweigen unter<br />
den Oberbegriffen (mit Zweigen an den Hauptästen)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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4. Schritt: Mind Maps verfeinern<br />
• Zum Schluss feilen Sie noch ein wenig an Ihrem Mind Map, damit Sie es<br />
auch nach einiger Zeit noch verstehen können.<br />
• Wenn Sie Ihr Mind Map auch später noch verstehen wollen, sollten Sie<br />
Schlüsselwörter, die Sie in Ihrem Mind Map verwenden, ein bisschen<br />
sorgsamer auswählen. Sie sollten unbedingt Schlüsselwörter verwenden,<br />
die auch in der Zukunft für Sie noch die gleiche Bedeutung haben wie<br />
heute. Überprüfen Sie also immer, ob es vielleicht einen Begriff gibt, der<br />
für einen Ast noch besser passen würde, so dass Sie die Bedeutung<br />
hinter dem Schlüsselwort auch in drei Wochen, drei Monaten und drei<br />
Jahren noch verstehen. Fragen Sie sich z. B.: “Wird mir dieses<br />
Schlüsselwort auch in drei Monaten noch die Geschichte erzählen, die<br />
ich heute damit verbinde?”<br />
• Tipp: Schauen Sie sich Ihre Mind Maps nach ein paar Tagen, Wochen und<br />
Monaten immer mal wieder an und schreiben Sie notfalls einfach ein paar<br />
neue Äste hinzu, mit denen Sie die einzelnen Begriffe verständlicher<br />
machen.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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Entwicklung eines eigenen Stils<br />
• Wenn Sie mit dem Mind Mapping vertraut sind und es bereits<br />
einige Zeit einsetzen, werden Sie Ihren eigenen Stil entwickeln.<br />
• Vielleicht schreiben Sie Ihre Gedanken dann von Beginn an unter<br />
entsprechende Oberbegriffe und ziehen so den zweiten und<br />
dritten Schritt zusammen.<br />
• Experimentieren Sie herum und finden Sie die für Sie passende<br />
Vorgehensweise. Jeder benutzt Mind Maps anders und jeder hat<br />
eine eigene Art. Um das Mind Mapping jedoch zu erlernen, macht<br />
es zunächst Sinn, nach der vorgeschlagenen Vorgehensweise<br />
vorzugehen.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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Software<br />
• es Existieren verschiedene Lösungen (auch open source)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
38
3.4 Weitere Lerntechniken<br />
Wortassoziationen:<br />
• lat. Vokabel: „dividiere“ = „teilen“<br />
• Lässt sich mit dem aus der Mathematik bekannten Begriff „Division“<br />
verbinden<br />
• „confirmation“ = „Bestätigung im Geschäftsverkehr“<br />
• „Konfirmation“ = „Bestätigung des Glaubens“<br />
(Heister, 2007, S.24)<br />
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39
Bilder und Geschichten<br />
• prägen sich besser ein<br />
Beispiel Einkaufszettel:<br />
• Batterie<br />
• Käse<br />
• Zahnpasta<br />
• Schwarzbrot<br />
Bildlich vorstellen:<br />
Eine Batterie in Käse eingewickelt, mit Zahnpasta verziert, liegend<br />
auf einer Scheibe Schwarzbrot.<br />
(Heister, 2007, S.25)<br />
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40
Ähnlich klingende Begriffe<br />
Beispiele:<br />
• lat. Vokabel: „properare“ = „eilen“ Assoziation mit „Propeller“<br />
• engl. Vokabel: „mice“ = „Mäuse“ Maiskolben, an dem Mäuse<br />
knabbern<br />
(Heister, 2007, S.25)<br />
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41
Zahlen durch Symbole einprägen<br />
Beispiele:<br />
1 = Kerze 2 = Schwan 3 = Dreizack 4 = Kleeblatt<br />
5 = Hand 6 = Elefant 7 = Fahne 8 = Sanduhr<br />
9 = Golfschläge<br />
0 = Ei<br />
(Heister, 2007. S 30)<br />
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42
Akronyme, Eselsbrücken, Wortspiele<br />
Beispiel: Planeten des Sonnensystems<br />
• Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto<br />
Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten<br />
(Weitere Lerntechniken sind im Literaturverzeichnis zu finden)<br />
(Heister, 2007, S.25)<br />
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43
4 Prüfungsverhalten<br />
„Das Gute an Ihren Ausführung ist leider nicht neu, und<br />
das Neue daran ist alles andere als gut!“<br />
… sagte der Prüfer und zog sich zur Beratung zurück.<br />
(Burchardt, 2006, S. 184)<br />
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44
Prüfungsverhalten<br />
• Die Nacht vor der Klausur ruhen, anstatt pauken!<br />
• „Schlafen kann ich nach der Prüfung noch genug! Die Nacht davor<br />
finde ich sowieso keinen Schlaf“<br />
• Vorgehensweise ist sehr individuell und muss jeder für sich selbst<br />
herausfinden<br />
• Falls Lernlücken vorhanden:<br />
• Nicht in Panik geraten!<br />
• Denken sie an den Trostspruch: „Mut zur Lücke!“<br />
(Burchardt, 2006, S. 185)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
45
Prüfungsverhalten (2)<br />
• Lesen Sie die Klausurfragen und die<br />
Beantwortungsrichtung genau durch.<br />
• Ziehen Sie Aufgaben vor, zu denen Sie am<br />
meisten wissen.<br />
• Schauen Sie nach Aufgaben die eine<br />
besonders hohe Gewichtung haben.<br />
• Probieren Sie auf jede Aufgabe wenigstens<br />
ansatzweise einzugehen.<br />
• Oft reichen grundlegende Ausführungen.<br />
• Weichen Sie nicht vom Thema ab.<br />
• Vermeiden Sie Füllsätze oder wörtliche<br />
Wiederholungen<br />
(mod. nach Burchardt, 2006, S. 186)<br />
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46
Mündliche Prüfungen<br />
• mündliche Prüfungen führen i. d. R. zu höherer Nervosität<br />
• Das ist normal! (Fast) jeder Prüfer zeigt Verständnis wenn die Stimme<br />
zittert.<br />
• Auch hier genau die Fragestellung beachten.<br />
• Falls man die Lösung nicht weiß, kann man das eingestehen<br />
• Besser als sich minutenlang um die Antwort herumzuwinden<br />
(mündliche Prüfungen sind sehr kurz)<br />
• Rückfragen sind auch erlaubt!<br />
• u.U. kann man Fragen inhaltlich selbst in eine gewünschte Richtung<br />
lenken (klappt nicht immer)<br />
• Achten Sie auf Gesten und Reaktionen des Prüfers (bin ich auf<br />
dem richtigen Weg?)<br />
(Burchardt, 2006, S. 186)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
47
5 Tipps<br />
Praktische Tipps für erfolgreiches <strong>Lernen</strong>:<br />
• Gehen Sie motiviert & konzentriert an die Arbeit heran.<br />
• Suchen Sie einen Lernort, an dem angenehmes Arbeiten möglich ist.<br />
• Finden sie Ihren eigenen Rhythmus (zu welcher Tageszeit bin ich<br />
leistungsfähig?)<br />
• Werden Sie sich über die Dringlichkeit des Lernstoffes bewusst.<br />
• zweckmäßige Aufteilung des Lernstoffes (lieber in mehreren<br />
Durchgängen lernen)<br />
• Erkennen sie ihren Lerntyp. (Beteiligen sie möglichst viele Sinneskanäle)<br />
• Legen sie ausreichend Pausen ein.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
48
Tipps (2)<br />
• Seien sie wissenshungrig!<br />
• <strong>Lernen</strong> sie differenziert (das Gehirn mag keine Monotonie)<br />
• Nutzen Sie Lerntechniken!<br />
• Kontrollieren Sie bereits gelerntes Wissen.<br />
• <strong>Lernen</strong> Sie ähnlichen Lernstoff mit geeignetem Abstand.<br />
• Nehmen Sie nur leichte Nahrung zu sich<br />
• Viel Wasser trinken.<br />
• Belohnen Sie sich nach dem <strong>Lernen</strong>.<br />
• Wiederholen des Stoffes nach angemessenen Zeitraum.<br />
(Heister, 2007, S.13ff)<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
49
Weitere Lerntipps<br />
1. Drücken Sie den "Lern-Knopf" Sie schalten viel leichter von anderen<br />
Tätigkeiten auf "<strong>Lernen</strong>" um, wenn Sie fürs <strong>Lernen</strong> immer einen speziellen Ort<br />
aufsuchen. Ganz gleich, ob das das Sofa, der Schreib- oder auch der<br />
Küchentisch ist: Nach wenigen Sitzungen schon signalisiert der Ort Ruhe und<br />
Konzentration. Diesen Effekt verstärken Sie noch, wenn Sie - soweit möglich -<br />
immer zur selben Tageszeit lernen.<br />
2. <strong>Lernen</strong> Sie flexibel - Neben solchen speziell frei gehaltenen Lernzeiten:<br />
<strong>Lernen</strong> Sie, wo Sie gehen und stehen! Sprechen Sie sich den Lernstoff auf<br />
Kassette/CD, und lernen Sie beim Autofahren, in der U-Bahn etc. - Wechseln<br />
Sie die Lerntechnik, falls Sie mal nicht weiterkommen: Machen Sie sich eine<br />
Mind Map, wenn Sie Ihre Karteikarten im Moment nicht mehr sehen können,<br />
oder sprechen Sie den Lernstoff auf Band.<br />
3. Packen Sie kleine Lernpäckchen Ein neuer Lernstoff, der inhaltlich oder auch<br />
vom Aufbau her anders ist als der vorherige, kann vom Gehirn klarer<br />
abgegrenzt und damit viel besser eingeprägt werden. Pauken Sie also<br />
beispielsweise nicht stundenlang Vokabeln, sondern wechseln Sie kleine,<br />
konzentrierte Vokabeleinheiten ab mit Übungen zum Textverständnis.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
50
6 Unterricht planen und vorbereiten<br />
Unterrichtsplanung:<br />
• Alle Tätigkeiten und Überlegungen, die sich auf die Auswahl und<br />
Anordnung der Stoffkomplexe sowie ihre zeitliche und inhaltliche<br />
Strukturierung beziehen<br />
• Unterrichtsvorbereitung:<br />
• Didaktische und methodische Aufbereitung<br />
Planungsvorgaben / Planungsfaktoren:<br />
• Es gilt die institutionellen Rahmenbedingungen zu beachten<br />
• Den gesellschaftlichen Ansprüchen hinsichtlich Bildung und Erziehung<br />
• Den Lehrplanvorgaben (und den daraus abzuleitenden fachlichen und<br />
allgemeinen Lernzielen)<br />
• Den Voraussetzungen und Bedürfnissen auf Seiten der Schüler<br />
• Den äußeren Bedingungen des Unterrichts<br />
(Söll, 1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 51
6.1 Unterricht planen<br />
Mehrstufiger Prozess der sich in 3 Abschnitte gliedert:<br />
• Die Grobplanung (Jahresplanung)<br />
• Feinplanung (einzelne Unterrichtseinheiten)<br />
• Verlaufsplanung (Grundlage der Stundenentwürfe)<br />
Söll (1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 52
6.1.1 Grobplanung (Jahresplanung)<br />
Hauptaufgaben<br />
• Auswahl der Stoffkomplexe, soweit diese nicht durch amtliche<br />
Bestimmungen oder schulinterne Absprachen schon vorgegeben sind<br />
• Die optimale Anordnung dieser Stoffkomplexe<br />
• verbunden mit einer sinnvollen jahreszeitlichen Einordnung und der<br />
ungefähren Festlegung ihrer zeitlichen Ausdehnung<br />
Vereinfacht:<br />
• Was, wann und in welcher Reihenfolge<br />
Mögliche Abfolge:<br />
• Volleyball, Gerätturnen, Handball, Leichtathletik<br />
(Söll, 1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 53
Grobplanung (Jahresplanung)<br />
1. Problem: gerechte zeitliche Anteil der Stoffkomplexe am<br />
Gesamtstundenvolumen<br />
• Einerseits: Schüler nicht länger als 6-8 Wochen mit einer Sache<br />
beschäftigen<br />
• Andererseits: „solange bei einer Sache zu bleiben, bis etwas dabei<br />
herausgekommen ist“<br />
2. Problem: optimale Verzahnung der Stoffkomplexe<br />
• Sportarten (besonders Individualsportarten) erfordern zur erfolgreichen<br />
Bewältigung konditionelle und koordinative Voraussetzungen<br />
– Notwendigkeit einer langfristigen konditionellen Vorbereitung<br />
(Söll, 1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 54
Grobplanung (Jahresplanung)<br />
• Konditionelle Vorbereitung muss im vorangegangen<br />
Stoffkomplex erfolgen<br />
Gerätturnen müsste bereits während des Volleyballspielens<br />
vorbereitet werden<br />
• durch allgemeine funktions- und zweckgymnastische Übungen<br />
• durch gezielte Konditionsprogramme<br />
• In der Praxis häufig angewandte Variante:<br />
• Parallelisierung zweier Sportarten<br />
– Individualsportart und eine Mannschaftssportart<br />
• Gerätturnen mit Handball<br />
• Leichtathletik mit Volleyball<br />
(Söll, 1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 55
6.1.2 Feinplanung – Planung der<br />
Unterrichtseinheiten<br />
• Unterrichtseinheit besteht aus mehreren zusammengehörigen<br />
Stunden<br />
• In einer Unterrichtseinheit ist die Aufgabe Unterrichtsgegenstände<br />
zusammenzuführen und sinnvoll zu ordnen<br />
• Auswahl der Unterrichtsgegenstände und Bestimmung der Zielsetzung<br />
– Was soll bis zu welchem Niveau behandelt werden?<br />
• Optimale zeitliche und inhaltliche Anordnung der<br />
Unterrichtsgegenstände<br />
– Optimales Nacheinander und Nebeneinander<br />
(Söll, 1996, S. 89ff)<br />
25.01.2013 56
6.2 Unterrichtsvorbereitung<br />
• Unterrichtsvorbereitung setzt voraus:<br />
• Kenntnisse über Planungsinhalte<br />
• Kenntnisse über Planungsgegenstände<br />
• Die Unterrichtsvorbereitung lässt sich in drei Schritte gliedern:<br />
• Sachanalyse<br />
• Bedingungsanalyse<br />
• Methodische Erschließung<br />
(Söll, 1996, S. 93)<br />
25.01.2013 57
6.2.1 Sachanalyse<br />
• Struktur des gesamten Planungsprozesses<br />
• Welches sind ihre Elemente, wie hängen sie zusammen,<br />
wie bauen sie aufeinander auf?<br />
• Worauf kommt es vor allem an?<br />
• Wo liegen die besonderen Probleme und Schwierigkeiten?<br />
• Analyse der Elemente oder Unterrichtsgegenstände<br />
• Welches ist ihre Bewegungs- oder Handlungsstruktur?<br />
• Welches sind die leistungsbestimmenden<br />
Bewegungsaktionen?<br />
• Welche physikalischen und biomechanischen<br />
Gesetzmäßigkeiten sind zu beachten?<br />
• Mit welchen Lernschwierigkeiten ist zu rechnen?<br />
(Söll, 1996, S. 93)<br />
25.01.2013 58
Sachanalyse<br />
• Sachenanalyse versucht:<br />
• Die inneren Zusammenhänge einer Unterrichtseinheit aufzudecken<br />
• Um daraus Anhaltspunkte zu gewinnen, für:<br />
– die Bestimmung der Unterrichtsschwerpunkte<br />
– eventuell notwendiger Teilziele<br />
– und geeigneter Lernkontrollen<br />
„Worum geht es eigentlich, worauf kommt es an?“<br />
(Söll, 1996, S. 93)<br />
25.01.2013 59
6.2.2 Bedingungsanalyse<br />
• Notwendige Ergänzung zur Sachanalyse<br />
• Fragt nach den Bedingungen für die erfolgreiche Bewältigung der<br />
Aufgaben<br />
• Voraussetzungen der Schüler<br />
• Situative Faktoren<br />
• Es geht um folgende Fragestellungen:<br />
• Welche Lernvoraussetzungen sind gegeben, welche sind noch zu schaffen?<br />
• Wie werden sich die Unterschiede in den Leistungsvoraussetzungen<br />
auswirken?<br />
• Welche Einstellung haben die Schüler zu den Unterrichtsgegenständen?<br />
• Welche Probleme und Schwierigkeiten könnten sich daraus ergeben?<br />
• Welchen äußeren Unterrichtsbedingungen sind zu berücksichtigen?<br />
(Söll, 1996, S. 94)<br />
25.01.2013 60
6.2.3 Methodische Erschließung<br />
• Aus Ergebnissen der Sach- und Bedingungsanalyse geeignete<br />
Vermittlungsstrategie ableiten<br />
• Mögliche Fragestellungen:<br />
• Welche Unterrichtskonzepte, welche methodische Konzeptionen und<br />
Verfahrensweisen bieten sich an?<br />
• Welche methodischen und organisatorischen Maßnahmen folgen daraus?<br />
• Welche Lernhilfen sind möglich?<br />
• Sind Veranschaulichungsmittel erforderlich?<br />
• Ist der Lernvorgang in bestimmte Teilziele oder Lernschritte zu gliedern?<br />
• Wo sind Lernkontrollen notwendig?<br />
„Wie kann die Sache dem Schüler vermittelt werden?“<br />
(Söll, 1996, S. 94)<br />
25.01.2013 61
6.3 Verlaufsplanung und Stundengestaltung<br />
• Ergebnisse der Unterrichtsplanung und Unterrichtsvorbereitung<br />
fließen in die Verlaufsplanung<br />
• Verlaufsplanung erfolgt in den einzelnen Unterrichtsstunden<br />
• Mögliche Fragestellungen:<br />
• Wie werden die Gegenstände auf die einzelnen Stunden verteilt?<br />
• Auf welche Verzahnungen mit anderen Einheiten ist dabei zu achten?<br />
• Wie werden die Unterrichtsgegenstände eingeführt, welche Informationen und<br />
Impulse sind an welchen Stellen zu geben?<br />
• Wo sind methodische Hilfen angezeigt?<br />
• Wie kann den zu erwartenden Fehlern begegnet werden?<br />
• Welche Geräteaufbauten sind notwendig?<br />
• Wie soll der Ertrag des Unterrichts den Schülern bewusst gemacht werden?<br />
• „Welche unterrichtlichen Handlungen – im ganzen und für die einzelnen<br />
Stunden – folgen daraus?“<br />
(Söll, 1996, S. 94)<br />
25.01.2013 62
6.4 Planung und Realisierung<br />
• Unterrichtsplanung ist nur ein Vorhaben<br />
• Planungsansätze müssen bei der Durchführung fortlaufend<br />
überprüft und angepasst werden<br />
• Auch Unterrichtsgestaltung muss fortlaufend dem Verlauf der<br />
Stunde angepasst werden<br />
• Planung und Realisierung stehen in einem fortgesetzten<br />
Wechselverhältnis<br />
• Stundenentwürfe lassen sich nicht auf „Vorrat“ anfertigen<br />
• Nur in Kenntnis des Verlaufs und des Ergebnisses der<br />
vorangegangenen Stunden<br />
(Söll, 1996, S. 95)<br />
25.01.2013 63
6.5 Stundenentwurf<br />
• Hat in der Lehrerausbildung besondere Beachtung<br />
• Auseinandersetzung mit Unterrichtsplanung,<br />
Unterrichtsgegenständen und der Situation der<br />
betroffenen Schüler<br />
Was will ich machen?<br />
Welche Ziele sollen<br />
erreicht werden?<br />
Wie will ich es<br />
machen?<br />
Mit welchem Mitteln will<br />
ich dies erreichen?<br />
Wozu soll es gut sein?<br />
Worauf kommt es dabei<br />
an?<br />
(Söll, 1996, S. 96)<br />
25.01.2013 64
6.6 Schema Unterrichtsplanung/-vorbereitung<br />
Unterrichtsplanung<br />
• Jahresplanung<br />
• „Was, wann, in welcher Reihenfolge?“<br />
• Planung der Unterrichtseinheiten<br />
• „Was, in welchem Zusammenhang, bis zu welchem Niveau?“<br />
Unterrichtsvorbereitung<br />
„Wie kann eine Sache lehr- und lernbar gemacht werden?“<br />
Sachanalyse<br />
„Worum geht es, worauf kommt es an?“<br />
Bedingungsanalyse<br />
„Welchen Zugang haben die Schüler zur Sache?“<br />
Methodische Erschließung<br />
• Verlaufsplanung und Stundengestaltung<br />
„Wie lässt sich die Sache dem Schüler vermitteln?“<br />
• „Welche unterrichtlichen Handlungen folgen daraus?“<br />
(Söll, 1996, S. 97)<br />
25.01.2013 65
7 Lehrproben<br />
„eine Unterrichtsveranstaltung besonderer Art in der<br />
Unterrichtslehre (…), um spezifische Lehrstile und neue<br />
Wege zur Erschließung von Lerngegenständen aufzuzeigen“<br />
(Koch, 1981, S. 9)<br />
25.01.2013 66
7.1 Vorleistungen des Prüflings<br />
• Sämtliche Prüfer erhalten zeitig vor der Lehrprobe den<br />
Unterrichtsentwurf<br />
Wesentliche Gesichtspunkte der Bewertung:<br />
1. Inhalt und Übersichtlichkeit, Folgerichtigkeit u.a.<br />
2. Wurde sich um eine sinnvolle Beziehung der Stundenteile zueinander<br />
bemüht?<br />
3. Lernzielformulierung treffend?<br />
4. Organisationsformen sinnvoll?<br />
5. Wurden die Lernvoraussetzungen (anthropogene Bedingungen,<br />
Binnenstruktur) und das äußere Bedingungsfeld zutreffend im Entwurf<br />
berücksichtigt?<br />
(Koch, 1981, S. 9ff)<br />
25.01.2013 67
7.2 Beobachtungsschwerpunkte der Prüfer<br />
Beobachter A:<br />
1. Kam die Stunde dem im Entwurf vorgesehenen Verlauf nahe?<br />
Oder gab es Abweichungen?<br />
2. Gab die physische Belastung der Altersstufe angepasst genügend<br />
Entwicklungsreize?<br />
• Überforderung, Unterforderung, Messung Belastungsintensität<br />
Beobachter B:<br />
1. Entsprachen Lernschritte dem sachanalytischen Ergebnis und die<br />
Übungsformen den alterstypischen Verhaltensweisen<br />
• Motivation, dem psychophysischen Leistungsbild der Klasse?<br />
Reaktion, Interesse der Klasse<br />
2. War ein geordnetes <strong>Lernen</strong> und Üben möglich?<br />
• Aufgliederung der Klasse und Ausnutzung des Raumes, Aufbau<br />
der Geräte, Sicherheit<br />
(Koch, 1981, S. 9ff)<br />
25.01.2013 68
Beobachtungsschwerpunkte der Prüfer<br />
Beobachter C:<br />
1. Waren die verwendeten Lehrverfahren und Medien der<br />
Stoffvermittlung sachgerecht ausgewählt und eingesetzt?<br />
2. Erkannte der Referendar jederzeit die Unterrichtslage?<br />
• Einsatz von Bewegungs- und Sicherheitshilfen, Korrekturen,<br />
differenzierte Aufgabenstellungen<br />
Beobachter D:<br />
1. Einschätzung der Maßnahmen der Unterrichtslenkung<br />
• (Sprache, Führungsstil, Führungsmittel)<br />
2. Wie war sein Verhalten vor und zu den Schülern?<br />
• Kontaktstark, sicheres und gewandtes Auftreten, langweilig,<br />
Anfängerungeschick etc.<br />
3. Lehrersprache (deutlich, Formulierungen kindgemäß)<br />
(Koch, 1981, S. 9ff)<br />
25.01.2013 69
7.3 Grundtypen von Lehrproben<br />
1. Die Lehrprobe mit Schwerpunkt (Hauptaufgabe) des Erlernens neuer<br />
Bewegungsfertigkeiten und Verhaltensweisen in sportlichen Disziplinen<br />
• Lerntyp (häufig)<br />
2. Die Lehrprobe mit Schwerpunkt des Einübens und Anwendens erlernter<br />
Bewegungsfertigkeiten und Verhaltensweisen<br />
• Übungstyp (häufig)<br />
3. Die Lehrprobe mit Schwerpunkt allgemeiner oder gezielter<br />
Konditionsschulung<br />
• Konditionstyp (selten)<br />
4. Die Lehrprobe als typologische Mischform (selten) und mit freien Lernund<br />
Übungsgelegenheiten<br />
(Koch, 1981, S. 9ff)<br />
25.01.2013 70
7.4 Praktisches Beispiel<br />
1. Die Lehrprobe mit Schwerpunkt (Hauptaufgabe) des Erlernens<br />
neuer Bewegungsfertigkeiten und Verhaltensweisen<br />
Bewegungsthema: Schwingen und Stützen<br />
• Hauptaufgabe:<br />
• Erlernen der Grobform des Schwingen in den Handstand mit<br />
nachfolgendem Abrollen zum Hockstand<br />
(Koch, 1981, S. 23ff)<br />
25.01.2013 71
Praktisches Beispiel<br />
• Lernziele / die Schüler sollen:<br />
• Im einleitenden Teil ihre Muskulatur erwärmen und lockern und die<br />
Notwendigkeit dieser Maßnahme erkennen<br />
• Durch zweckgymnastische Übungen an Schwebebänken die Stützund<br />
Abdruckkraft stärken<br />
• Aus dem Stand und aus der Bewegung die Grobform des<br />
Aufschwingens in den Handstand turnen können, dabei Einsichten in<br />
Bezug auf ein zweckmäßiges Bewegungsverhalten gewinnen<br />
• Aus dem Handstand das Abrollen erlernen<br />
• Organisationsformen zweckmäßigen Übens und der Partnerhilfe<br />
anwenden<br />
(Koch, 1981, S. 23ff)<br />
25.01.2013 72
Unterrichtsvoraussetzungen<br />
1. Unterrichtsausgangslage<br />
• 7. Klasse mit unterschiedlichen körperl. Entwicklungen<br />
• Es erwies sich als schwierig, Klassenstrukturen zugunsten eines<br />
gemischten Sportunterrichts aufzulockern (insb. Mannschaftsspiele)<br />
• Soziales Verhalten hinsichtlich Hilfsbereitschaft und<br />
Rücksichtnahme als gut zu bezeichnen<br />
• etwa 25 % der Schüler können den Handstand turnen<br />
(Koch, 1981, S. 23ff)<br />
25.01.2013 73
Unterrichtsvoraussetzungen<br />
2. Sachanalyse zum Lerngegenstand<br />
• Bewegungsablauf:<br />
– Vorwärts werden die Hände in Schulterbreite aufgesetzt,<br />
gestreckte Arme, Blick auf die Fingerspitzen, energisches<br />
Schwungbein, Abdruckbein wird zum Schwungbein, gestreckter<br />
Körper in der senkrechten, Abschwingen durch gleichzeitiges<br />
Absenken der Beine<br />
• Die häufigsten Fehler im Lernprozess<br />
– Zu geringer Abstand der Hände zum Standbein, falsch dosierter<br />
Schwung, fehlerhafte Kopfhaltung, zu frühes Abrollen<br />
• Helfen und Sichern<br />
– Zwei Helfer stehen seitwärts, Schwungbein am Oberschenkel<br />
fassen, der andere das nachfolgende Standbein, körpernah<br />
helfen<br />
(Koch, 1981, S. 9ff)<br />
25.01.2013 74
Unterrichtsvoraussetzungen<br />
3. Didaktische Legitimation, methodische Entscheidungen<br />
• Bewegungsvorschriften und Anweisungen werden vorgegeben<br />
• von Anbeginn eine klare Bewegungsvorstellung vermitteln<br />
• Aufgrund der geringen Turnzeit sollen möglichst schnell spezifische<br />
technomotorische Fertigkeiten angestrebt werden<br />
• Methodische Maßnahmen:<br />
– Vormachen und Erklären der Zielübung (Reihenbild)<br />
– Eingabe von Bewegungsanweisungen (z. B. Die Arme werden<br />
energisch zum Schwungholen nach oben geführt)<br />
– Versuche und Bewegungskorrekturen<br />
(Koch, 1981, S. 23ff)<br />
25.01.2013 75
Geräteaufbau<br />
(Koch, 1981, S. 25)<br />
25.01.2013 76
Unterrichtsentwurf<br />
1. Allgemeiner Organisationsrahmen und Gerätebedarf<br />
• Gerätebedarf: 12 Turnmatten, 4 Schwebebänke, 2 kleine Kästen,<br />
2 kleine Stände<br />
2. Geplanter Unterrichtsverlauf<br />
• Einleitung und Erwärmung ca. 7:55-8:10 Uhr<br />
• Zweckgymnastische Übungen an Schwebebänken in Verbindung<br />
mit Turnmatten und kleinen Kästen<br />
• Zwei Schülergruppen nehmen hinter den Schwebebänken<br />
Aufstellung und bewegen sich nach den Übungen an den<br />
Schwebebänken über die Mattenbahnen und die kleinen Kästen<br />
zum Ausgangspunkt zurück<br />
(Koch, 1981, S. 25ff)<br />
25.01.2013 77
Unterrichtsentwurf<br />
• Hauptteil ca. (8.10-8:35)<br />
• Die Klasse übt in Dreiergruppen in fließender Reihenfolge an den<br />
Mattenbahnen<br />
• Die kleinen Kästen auf den Mattenbahnen werden zur Seite gestellt<br />
• Unterrichtsgespräch zum Bewegungsverhalten anhand des<br />
Reihenbildes.<br />
• Bewegungskriterien werden herausgestellt<br />
(Koch, 1981, S. 25ff)<br />
25.01.2013 78
Unterrichtsentwurf<br />
• Schlussteil ca. (8:35-8:40)<br />
• Anhand von Schülerbeispielen wird das Gelernte reflektiert<br />
• Die Schüler verteilen sich um eine Mattenbahn, beobachten den<br />
Übungsablauf und äußern sich dazu<br />
(Koch, 1981, S. 25ff)<br />
25.01.2013 79
8 Fazit: Wann ist Sportunterricht gut?<br />
• Sportunterricht ist nicht gut, wenn er:<br />
• Keine Zielorientierung aufweist<br />
• Absolut bewegungsarm ist<br />
• Die Schüler deutlich über- oder unterfordert sind<br />
• Die Sicherheit der Schüler gefährdet<br />
• Negative Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die<br />
Motivation der Schüler hat<br />
• Sportunterricht ist gut, wenn er etwas bewirkt hat und sowohl die<br />
Schüler als auch der Lehrer einigermaßen zufrieden aus ihm<br />
herausgehen<br />
(Söll, 1996, S. 88)<br />
25.01.2013 80
Ausblick<br />
Letzter Termin (05.02.2013)<br />
• Vorstellung des neuen Anmeldesystems (ab SS 13)<br />
• Veranstaltungszusammenfassung<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
81
Literatur<br />
Burchardt, M. (2006). Leichter studieren – Wegweiser für effektives wissenschaftliches<br />
Arbeiten. Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH.<br />
Grotehusmann, S. (2008). Der Prüfungserfolg. Die optimale Prüfungsvorbereitung für jeden<br />
Lerntyp. Offenbach: GABAL.<br />
Heister, W. (2007). Studieren mit Erfolg: Effizientes <strong>Lernen</strong> und Selbstmanagement. Stuttgart:<br />
Schäffer-Poeschel.<br />
Koch, K. (1981). Lehrproben, Lehreinheiten, Übungseinheiten, Unterrichtseinheiten. In K. Koch<br />
(Hrsg.), Die Gestaltung des Unterrichts in der Leibeserziehung; Teil 7. (Schriftenreihe zur<br />
Praxis der Leibeserziehung und des Sports, Bd. 150). Schorndorf: Hofmann.<br />
Söll, M. (1996). Sportunterricht – Sport unterrichten: Ein Handbuch für Sportlehrer. Schorndorf:<br />
Hofmann.<br />
25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
82
Bildnachweis<br />
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http://www.extrinsic.ch/bilder/actefact_tiere.jpg<br />
http://www.lesen-in-deutschland.de/files/pic_small/Bibliothek-text.jpg<br />
http://imworld.aufeminin.com/network/onm20081204/liebeskummer-.jpg<br />
http://www.welt.de/multimedia/archive/00329/laerm_DW_Wissenscha_329648p.jpg<br />
http://www.freiheitlich.org/wp-content/uploads/2010/10/pause_button1.jpg<br />
http://www.glitter-pic.de/Gallery/augen/augen86.jpg<br />
http://www.uzh.ch/news/articles/2007/2494/gehirn_stockxpert.jpg<br />
http://www.bix-bibliotheksindex.de/uploads/pics/TU-Darmstadt_01.jpg<br />
http://pluspunkt.at/var/storage/images/medien/images/plus_punkt_web_edition/plus_punkt_01_2006/schreibende_hand/5789<br />
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http://www.hoodia-diet-shop.com/images/schlafen.jpg<br />
http://www.jugendstil.vdg.pl/Bilder/595Angst.jpg<br />
http://www.olgkoeln.nrw.de/002_aufgaben/justizpruefungsamt/003_erstepruefung/002_staatlichepfllichtfachpruefung/003_muendlichepruef<br />
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http://static.rp-online.de/layout/fotos/HBpCp96n.jpg<br />
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http://www.sportunterricht.de/lksport/hastksp2.gif<br />
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw02/muslime_schule/_img/sportunterricht_02_400q.jpg<br />
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http://www.ktb-brunswik.de/ktb-images/turnen-allgemeinturnen-01.jpg<br />
http://www.muehlendorf-oberschule.de/images/sportunterricht.jpg<br />
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25.01.2013 <strong>Institut</strong> für <strong>Sportwissenschaften</strong><br />
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