PROGRAMM - DAV Sektion Ettlingen
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<strong>DAV</strong>-INTERN<br />
10<br />
MITTEILUNGEN DES VORSTANDS<br />
schen Unterstützung des Ministerpräsidenten<br />
in der Wahrnehmung dieser Kulturaufgabe.<br />
Der Vorsitzende des <strong>DAV</strong>-Landesverbandes,<br />
Roland Stierle, führte durch<br />
die Tagesordnung. Es berichteten nach<br />
dem Geschäftsbericht des Vorstands die<br />
jeweiligen Ressortleiter aus den Bereichen<br />
Finanzen, Naturschutz und Jugend<br />
sowie aus dem Sportbereich Alpinistik.<br />
Bei den Wahlen für den Vorstand<br />
wurden Roland Stierle als Vorsitzender<br />
und Albert Lipp als Schatzmeister einstimmig<br />
im Amt bestätigt. Ebenfalls ohne<br />
Gegenstimmen und mit nur wenigen<br />
Enthaltungen wurden als Stellvertretende<br />
Vorsitzende Dr. Wilhelm Schloz (<strong>DAV</strong>-<br />
Vertreter im LNV) und Prof. Walter Jäger<br />
wiedergewählt, sowie für den Bereich<br />
Bergsteigen und Naturschutz Michael von<br />
Levetzow neu gewählt.<br />
Thematischer Mittelpunkt war die<br />
formelle Aufnahme des <strong>DAV</strong> in den LNV,<br />
was Änderungen in der <strong>DAV</strong>-Landessatzung<br />
sowie bei den von den <strong>Sektion</strong>en<br />
hierfür zu leistenden Beiträgen bedingte.<br />
Diese Beschlüsse wurden von der<br />
Versammlung einstimmig gefasst.<br />
Der Hauptgeschäftsführer des<br />
<strong>DAV</strong>, Thomas Urban, war aus München<br />
angereist. Er diskutierte mit den <strong>Sektion</strong>svertretern<br />
die vorliegenden Anträge und<br />
Themenschwerpunkte für die <strong>DAV</strong>-Hauptversammlung<br />
in Kempten im November.<br />
In den anschließenden Diskussionen<br />
zu den regionalen Sachthemen nahmen<br />
die künftigen Kletterregelungen an den<br />
heimatlichen Naturfelsen breiten Raum<br />
ein.<br />
Hamberger hatte in seiner Begrüßung<br />
schon darauf hingewiesen, dass Natur<br />
kein museales Objekt sein dürfe, das man<br />
einzäune und vor dem der Mensch dann<br />
nur noch staunend stehen dürfe, ohne zu<br />
verstehen, was hinter dem Zaun<br />
geschehe. „Damit nehmen wir uns selbst<br />
als Geschöpfe aus der Natur heraus, und<br />
Naturschutz führt sich selbst ad<br />
absurdum“, so Hamberger wörtlich.<br />
Eindeutiges Résumée der Diskussionen:<br />
Ziel muss sein, zeitlich und räumlich differenzierte<br />
Kletterregelungen und Biotoppflegemaßnahmen<br />
miteinander zu verknüpfen.<br />
Dies sei Aufgabe des <strong>DAV</strong> und<br />
der Arbeitskreise Klettern und Naturschutz<br />
vor Ort gemeinsam mit den<br />
anderen beteiligten Naturschutzverbänden.<br />
Daß der <strong>DAV</strong> ebenfalls bundesweit<br />
anerkannter Naturschutzverband ist, das<br />
muss sich allerdings noch bis in den allerletzten<br />
Winkel des Landes herumsprechen.<br />
Ebenfalls ein zukunftsweisender<br />
Diskussionsstoff war die Stellung des<br />
Sportkletterns innerhalb des <strong>DAV</strong> als<br />
Leistungssport mit dem Ziel der Anerkennung<br />
als olympische Sportart. Traditionelle<br />
Werte wie die Pflege der alpinen Infrastruktur<br />
(Hütten und Wege) als Kernaufgaben<br />
des <strong>DAV</strong> sowie neue Wege des<br />
Alpinsports stellen für die Zukunft eine<br />
Herausforderung dar.<br />
In der Sache oft kontrovers, aber in<br />
gutem Geist nahm die Tagung ein erfolgreiches<br />
und pünktliches Ende, und als<br />
dann nach einem Regentag sogar noch<br />
die Sonne schien, nutzten etliche die verbliebene<br />
Zeit zu einem Bummel durch die<br />
Ettlinger Altstadt.<br />
Die Mitgliederversammlung des <strong>DAV</strong>-<br />
LV 2010 findet in Schorndorf statt.<br />
Rolf Hamberger