Gemeinderats-Sitzungsprotokoll v. 21.04.2006 - .PDF
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Weiters wird sich die Situation verschärfen, da man einen Hochbehälter erweitern möchte und<br />
dafür die Rücklage zur Gänze aufbrauchen wird. Der Abgang wird dadurch um ein Beträchtliches<br />
weiter steigen.<br />
Auf Grund der geschilderten Situation hat der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 03.04.2006<br />
deshalb einhellig aber schweren Herzens empfohlen, sich der Landesforderung zu beugen und die<br />
durchschnittliche Wasserbenützungsgebühr auf € 1,35 pro m³ netto ab 1.Juni 2006 zu erhöhen.<br />
Diese durchschnittliche Wasserbenützungsgebühr wird damit erreicht, dass die Verbrauchsgebühr<br />
gegenüber dem am 30.09.2005 beschlossenen € 1,00/m³ auf € 1,20/m³ erhöht wird. Um bereits<br />
auch den Landesforderungen für 2007 zu entsprechen, soll die Verbrauchsgebühr ab 01.01.2007<br />
sogleich mit € 1,25 festgesetzt werden. Auf alle Fälle muss der Grund dieser Erhöhung der<br />
Bevölkerung erklärt werden.<br />
GV Stöger:<br />
Nach dem ausführlichen Bericht des Bürgermeisters ergänzt er, dass die Gemeinde stets bestrebt<br />
war, die Gebühren möglichst niedrig zu halten. Da das Land angedroht hat, der Gemeinde keine<br />
BZ-Mitteln mehr zu gewähren, bleibt nichts anderes übrig, als zu erhöhen. Eingesehen wird es<br />
zwar nicht, dass die Bürger in Oberösterreich nicht gleich behandelt werden – immerhin haben<br />
Bürger einer Abgangsgemeinde 20 Cent mehr Gebühren zu zahlen. Er hat sich bereits in der Bauund<br />
Planungsausschusssitzung am 03.04.2006 aus den aufgezeigten Gründen für die Erhöhung<br />
ausgesprochen und er spricht sich nun auch dafür aus, die Erhöhung von 5 Cent für das Jahr 2007<br />
gleich mitzubeschließen. Er stellt den Antrag, die vorliegende geänderte Wassergebührenordnung<br />
zu genehmigen, um weiterhin Geld vom Land beziehen zu können, das für unseren<br />
Haushaltsausgleich benötigt wird.<br />
Bgmst. Atzmüller:<br />
Er hat auch in Linz dieses Thema der ungleichen Behandlung der Gemeinden vorgebracht. Darauf<br />
wurde ihm unter anderem gesagt, dass es einige Gemeinden gibt, die mit Wasser ihr Geschäft<br />
machen. Dem Bürger kann jedoch gesagt werden, dass durch die hartnäckige Vorgangsweise der<br />
Gemeinde in den vielen Jahren zuvor doch die Bevölkerung profitierte. Leider ist man nun an dem<br />
Punkt angekommen, wo nichts mehr hilft.<br />
GV Stöger:<br />
Er meint, wenn man die anderen Gemeinden in der Region mit unserer Gemeinde vergleicht, so<br />
weist unsere Gemeinde eine relativ niedrige Wassergebühr auf – dies muss den Bürgern auch klar<br />
gesagt werden.<br />
Bgmst. Atzmüller:<br />
Es sollte der Bevölkerung auch gesagt werden, dass die Gemeinde schon vor Jahren aufgefordert<br />
wurde, die Wasserbenützungsgebühr zu erhöhen – doch mit großer Hartnäckigkeit konnte man mit<br />
einer niedrigeren Gebühr eine Zeit lang durchkommen. Es ist egal, ob es nun eine rote oder<br />
schwarze Abgangsgemeinde ist – dies wird überall durchgezogen.<br />
GR Graßecker:<br />
Er stellt fest, dass jede Erhöhung schmerzt und er findet es nicht richtig, vom Land so stark unter<br />
Druck gesetzt zu werden. Die Leute, die am Land leben, werden dadurch sehr benachteiligt. Trotz<br />
all dem schließt er sich dem Antrag an.<br />
Beschluss:<br />
Durch Handhebung wird folglich der einstimmige Beschluss gefasst, die als Beilage A<br />
angeschlossene geänderte Wassergebührenordnung zu erlassen.