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Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

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Mitteilungen der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> 60. Jahrgang | 02/2011<br />

<strong>Festschrift</strong><br />

zum 125-jährigen Jubiläum<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

und zum 55-jährigen<br />

Bestehen der Enzianhütte


Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Grußworte Seite 4 - 15<br />

Chronik des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 6 - 36<br />

55 Jahre Enzianhütte Seite 38 - 51<br />

<strong>Fulda</strong>er Höhenweg, Pitztal Seite 52 - 53<br />

Wandergruppe Seite 54 - 60<br />

Hochgebirgswandern Seite 61<br />

Alpine Gruppe Seite 62 - 66<br />

Jugend des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 66 - 73<br />

Kletterhalle Seite 76 - 77<br />

Vorstände des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 78 - 82<br />

Mitgliederentwicklung Seite 82 - 84<br />

Aktivitäten zum Vereinsjubiläum Seite 85<br />

Kletterführer Steinwand Seite 86 - 87<br />

Geschäftsstelleninfos Seite 88 - 89<br />

Neue Mitglieder Seite 90 - 92<br />

Infos freie Plätze Jahresprogramm Seite 93<br />

Leistungsabzeichen Seite 94 - 96<br />

Nachlese JHV Seite 96 - 98<br />

Neue Fahne an der Enzianhütte Seite 98 - 99<br />

Neue Mitgliedsbeiträge Seite 100 - 101<br />

Neue Bücher des DAV Seite 102<br />

Berichte unserer Mitglieder Seite 104 - 122<br />

Was brauche ich für eine Bergtour? Seite 123<br />

Hinweis SAC Seite 124 - 125<br />

Einführung Risikomanagement Seite 126 - 127<br />

Hinweis Ararat Seite 128 - 129<br />

Impressum Seite 130<br />

3


Grußwort<br />

Vorwort des 2. Vorsitzenden Roland Toth<br />

Es war einmal …, so beginnen schöne<br />

Geschichten und die meisten Märchen.<br />

Diese Einleitung trifft dieses Jahr auch<br />

auf unseren Verein zu! Vielleicht fragen<br />

Sie sich warum?<br />

Nun, zum einem wird die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s im November<br />

125 Jahre „alt“ und kann auf eine<br />

bewegte Geschichte zurückblicken. Daher<br />

haben wir dieses Heft, welches unsere<br />

Mitglieder als Halbjahresheft erhalten,<br />

zu einer Art „<strong>Festschrift</strong>“ erweitert. Mit<br />

Grußworten, Rückblicken über die Vereinsgeschichte<br />

und aktuellen Beiträgen<br />

zu der Erweiterung der Enzianhütte und<br />

zum <strong>Fulda</strong>er Höhenweg. Auch über das<br />

aktuelle Vereinsgeschehen und Aktionen<br />

zum Vereinsjubiläum fi nden Sie<br />

Informationen auf den nachfolgenden<br />

Seiten.<br />

Zum anderen ist es möglich, dass wir<br />

dieses Jahr noch das dreitausendste<br />

Mitglied verzeichnen können. – Viele Al-<br />

4<br />

penvereinsmitglieder wissen nicht, dass<br />

es erst 30 Jahre her ist, das Mann oder<br />

Frau bei dem Wunsch, dem <strong>Alpenverein</strong><br />

beizutreten keinen Leumund (oder<br />

Bürgen) mehr braucht. – Wie einfach ist<br />

es dagegen heute, Mitglied zu werden<br />

und sich auf die Leistungen des Vereins<br />

zu verlassen, als Gegenleistung wird ein<br />

Vereinsbeitrag gezahlt – fertig.<br />

Ein Verein, das bedeutet aber mehr, als<br />

nur Leistungen gegen Bares zu empfangen.<br />

Ein Verein dient vor allem dazu,<br />

Gleichgesinnte zueinander zu bringen<br />

und zu organisieren. Ein Verein sollte<br />

und muss auch davon leben, dass jede(r)<br />

dazu beiträgt, das „Vereinsleben“ mit<br />

zu gestalten. Dafür bieten sich vielerlei<br />

Möglichkeiten. Organisieren Sie doch<br />

einmal einen Vortrag über ein interessantes<br />

Thema in unserer Geschäftsstelle.<br />

Führen Sie eine Wanderung oder eine<br />

sonstige Tour. Haben Sie ein Talent? Zeigen<br />

Sie es den Vereinsmitgliedern. – Sie<br />

möchten den Verein unterstützen, durch<br />

eine Spende oder durch Ihre Mithilfe bei<br />

den verschiedenen Anlässen oder „Arbeitseinsätzen“<br />

im Bereich Naturschutz<br />

oder demnächst bei dem Bau unseres<br />

DAV-Kletterzentrum <strong>Fulda</strong>. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Mithilfe, denn nur gemeinsam<br />

können wir alle Projekte erfolgreich<br />

verwirklichen.<br />

Gerade jetzt sollte man nicht nur reden


und schimpfen. Ein Verein lebt erst vom<br />

Mitmachen, Einmischen, Mitreden und<br />

Mitgestalten.<br />

In diesem Sinne ein Zitat, das hoffentlich<br />

nie zutreffen wird:<br />

„In Deutschland bilden zwei einen<br />

Verein. Stirbt der eine, so erhebt sich<br />

der andere zum Zeichen der Trauer von<br />

seinem Platze.“<br />

Karl Kraus (1874-1936), östr. Kritiker, Satiriker,<br />

Essayist und Dramatiker<br />

Also: „Erhebt Euch, um das Vereinsleben<br />

aktiv mit zu gestalten!“<br />

Dass unser Verein mit der Zeit geht, er-<br />

kennt man an unseren Internetauftritten<br />

www.dav-fulda.de (unsere Homepage<br />

– stets aktuell, ein Dankeschön an Thomas<br />

Noll und auch an Andreas Kempf),<br />

blog.dav-fulda.de (eine Art Tagebuch/<br />

Journal – auf dem „alle“ Kommentare<br />

zu den Beiträgen abgegeben werden<br />

können) und seit diesem Jahr auch<br />

unser Auftritt bei facebook unter: www.<br />

facebook.com/dav.fulda.<br />

Berg Heil<br />

Roland Toth<br />

2. Vorsitzender<br />

5


Grußwort<br />

Geleitwort des 1. Vorsitzenden Norbert Weber<br />

Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein<br />

Vorsitzender sowohl zum 100- als auch<br />

zum 125- jährigen Jubiläum eines Vereins<br />

in gleicher Funktion ein Grußwort<br />

in der <strong>Festschrift</strong> veröffentlicht. Über 25<br />

Jahre - ein Vierteljahrhundert lagen die<br />

Geschicke der <strong>Sektion</strong> in einer Hand.<br />

Hinzu kam, dass auch in der übrigen<br />

Vorstandsbesetzung nur eine geringe<br />

Fluktuation herrschte, was dazu führte,<br />

dass die <strong>Sektion</strong> in relativ ruhigem Fahrwasser<br />

segeln konnte.<br />

Es waren sehr erfolgreiche Jahre. Wuchs<br />

doch die <strong>Sektion</strong> in dieser Zeit von 800<br />

auf heute 2.700 Mitglieder. Die schriftlichen<br />

<strong>Sektion</strong>smitteilungen – ehemals<br />

einige wenige Seiten – sind heute zu<br />

einem umfangreichen farbigen Büchlein<br />

geworden und bieten den Mitgliedern<br />

viel.<br />

6<br />

Im Leitbild des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

heißt es zu seinen Aufgaben: „Dazu zählt<br />

das Bergsteigen und das Skibergsteigen<br />

in allen Schwierigkeitsgraden und<br />

Höhenlagen im Fels, Eis und Schnee, das<br />

Bergwandern und das Sportklettern.“<br />

Auf all den beschriebenen Gebieten ist<br />

die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> aktiv. Das Jahresprogramm<br />

deckt alle Spielarten des Kletter-<br />

und Bergsportes ab, einschließlich<br />

Mountainbiken.<br />

Über hundert Jahre bietet die <strong>Sektion</strong><br />

Wanderungen im heimischen Raum und<br />

im Gebirge an. Fast jeden Sonntag sind<br />

auch heute noch die Wanderer unterwegs.<br />

In all den Jahren waren <strong>Fulda</strong>er<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieder in den Alpen und<br />

in den Bergen der Welt aktiv, sei es in<br />

privaten Unternehmungen oder als <strong>Sektion</strong>sfahrt.<br />

Just in diesem Jahr bestiegen<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieder in Südamerika den<br />

Aconcagua (6.962 m) und in Afrika den<br />

Kilimandscharo (5.893 m). Einige waren<br />

wieder in Tibet und Nepal.<br />

Um die Gefahren beim Bergsteigen und<br />

Klettern zu minimieren, wurde und wird<br />

großer Wert auf Ausbildung gelegt.<br />

Jährlich fi nden zahlreiche Ausbildungskurse<br />

in Theorie und Praxis statt, wobei<br />

die Steinwand in der Rhön ein ideales<br />

Gelände hergibt. Auf ihre aktive Jugendarbeit<br />

für über 300 Kinder und Jugendliche<br />

ist die <strong>Sektion</strong> besonders stolz.


Bemerkenswert ist der Wandel in den<br />

letzten Jahren. Waren es früher meist<br />

Wanderungen, Kletter- und Hochtouren,<br />

so ist in den letzten Jahren eine neue<br />

Art des Klettern hinzugekommen: Das<br />

Klettern an künstlichen Wänden. Es ist<br />

für uns eine besondere Freude, dass zu<br />

unserem jetzigen Jubiläum eine großartige<br />

Kletterhalle entsteht und wir somit<br />

nach dem Bau unserer Enzianhütte in<br />

der Rhön, der Schaffung des <strong>Fulda</strong>er<br />

Höhenweges in den Alpen nun hiermit<br />

einen glanzvollen vorläufi gen Schlusspunkt<br />

von größeren Investitionen<br />

setzen können.<br />

125 Jahre lang ist es <strong>Fulda</strong>er Bergfreunden<br />

gelungen, Freude und Begeisterung<br />

für die Berge zu wecken, zu fördern und<br />

zu erhalten. Die <strong>Sektion</strong> hat Höhen und<br />

Tiefen durchlebt. Erfreulich ist es, dass<br />

sie zu ihrem 125-jährigen Jubiläum eine<br />

solche Mitgliederzahl aufweist. Das ist<br />

Dank und Ansporn für die Verantwortlichen,<br />

in diesem Sinne weiter zu machen.<br />

Mit ihren vielfältigen Aktivitäten und<br />

dem breiten Angebot bietet der <strong>Fulda</strong>er<br />

<strong>Alpenverein</strong> all das, was eine moderne<br />

<strong>Alpenverein</strong>ssektion ausmacht.<br />

Ich möchte schließen mit einem Satz<br />

von Albert Halbe: „Alles Vergängliche ist<br />

nur ein Gleichnis – auch das Bergsteigen,<br />

und zwar das vollkommene Gleichnis<br />

des Lebens: ein Streben und Ringen,<br />

ein Suchen und Zagen, ein Irren und<br />

Finden.“<br />

Viel Freude beim Lesen und beim Wiederentdecken<br />

so mancher Erinnerung<br />

wünscht Ihnen<br />

Norbert Weber<br />

1. Vorsitzender<br />

7


Grußwort<br />

Grußwort Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

Gemeinsam die Natur genießen<br />

Liebe Wanderfreunde, liebe Gäste,<br />

„Die Landschaft erobert man mit den<br />

Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen“<br />

– dieser Aussage des französischen<br />

Schriftstellers und Dichters Georges<br />

Duhamel werden die Mitglieder der<br />

<strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

sicher zustimmen. Durch das<br />

gemeinsame Wandern macht es noch<br />

mehr Spaß und Freude, die Natur in ihrer<br />

Vielfalt zu erkunden und zu genießen.<br />

Aufgrund des breiten Angebots weist<br />

der Verein deutschlandweit mittlerweile<br />

815.000 aktive Mitglieder quer durch<br />

alle Generationen auf. Somit zählt er zu<br />

der größten Vereinigung von Alpinisten<br />

weltweit und ist mit seinen 354 rechtlich<br />

selbstständigen <strong>Sektion</strong>en, eine davon<br />

in <strong>Fulda</strong>, der achtgrößte Sportverband<br />

Deutschlands.<br />

Da ich selbst sehr gerne wandere und<br />

die Natur genieße, freut es mich besonders,<br />

dass die Gemeinschaft des<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V. mit seiner<br />

<strong>Sektion</strong> in <strong>Fulda</strong> seit nunmehr 125<br />

Jahren besteht. Das Wandern in der<br />

Natur ist ein guter Ausgleich zu dem<br />

täglich anfallenden Stress und bietet<br />

viel Abwechslung. Von steilen Bergen<br />

und Klippen über lange Geraden in der<br />

8<br />

Landschaft werden einem als Wanderer<br />

Ausblicke in die Schönheit der Natur an<br />

Orten geboten, die man unter anderen<br />

Umständen nicht zu Gesicht bekommt.<br />

Der <strong>Alpenverein</strong> verfolgt das Ziel, das<br />

Bergsteigen, das Bergwandern und<br />

andere alpine Sportarten vor allem in<br />

den deutschen Mittelgebirgen und in<br />

den Alpen zu fördern und zu pfl egen. Er<br />

trägt dazu bei, dass die Hütten und das<br />

Wegenetz in den Alpen erhalten bleiben.<br />

Besonders erfreulich ist, dass der<br />

Verein die sektionseigene Enzianhütte<br />

auf dem Weiherberg, die im Jahre 1956<br />

eingeweiht wurde, noch immer besitzt<br />

und diese heute durch das Ehepaar Koch<br />

erfolgreich geführt wird.<br />

Der <strong>Alpenverein</strong> kann eine stolze Mitgliederzahl<br />

in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> vorweisen:<br />

2.700 Mitglieder - im Gründungsjahr<br />

1886 waren es 21 Mitglieder – und


davon 344 Kinder und Jugendliche bis<br />

18 Jahren. Diese hohe Zahl der Kinder<br />

und Jugendlichen in der <strong>Sektion</strong> lässt<br />

sich sicherlich auf die zahlreichen Angebote<br />

zurückführen, wie zum Beispiel<br />

die Wochenendfreizeiten in der Rhön,<br />

die Spielewochenenden in der Enzianhütte<br />

oder die Besuche der Frankenalb<br />

zum Klettern, Wandern und zu Höhlenbegehungen.<br />

Für das Engagement<br />

der Jugendleiter, die solche Ausfl üge<br />

und Veranstaltungen erst ermöglichen,<br />

möchte ich an dieser Stelle meinen Dank<br />

aussprechen.<br />

Ich wünsche den Wanderern des Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>s e. V. <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

und allen anderen Vereinsmitgliedern<br />

für die Zukunft viel Freude, eine weiterhin<br />

erfolgreiche Entwicklung der<br />

<strong>Sektion</strong> und interessante Begegnungen<br />

im Rahmen der 125-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />

Gerhard Möller<br />

Oberbürgermeister<br />

9


Grußwort<br />

Grußwort Landrat Bernd Woide<br />

Die <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>s sorgt in diesem Jahr für besonders<br />

positive Schlagzeilen. Nicht nur<br />

feiert der 2.700 Mitglieder zählende Verein<br />

sein 125-jähriges Bestehen. Darüber<br />

hinaus bereitet er sich selbst mit der für<br />

November geplanten Fertigstellung der<br />

neuen Kletterhalle auf dem Gelände der<br />

Konrad-Adenauer-Schule in Petersberg<br />

das größte Geburtstagsgeschenk. Ich<br />

bin froh, dass wir von Seiten des Landkreises<br />

mit einem Zuschuss von immerhin<br />

150.000 Euro und der Überlassung<br />

des Grundstücks zur Realisierung dieses<br />

Projekts in einer Größenordnung von<br />

1,1 Millionen Euro beitragen konnten.<br />

Im Umkreis von einhundert Kilometern<br />

gibt es keine vergleichbare Einrichtung.<br />

Von daher wird die Kletterhalle das<br />

Freizeitangebot in der Region um eine<br />

zusätzliche Attraktion bereichern und<br />

10<br />

auch für den Schulsport von Nutzen<br />

sein. Klettern zählt inzwischen zu den<br />

Trendsportarten bei jungen Leuten und<br />

dürfte den Verein weiter aufwerten.<br />

Der <strong>Fulda</strong>er <strong>Alpenverein</strong>, dem ich die<br />

Grüße und Glückwünsche der Kreisgremien<br />

zum Jubiläum überbringen<br />

möchte, befi ndet sich auf der Überholspur.<br />

Er kann sowohl auf eine erfolgreiche<br />

Geschichte zurückblicken als auch<br />

auf eine viel versprechende Zukunft<br />

vorausschauen. Die sektionseigene<br />

Enzianhütte am Weiherberg zählt zu den<br />

beliebtesten Ausfl ugszielen in der Rhön<br />

und hat einen fast schon legendären<br />

Ruf. Der von der <strong>Sektion</strong> unterhaltene<br />

<strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Tiroler Pitztal<br />

gilt wegen seines grandiosen Alpenpanoramas<br />

als meist begangener Weg in<br />

der Gegend. Für alle Altersklassen und


Interessengruppen wird etwas geboten,<br />

so zum Beispiel mehrstündige Wanderungen<br />

fast jeden Sonntag und regelmäßige<br />

Gymnastikstunden, aber auch<br />

Hochgebirgstouren und ein Klettertraining<br />

schwerpunktmäßig für Kinder und<br />

Jugendliche. Ein Höhepunkt im Vereinsjahr<br />

ist die Bergmesse am Weiherberg<br />

mit anschließendem Bergfest auf der<br />

Enzianhütte.<br />

Diese kontinuierliche Aufwärtsentwicklung<br />

war nicht unbedingt zu erwarten,<br />

als vor 125 Jahren eine <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong><br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s gegründet<br />

wurde. Schließlich gab es mit dem<br />

Rhönklub bereits einen Gebirgs- und<br />

Wanderverein. Auch liegt die Rhön quasi<br />

vor der Haustür, während in die Alpen<br />

eine mehrstündige Anreise erforderlich<br />

ist. Und dennoch konnte sich der Alpen-<br />

verein behaupten und stetig wachsende<br />

Mitgliederzahlen verzeichnen. <strong>Alpenverein</strong><br />

und Rhönklub haben heute ein<br />

ähnlich breit gefächertes Aufgabengebiet<br />

- von der sportlichen Freizeitbetätigung,<br />

über den Naturschutz und die<br />

Fremdenverkehrsförderung bis hin zur<br />

Kameradschaftspfl ege - und ergänzen<br />

sich in ihrem Angebot. Gemeinsam ist<br />

ihnen die Leidenschaft für die Berge, die<br />

sie einer interessierten Öffentlichkeit<br />

vermitteln möchten. Auf der einen Seite<br />

steht das emotionale Erlebnis der alpinen<br />

Bergwelt, auf der anderen Seite die<br />

Faszination einer einzigartigen Mittelgebirgslandschaft.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Bernd Woide<br />

Landrat<br />

11


Grußwort<br />

Grußwort DAV-Präsident Josef Klenner<br />

125 Jahre sind ein stolzes Alter – zweifelsohne<br />

auch für eine DAV-<strong>Sektion</strong>! Ich<br />

freue mich, dass ich Ihnen und Ihrer <strong>Sektion</strong><br />

zu diesem Jubiläum recht herzlich<br />

gratulieren darf. Nur acht unserer derzeit<br />

353 <strong>Sektion</strong>en feiern in diesem Jahr ihr<br />

125-jähriges Bestehen; rund 60 <strong>Sektion</strong>en<br />

sind es, die noch vor 1886 gegründet<br />

worden sind!<br />

Seit jeher ist die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> eine sehr<br />

engagierte <strong>Sektion</strong>, deren Leistungen<br />

und Verdienste um Bergsport und<br />

Naturschutz Dank und Anerkennung<br />

verdienen. Deshalb möchte ich Ihnen<br />

an dieser Stelle recht herzlich für Ihr<br />

Engagement danken! Nach dem Motto<br />

„Hütten – Wege – Kletteranlagen“ haben<br />

Sie in den vergangenen Jahrzehnten ihre<br />

Tätigkeitsfelder ausgeweitet – vom Bau<br />

und Unterhalt der beliebten Enzianhütte<br />

in der Rhön, über die Errichtung und<br />

Pfl ege des <strong>Fulda</strong>er Höhenwegs im Pitztal<br />

12<br />

bis hin zur Felsbetreuung und zum Bau<br />

des DAV-Kletterzentrums, dessen Eröffnung<br />

Sie in diesem Jahr feiern.<br />

Darüber hinaus bietet die <strong>Sektion</strong> ihren<br />

Mitgliedern ein attraktives Touren- und<br />

Veranstaltungsprogramm, das sicherlich<br />

auch für den beachtlichen Mitgliederzuwachs<br />

in den vergangenen 25 Jahren<br />

verantwortlich ist: So stieg die Zahl der<br />

Mitglieder seit dem Jahr 1986 von 800<br />

auf mehr als 2700 – was die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

zum größten Sportverein der Stadt<br />

werden ließ. „Eltern“ dieser erfreulichen<br />

Entwicklung sind sicherlich die Mitglieder<br />

der Vorstandschaft unter der Leitung<br />

von Norbert Weber, der seit nunmehr 26<br />

Jahren mit Umsicht, Weitblick und großem<br />

persönlichem Einsatz die Geschicke<br />

der <strong>Sektion</strong> lenkt.<br />

Einsatz zeigt die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> aber<br />

auch, wenn es um ihr Umfeld und


Kontakte außerhalb der eigenen <strong>Sektion</strong><br />

geht; zwei von vielen Beispielen<br />

möchte ich an dieser Stelle nennen:<br />

die Vertretung der <strong>Fulda</strong>er Jugend in<br />

der Landesjugendleitung Hessen und<br />

die Kooperation der <strong>Sektion</strong> mit drei<br />

Nachbarsektionen mit dem Ziel, ein<br />

noch attraktiveres Fahrtenprogramm<br />

anzubieten. Von Zusammenhalt und<br />

Zusammenarbeit wird in <strong>Fulda</strong> nicht nur<br />

gesprochen – der Gemeinschaftsgedanke<br />

wird gelebt! In diesem Sinne wünsche<br />

ich der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> alles Gute für<br />

das Jubiläumsjahr, der Vorstandschaft<br />

immer den nötigen Weitblick und den<br />

Mitgliedern viele schöne Berg-Erlebnisse<br />

mit „Ihrer“ <strong>Sektion</strong>!<br />

Josef Klenner<br />

DAV-Präsident<br />

13


Grußwort<br />

Grußwort 1. Vorsitzender Sportkreis <strong>Fulda</strong> Martin Schäfer<br />

Sehr geehrter Herr Vorsitzender Weber,<br />

liebe Mitglieder des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, als Vorsitzender<br />

des Sportkreises 18 – <strong>Fulda</strong> im<br />

Landessportbund Hessen, gratuliere ich<br />

Ihnen herzlich zu ihrem 125- jährigen<br />

Vereinsjubiläum.<br />

Es gibt viele Gründe, Sport zu treiben.<br />

Sie reichen von dem Wunsch, etwas für<br />

sein Aussehen und Ansehen zu tun, bis<br />

zum Bestreben, seine Gesundheit zu<br />

fördern. Doch ganz wesentlich sind die<br />

Freude an der sportlichen Betätigung<br />

und die Freude an der Natur.<br />

Dies hat die Gründer des DAV-<strong>Sektion</strong><br />

<strong>Fulda</strong> zusammengeführt, dies hat dazu<br />

beigetragen, dass Ihr Verein heuer auf<br />

sein 125-jähriges Bestehen zurückblicken<br />

kann. Sie haben in diesem langen<br />

Zeitraum viel erlebt und manche<br />

historische Katastrophen überwunden.<br />

Doch dass bis heute so viele Mitglieder<br />

14<br />

bei der Stange geblieben sind, mit mehr<br />

als 2800 Mitgliedern sind Sie der größte<br />

Verein im Sportkreis <strong>Fulda</strong>, dass Probleme<br />

immer kreativ und innovativ angegangen<br />

wurden und werden, das hängt<br />

ganz wesentlich damit zusammen, dass<br />

der Einsatz für den Verein eben einfach<br />

Spaß macht.<br />

Die Zeichen der Zeit zu erkennen und<br />

darauf mit einem ansprechenden<br />

Angebot zu reagieren, genau das war<br />

stets eine Stärke Ihres Vereins. Und so<br />

hält Ihr Programm heute etwas für jede<br />

Altersstufe und jede Begabung bereit.<br />

Von Wanderungen über Bergtouren<br />

und Bergsteigen sowie Kletter- und<br />

Mountainbiketouren – die sportliche<br />

Rundumversorgung war und ist Ihr Ziel.<br />

Dies alles zu leisten, das kostet viel Zeit<br />

und Energie. Jeder Verein lebt davon,<br />

dass seine Mitglieder – oder, realistischer<br />

gesehen, einige seiner Mitglieder – ihre<br />

Erfahrung und ihr Wissen einbringen<br />

und sich für die Vereinsbelange engagieren.<br />

Dieser Zusammenhalt im Verein ist<br />

es, der immer wieder motiviert, sich voll<br />

einzusetzen oder neue Herausforderungen<br />

anzunehmen. Der Zusammenhalt ist<br />

es, der einen Verein zum Erfolg führt.<br />

In den nächsten Monaten steht bei<br />

Ihnen ein bedeutendes Projekt vor der<br />

Vollendung. Nachdem Sie sich im Jahr


2009 dazu entschlossen haben, eine<br />

Kletterhalle zu bauen, können Sie jetzt<br />

mit den Baumaßnahmen beginnen.<br />

Dazu wünsche ich Ihnen viel Geduld und<br />

Fortune, ich freue mich schon heute auf<br />

deren Einweihung.<br />

Zum Schluss meinen herzlichen Dank<br />

an alle Vorstandsmitglieder und ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer,<br />

ohne die eine erfolgreiche Vereinsarbeit<br />

nicht machbar ist. Ich wünsche Ihnen<br />

alles Gute für die Zukunft und drücke<br />

Ihnen die Daumen, dass Ihre geplanten<br />

Maßnahmen rund um das 125-jährige<br />

Vereinsjubiläum gelingen mögen.<br />

Martin Schäfer<br />

Sportkreisvorsitzender<br />

15


Chronik<br />

125 Jahre <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> – Chronik<br />

Vorbemerkung<br />

Am 16. November 2011 besteht die<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> im Deutschen <strong>Alpenverein</strong><br />

125 Jahre. Eine lange, bewegte Zeit mit<br />

Höhen und Tiefen liegt hinter ihr. Von<br />

Mitgliederaufstellung des DAV <strong>Fulda</strong> von 1909<br />

den ersten 75 Jahren ist nicht allzu viel<br />

dokumentiert. Die Geschehnisse der<br />

letzten 50 Jahre sind in verschiedenen<br />

Schriften festgehalten.<br />

Anlässlich der 75-Jahr-Feier 1961 hat der<br />

damalige 1. Vorsitzende Gustav Martins<br />

in einer <strong>Festschrift</strong> einiges aus der Grün-<br />

16<br />

der- und Folgezeit zusammengetragen.<br />

Eine umfangreiche und aussagekräftige<br />

Chronik hat Peter Seipp in der <strong>Festschrift</strong><br />

zum 100- jährigen Bestehen erstellt. In<br />

der folgenden Chronik sollen besonders<br />

die letzten 25 Jahre der <strong>Sektion</strong> beleuchtet<br />

werden.<br />

Die ersten 100 Jahre – 1886 bis 1986<br />

– im Überblick<br />

Wie Gustav Martins bereits 1961 betonte,<br />

sei alles, was als Grundlage für eine<br />

„Geschichte der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>“ hätte<br />

dienen können, den beiden Weltkriegen<br />

oder anderem Ungemach zum Opfer<br />

gefallen.<br />

Verbürgt ist eine Notiz in der <strong>Fulda</strong>er<br />

Zeitung vom 16. November 1886 mit<br />

dem Inhalt:<br />

„Eine dieser Tage in Umlauf gesetzte<br />

Liste, unterzeichnet von den Herren<br />

Östereich, Rullmann, Dr. Schneider und<br />

Wegener ladet zu einer Besprechung<br />

behufs Gründung einer <strong>Sektion</strong>, resp.<br />

zur Erwerbung von Mitgliedern des<br />

deutsch-österreichischen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

auf heute Abend in den Spielsaal des<br />

Bürgervereins ein.“<br />

Es waren 21 Personen, die an diesem<br />

Abend die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> gründeten. Zu<br />

diesem Zeitpunkt gab es in ganz Österreich<br />

und Deutschland 140 <strong>Sektion</strong>en


mit 18.000 Mitgliedern. Unter den Mitbegründern<br />

in <strong>Fulda</strong> befand sich auch<br />

der Gründer des Rhönklubs, Dr. Justus<br />

Schneider, wie überhaupt in den ersten<br />

Jahrzehnten eine enge Verbindung<br />

zwischen <strong>Alpenverein</strong> und Rhönklub<br />

bestand.<br />

Wie aus einem 1909 angelegten Mitgliederverzeichnis<br />

zu ersehen ist, bestand<br />

die <strong>Sektion</strong> damals aus überwiegend<br />

Honoratioren aus <strong>Fulda</strong>. Oberbürgermeister<br />

Dr. Georg Antoni, Fabrikant Carl<br />

Bellinger, Fabrikbesitzer Robert Berta,<br />

Gutsbesitzer P. Bockmühl, Kaufmann<br />

Robert Kircher sind dort ebenso verzeichnet<br />

wie Pfarrer Malkmus aus Apollda,<br />

Professor Dr. Melchior oder der als<br />

Privatier bezeichnete August Müller und<br />

Hotelier Franz August Müller. 70 Namen<br />

sind dort in akkurater Schrift aus diesem<br />

Jahr aufgelistet und die Bestätigung,<br />

dass sie den Mitgliedsbeitrag von 10 RM<br />

bezahlt hatten.<br />

Bei der Feier des 25-jährigen Bestehens<br />

1911 zählte der Verein 40 Mitglieder. In<br />

diese Zeit fi el auch die Schaffung des<br />

„<strong>Fulda</strong>er Weges“ in Südtirol durch die<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>. Er führt vom Reintal ins<br />

Ahrntal. Über die Geschichte ist nichts<br />

bekannt. Nachdem 1919, Südtirol von<br />

Österreich an Italien fi el, konnte der Weg<br />

nicht mehr von <strong>Fulda</strong> betreut werden.<br />

Ein DAV-<strong>Fulda</strong>-Stempel von 1919<br />

Im Oktober 1936 wurde mit einer<br />

kleinen Feier das 50-jährige Jubiläum<br />

begangen. Die Mitgliederzahl war von<br />

100 auf 35 Mitglieder gesunken. Über<br />

die Zeit während und zwischen den<br />

beiden Weltkriegen ist nichts Wesentliches<br />

bekannt. Auffallend waren die<br />

Aktivitäten des Vorstandsmitglieds<br />

Georg Steyer, der einen Hauptanteil am<br />

Gedeihen der <strong>Sektion</strong> bis zum Zweiten<br />

Weltkrieg hatte.<br />

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

sind folgende Mitgliederzahlen bekannt:<br />

1927 - 87; 1934 - 45; 1937 - 64; 1940 - 75;<br />

1945 - 43 Mitglieder.<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

wurde der deutsche und österreichische<br />

<strong>Alpenverein</strong> verboten. Die Dreierseilschaft<br />

Dr. Sebald, Georg Steyer,<br />

Dr. Hommens blieb auch im Jahr 1945<br />

17


Chronik<br />

zusammen und konnte schließlich mit<br />

einigen weiteren Getreuen 1947 den<br />

Wiederaufbau der <strong>Sektion</strong> beschließen,<br />

noch bevor der DAV am 22. Oktober<br />

1950 in Würzburg neu konstituiert wurde.<br />

Es gab damals in der Bundesrepublik<br />

Deutschland 234 <strong>Sektion</strong>en mit rund<br />

90.000 Mitgliedern. Waren es bei der<br />

Gründerversammlung erst 50 Mitglieder,<br />

so stieg die Zahl schnell auf 100. Es<br />

bildete sich ein reges Vereinsleben.<br />

Bald entstand in der <strong>Sektion</strong> der Wunsch<br />

nach einer eigenen Hütte. Wieder war es<br />

Georg Steyer, der diesen Plan vorantrieb.<br />

1949 wurde eine erworbene kleine Holzhütte<br />

auf dem Weiherberg aufgestellt.<br />

Ein Jahr später begann man mit dem<br />

18<br />

Bau der jetzigen Enzianhütte, die 1956<br />

eingeweiht wurde. Weitere Personen,<br />

die sich beim Bau und der Unterhaltung<br />

der Hütte große Verdienste erworben<br />

hatten, waren der Architekt C. F. Schloenbach,<br />

1. Vorsitzender Gustav Martins,<br />

Hüttenausschussvorsitzender Lothar Mai<br />

und Hüttenwart Dr. Werner Blümel.<br />

Im Dezember 1951 erschien das erste<br />

Mitteilungsheft der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>. Mit<br />

dem vierteljährlichen Erscheinen hat<br />

sich die Kommunikation innerhalb des<br />

Vereins entscheidend verbessert. Erster<br />

Schriftleiter war Herbert Hohmann.<br />

Noch fehlte der <strong>Sektion</strong> ein fester Bezug<br />

zu den Alpen. Aus Anlass des 90-jäh-<br />

Grundsteinlegung Enzianhütte


igen Bestehens der <strong>Sektion</strong> Frankfurt<br />

und mit den guten Beziehungen des<br />

<strong>Sektion</strong>svorsitzenden Gustav Martins<br />

baute man einen 11 km langen Verbindungsweg<br />

im Pitztal zwischen der zur<br />

<strong>Sektion</strong> Frankfurt gehörenden Riffelseehütte<br />

und dem Taschachhaus. 1960<br />

wurde der Weg, der in ca. 2.400 m Höhe<br />

sich oberhalb der Baumgrenze in südliche<br />

Richtung erstreckt, mit dem Namen<br />

„<strong>Fulda</strong>er Höhenweg“ eingeweiht. Noch<br />

heute wird dieser sehr oft begangene<br />

Weg von der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> betreut.<br />

Von 1955 bis 1967 führte Gustav Martins<br />

die <strong>Sektion</strong>. Das gesellige Leben wurde<br />

intensiviert, verschiedene Interessengruppen<br />

wurden innerhalb der <strong>Sektion</strong><br />

vereinigt. Masken- und Kostümfeste,<br />

Lumpenball auf der Enzianhütte, Oktoberfest,<br />

Martinsfest, Nikolausfeier und<br />

monatliche Mitgliedertreffen im Café<br />

Thiele waren Glanzpunkte des <strong>Sektion</strong>slebens.<br />

Besonders der <strong>Alpenverein</strong>s-Maskenball<br />

im Haus Oranien am<br />

Faschingssonntag war neben dem Skiclub-Maskenball<br />

am Rosenmontag bis<br />

in die 70er Jahre Höhepunkt der <strong>Fulda</strong>er<br />

Fastnacht. Daneben existierte eine aktive<br />

Jugend, und Mitglieder unternahmen<br />

so mancherlei Bergtouren in die Alpen.<br />

Nachdem Gustav Martins in Ermangelung<br />

einer Geschäftsstelle allen Schrift-<br />

Mitteilungsblatt von 1953<br />

verkehr von zu Hause erledigte, wurde<br />

unter dem Vorsitzenden C. F. Schloenbach<br />

1967 die erste Geschäftsstelle in<br />

der Ohmstraße eröffnet. 1978 zog man<br />

auf Initiative von Erich Frischkorn in<br />

größere Räumlichkeit in der Dientzenhoferstraße.<br />

1976 feierte die <strong>Sektion</strong> ihr 90-jähriges<br />

Bestehen. Der Mitgliederbestand war<br />

auf 500 gewachsen. Rainer Griebel hatte<br />

die Bergsteigergruppe neu begründet<br />

und einen Verleih von Bergsteigerausrüstung<br />

organisiert. Hubert Volkmar<br />

führte montags ein wöchentlich statt-<br />

19


Chronik<br />

Der Gastraum der Enzianhütte 1976<br />

fi ndendes Sporttraining in der Turnhalle<br />

der Athanasius-Kircher-Schule ein, das<br />

bis heute unter verschiedener Leitung<br />

weitergeführt wird, und die Jugend hatte<br />

mit den Brüdern Wolfram und Roland<br />

Stöhr zwei neue Jugendleiter erhalten.<br />

Interessant ist, dass bis dahin zum<br />

Beitritt in die <strong>Sektion</strong> der Beitrittswillige<br />

zwei Bürgen benennen musste. Dies<br />

zeigt den damals etwas elitären Charakter<br />

des Vereins. Zu Beginn der 80er Jahre<br />

wurde diese Bestimmung aufgehoben.<br />

20<br />

Die weiteren Jahre bis zur 100-Jahr-<br />

Feier 1986 waren von völlig konträren<br />

Entwicklungen geprägt. Die <strong>Sektion</strong><br />

wuchs zu einer bis dahin nie gekannten<br />

Größe bezüglich der Mitgliederzahlen;<br />

in den Gruppen entwickelten sich rege<br />

Aktivitäten, und doch hatte die <strong>Sektion</strong><br />

eine schwere innere Zerreißprobe zu<br />

bestehen, die durch die Diskussion um<br />

die Enzianhütte ausgelöst wurde.<br />

1978 kamen Aufl agen durch das Landratsamt<br />

<strong>Fulda</strong> bezüglich der Wasserversorgung,<br />

welche die <strong>Sektion</strong> nicht<br />

so einfach bewältigen konnte. Dazu<br />

spitzte sich die Problematik um den<br />

Hüttenpächter so weit zu, dass die Hütte<br />

in Eigenbewirtschaftung übernommen<br />

wurde und schließlich zeitweise geschlossen<br />

war. 1979 empfahl der Hüttenausschuss,<br />

Verkaufsverhandlungen zu<br />

beginnen, wenn sich kein neuer Pächter


Chronik<br />

fi nden oder sich keine effektive Eigenbewirtschaftung<br />

abzeichnen würde. Neue<br />

Mitglieder im Vorstand bemängelten,<br />

dass seit längerem in den Vorstandssitzungen<br />

die Hüttenproblematik das<br />

beherrschende Thema sei und andere<br />

vereinsinterne Themen in den Hintergrund<br />

dränge. Gleichzeitig fl orierte das<br />

Vereinsleben in den einzelnen Gruppen.<br />

1981 kam es dann zum entscheidenden<br />

Eklat. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

unter Vorsitz von<br />

Eberhard Heuser kam es nach einer sehr<br />

Das Jubiläumsheft von 1986<br />

22<br />

emotional geführten Diskussion zur Abstimmung:<br />

Soll die Enzianhütte verkauft<br />

werden oder nicht!? Die Versammlung<br />

stimmte mit knapper Mehrheit für den<br />

Erhalt der Hütte. Da keine Pläne bestanden,<br />

wie die Probleme um die Hütte zu<br />

lösen seien, traten alle Vorstandsmitglieder,<br />

außer dem ersten Vorsitzenden, mit<br />

sofortiger Wirkung zurück. Nachdem<br />

auch auf der einen Monat später stattgefundenen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

kein neuer Vorstand gefunden werden<br />

konnte, wurde der Verein zunächst<br />

durch Eberhard Heuser und Fränzi Fiedler,<br />

die die Verwaltungsarbeit abwickelte,<br />

weitergeführt.<br />

1981 bestellt das Amtsgericht <strong>Fulda</strong><br />

mit C. F. Schloenbach, dem Erbauer<br />

der Enzianhütte, und Karl Herzig einen<br />

Notvorstand. Den beiden gelang es,<br />

das Hüttenproblem zu lösen, mit dem<br />

Ehepaar Böge ein neues Hüttenwirtspaar<br />

zu fi nden und einen Vorschlag für<br />

einen neuen Vorstand vorzulegen. 1982<br />

wurden Manfred Trabert als erster und<br />

Norbert Weber als zweiter Vorsitzender<br />

gewählt, Rainer Griebel leitete die Bergsteigergruppe,<br />

Horst Windorfer die Wandergruppe,<br />

und Hermann Vogel baute<br />

eine Jugendgruppe auf. Nun ging es mit<br />

dem Verein aufwärts. Die Mitgliederzahlen<br />

stiegen auf knapp 800.


Manfred Trabert trat 1985 als erster<br />

Vorsitzender nicht mehr an. Dafür übernahm<br />

der bisherige zweite Vorsitzende<br />

Norbert Weber nun die Vereinsspitze,<br />

Rainer Griebel wurde zweiter Vorsitzender.<br />

Weitere junge Bergfreunde<br />

gesellten sich zu den beiden, sodass die<br />

<strong>Sektion</strong> schlagkräftig im Jahr 1986 eine<br />

eindrucksvolle 100-Jahr-Feier begehen<br />

konnte.<br />

Die letzten 25 Jahre (1986 bis 2011)<br />

Die letzten 25 Jahre waren für die<br />

<strong>Sektion</strong> eine Erfolgsgeschichte. Die<br />

Mitgliederzahlen stiegen von 800 auf<br />

2.700, die Enzianhütte fl oriert, es besteht<br />

seit Jahren eine Geschäftsstelle mit<br />

ausreichendem Platz und einer gut<br />

funktionierenden Verwaltung, es gab<br />

nur wenige Veränderungen im Vorstand,<br />

und man ist dabei, eine große Kletterhalle<br />

zu bauen. Jährlich wurde ein umfangreiches<br />

Programm mit Wanderungen,<br />

alpine Unternehmungen und Ausbildung<br />

vorgelegt. Für über 300 Kinder<br />

und Jugendliche existierte jeweils ein<br />

eigenes Programm, das alle Spielarten<br />

des Bergsports und darüber hinaus abdeckte.<br />

Jährlich erschien unter der Regie<br />

von Werner Lauer zweimal ein umfangreiches<br />

Mitteilungsheft. Jedes Jahr fand<br />

das Bergfest auf der Enzianhütte statt,<br />

das ab 2003 durch eine Bergmesse auf<br />

dem Weiherberg ergänzt wurde. Bis<br />

1994 bildeten die Edelweißbälle noch<br />

einen besonderen Höhepunkt im Vereinsleben.<br />

Fester Bestandteil waren auch<br />

die regelmäßig durchgeführten zweitägigen<br />

<strong>Sektion</strong>sfahrten in die Alpen. Für<br />

die Mitglieder stand in all den Jahren<br />

donnerstags die Geschäftsstelle von 17<br />

bis 19 Uhr offen, wo Ausrüstungsgegenstände<br />

oder Bücher entliehen werden<br />

und Neumitglieder sich anmelden<br />

konnten oder wo man sich in geselliger<br />

Runde traf.<br />

Doch nun der Reihe nach. Die von Günther<br />

Hejl als Festausschussvorsitzender<br />

organisierte 100-Jahr-Feier 1986 war für<br />

die <strong>Sektion</strong> ein herausragendes Ereignis.<br />

Nach einer Jubiläumswanderung im<br />

Herbst auf dem <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im<br />

Pitztal und einer Kaiserdurchquerung<br />

mit 99 Mitgliedern fanden Im November<br />

1986 ein zünftiger Hüttenabend auf der<br />

Enzianhütte, zwei Lichtbildervorträge<br />

von Rainer Griebel und Peter Seipp, ein<br />

Festakt im Kolpinghaus, ein Empfang im<br />

Stadtschloss, ein Edelweißball und ein<br />

Festgottesdienst statt.<br />

Der harmonische Start der <strong>Sektion</strong> in das<br />

zweite Jahrhundert wurde jedoch recht<br />

bald getrübt. Schon zu Beginn des Jahres<br />

1987 kam es innerhalb des Vorstands<br />

zu Querelen. Rainer Griebel, damals<br />

23


Chronik<br />

zweiter Vorsitzender, Leiter der Bergsteigergruppe<br />

und Ausbildungsreferent,<br />

trat zusammen mit seinem Freundeskreis<br />

zurück und bot nun eigenständig<br />

Fahrten und Kurse an. Der Weggang von<br />

Rainer Griebel war insofern ein Verlust,<br />

da er erfolgreich die Bergsteigergruppe<br />

gegründet und 10 Jahre lang geführt<br />

hatte. Er hat das Klettern und Hochtourengehen<br />

in der <strong>Sektion</strong> wiederbelebt<br />

und erfolgreich gestaltet. Zudem war<br />

er ein hervorragender Bergsteiger, der<br />

viele Touren geführt und später neben<br />

einigen spektakulären Besteigungen mit<br />

Ursula Griebel die Eigernordwand bezwungen<br />

hat. Die <strong>Sektion</strong> hatte jedoch<br />

diese Krise schnell überwunden und<br />

fand neue Mitglieder, die im Vorstand<br />

mitarbeiteten und den begonnenen<br />

erfolgreichen Weg weiter fortsetzten.<br />

In der Geschäftsstelle in der Dientzenhoferstraße<br />

gab es 1987 einen Wechsel<br />

in der Verwaltung. Für Gertrud Link<br />

übernahm nun Martina Montag, heute<br />

Becker, die Geschäftsstelle und führte<br />

diese bis 1992.<br />

Der DAV München erkannte die Enzianhütte<br />

als Mittelgebirgshütte an,<br />

sodass die <strong>Sektion</strong> die sonst fällige<br />

Hüttenabgabe nicht zu zahlen hatte.<br />

Gleichzeitig wurde auf Initiative von Karl<br />

Herzig auf der Enzianhütte eine zentrale<br />

24<br />

Heizungsanlage eingebaut. Ein Bergfest<br />

auf der Enzianhütte, ein Edelweißball in<br />

der Grillenburg und ein Diavortrag von<br />

Reinhold Messner bildeten Höhepunkte<br />

des Jahres.<br />

Im Jahr 1988 kam es nochmals zu<br />

Verwerfungen im Vorstand, da Ursula<br />

Griebel, die zeitweise die Bergsteigergruppe<br />

in der <strong>Sektion</strong> übernommen<br />

hatte, mit ihrem Ehemann Rainer die<br />

Bergsportschule Rhön gründete. Da sie<br />

auf kommerzieller Basis arbeitete, waren<br />

Interessenkonfl ikte vorprogrammiert.<br />

In der Brenta


Nun übernahm Stefan Rieß die Bergsteigergruppe,<br />

die bis heute ein umfangreiches<br />

und interessantes Touren- und<br />

Ausbildungsprogramm anbietet. Erstmals<br />

wurde ein eigenes Fahrtenkonto<br />

eröffnet, über das bis heute alle alpinen<br />

Fahrten abgewickelt werden.<br />

Im August dieses Jahres verließen die<br />

Eheleute Böge die Enzianhütte. Unter<br />

Vermittlung von Hüttenreferent Karl<br />

Herzig wurde Peter Koch, Getränkemarkt<br />

<strong>Fulda</strong>, neuer Pächter. Als Hüttenwirte<br />

nahm das Ehepaar Birgit und Georg<br />

Koch ihre Arbeit auf. Man kann diesen<br />

Termin als den Beginn einer einmaligen<br />

Erfolgsgeschichte der Enzianhütte<br />

bezeichnen, die noch heute anhält.<br />

Hermann Vogel, seit 1983 Jugendreferent,<br />

erhielt mit seiner Jugend für seine<br />

vorbildliche Jugendarbeit in der <strong>Sektion</strong><br />

in Berchtesgaden den Förderpreis des<br />

Jugendherbergswerkes, den Ernst-Enzensberger-Preis.<br />

Am 11. Mai 1989 konnte die <strong>Sektion</strong> ihr<br />

900. Mitglied begrüßen. Es war Michael<br />

Waider aus Künzell-Bachrain. Erstmals<br />

wurde in der Geschäftsstelle ein Kopierer<br />

angeschafft, der 800 DM kostete.<br />

Von München kam die Nachricht, dass<br />

die Abführbeträge der <strong>Sektion</strong>en nach<br />

München erheblich erhöht würden; die<br />

<strong>Sektion</strong> verzichtete auf eine Beitragserhöhung.<br />

Das Jahresprogramm wurde<br />

gut angenommen. Bergfest und Edelweißball<br />

waren volle Erfolge.<br />

1990 kam eine neue Herausforderung<br />

auf die <strong>Sektion</strong> zu. Nach der Grenzöffnung<br />

kamen viele Interessierte aus<br />

Thüringen, um Informationen zu erhal-<br />

Bau <strong>Fulda</strong>er Höhenweg, Pitztal<br />

ten oder Mitglied zu werden. Für das<br />

erste Jahr wurde ihnen Beitragsfreiheit<br />

gewährt. Die Jugendgruppe wurde Mitglied<br />

im Stadtjugendring <strong>Fulda</strong>. Gleichzeitig<br />

erhielt die Jugend die Möglichkeit,<br />

donnerstags von 18.00 bis 19.30 Uhr in<br />

der Turnhalle des Domgymnasiums an<br />

einer eigens geschaffenen Kletterwand<br />

zu klettern. Die Jugendgruppe sanierte<br />

den <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Pitztal. Mit<br />

dem Schreinermeister Erhard Krenzer<br />

aus Dietges wurde das 1.000. Mitglied<br />

begrüßt.<br />

Das Jahr 1991 stand unter dem Zeichen<br />

25


Chronik<br />

von Renovierungsmaßnahmen. Unter<br />

Führung von Stefan Rieß und Alois Hack<br />

wurde die Geschäftsstelle in der Dientzenhoferstraße<br />

renoviert. Beide hatten<br />

auch wesentlichen Anteil an der Neugestaltung<br />

der Toilettenanlage auf der<br />

Enzianhütte. Rainer Blum legte Hand an<br />

in den Jugendräumen der Enzianhütte,<br />

die nun wesentlich gemütlicher wurden.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung übernahm<br />

Karl Heinz Heinicke das Amt des<br />

Schatzmeisters.<br />

Die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> trat 1992 dem neu gegründeten<br />

Landesverband DAV Hessen<br />

26<br />

Rottalsattel, Jungfrau, 4158 m , Wallis<br />

bei. Der Hauptverein wurde Mitglied<br />

im Deutschen Sportverband, wodurch<br />

der <strong>Alpenverein</strong> nun auch ein echter<br />

Sportverein wurde. Da der Schuppen an<br />

der Enzianhütte abzurutschen drohte,<br />

erfolgte eine Stabilisierung. Auf der Enzianhütte<br />

fand erstmals wieder seit vielen<br />

Jahren eine Faschingsveranstaltung<br />

statt. Der Besuch war leider nur mäßig.<br />

Wegen Eheschließung und Ortswechsel<br />

gab Martina Becker die Geschäftsführung<br />

auf. Nachfolgerin wurde Sigrid<br />

Schuhmann.<br />

1993 gab Karl Herzig, mittlerweile 80<br />

Jahre alt, das Amt des Hüttenreferenten<br />

an Günther Vogel weiter. Karl Herzig<br />

wurde als Retter der <strong>Sektion</strong> (1980) und<br />

der Enzianhütte (1983) gefeiert. Josef<br />

Schwarz wurde Nachfolger des Jugendreferenten<br />

Hermann Vogel. Zehn Jahre<br />

lang hatte dieser eine hervorragende Jugendarbeit<br />

geleistet. Nach einer Brandschau<br />

durch das Landratsamt musste<br />

neben anderen Maßnahmen an der<br />

Enzianhütte eine Fluchttreppe an der<br />

Giebelseite angebracht werden. Kosten:<br />

43.000 DM. Bedingt durch die Diskussion<br />

um Felssperrungen in Deutschland,<br />

wurden alle Felsen in Hessen, die höher<br />

als fünf Meter sind, erfasst.<br />

1994 erhielt die Geschäftsstelle die erste<br />

EDV-Anlage. Die <strong>Sektion</strong> wurde Mitglied


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Chronik<br />

im Landessportbund Hessen, um die<br />

Kompetenz für das Bergsteigen zu erhalten.<br />

Auf der Enzianhütte wurde eine<br />

neue Abwasser-Entsorgung für 107.000<br />

DM gebaut. Im Oktober fand, wegen<br />

nachlassenden Interesses, zum letzten<br />

Mal der Edelweißball statt. Die Miete für<br />

die Geschäftsstelle wurde von 250 DM<br />

auf 300 DM erhöht.<br />

Das Jahr 1995 stand neben den bergsportlichen<br />

Aktivitäten ganz im Zeichen<br />

von Baumaßnahmen an der Enzianhütte.<br />

Die Außenfassade wurde mit rhöntypischen<br />

Wettbrettern verkleidet und<br />

das mit asbesthaltigen Eternitplatten<br />

bedeckte Dach mit Ziegeln neu eingedeckt.<br />

Gesamtkosten 135.000 DM. Die<br />

<strong>Sektion</strong> begrüßte Martin Schiebelhut<br />

aus Dietges als ihr 1.500. Mitglied. Die<br />

Mitgliedsmarken wurden erstmals mit<br />

Computerausdrucken und Kategoriezuordnungen<br />

versandt.<br />

1996 feierte die <strong>Sektion</strong> ihr 110-jähriges<br />

Bestehen. Sie hatte nun 1.640 Mitglieder.<br />

Besondere Jubiläumsveranstaltungen<br />

waren ein hessisches Klettertreffen der<br />

Jugend an der Steinwand, eine Sternwanderung<br />

aller Gruppen zur Enzianhütte,<br />

eine <strong>Sektion</strong>sfahrt ins Allgäu, die<br />

Bergmesse und ein Hüttenabend in der<br />

Enzianhütte. An der Steinwand wurden<br />

auf Anregung von Marc Wehner alte<br />

28<br />

Haken ersetzt und neue installiert. In einem<br />

Aufruf an die hessischen <strong>Sektion</strong>en<br />

wurde um einen Beitrag für die Pfl ege<br />

und Erhaltung der Steinwand gebeten,<br />

was auch bis heute Erfolg hat. Die alte<br />

ehemalige kleine Hütte wurde zu einem<br />

Biwak umgebaut.<br />

Der Winter Anfang 1997 war sehr streng.<br />

In der Geschäftsstelle, die nur mit zwei<br />

Ölöfen geheizt werden konnte, froren<br />

alle Wasserleitungen zu. Selbst die Getränke<br />

im Kühlschrank und das Wasser<br />

in der WC-Schüssel waren zu Eis erstarrt.<br />

Auch die Öfen und der Kopierer streikten.<br />

Das war der letzte Anlass, sich nach<br />

einer neuen Geschäftsstelle umzusehen.<br />

Durch Vermittlung von Josef Schwarz<br />

konnten wir in der Glenn-Miller-Straße<br />

im ehemaligen Kasernengelände - heute<br />

Münsterfeld genannt - im Haus von<br />

Architekt Winfried Heil ein neues Domizil<br />

beziehen. Mit ca. 110 qm boten die<br />

schönen und hellen Räume eine ideale<br />

Basis für unsere Arbeit. Es wurden neue<br />

Möbel beschafft und eine kleine Küche<br />

installiert. Erstmals fand ein Treffen mit<br />

Abendessen mit den drei Steinwandbesitzern<br />

im Gasthaus Steinwand statt,<br />

um anstehende Probleme zu erörtern<br />

und sicherzustellen, dass wir weiterhin<br />

an diesen, den Eigentümer gehörenden<br />

Felsen, klettern können. Diese Treffen<br />

werden bis heute jährlich so praktiziert.


Da die Saalmiete im Kolpinghaus immer<br />

teurer wurde, fand im Jahr 1998 erstmals<br />

die Jahreshauptversammlung im Landgasthof<br />

Reith in Künzell statt. Im August<br />

veranstaltete die <strong>Sektion</strong> mit Klettern<br />

und einer Ausstellung in den neuen<br />

Räumen der Geschäftsstelle einen Tag<br />

der offenen Tür. Eine vom Landratsamt<br />

vorgeschriebene Sanierung der Wasserversorgung<br />

in der Enzianhütte wurde<br />

durchgeführt. Die Kosten in Höhe von<br />

54.000 DM wurden teilweise von Peter<br />

Koch vorfi nanziert.<br />

1999 wurde erstmals das Bergfest nicht<br />

mehr von Stefan Rieß, sondern von Gün-<br />

����������������<br />

ther Vogel und Hubert Post organisiert.<br />

Im Rahmen einer offenen Klettermeisterschaft<br />

an der Geschäftsstelle erhielt<br />

der 1. Vorsitzende Norbert Weber aus<br />

den Händen von Landrat Fritz Kramer<br />

den Ehrenbrief des Landes Hessens. In<br />

zunehmendem Maße wurden im Rahmen<br />

des <strong>Alpenverein</strong>s neue Bergsportarten<br />

angeboten, wie Skibergsteigen,<br />

Mountainbiken, Schneeschuhwandern,<br />

Canyoning, Wasserfallklettern, Snowboarden<br />

u.a m.<br />

Im Jahr 2000 erhielt die Enzianhütte eine<br />

neue Theke und eine neue Holzdecke im<br />

Lager. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

29


Chronik<br />

übernahm Wolfgang Schnell von Rainer<br />

Blum das Amt des 2. Schatzmeisters, der<br />

alle Fahrten abrechnet. Die DAV-Jugend<br />

Hessen tagte in den Jugendräumen der<br />

Enzianhütte. Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

im Pitztal wurden unter der Regie von<br />

Hermann Vogel und Bernhard Klingebiel<br />

neue Ketten installiert. Georg Koch<br />

baute an der Enzianhütte einen Kinderspielplatz.<br />

Die Jahres-Beitragsmarken für<br />

die Mitglieder wurden zum ersten Mal<br />

sortiert und mit Namen versehen aus<br />

München geliefert. Der Mitgliederstand<br />

betrug am Ende des Jahres 1.820.<br />

Zu Beginn des Jahres 2001 erfolgten auf<br />

30<br />

Im Zwillingsgletscher, Wallis<br />

der Enzianhütte umfangreiche Renovierungsmaßnahmen<br />

im Gastraum und<br />

in der Küche. Ein Teil der Kosten trugen<br />

Peter und Georg Koch. Die <strong>Sektion</strong><br />

zahlte 32.000 DM. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

übernahm Sonja Wehner<br />

von Karl Heinz Heinicke das Amt des<br />

Schatzmeisters. Nachfolger für Gottfried<br />

Rehm als Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurde Carsten Bug. Das <strong>Sektion</strong>smitglied<br />

Dankward Roth stürzte bei<br />

einer Bergtour mit dem Summitclub im<br />

Ortlergebiet tödlich ab. Die Riffelseehütte<br />

am Ausgangspunkt des <strong>Fulda</strong>er<br />

Höhenweges wurde grundsaniert.<br />

Hubert Post organisierte zusammen


mit Georg Koch das Bergfest. Der Bruch<br />

in der Wasserleitung, die schwierige<br />

Suche nach dem Leck und die Reparatur<br />

der Leitung vom Quellgebiet zur Hütte<br />

kosteten die <strong>Sektion</strong> 7.500 DM. In einer<br />

gemeinsamen Aktion des Vorstands<br />

wurde der Blümelweg saniert. Im August<br />

starb der langjährige Schatzmeister Karl<br />

Heinz Heinicke.<br />

2002 wurde der Euro eingeführt. Die<br />

Höhe des Mitgliedsbeitrags änderte<br />

sich dadurch nicht. Auf der Enzianhütte<br />

erfolgte eine Sanierung der sanitären<br />

Anlagen im 1. Stock. Die Kosten betrugen<br />

68.000 Euro. Aufgrund des höheren<br />

Stromverbrauchs durch elektrische<br />

Geräte in der Enzianhütte war eine<br />

stärkere Absicherung nötig. Die ÜWAG<br />

Mellrichstadt verlangte dafür 9.900 Euro,<br />

die von der <strong>Sektion</strong> und dem Hüttenwirt<br />

aufgebracht wurden. Nochmals mussten<br />

7.000 Euro ausgegeben werden für die<br />

Trockenlegung der Außenwand an der<br />

Enzianhütte. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

des DAV in Friedrichshafen<br />

wurden die DAV-Satzung und die Mustersatzung<br />

für <strong>Sektion</strong>en beschlossen.<br />

Nachdem die <strong>Sektion</strong> nun einen Internetanschluss<br />

hatte, konnte der Schriftverkehr<br />

verstärkt über die neue E-Mail-<br />

Adresse abgewickelt werden.<br />

Erstmals 2003 trat an die Stelle des<br />

seitherigen Mitgliedsausweises eine<br />

Plastikkarte, die nun den Mitgliedern<br />

mit getrennter Post zugesandt wird. Das<br />

Mitteilungsheft erhielt einen grünen<br />

Einband. Eine Satzungsänderung wurde<br />

verabschiedet, wobei es in erster Linie<br />

um Versicherungsfragen ging. Das<br />

Klettern an künstlichen Wänden nahm<br />

immer mehr zu. Das <strong>Sektion</strong>smitglied<br />

Günther Treuherz errichtete in der<br />

Turnhalle seiner Schule in Schlüchtern<br />

eine Kletterwand, an der Winfriedschule<br />

entstand eine solche Einrichtung, und<br />

an der Schule in Bieberstein hatte unser<br />

<strong>Sektion</strong>smitglied Reiner Lange sogar<br />

Klettern als 4. Prüfungsfach im Stundenplan.<br />

Erstmals wurde vor dem Bergfest<br />

auf dem Weiherberg eine Bergmesse<br />

angeboten. Begleitet durch das Orchester<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos<br />

zelebrierte Domkapitular i. R. Prälat Alois<br />

Lange eine Messe. Infolge der Schwangerschaft<br />

von Sonja Wehner übernahm<br />

Hilde Meckbach das Amt der Schatzmeisterin.<br />

Auf dem Universitätsplatz<br />

veranstaltete die JDAV <strong>Fulda</strong> einen überregionalen<br />

Boulder Cup unter der Regie<br />

von Thomas Majunke. Er wurde von<br />

Karstadt gesponsert und lief im Rahmen<br />

der von <strong>Fulda</strong> veranstalteten Aktion „Ab<br />

in die Mitte“. Johannes Schmidt erhielt<br />

bei der Sportlerehrung eine Auszeichnung<br />

als Hessenmeister im Klettern für<br />

Jugendliche von 16 bis 18 Jahren. Auf<br />

31


Chronik des DAV <strong>Fulda</strong><br />

der gleichen Veranstaltung wurde der<br />

1. Vorsitzende Norbert Weber mit der<br />

bronzenen Ehrenmedaille der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> für über 15 Jahre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit geehrt. Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

wurde eine neue Brücke installiert.<br />

Im Jahr 2004 erging vom DAV ein<br />

Rauchverbot für alle DAV-Hütten. Anlässlich<br />

des 100-jährigen Bestehens des<br />

Antoniusheims führte die <strong>Sektion</strong> eine<br />

gemeinsame Wanderung mit Einkehr<br />

in der Enzianhütte für 15 Bewohner des<br />

Hauses und die gleiche Zahl <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

durch. Diese Veranstaltung<br />

wird bis heute jedes Jahr wiederholt. Die<br />

Jugendräume der Enzianhütte erhielten<br />

eine neue Küche. Das Jahresprogramm<br />

der <strong>Sektion</strong> erschien erstmals nicht<br />

mehr als DIN-A6-Heftchen, sondern ist<br />

in DIN-A5-Form als gelbe Seiten im Heft<br />

integriert. Das geforderte Rauchverbot<br />

auf der Enzianhütte durchzusetzen,<br />

bereitete Probleme. Man einigte sich<br />

auf einen rauchfreien Raum hinten und<br />

Rauchmöglichkeit im vorderen Schankbereich.<br />

Dieses Problem wurde später<br />

durch ein allgemeines Rauchverbot in<br />

Gaststätten endgültig gelöst.<br />

Die <strong>Sektion</strong> spendete 2005 vier geologische<br />

Schautafeln entlang des Milseburg-<br />

Radweges im Werte von 6.000 Euro. Im<br />

Mai restaurierten fünf <strong>Sektion</strong>smitglie-<br />

32<br />

der die Außenmauer der Terrasse an<br />

der Enzianhütte. Die Steine stiftete das<br />

Basaltwerk Nüdling. Außerdem wurden<br />

die Fundamente hinter dem Schuppen<br />

befestigt, der Zaun im Quellgebiet repariert<br />

und der Klärteich gereinigt. Nach<br />

einem Ausfall der Wasserzufuhr wurde<br />

vom Quellgebiet zum unteren Speicher<br />

für 5.300 Euro eine neue Leitung gelegt.<br />

An der Bergmesse nahmen unter Führung<br />

von Abtsroda mehrere Trachtenvereine<br />

teil und ergaben so ein buntes<br />

Bild auf dem Weiherberg. Im Sommer<br />

stürzte der zweite Schriftführer Rudi<br />

Sippel bei einer <strong>Sektion</strong>sfahrt am Grand<br />

Combin in der französischen Schweiz<br />

tödlich ab. Im September wurde mit<br />

dem Schreinermeister Eugen Schramm<br />

das 2.000. Mitglied begrüßt. Für mehr<br />

als 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit<br />

erhielten Hermann Krauß, Stefan Rieß,<br />

Werner Lauer, Josef Schwarz und Wolfgang<br />

Schmitt das bronzene Ehrenabzeichen<br />

der Stadt <strong>Fulda</strong>.<br />

2006 trafen sich erstmals 13 Mitglieder<br />

der Wandergruppe auf Initiative des<br />

aus <strong>Fulda</strong> stammenden damaligen 1.<br />

Vorsitzenden der <strong>Sektion</strong> Koblenz, Fritz<br />

Wiederhold, in Nassau zu einem dreitägigen<br />

Wanderwochenende. Diese Treffen<br />

werden in der Folgezeit im Wechsel<br />

zwischen <strong>Fulda</strong> und Koblenz bis heute<br />

jährlich durchgeführt. An der Enzian-


hütte wurde die Hofeinfahrt für 14.000<br />

Euro erweitert und neu gepfl astert. Im<br />

September richtete die <strong>Sektion</strong> den <strong>Sektion</strong>enverbandstag<br />

Hessen/Pfalz/Saar<br />

aus. Die Tagung der 30 <strong>Sektion</strong>svertreter<br />

fand im Kolpinghaus statt. Abends beschloss<br />

ein zünftiger Hüttenabend in der<br />

Enzianhütte die Tagung. Der gesamte<br />

DAV hatte zu diesem Zeitpunkt 356 <strong>Sektion</strong>en<br />

mit 733.000 Mitgliedern Die Altersgruppe<br />

von 0 bis 27 Jahre erfuhr mit<br />

6% den stärksten Zuwachs. Im November<br />

hielt der Extrembergsteiger Alexander<br />

Huber einen Diaabend in Künzell.<br />

Eine Besonderheit im Jahr 2007 war die<br />

Anschaffung eines neuen Computers,<br />

nachdem durch den Ausfall des alten<br />

nur mit Mühe die Daten gerettet werden<br />

konnten. Des Weiteren erfolgte ein<br />

Arbeitseinsatz am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg,<br />

wo fünf <strong>Sektion</strong>smitglieder 50 m neue<br />

Ketten anbrachten und gemäß der<br />

neuen Tiroler Verordnung neue Hinweisschilder<br />

montierten. Im Taschachhaus,<br />

das grundsaniert wurde, kam es zu einem<br />

Wechsel des Hüttenpächters. Neue<br />

Hüttenwirte wurden Christoph Eder und<br />

Barbara Klingseis. Im September trafen<br />

sich auf Anregung der <strong>Sektion</strong> Bergbund<br />

Würzburg, die eine Hütte am Himmeldunk<br />

unterhält, Vertreter der <strong>Sektion</strong>en<br />

Bad Hersfeld, Bad Kissingen, Bergbund<br />

Würzburg und <strong>Fulda</strong>, um künftig ge-<br />

meinsame Touren in ihr Programm zu<br />

nehmen. Seit dieser Zeit erscheinen bei<br />

diesen vier <strong>Sektion</strong>en jeweils zwei speziell<br />

ausgewiesene Touren im Programm,<br />

bei denen zwei Personen aus anderen<br />

<strong>Sektion</strong>en teilnehmen können. Auf der<br />

Sportlerehrung der Stadt <strong>Fulda</strong> wurden<br />

die Vorstandsmitglieder Manuela Plescher<br />

und Bernhard Klingebiel für mehr<br />

als 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

geehrt. Unser ehemaliges Mitglied aus<br />

Lauterbach Professor Peter Grünberg erhielt<br />

den Nobelpreis für Physik. Ein Jahr<br />

vorher war er mit der alten Lauterbacher<br />

Ortsgruppe zu einer Wiedersehensfeier<br />

auf der Enzianhütte.<br />

2008 übernahm Thomas Noll die Neufassung<br />

der Homepage für die <strong>Sektion</strong> und<br />

gestaltet sie bis heute. Vom DAV wurden<br />

die Beitragskategorien geändert. Die<br />

<strong>Sektion</strong> verzichtete auf eine Beitragserhöhung,<br />

obwohl dies für die <strong>Sektion</strong><br />

Mehrkosten bedeutete. Der Versicherungsschutz<br />

von <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />

wurde von europa- auf weltweit erweitert.<br />

Der Beginn der Hüttenruhe auf<br />

DAV-Hütten kann bis 24 Uhr hinausgeschoben<br />

werden. Die Entscheidung liegt<br />

bei den <strong>Sektion</strong>en. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

übernahm Roland Toth<br />

das Amt des 2. Vorsitzenden. Uli Detig<br />

veranstaltete erstmals einen Tag vor<br />

dem Bergfest einen Alpentriathlon mit<br />

33


Chronik<br />

Zieleinlauf Enzianhütte. Dieser besteht<br />

aus Klettern, Radfahren und Laufen.<br />

Erstmals wurde der Bau einer Kletterhalle<br />

diskutiert. Thomas und Eva Pausinger<br />

sowie Andreas und Ute Helmkamp<br />

bereiteten entsprechende Maßnahmen<br />

vor. Von August bis November fanden<br />

einige Treffen mit Vertretern der Stadt<br />

wegen eines geeigneten Bauplatzes<br />

statt. Die <strong>Sektion</strong> spendete fünf überdachte<br />

Ruhebänke am Hochrhöner für<br />

insgesamt 3.000 Euro. Der Pachtvertrag<br />

der Enzianhütte mit dem Ehepaar Koch<br />

wurde nach 20 Jahren wieder verlängert.<br />

Noch nie in der Geschichte befand sich<br />

ein Hüttenwirt so lange auf der Hütte,<br />

34<br />

MTB-Lauf beim 3. Alpintriathlon<br />

und noch nie hat die Enzianhütte solche<br />

Akzeptanz und Zuspruch weit über das<br />

<strong>Fulda</strong>er Land gefunden. Nach einem<br />

Jahreszuwachs von 150 Neumitgliedern<br />

zählte die <strong>Sektion</strong> am Ende des Jahres<br />

2.270 Mitglieder.<br />

Die Zusendung der Beitragsmarken erfolgte<br />

2009 erstmals zentral von München<br />

aus. Das erforderte von der Verwaltung<br />

insofern eine gewissenhafte und<br />

schnelle Vorgehensweise, als innerhalb<br />

kurzer Zeit alle Mitglieder, bei denen der<br />

Beitragseinzug nicht erfolgreich war, erfasst<br />

und nach München gemeldet werden<br />

mussten, denn deren Markenver-


sand musste noch rechtzeitig gestoppt<br />

werden. Auf der Jahreshauptversammlung<br />

wurde nach einer entsprechenden<br />

Satzungsänderung Thomas Pausinger<br />

als 3. Vorsitzender gewählt. Seine Hauptaufgabe<br />

sollte der Bau einer Kletterhalle<br />

sein. Vorstandsmitglieder nahmen an<br />

der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Pitztal teil. Im August wurden bei einer<br />

Brandschau auf der Enzianhütte der<br />

<strong>Sektion</strong> größere Aufl agen gemacht.<br />

Unter anderem dürfen die Elektrogeräte<br />

nicht mehr in dem Holzschuppen<br />

neben der Hütte deponiert bleiben. Im<br />

November fand eine außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung statt, in der von<br />

163 anwesenden Mitgliedern 158 für<br />

und vier gegen (bei einer Enthaltung)<br />

den Bau einer Kletterhalle stimmten. Das<br />

Gesamtprojekt war auf ca. 1.1 Millionen<br />

Euro projektiert, wobei die meisten<br />

Gelder über Zuschüsse von Land,<br />

Stadt, Kreis und DAV kommen sollen.<br />

Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg wurden von<br />

Bernhard Klingebiel, Hermann Vogel<br />

und Johannes Schmitt abermals Ketten<br />

erneuert und eine neue Brücke über<br />

den hinteren Eiskastenbach gebaut.<br />

Der DAV brachte ein neues Faltblatt<br />

(Flyer) über das gesamte Pitztal heraus,<br />

wo auch der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

besondere Erwähnung erfährt. Am<br />

Ende des Jahres hielt der Extremberg-<br />

steiger Ralf Dujmovits zusammen mit<br />

seiner Ehefrau, der Extrembergsteigerin<br />

Gerlinde Kaltenbrunner, in Künzell<br />

einen beeindruckenden Diavortrag.<br />

Das Jahr 2010 stand ganz im Zeichen<br />

der Planung der Kletterhalle und der<br />

Erfüllung der Brandschutzaufl agen an<br />

der Enzianhütte. Nach vergeblichen<br />

Bemühungen, einen günstigen Bauplatz<br />

innerhalb der Stadt zu fi nden, entschied<br />

sich der Vorstand für einen Ort auf dem<br />

Gelände der Konrad-Adenauer-Schule in<br />

Petersberg, zumal ein kostenloser Bauplatz<br />

und ein Zuschuss von 150.000 Euro<br />

in Aussicht gestellt wurden. Obwohl<br />

bereits im Frühsommer die Finanzierung<br />

gesichert war, konnte mit dem<br />

Baubeginn in diesem Jahr nicht mehr<br />

begonnen werden, da die endgültige<br />

Zusage des Landes Hessen noch auf sich<br />

warten ließ. Die Erstellung eines Brandschutzgutachtens<br />

bereitete größere<br />

Schwierigkeiten. Erst nach Monaten wurde<br />

ein solches unter Mitarbeit unseres<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieds Prof. Jünemann vom<br />

Landratsamt genehmigt. Nach langen<br />

Diskussionen entschied man sich dafür,<br />

die Küche in den Hof hinein zu erweitern,<br />

um dort alle elektrischen Geräte<br />

unterzubringen. Sorge bereitete die<br />

Finanzierung, da bereits 100.000 Euro<br />

für die Kletterhalle benötigt wurden<br />

und diese Maßnahme noch einmal<br />

35


Chronik<br />

so viel kosten würde. Darlehen vom<br />

Hüttenpächter Peter Koch und einigen<br />

<strong>Sektion</strong>smitgliedern sowie ein Zuschuss<br />

des Hüttenwirtes Koch ermöglichten<br />

die Finanzierung. Kurz nach Beginn des<br />

Baues Ende November legte ein außergewöhnlich<br />

strenger Wintereinbruch<br />

mit viel Schnee die Aktivitäten lahm,<br />

so dass erst im folgenden Jahr weitergearbeitet<br />

werden konnte. Für den 1.<br />

Vorsitzender Norbert Weber organisierte<br />

der Vorstand anlässlich des 25 Jahre<br />

währenden Amtes als 1. Vorsitzenden<br />

einen Empfang. Marc Wehner, Werner<br />

Knauf und Bernhard Klingebiel führten<br />

eine Grundsanierung der Steinwand<br />

durch. Im April wurde Pia Hartung als<br />

2.500. Mitglied begrüßt. Aufgrund der<br />

zunehmenden Verwaltungsarbeit unterstützte<br />

Jutta Rutkowski als zweite Kraft<br />

Sigrid Schuhmann seit Mitte des Jahres<br />

bei der Geschäftsführung. Am Jahresende<br />

hatte die <strong>Sektion</strong> 2.690 Mitglieder.<br />

Das erste Mitteilungsheft 2011 erschien<br />

in Farbe und wurde auf digitalem Wege<br />

hergestellt. Dies ermöglichte Thomas<br />

Noll, der auch die Homepage betreut.<br />

Der seitherige Verantwortliche Werner<br />

Lauer kümmert sich nun um die Anzeigen,<br />

die Korrekturen und die Auslieferung.<br />

Anfang Januar konnte nach dem<br />

Ende der Frostperiode an der Enzianhütte<br />

weiter gebaut werden. Im März wurde<br />

36<br />

die neue Küche in Betrieb genommen.<br />

Am 22. Februar wurde in einer öffentlichen<br />

Feierstunde im Landratsamt <strong>Fulda</strong><br />

vom Hessischen Innenminister Boris<br />

Rhein der Zuwendungsbescheid über<br />

200.000 Euro für die geplante Kletterhalle<br />

überreicht. Grußworte sprachen der 1.<br />

Beigeordnete Dr. Wingenfeld, Oberbürgermeister<br />

Gerhard Möller, der Bürgermeister<br />

von Petersberg Herr Schwiddessen,<br />

und vom DAV der Beauftragte für<br />

Hütten, Wege und Kletteranlagen Nikolaus<br />

Adora. Nach einer Dankesrede des 1.<br />

Vorsitzenden der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> Norbert<br />

Weber stellten Eva und Thomas Pausinger<br />

mittels einer Power Point Präsentation<br />

die Kletterhalle vor. Am 22. März<br />

erfolgte die notarielle Beurkundung des<br />

Kaufvertrages des Grundstückerwerbs<br />

zum symbolischen Preis von einem Euro.<br />

Mit der neuen Kletterhalle kommen nun<br />

neue Aufgaben auf die <strong>Sektion</strong> zu, die<br />

jedoch neben all den anderen Aufgaben<br />

mit dem derzeitigen Team gut bewältigt<br />

werden können.<br />

Zusammenstellung der Chronik:<br />

Norbert Weber<br />

1. Vorsitzender


Enzianhütte<br />

55 Jahre Enzianhütte in der Rhön<br />

Wer sich eingehender über die Geschichte<br />

der Enzianhütte informieren<br />

möchte, sei auf den Beitrag von Gottfried<br />

Rehm in der Jubiläumsausgabe<br />

zur 100-Jahr-Feier von 1986 verwiesen.<br />

Im jetzigen Beitrag sollen in einem<br />

kurzen Abriss nur die wichtigsten Daten<br />

der ersten 30 Jahre aufgelistet werden.<br />

Ausführlicher wird geschildert, was sich<br />

in den letzten 25 Jahren auf der sektionseigenen<br />

Enzianhütte am Weiherberg/Rhön<br />

zugetragen hat.<br />

38<br />

Die Holzhütte im Jahr 1949<br />

Als nach dem Zweiten Weltkrieg das<br />

Vereinsleben wieder begann, entstand<br />

in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> der Wunsch nach<br />

einer eigenen Hütte. Da an eine Unterkunft<br />

in den Alpen nicht zu denken war,<br />

wählte man einen Platz am Weiherberg<br />

in der Rhön. Unter besonderem Engagement<br />

von Georg Steyer erwarb man<br />

1949 eine gebrauchte Holzhütte, die<br />

man auf dem Platz deponierte, wo heute<br />

noch die Biwakschachtel steht. Sie bot


Platz für 20 Personen, hatte allerdings<br />

weder Wasser- noch Stromanschluss und<br />

wurde mit Holz und Kohlen befeuert,<br />

die mühsam herbeigeschleppt werden<br />

mussten. Da sie gerne und viel genutzt<br />

wurde, war sie bald zu klein, und man<br />

ging an die Planung, eine größere Hütte<br />

zu bauen – die heutige Enzianhütte.<br />

Der Hüttenbau 1951 bis 1956<br />

Wieder war es Georg Steyer, unterstützt<br />

von dem späteren Vorsitzenden Gustav<br />

Martins, dem es gelang, viele Helfer und<br />

Spender zu fi nden, um die Finanzierung<br />

zu ermöglichen. Nachdem <strong>Sektion</strong>smitglied<br />

Architekt C. F. Schloenbach die<br />

Baupläne entworfen hatte, begann am<br />

3. Juni 1951 die „<strong>Alpenverein</strong>s-Jungmannen-<br />

und Jungfrauen-Abteilung“ mit<br />

Schippen, Hacken und Spaten den Bau.<br />

Da es noch keine ausgebaute Straße<br />

gab, mussten die Materialien den Berg<br />

hinaufgeschleppt werden. Man arbeitete<br />

meistens samstags und sonntags.<br />

Einen großen Arbeitseinsatz erforderte<br />

die Wasserversorgung. Es gab direkt<br />

am Weiherberg kein Wasser. Man fand<br />

schließlich ca. 100 Höhenmeter tiefer in<br />

Ausschachten des Fundaments an der Enzianhütte<br />

39


Enzianhütte<br />

Richtung Dietges mitten im Wald eine<br />

ergiebige Quelle, die man anzapfte.<br />

In Handarbeit wurden Schächte zur<br />

Aufnahme des Wassers gebaut und mit<br />

großem Arbeitseinsatz eine 350 m lange<br />

und 1.10 m tiefe Rinne für eine Rohrleitung<br />

durch den Wald bis zur Hütte<br />

gegraben. Die zur Arbeit verpfl ichteten<br />

<strong>Alpenverein</strong>smitglieder konnten sich<br />

für fünf DM pro drei laufende Meter<br />

freikaufen. Der Transport des Wassers<br />

erfolgte durch einen sog. „Widder“, der<br />

vom Quellwasser angetrieben, zehn<br />

Prozent der aus der Quelle kommenden<br />

Wassermenge über die 350 m lange<br />

Rohrleitung nach oben pumpte.<br />

40<br />

Mit großer Freude feierte man am 25.<br />

September 1952 Richtfest. Doch im<br />

Januar 1954 riss ein schwerer Sturm das<br />

gesamte Dach weg und beschädigte die<br />

Grundmauern. Dieser schwere Schicksalsschlag<br />

wurde bald überwunden, und<br />

bereits am 10. April 1954 fand das zweite<br />

Richtfest statt. In Anwesenheit von<br />

Ursprünglich war die Eingangstür hinten<br />

Oberbürgermeister Cuno Raabe, Bürgermeister<br />

Heinrich Gellings, Stadtbaurat<br />

Nüchter aus <strong>Fulda</strong> und vielen anderen<br />

Gästen wurde im Rahmen eines Bergfestes<br />

die Enzianhütte am 1. Juli 1956<br />

eingeweiht.


Sturmschaden 1954<br />

Die Enzianhütte von 1956 bis 1982<br />

Bald wurde die Hütte zu dem geselligen<br />

Mittelpunkt der <strong>Sektion</strong> mit vielen<br />

Festen und Wochenendtreffen. Neben<br />

dem Gastraum und den Schlafräumen<br />

gab es eine Selbstversorgerküche und<br />

u. a. einen kleinen Raum für den Hüttenwirt<br />

und einen weiteren für den Hüttendienst<br />

der <strong>Sektion</strong>, der an Wochenenden<br />

als Hausherr fungierte. Diese Konstellation<br />

beinhaltete so manchen Zündstoff.<br />

Wer war nun der eigentliche Herr im<br />

Haus? Dadurch wechselten die Hüttenwirte<br />

recht häufi g. Jede Woche kam der<br />

Abrechner der <strong>Sektion</strong>, kontrollierte<br />

die verbrauchte Getränkemenge und<br />

übernahm die eingenommenen Gelder.<br />

Rechnungsprüfer und Hüttenwart war in<br />

den ersten Jahren Peter Seipp, der während<br />

der vergangenen Jahre bis heute<br />

noch – wenn auch weniger – sich als<br />

Vertreter der alten Garde für die Geschicke<br />

der Enzianhütte interessiert.<br />

In den folgenden Jahren wurden weitere<br />

Baumaßnahmen in Angriff genommen.<br />

1957 erfolgte der Telefonanschluss. 1960<br />

baute die Jugendgruppe im Souterrain<br />

einen Tages- und einen Schlafraum. Mit<br />

Hilfe des Bundesgrenzschutzes erfolgte<br />

1962 die Neuverlegung der Wasserleitung.<br />

Der Widder wurde durch Pumpen<br />

ersetzt. 1966 kam ein neues Eternitdach<br />

auf die Hütte, und 1968 erhielten alle<br />

Zimmer fl ießend kaltes und warmes<br />

Wasser. Die heutige Fahrstraße mit Parkplatz<br />

entstand im Jahr 1972.<br />

Ende der 70er Jahre häuften sich die Probleme<br />

mit den Hüttenwirten. Hinzukamen<br />

weitere Aufl agen von der Behörde,<br />

besonders wegen nicht befriedigender<br />

Wasserver- und entsorgung. Die Erfüllung<br />

dieser Forderungen überstieg die<br />

fi nanziellen Möglichkeiten der <strong>Sektion</strong>.<br />

1979 entzog das Landratsamt der Hütte<br />

41


Enzianhütte<br />

die Schankerlaubnis. Da in den Vorstandssitzungen<br />

fast nur noch Probleme<br />

um die Enzianhütte diskutiert wurden<br />

und die bergsteigerischen Belange<br />

immer mehr in den Hintergrund traten,<br />

forderten die jüngeren Vorstandsmitglieder<br />

den Verkauf der Hütte.<br />

In einer dramatischen außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung entschied man<br />

sich mit knapper Mehrheit für den Erhalt<br />

der Hütte. Daraufhin traten bis auf den<br />

1. Vorsitzenden Eberhard Heuser alle<br />

42<br />

Ein Foto aus den 80iger Jahren<br />

Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern<br />

zurück. Nachdem es ihm nicht gelang,<br />

einen neuen Vorstand zu fi nden, wurde<br />

vom Amtsgericht 1981 ein Notvorstand<br />

eingesetzt. Was man kaum für möglich<br />

gehalten hatte, gelang dem Architekten<br />

der Enzianhütte, C. F. Schloenbach, und<br />

dem Unternehmer Karl Herzig, die vom<br />

Amtsgericht als Notvorstand eingesetzt<br />

worden waren. Mittels Spenden und<br />

Darlehen sanierten sie die Hütte, richteten<br />

eine neue Pächterwohnung ein und<br />

fanden in Renate und Adolf Böge neue


Enzianhütte<br />

Hüttenpächter, die am 1. April 1982 in<br />

die Enzianhütte einzogen.<br />

Nachdem das Hüttenproblem gelöst<br />

war, fungierte ein neuer Vorstand,<br />

sodass wieder Leben in die Enzianhütte<br />

einzog. Da der Pächter nun allein für die<br />

Enzianhütte verantwortlich war und eine<br />

feste Pacht zahlte, trug sich die Hütte<br />

weitgehend selbst und bereitete der<br />

<strong>Sektion</strong> kaum noch Kosten. Zum 100jährigen<br />

Bestehen der <strong>Sektion</strong> 1986 wurde<br />

ein zünftiger Hüttenabend gefeiert.<br />

Die Jahre von 1986 bis heute<br />

In den letzten 25 Jahren erlebte die<br />

Enzianhütte eine nie dagewesene Blüte.<br />

Zwar bildet sie nicht mehr den Mittelpunkt<br />

der <strong>Sektion</strong>, und die ehemals<br />

dort stattgefundenen vereinseigenen<br />

internen Zusammenkünfte und <strong>Sektion</strong>sfeiern<br />

wurden seltener, doch brachte<br />

sie keine fi nanziellen Belastungen mehr<br />

für die <strong>Sektion</strong>. Es kam auch kein „Abrechner“<br />

der <strong>Sektion</strong> mehr. Der Hütten-<br />

44<br />

Die Enzianhütte im Winter - Blick vom Grabenhöfchen aus<br />

pächter zahlte eine festgelegte Pacht an<br />

die <strong>Sektion</strong> und war ansonsten weitgehend<br />

Herr im Haus. Durch umfangreiche<br />

bauliche und sonstige Verbesserungen,<br />

die teils von der <strong>Sektion</strong>, teils von Hüttenpächter<br />

und Hüttenwirt fi nanziert<br />

wurden, nahm ihre Attraktivität ständig<br />

zu.<br />

Im Laufe der Jahre ist die Enzianhütte<br />

ein sehr beliebtes Ausfl ugsziel für Wanderer<br />

und sonstige Gäste aus nah und<br />

fern geworden. Besonders beliebt ist sie<br />

für alle möglichen Feierlichkeiten wie<br />

Jubiläen, Geburtstage, Betriebsfeiern, ja<br />

sogar Hochzeiten. Fast kann man sagen,<br />

dass sie zu einer Art Kultstätte geworden<br />

ist.<br />

Doch nun der Reihe nach: 1987 wurde<br />

die Enzianhütte vom Hauptverein des<br />

<strong>Alpenverein</strong>s als DAV-Mittelgebirgshütte<br />

anerkannt. Daraus erwachsen<br />

Rechte und Pfl ichten. Wichtig war, dass<br />

somit die <strong>Sektion</strong> als hüttenbesitzende


<strong>Sektion</strong> geführt wurde und daher keine<br />

Sonderabgabe nach München zahlen<br />

musste. Im Juni feierte man wieder ein<br />

Bergfest an der Enzianhütte, das sich<br />

von nun an jährlich wiederholte. Im<br />

November des gleichen Jahres wurde<br />

eine zentrale Heizungsanlage installiert.<br />

Die Öltanks lagerten außerhalb, im<br />

Turmzimmer, das wegen eindringender<br />

Feuchtigkeit nicht mehr für Feiern<br />

benutzt werden konnte. Adolf Böge,<br />

der Hüttenwirt, errichtete weitgehend in<br />

Eigenregie einen Holzschuppen im Hof.<br />

Da im Laufe des Jahres 1988 Adolf Böge<br />

immer mehr mit einer unheilbaren<br />

Krankheit kämpfte und seine Frau Renate<br />

– die Seele der Hütte – mit Bekannten<br />

die meiste Arbeit leisten musste, war<br />

ein Wechsel des Pächters unvermeidbar.<br />

Wieder war es Karl Herzig, der weiterhin<br />

die Belange der Hütte vertrat, in der<br />

Person von Peter Koch – Getränkemarkt<br />

in <strong>Fulda</strong> - einen neuen Pächter zu fi nden.<br />

Am 1. September 1988 übernahmen<br />

Birgit und Georg Koch – nicht verwandt<br />

mit dem Pächter – als Unterpächter<br />

und neue Hüttenwirte die Enzianhütte.<br />

Georg Koch – genannt Schorsch – war<br />

der geborene Hüttenwirt. Mit großem<br />

Engagement ging er an die Arbeit und<br />

machte aus der Enzianhütte das, was sie<br />

heute ist.<br />

So kennt man ihn: Hüttenwirt Georg Koch<br />

Im Jahr 1991 wurden die im Kellergeschoss<br />

liegenden Jugendräume unter<br />

Leitung von Rainer Blum renoviert. Unter<br />

eifriger Mithilfe von Stefan Rieß und<br />

Alois Hack erfuhr die Toilettenanlage<br />

für 20.000 DM eine Grundsanierung. Ein<br />

Jahr danach mussten die Damentoiletten<br />

nochmals verändert werden.<br />

Erstmals seit vielen Jahren veranstaltete<br />

die <strong>Sektion</strong> 1992 auf der Enzianhütte<br />

wieder einmal eine Faschingsveranstaltung.<br />

Winfried Arendt als Vorstandsmitglied<br />

war Prinz vom Karnevalsverein<br />

Bernhards, und Josef Schwarz, unser<br />

Jugendreferent, war einer der drei<br />

Musketiere aus Harmerz. Beide zogen<br />

mit ihrem Gefolge ein und brachten<br />

die nötige Stimmung. Bei dem Bergfest<br />

erschienen erstmals Vertreter des<br />

Gewerbeamtes und verkündeten neue<br />

Hygienevorschriften. Da der Schuppen<br />

45


Enzianhütte<br />

im Hof abzurutschen drohte, musste<br />

er durch Baumaßnahmen stabilisiert<br />

werden. Ende des Jahres erfolgte eine<br />

Brandschau durch das Landratsamt. Es<br />

mussten einige brandsichere Türen und<br />

eine teure Außenfl uchttreppe eingebaut<br />

werden. Schatzmeister Heinicke erstellte<br />

Bausteine für die Enzianhütte im Werte<br />

von 5 Euro, um diese Maßnahme fi nanzieren<br />

zu können.<br />

1993 gab Karl Herzig im Alter von 80<br />

Jahren das Amt des Hüttenreferenten<br />

aus Altersgründen ab. Er wurde auf der<br />

Jahreshauptversammlung als Retter der<br />

<strong>Sektion</strong> (1981/82) und der Enzianhütte<br />

gefeiert. Die Nachfolge trat Günther<br />

Vogel an. Die Brandschutzmaßnahmen<br />

wurden mit einem Kostenaufwand in<br />

Höhe von 43.000 DM abgeschlossen,<br />

wovon Peter und Georg Koch 10.000 DM<br />

übernahmen.<br />

46<br />

Bei schönem Wetter ist kein Platz mehr auf der Terrasse<br />

Die Jahre 1994 und 1995 standen ganz<br />

im Zeichen von umfangreichen Baumaßnahmen.<br />

Da die Außenverkleidung<br />

und das Eternitdach aus asbesthaltigen<br />

Platten bestanden, mussten sie durch<br />

andere Materialien ersetzt werden. Man<br />

wählte für die Außenanlage rhöntypische<br />

Wettbretter und für das Dach rote<br />

Tonziegel, die auf Grund der extremen<br />

Lage der Hütte besonders befestigt<br />

werden mussten. Dafür gab die <strong>Sektion</strong><br />

135.000 DM aus. Ein Jahr später folgte<br />

eine Neugestaltung der Abwasseranlage.<br />

Für eine vollbiologische Kläranlage<br />

wurden nochmals 105.000 DM aufgebracht.<br />

Die Kosten wurden durch ein<br />

Darlehen des DAV München in Höhe<br />

von 40.000 DM und einen Zuschuss<br />

von 42.000 DM aus Leader-Mitteln der<br />

Europäischen Union mitfi nanziert. Die<br />

<strong>Sektion</strong> übernahm die Restkosten. Solche<br />

Beträge hätte die <strong>Sektion</strong> in frühe


en Jahren niemals aufbringen können.<br />

Dank der Hüttenpacht und einer<br />

sparsamen Ausgabenpolitik des Vereins<br />

konnte das ermöglicht werden.<br />

Eine Sternwanderung aller Gruppen zur<br />

Enzianhütte mit anschließender Feier<br />

war ein Höhepunkt der 110-Jahr-Feier<br />

der <strong>Sektion</strong> im Mai 1996. Eine Bergmesse<br />

auf dem Weiherberg, ein Bergfest und<br />

ein zünftiger Hüttenabend im November<br />

rundeten die Feierlichkeiten ab.<br />

Erneut kamen Beanstandungen des<br />

Gesundheitsamtes wegen der Wasserversorgung.<br />

Für Abhilfe wird eine Frist<br />

von drei Jahren gesetzt.<br />

Nach zehn Jahren wurde 1998 der<br />

Pachtvertrag mit Peter Koch um weitere<br />

zehn Jahre verlängert. Die Ausrichtung<br />

des Bergfestes übernahmen erstmals<br />

Hubert Post und Günther Vogel, nachdem<br />

zwölf Jahre lang Stefan Rieß dafür<br />

verantwortlich zeichnete. Die Baumaß-<br />

Traumaussicht gratis: Blick vom Rondel aus Richtung Milseburg<br />

nahmen der Wasserversorgung konnten<br />

durchgeführt werden, nachdem Peter<br />

Koch die Kosten in Höhe von 54.000 DM<br />

vorfi nanzierte.<br />

Im Jahr 2000 schaffte Georg Koch auf<br />

eigene Kosten eine neue Theke, eine<br />

automatische Spülung in der Herrentoilette,<br />

einen Handlauf an der Treppe und<br />

eine Holzdecke in den Lagern an. Die<br />

JDAV – <strong>Alpenverein</strong>sjugend des Landes<br />

Hessen - tagte in den Jugendräumen der<br />

Hütte. Unter Leitung von Günther Vogel<br />

wurden das Quellgebiet, der untere und<br />

der obere Wasserbehälter umzäunt.<br />

Hüttenwirt Georg Koch baute auf eigene<br />

Kosten einen Kinderspielplatz nahe der<br />

Hütte.<br />

Größere Innenrenovierungen standen<br />

2001 auf dem Programm. Für ca. 50.000<br />

DM wurden im Gastraum und in der<br />

Küche neue Fliesen verlegt, die Wände<br />

neu gestrichen bzw. getäfelt und<br />

47


Enzianhütte<br />

die Polsterung der Sitzbänke erneuert.<br />

38.000 DM zahlte die <strong>Sektion</strong>, den Rest<br />

Peter und Georg Koch. Für Günther<br />

Vogel übernahm nun der bisherige<br />

Stellvertreter Joachim Fehling das Amt<br />

des Hüttenreferenten. Von 2001 bis 2010<br />

organisierte Hubert Post das Bergfest allein.<br />

Im September fi el die Wasserversorgung<br />

aus. Für die Lecksuche, den Bagger<br />

und die Reparatur entstanden Kosten<br />

in Höhe von 7.500 DM. Im November<br />

setzten die Mitglieder des Vorstands<br />

den Dr.-Werner-Blümel-Weg instand.<br />

Im Januar 2002 wurden die Sanitärräume<br />

im ersten Stock der Enzianhütte generalsaniert.<br />

Die Kosten betrugen – erst-<br />

48<br />

Top gepfl egt: Der Gastraum der Enzianhütte<br />

mals in Euro – 68.633 Euro. Mittlerweile<br />

erlebte die Hütte einen immer stärkeren<br />

Zustrom an Gästen, sowohl Tagesgästen<br />

als auch Nächtigungen. Die Speisekarte<br />

wurde erweitert, besonders die Haxen<br />

und Brezeln waren schon länger ein Geheimtipp.<br />

Das führte dazu, dass immer<br />

mehr Strom für Gerätschaften und Kühlräume<br />

benötigt wurde. Die elektrische<br />

Absicherung war nicht mehr ausreichend.<br />

Nach längeren Verhandlungen<br />

mit der zuständigen ÜWAG Mellrichstadt<br />

konnte für knapp 10.000 Euro – die teils<br />

von Koch, teils von der <strong>Sektion</strong> bezahlt<br />

wurden - dieses Problem gelöst werden.<br />

Weitere Baumaßnahmen waren: Markierung<br />

des Rohrleitungsverlaufs von der


Quelle bis zum Hochbehälter, Installation<br />

zweier Lampen von der Hütte zum<br />

Parkplatz und die Trockenlegung der<br />

vorderen Kellergiebelwand (7.000 Euro).<br />

Erstmals fand 2003 vor dem Bergfest an<br />

der Enzianhütte auf dem Weiherberg<br />

eine von Hubert Post organisierte Bergmesse<br />

mit dem ehemaligen Domkapitular<br />

Prälat Alois Lang und dem Orchester<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos statt.<br />

Dies wird bis heute jährlich wiederholt.<br />

Öfters gab es in der Folgezeit Probleme<br />

mit der biologischen Kläranlage. In den<br />

Jugendräumen wurde eine neue Küche<br />

im Wert von 2.800 Euro eingebaut.<br />

Das 2004 vom Hauptverein erlassene<br />

Rauchverbot auf allen <strong>Alpenverein</strong>shütten<br />

schaffte Probleme, da dies<br />

kaum durchsetzbar schien. Nach einer<br />

Beschwerde aus München wurde<br />

vereinbart, dass im hinteren Gastraum<br />

Rauchverbot herrschen sollte, nur vorne<br />

im Thekenbereich sollte es geduldet<br />

werden. Das später erfolgte allgemeine<br />

Rauchverbot in allen Gaststätten hat das<br />

Problem endgültig gelöst.<br />

Im Mai 2005 sanierten die <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />

Hans Hünger, Volker Biskup,<br />

Rudi Benz, Uwe Wehner, Hans Kleinböck<br />

und Norbert Weber die Außenmauer<br />

der Terrasse. Das Basaltwerk Nüdling<br />

spendete die Steine. Im September<br />

wurden von den gleichen Personen die<br />

Fundamente am Schuppen befestigt,<br />

das Quellgebiet von Büschen befreit<br />

und die Umzäunung repariert sowie<br />

der Klärteich gereinigt. An der Bergmesse<br />

nahmen erstmals Mitglieder von<br />

Trachtenvereinen teil, angeführt vom<br />

Trachtenverein Abtsroda, die ein buntes<br />

Bild auf dem Weiherberg abgaben. Während<br />

des Oktoberfestes versagte wieder<br />

einmal die Wasserzufuhr zur Hütte. Die<br />

Feuerwehr brachte 20.000 Liter hoch.<br />

Zur Behebung wurden zwischen dem<br />

Quellgebiet und dem unteren Wasserbehälter<br />

ca. 150 Meter neue PVC-Rohre<br />

verlegt. Die Baggerarbeiten gestalteten<br />

sich in dem bergigen Waldgebiet recht<br />

schwierig. Kosten 5.300 Euro.<br />

2006 wurde für 14.000 Euro die Hofeinfahrt<br />

erweitert und neu gestaltet. Die<br />

<strong>Sektion</strong>enverbandstagung Hessen/<br />

Pfalz/Saar war in <strong>Fulda</strong> zu Gast. Man<br />

tagte im Kolpinghaus und feierte mit<br />

Live-Musik auf der Enzianhütte einen<br />

zünftigen Hüttenabend.<br />

Die vom DAV 2008 neu herausgegebene<br />

Hüttenordnung wurde auf die<br />

Enzianhütte weitgehend übertragen.<br />

Im unteren Wasserbehälter hat eine<br />

Firma für 5.000 Euro die schadhafte Folie<br />

entfernt und eine Neuauskleidung aus<br />

49


Enzianhütte<br />

Edelstahl eingebaut. Erstmals richtete Uli<br />

Detig einen Alpentriathlon aus mit dem<br />

Ziel Enzianhütte. Diese Veranstaltung<br />

wird jährlich wiederholt.<br />

Erneut wurde 2009 eine Brandschau von<br />

der Behörde durchgeführt. Hier wurde<br />

u. a. verlangt, dass alle Elektrogeräte im<br />

Holzschuppen entfernt werden müssen.<br />

Des weiteren wurden Veränderungen<br />

in der Hütte angemahnt. Als Sofortmaßnahme<br />

brachte man für 1.700 Euro<br />

feuerhemmende Platten an den gefährdeten<br />

Stellen an. Im Oktober wurde<br />

der Wasserentnahmevertrag nach einer<br />

Ortsbegehung um weitere 30 Jahre von<br />

der Behörde verlängert.<br />

Im Jahr 2010 wurden Diskussionen und<br />

Verhandlungen geführt, wie den Anforderungen<br />

an den Brandschutz Rechnung<br />

getragen werden könnte. Viel Zeit<br />

nahm die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes<br />

in Anspruch, das den Forderungen<br />

der Behörde genügte. Dank unseres<br />

<strong>Sektion</strong>smitgliedes Prof. Jünemann<br />

50<br />

Anbau der neuen Küche<br />

gelang dies im Herbst des Jahres. Nach<br />

längeren Diskussionen fasste man den<br />

Entschluss, aus Platzgründen die Küche<br />

um 3.50 m zum Hof hin zu erweitern,<br />

um die Geräte dort zu deponieren und<br />

gleichzeitig eine größere Küche zu erhalten.<br />

Planung und Bauaufsicht übernahm<br />

unser 3. Vorsitzender Thomas Pausinger.<br />

Da die <strong>Sektion</strong> wegen der geplanten<br />

Kletterhalle nicht die nötigen Finanzmittel<br />

bereitstellen konnte, die Baumaßnahme<br />

aber dringend durchgeführt werden<br />

musste, sollten die Kosten in Höhe von<br />

ca. 110.000 Euro über Darlehen fi nanziert<br />

werden. Während einzelne <strong>Sektion</strong>s-<br />

und Vorstandsmitglieder kleinere Beträge<br />

zur Verfügung stellten, übernahm der<br />

Pächter Peter Koch hier wieder einen<br />

großen Anteil. Auch Hüttenwirt Georg<br />

steuerte einen größeren Anteil bei. Vorbereitende<br />

Arbeiten wurden bei zwei<br />

Arbeitseinsätzen von den Vorstandsmitgliedern<br />

Thomas Pausinger, Roland<br />

Toth, Gunther Rutkowski, Norbert Weber<br />

und Udo Merten durchgeführt. Besonders<br />

Udo hatte sich in letzter Zeit bereits<br />

häufi g um anstehende Arbeiten rund<br />

um die Enzianhütte und besonders um<br />

die Wasserversorgung gekümmert.<br />

Ende November wurde mit dem Bau<br />

begonnen, doch ein früher und heftiger<br />

Wintereinbruch legte die angefangenen


Arbeiten still. Erst Anfang Januar 2011<br />

konnte weiter gebaut werden. Ende<br />

Januar war der Rohbau fertig. Da die<br />

Monate Februar und März relativ mild<br />

verliefen, konnten die restlichen Arbeiten<br />

zügig durchgeführt werden. Am 23.<br />

März 2011 konnte die Hütte nach einer<br />

Stilllegung von zehn Tagen mit einer<br />

größeren und modernen Küche wieder<br />

eröffnet werden.<br />

In den 23 Jahren, seit Birgit und Georg<br />

Koch Pächter der Enzianhütte sind,<br />

wurden von ihnen in Eigenregie und auf<br />

eigene Kosten folgende Investitionen<br />

getätigt: Die Pächterwohnung komplett<br />

renoviert; neue Stromleitungen in Keller,<br />

Küche und im 1. Stock verlegt; Errichtung<br />

einer Gefrierzelle und eines Kühlhauses;<br />

die Bestuhlung auf der Terrasse<br />

und in der Gaststätte zweimal erneuert;<br />

neue Theke auf der Terrasse sowie in<br />

der Küche, einschließlich Thekenschrank<br />

beschafft; alle Zimmer und Lager zweimal<br />

mit neuen Matratzen, Bettdecken<br />

und Kopfkissen erneuert; im ersten und<br />

zweiten Stock neue Teppich, und PVC-<br />

Böden verlegt und ein neues Vierbettzimmer<br />

eingerichtet; den Holzofen im<br />

Blick vom <strong>Fulda</strong>er Haus zur Enzianhütte<br />

vorderen Gastraum durch einen neuen<br />

ersetzt; zweimal die Elektrik der Wasserversorgung<br />

erneuert; 14 Wandleuchten<br />

im Gastraum erneuert; den Schuppen<br />

teilweise ausgemauert und gefl iest;<br />

ein Kinderspielplatz eingerichtet.<br />

Noch vor dem Umbau 2011 hat die Familie<br />

Koch innerhalb der 23 Jahre ihrer<br />

Pächterschaft ca. 100.000 Euro in die Enzianhütte<br />

investiert, die mit modernsten<br />

Gerätschaften ausgestattet wurde. Zu<br />

dem letzten Erweiterungsbau steuerten<br />

sie insgesamt nochmals 35.000 Euro bei.<br />

Wir bedanken uns bei unserem Hüttenpächter<br />

Peter Koch und den Hüttenwirten<br />

Birgit und Georg Koch für<br />

ihre großzügige Hilfestellung zum<br />

Erhalt und zur Verbesserung unserer<br />

sektionseigenen Hütte. Die <strong>Sektion</strong><br />

hätte das allein nicht leisten können.<br />

In ihrem jetzigen Zustand und bei der<br />

Akzeptanz im <strong>Fulda</strong>er Land und weit<br />

darüber hinaus, kann sie einer hoffnungsvollen<br />

Zukunft entgegensehen.<br />

51


<strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

Der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Pitztal<br />

Da die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> in den Alpen keine<br />

Hütte hatte, kam man 1958 auf die<br />

Idee, über einen neuen Höhenweg den<br />

Namen <strong>Fulda</strong> in den Alpen bekannt zu<br />

machen und sich dort bei Wegerschließungen<br />

zu engagieren. Zum 90-jährigen<br />

Jubiläum der <strong>Sektion</strong> Frankfurt machte<br />

die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> den Frankfurtern<br />

das Geschenk, zwischen deren beider<br />

Hütten, der Riffelseehütte und dem<br />

Taschachhaus, einen Weg zu bauen. Im<br />

Jahr 1960 waren immer wieder Gruppen<br />

der <strong>Sektion</strong>, besonders aus der Jugendgruppe,<br />

im Pitztal, um bei verschiedenen<br />

Arbeitseinsätzen, die mit Schaufeln,<br />

Pickel und sonstigen Handgeräten<br />

durchgeführt wurden, diesen 11 km langen<br />

Weg zu bauen. Besonders der letzte<br />

Teil machte den freiwilligen Helfern zu<br />

schaffen, da eine Felspassage begehbar<br />

gemacht und mit Ketten gesichert<br />

werden musste. Am 10. September 1960<br />

konnte der Weg offi ziell freigegeben<br />

werden.<br />

Zu dem <strong>Fulda</strong>er Höhenweg gelangt<br />

man von Deutschland kommend über<br />

den Fernpass, vorbei an Imst und weiter<br />

durch das 28 km lange Pitztal bis zu<br />

dem am Talende gelegenen Mandarfen.<br />

Startpunkt ist in der Regel die Riffelseehütte,<br />

die man von Mandarfen über<br />

eine Seilbahn oder zu Fuß erreichen<br />

kann. Ohne nennenswerte Höhenun-<br />

52<br />

Ein Foto aus den 90iger Jahren vom <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

terschiede führt dieser Weg oberhalb<br />

der Baumgrenze in ca. 2.400 m Höhe in<br />

südliche Richtung von der Riffelseehütte<br />

zum Taschachhaus. Während man drei<br />

Viertel des Weges über grüne Matten<br />

wandert, gilt es an der Felspassage sich<br />

ca. 150 Meter weit an Ketten entlang zu<br />

hangeln. Dieses Stück kann neuerdings<br />

auch über einen neu angelegten Weg<br />

auf dem sogenannten Panoramaweg<br />

umgangen werden. Dahinter folgen<br />

zwei Holzbrücken über den Eiskastenbach,<br />

und weiter geht es leicht abwärts<br />

über den Sexegertenbach zum gegenüberliegenden<br />

Taschachhaus. Besonders<br />

auf der zweiten Hälfte der Strecke kommen<br />

im Vordergrund immer stärker die<br />

Eisriesen des Ötztales zum Vorschein.<br />

Selbst die Wildspitze, den höchsten Gipfel<br />

des Ötztals, kann man bewundern.


Man rechnet für diese Wanderung mit<br />

ca. 3 ½ Stunden. Bedingt durch diese<br />

Eigenschaften ist der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

der am meisten begangene Weg<br />

im Pitztal. Es bietet sich an, von Mandarfen<br />

mit der Seilbahn zur Riffelseehütte<br />

zu fahren oder in 2 ½ Stunden hoch zu<br />

laufen. Am Ende des Weges gelangt<br />

man zum renovierten Taschachhaus.<br />

Nach einer Rast auf dieser schönen<br />

Hütte bietet sich an, über die Seitenmoräne<br />

des Taschachferners durch das<br />

Taschachtal auf einem breiten Forstweg<br />

in ca 2 ½ Stunden zum Ausgangspunkt<br />

zurückzukehren. Wenn die Zeit reicht, ist<br />

ein 30-minütiger Zustieg zum nahen Taschachferner<br />

möglich, wo man hautnah<br />

den ausgeaperten Gletscher und eventuell<br />

übende Seilschaften beobachten<br />

kann. Da <strong>Sektion</strong>sangehörige seit vielen<br />

Jahren in dem Gebiet präsent sind, ließ<br />

sich die Entwicklung des Taschachferners<br />

in den letzten Jahrzehnten gut<br />

beobachten. Reichte seine Zunge vor 25<br />

Jahren fast noch bis zum Talboden, so<br />

ist das vordere Steilstück bis zum oberen<br />

Gletscherboden mittlerweile völlig<br />

abgeschmolzen, was einen Rückgang<br />

von mindestens 400 Meter bedeutet.<br />

Das Taschachhaus ist ein beliebter<br />

Stützpunkt für alpine Ausbildung und<br />

die Begehung der Wildspitze. Es wurde<br />

im Jahr 2009 grundsaniert und erheblich<br />

vergrößert. Die <strong>Sektion</strong> Frankfurt hat es<br />

zum gleichen Zeitpunkt an die <strong>Sektion</strong><br />

München-Oberland verkauft.<br />

Man kann den <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

bequem an einem Tag schaffen. Ohne<br />

Hütteneinkehr kann man rechnen: Mandarfen<br />

– Riffelseehütte 2 ½ Std. (oder<br />

Seilbahn); Riffelseehütte – Taschachhaus<br />

3 ½ Std.; Taschachhaus – Mandarfen 2<br />

½ Std.<br />

Nimmt man sich mehr Zeit und plant<br />

eine Hüttenübernachtung ein, so kann<br />

man einen Tag rund um den Riffelsee<br />

verbringen oder vom Taschachhaus aus<br />

einen Ausfl ug zum Taschachferner oder<br />

Umgebung unternehmen. Auf alle Fälle<br />

sollte man den beiden Hütten einen<br />

Besuch abstatten. Das Hüttenpaar Anita<br />

und Christoph auf der Riffelseehütte<br />

empfangen <strong>Fulda</strong>er Gäste genau so<br />

freundlich wie Barbara und Christoph im<br />

Taschachhaus.<br />

Will man die Tour noch weiter ausdehnen,<br />

so bieten sich von der Riffelseehütte<br />

der Offenbacher und der Cottbuser<br />

Höhenweg an. Der erste führt über den<br />

3.226 m hohen Wurmtaler Kogel mit<br />

einer Gletscherpassage in ca. 7 Stunden<br />

zum Taschachhaus, der letztere in ca.<br />

3 Stunden mit einer Kettenpassage zur<br />

Kaunergrathütte.<br />

53


Wandergruppe<br />

Wandern in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Wanderungen gehörten schon immer zu<br />

den Hauptaktivitäten des <strong>Alpenverein</strong>s.<br />

Sie wurden hauptsächlich in der Rhön,<br />

in anderen Mittelgebirgen und begrenzt<br />

auch im Alpenraum durchgeführt. Eine<br />

organisierte Form von Gemeinschaftswanderungen<br />

ist erst in den 50er Jahren<br />

nachweisbar, nachdem 1952 mit Dr. Karl<br />

Blascheck der erste Wanderwart aktenmäßig<br />

erwähnt wird.<br />

Horst Windorfer, der 1982 dieses Amt<br />

übernahm, hat im Jubiläumsheft zur<br />

100-Jahr-Feier 1986 einen ausführlichen<br />

54<br />

Bericht über das Wandern in der <strong>Sektion</strong><br />

geschrieben.<br />

Innerhalb der letzten 25 Jahre gab es<br />

vier Wanderwarte, die im Folgenden die<br />

Aktivitäten dieser Gruppe beschreiben.<br />

Wandern von 1982 bis 1994<br />

(Horst Windorfer)<br />

Von 1982 bis 1994 leitete Horst Windorfer<br />

die Wandergruppe der DAV-<strong>Sektion</strong><br />

<strong>Fulda</strong>. Seine Arbeitsschwerpunkte waren<br />

folgende:


Wandergruppe<br />

• Planung und Durchführung eines<br />

abwechslungsreichen Wanderangebotes<br />

im heimatlichen Raum (Rhön,<br />

Vogelsberg, Knüll, Spessart),<br />

• Durchführung der Mehrzahl dieser<br />

Wanderungen mit Rucksackverpfl<br />

egung, um die schönste Zeit des<br />

Tages zum Wandern zu nutzen,<br />

• Planung und Durchführung mindestens<br />

einer mehrtägigen alpinen<br />

Wanderung von Hütte zu Hütte,<br />

• Planung und Durchführung von<br />

Nacht- bzw. Frühwanderungen,<br />

• Wiederaufbau einer Senioren-Wandergruppe<br />

für Halbtagswanderungen,<br />

• Einrichtung einer Familien-Wandergruppe,<br />

• regelmäßige Zusammenkünfte der<br />

Wandergruppe zur Pfl ege der Geselligkeit<br />

und zur Vorführung von<br />

Dias über Wanderungen.<br />

Besondere Höhepunkte während<br />

dieses Zeitraums:<br />

Hochgebirgswanderungen fanden statt<br />

in: Ammergauer Bergen, Karwendel,<br />

Allgäu, Großvenedigergebiet, Südtirol<br />

(ehemaliger <strong>Fulda</strong>er Höhenweg), Silvretta,<br />

Oberengadin.<br />

Mittelgebirgswanderungen im: Odenwald,<br />

Steinwald, Schwarzwald, Harz, auf<br />

den Moselhöhen und im Maintal.<br />

Im Jahre 1990 - nach der Grenzöffnung<br />

56<br />

- Wanderungen in der Thüringischen<br />

Rhön.<br />

Wandern von 1995 bis 2002<br />

(Hermann Krauß)<br />

Nachfolger von Horst Windorfer wurde<br />

im Jahr 1995 Hermann Krauß. Es war<br />

sicher ein schweres Erbe, als Nachfolger<br />

eines sehr erfolgreichen Wanderwarts,<br />

das Amt auszufüllen. So begann auch<br />

das erste Jahr unter der neuen Führung<br />

mit einem recht kleinen Jahresprogramm;<br />

auch die Teilnehmerzahlen<br />

drückten kein großes Interesse aus.<br />

Ab den folgenden Jahren sollte sich<br />

dies aber wieder ändern. Bereits 1997<br />

standen 47 Sonntagswanderungen auf<br />

dem Programm. Höhepunkte waren<br />

die Jahre 1998 und 1999 mit jeweils 48<br />

Sonntagswanderungen mit meist sehr<br />

guter Beteiligung. Neu aufgenommen<br />

Begegnungswandern mit dem Antoniusheim


wurden mehrtägige Radtouren, so z.<br />

B. ins Altmühltal, an den Neckar, an<br />

die Weser und zweimal an den Main.<br />

Zudem wurde das Programm durch die<br />

Ostereier- und Nikolauswanderungen<br />

ergänzt. Das Jahr 2000 entsprach etwa<br />

den Vorjahren, was die Zahl der Angebote,<br />

als auch der Teilnehmer betrifft.<br />

Ab dem Jahr 2001 kamen weniger (39)<br />

Sonntagswanderungen zustande, die<br />

Teilnahme ging zurück, und die Bereitschaft<br />

einer sonntäglichen Wanderführung<br />

ließ nach. Dieser Abwärtstrend<br />

setzte sich auch im Jahr 2002 fort. Durch<br />

einen schweren Sportunfall war es dem<br />

Wanderreferent nicht mehr möglich,<br />

selbst an den Wanderungen teilzunehmen,<br />

so dass auch der Kontakt zu den<br />

Wanderkameraden verloren ging. Es<br />

war zu spüren, dass sich einige Mitglieder<br />

der Wandergruppe eine neue<br />

Wanderführung wünschten. Deshalb<br />

kam es dann zur Amtsniederlegung.<br />

Wandern von 2003 – 2009<br />

(Horst Lüttig)<br />

Als ich beim Tourenleitertreffen 2002<br />

vom Vorstand kommissarisch als<br />

Wanderwart eingesetzt wurde, war<br />

mir klar, dass nur mit einer gründlichen<br />

Reform die Wandergruppe<br />

wieder saniert werden kann. Es wurden<br />

dann nachstehende Punkte<br />

nacheinander in die Tat umgesetzt.<br />

Einige Wanderführer waren nicht mehr<br />

bereit, Wanderungen zu führen. In persönlichen<br />

Gesprächen erklärten sie sich<br />

dann doch wieder bereit, sich zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Gebiete Vogelsberg<br />

und Spessart-Nord einschließlich Sinntal<br />

waren verwaist. Nach längerer Suche<br />

konnten auch für diese Gebiete wieder<br />

zwei tüchtige Wanderführer gefunden<br />

werden. Im Umkreis von ca. 50 km um<br />

<strong>Fulda</strong> waren nun wieder Wanderungen<br />

mit sehr guten Wanderführern möglich.<br />

Wanderungen im Thüringer Wald<br />

wurden von mir selbst ausgearbeitet<br />

und durchgeführt. Wir besuchten alle<br />

höchsten Gipfel, historisch interessante<br />

Punkte, an denen Goethe und Schiller<br />

tätig waren, und natürlich auch die<br />

Burgen der Henneberger, die großen<br />

Kontrahenten der <strong>Fulda</strong>er und Würzburger<br />

Fürstäbte, mit denen man sehr oft<br />

in Streit geriet, z. T. auch in kriegerische<br />

Auseinandersetzungen.<br />

Für die Mittelgebirgswanderungen und<br />

Radtouren konnten zusätzlich auch<br />

neue Führer eingesetzt werden. Die Zahl<br />

dieser Veranstaltungen erhöhte sich<br />

ebenfalls.<br />

Eine große Resonanz erhielten die<br />

Senioren-Hochgebirgswanderungen<br />

in den Dolomiten, im Paznauntal mit<br />

57


Wandergruppe<br />

Galtür und Fulpmes im Stubaital. Bei<br />

der Wanderwoche in Galtür wurden wir<br />

von gewaltigen Wassermassen (Regen,<br />

Regen...) eingeschlossen. Vier Tage lang<br />

gab es kein Telefon, keine Handyverbindung,<br />

kein Radio und Fernsehen.<br />

Straßen, Galerien und Tunnels wurden<br />

in den Bach - der ein reißender Strom<br />

geworden war - gespült. Innerhalb von<br />

vier Tagen wurde ein Notweg durch das<br />

Wiesengelände angelegt. Dieser wurde<br />

an die Straße zur Bieler Höhe angeschlossen,<br />

und am Freitag rollte dann im<br />

Schritttempo eine endlose Autokolonne<br />

in Richtung Westen.<br />

Im Winter 2005/2006 wurde der Grundstein<br />

gelegt für die Wanderungen mit<br />

der <strong>Sektion</strong> Koblenz. Hintergrund war,<br />

dass Fritz Wiederhold – ein echter<br />

<strong>Fulda</strong>er Jung und Sohn des früher im<br />

<strong>Fulda</strong>er Land bekannten „Gipspeter“- 1.<br />

Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> Koblenz war.<br />

Bei einem Treffen auf der Enzianhütte<br />

zwischen Fritz Wiederhold, zwei weiteren<br />

Wanderfreunden aus Koblenz,<br />

dem Vorsitzenden Norbert Weber und<br />

Wanderwart Horst Lüttig wurden die<br />

Weichen gestellt. Bei dieser Gelegenheit<br />

wurden die Wanderer der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

im Monat Mai zu einem verlängerten<br />

Wanderwochenende nach Nassau eingeladen.<br />

In den nun folgenden Jahren<br />

wurde diese Regelung im stetigen<br />

58<br />

Wechsel alle Jahre beibehalten. Die<br />

Wanderer von beiden <strong>Sektion</strong>en freuen<br />

sich dann schon lange voraus auf das<br />

Wiedersehen mit guten Freunden.<br />

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens<br />

des Antoniusheimes in <strong>Fulda</strong> im Jahr<br />

2004 lud die DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> eine<br />

Wandergruppe von 15 Bewohnern des<br />

Heimes zu einer gemeinsamen Wanderung<br />

zusammen mit 15 DAV-Mitgliedern<br />

ein. Nach der Wanderung wurden alle<br />

Teilnehmer auf Enzianhütte verköstigt.<br />

Die Freude unserer Gäste war sehr groß.<br />

Vorsitzender Norbert Weber und Wanderwart<br />

Horst Lüttig beschlossen, diese<br />

Aktion nun am 1. Samstag im Juli eines<br />

jeden Jahres zu veranstalten, und auch<br />

wir freuen uns immer wieder auf die<br />

Wanderung mit diesen freundlichen und<br />

dankbaren Menschen.<br />

Neben den Wanderungen wurden vom<br />

Wanderwart auch noch kleinere Exkursionen<br />

und Besichtigungen durchgeführt,<br />

die alle sehr gut angenommen wurden.<br />

Fazit: Alle diese Maßnahmen hatten<br />

Erfolg, und wir konnten jedes Jahr ca.<br />

50 Veranstaltungen anbieten, die alle<br />

gut besucht wurden. Erfreulich auch die<br />

Harmonie und das kameradschaftliche<br />

Verhalten aller Teilnehmer.


Einen herzlichen Dank auch an unseren<br />

Vorsitzenden Norbert Weber. Er hat in<br />

jeder Beziehung die Bemühungen der<br />

Wandergruppe unterstützt und hatte<br />

auch großen Anteil beim Aufbau der<br />

Verbindungen mit der <strong>Sektion</strong> Koblenz<br />

und mit dem Antoniusheim <strong>Fulda</strong>.<br />

Wandern ab April 2009<br />

(Gunther Rutkowski)<br />

Im Herbst des Jahres 2008 fragte mich<br />

während einer Sonntagswanderung<br />

unser damaliger Wanderreferent Horst<br />

Lüttig, ob ich bereit wäre, die Verantwortung<br />

für die Wandergruppe unserer<br />

<strong>Sektion</strong> zu übernehmen. Horst wollte<br />

sich aus Altersgründen von dieser Aufgabe<br />

zurückziehen. Nach einigen Tagen<br />

Bedenkzeit entschloss ich mich dieser<br />

Aufgabe zu stellen. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

im März 2009 übernahm<br />

ich das Amt des Wanderreferenten.<br />

Mein Hauptziel war nun, die engagierte<br />

Arbeit meines Vorgängers fortzusetzen.<br />

Das Programm für das Jahr 2009 wurde,<br />

wie in der Vergangenheit üblich, bereits<br />

im Oktober 2008 festgelegt. Mit 54<br />

Sonntagswanderungen konnten wir auf<br />

ein stolzes Programm schauen. Ergänzt<br />

wurde das Sonntagswanderprogramm<br />

durch Mehrtagesveranstaltungen im<br />

Harz mit wunderschönen Wanderungen<br />

sowie eine Wanderwoche auf Mallorca,<br />

die allen Teilnehmern viel Freude<br />

bereitete. Zu erwähnen ist die schon zur<br />

Tradition gewordene Begegnungswanderung<br />

mit Bewohnern des Antoniusheims.<br />

Diese Begegnungswanderung<br />

ist für alle Beteiligten immer wieder ein<br />

erlebnis- und erfahrungsreicher Wandertag.<br />

Zu einer lieben Gewohnheit<br />

sind mittlerweile auch die Besuche und<br />

Gegenbesuche mit den Freunden der<br />

<strong>Sektion</strong> Koblenz geworden. Alle Wanderungen<br />

im Jahr 2009 haben wir unfall-<br />

und schadenfrei überstanden.<br />

Das Jahr 2010 sollte nach Möglichkeit<br />

in der gewohnten Weise abgewickelt<br />

werden. Im Oktober 2009 trafen sich 23<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieder, um das Programm<br />

für das kommende Jahr auszuarbeiten.<br />

Auch für das Jahr 2010 konnten wir<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

aufstellen.<br />

In unserem Programm boten wir 46<br />

Sonntagswanderungen mit unterschiedlichen<br />

Themen an. So gab es wie in den<br />

letzten Jahren wieder eine Wanderung<br />

zu den Zugvögeln in das artenreiche Naturschutzgebiet<br />

Rhäden von Obersuhl.<br />

Neu im Programm war eine Geocaching-<br />

Wanderung, die den Beteiligten viel<br />

Spaß bereitete. Die angebotene Abendwanderung<br />

wurde durch die hohe Teilnehmerzahl<br />

bestätigt. Auch die angebotene<br />

Schneeschuhwanderung - neu im<br />

59


Wandergruppe<br />

Programm - wurde gut angenommen.<br />

Weiterhin hatten wir verschiedene<br />

Mehrtageswanderungen im Jahr 2010<br />

angeboten, wie Wanderungen auf dem<br />

Rheinsteig, im Pfälzer Wald, Wanderwoche<br />

im Harz und wieder eine Wanderwoche<br />

auf Mallorca. Sechs Mountainbike-<br />

Touren wurden für die Interessierten<br />

angeboten. Natürlich fand auch wieder<br />

die traditionelle Begegnungswanderung<br />

mit dem Antoniusheim statt, und in<br />

diesem Jahr gab es den Gegenbesuch<br />

bei der <strong>Sektion</strong> Koblenz.<br />

Ich habe ab dem Jahr 2010 in etwa<br />

vierteljährlichem Abstand Treffen der<br />

Wandergruppe angeboten, die erfreulicherweise<br />

sehr gut angenommen<br />

wurden. Diese Abende geben uns Gelegenheit,<br />

Bilder und Dias von verschie-<br />

60<br />

Wandergruppe an der <strong>Fulda</strong>quelle<br />

denen Wanderungen und Veranstaltungen<br />

anzusehen, sowie uns und neue<br />

Mitglieder besser kennen zu lernen. Nur<br />

durch die Bereitschaft der Mitglieder, die<br />

sich bereit erklären, eine Wanderung zu<br />

führen, ist es möglich, diese umfangreichen<br />

Programme zu gestalten. Diesen<br />

Wanderfreunden gilt mein besonderer<br />

Dank. So kann ich feststellen: Das Jahr<br />

2010 war für die Wandergruppe unserer<br />

<strong>Sektion</strong> ein erfolgreiches Jahr.<br />

Für das Jahr 2011 haben wir ein umfangreiches<br />

Programm erstellt und hoffen,<br />

unseren Mitgliedern wieder viele Wanderfreuden<br />

zu bereiten.<br />

Die Wandergruppe geht zuversichtlich<br />

in die nächsten Jahrzehnte.


Hochgebirgswanderungen<br />

Von Udo Merten<br />

Bei den vielen Aktivitäten, die jährlich<br />

von Mitgliedern unserer <strong>Sektion</strong> angeboten<br />

werden, sind auch Hochgebirgswanderungen.<br />

Was sind Hochgebirgswanderungen?<br />

Das sind Wanderungen,<br />

die von einem mit den Gefahren der<br />

Berge vertrauten Führer durchgeführt<br />

werden. Dabei wird nicht unbedingt<br />

Wert auf möglichst lange Tagestouren<br />

und viele Höhenmeter Wert gelegt, sondern<br />

in erster Linie steht die Freude an<br />

der Bergwelt und die Bewegung in einer<br />

Höhe zwischen 1.500 bis 3.000 Meter im<br />

Vordergrund.<br />

In erster Linie werden solche Wanderungen<br />

als Hüttentouren (Übernachtungen<br />

auf Hütte) durchgeführt. Aber auch feste<br />

Unterkunft und Tagestouren sind möglich.<br />

Das heißt aber auch, den Rucksack<br />

nicht zu schwer und mit unnötigem<br />

Ballast zu füllen. Mein Motto heißt: Wir<br />

gehen in die Berge zum Vergnügen<br />

und nicht als Lastesel. Leider halten sich<br />

nicht alle Teilnehmer an dieses Motto<br />

und schleppen viel zu viel mit. Vor allem<br />

Verpfl egung füllt viele Teilnehmerrucksäcke.<br />

Ich sage immer: Im Berg ist noch<br />

keiner verhungert – auch wenn man die<br />

Domtürme von <strong>Fulda</strong> nicht mehr sieht.<br />

Die Touren sind in der Regel so ausgelegt,<br />

dass jeder, der einigermaßen<br />

Hochgebirgswanderungen<br />

Kondition hat und leidlich schwindelfrei<br />

ist, die Wege bewältigen kann. Natürlich<br />

sind auch immer mal Passagen auf der<br />

Wegstrecke, wo man die Hand an die<br />

Felsen legen muss. Aber reine Kletterstellen<br />

sind sehr selten und werden<br />

dann auch mit Hilfe des Führers bewältigt.<br />

Diese Stellen sind dann aber auch<br />

meistens mit einem Seil gesichert.<br />

Im Vordergrund steht also die Freude an<br />

der Gebirgswelt. Natürlich muss auch<br />

das Wetter mitspielen. Da diese Touren<br />

immer für einen langen Zeitraum im<br />

Voraus geplant werden, kann man nicht<br />

auf schönes Wetterfenster warten. So<br />

waren die beiden letzten Touren im Allgäu<br />

regelrecht ins Wasser gefallen, und<br />

wir mussten sie abbrechen. Es liegt an<br />

dem Führer und er entscheidet, ob eine<br />

Tour bei Schlechtwettereinbruch weiter<br />

durchgeführt werden kann. Sicherheit<br />

steht an erster Stelle.<br />

Wenn Hüttentouren durchgeführt werden,<br />

steht einem schönen Hüttenabend<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Bisher wurden von mir folgende Hochgebirgswanderungen<br />

durchgeführt:<br />

Durch den Karwendel, die Silvretta, den<br />

Karnischen Höhenweg, den Verwall, die<br />

Lechtaler Alpen, das Lechquellengebirge,<br />

den Rosengarten, die Texelgruppe,<br />

die Allgäuer Alpen, im Gurgltal.<br />

61


Alpine Gruppe<br />

Bergsteigergruppe - Alpine Unternehmungen<br />

und Ausbildung<br />

Blättert man in dem ältesten noch erhaltenen<br />

Dokument, der <strong>Festschrift</strong> zur 75-<br />

Jahr-Feier in 1961, so ist von Aktivitäten<br />

einer Bergsteigergruppe und von Ausbildung<br />

noch wenig zu lesen. Ein jährliches<br />

Tourenprogramm im Veranstaltungskalender<br />

war nicht vorhanden. Alpine<br />

Touren wurden meist von einzelnen <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />

durchgeführt. So fi ndet<br />

man dort Berichte über die Besteigung<br />

des Montblanc (Fritz Matzke), des Ortler<br />

(Dr. Heinrich Euker) und des Castor<br />

(Peter Jaroschenko). Die genannten Personen<br />

zusammen mit Toni Heurich und<br />

Erich Trabert waren wohl die führenden<br />

Köpfe der damaligen Alpinisten. Von<br />

1952 bis 1956 fi ndet man Toni Heurich<br />

als Leiter einer Bergsteigergruppe. Ihm<br />

folgten Peter Jaroschenko und Fritz<br />

Matzke sowie später bis 1972 neben<br />

62<br />

Fritz Matzke noch Erich Trabert. Neben<br />

alpinen Fahrten bot die Steinwand in all<br />

den vergangenen Jahren ein beliebtes<br />

Ziel für alle Kletterinteressenten.<br />

Wie Rainer Griebel in der <strong>Festschrift</strong> zum<br />

100-jährigen Bestehen der <strong>Sektion</strong> 1986<br />

schrieb, versuchte besonders der damalige<br />

zweite Vorsitzende Willi Schwan in<br />

den Jahren 1974 und 1975 eine Bergsteigergruppe<br />

aufzubauen. Nachdem sich<br />

Rainer Griebel 1976 bereit erklärte, die<br />

Leitung einer solchen Gruppe zu übernehmen,<br />

setzte ein gewaltiger Boom<br />

ein. Jahr für Jahr wurde ein umfangreiches<br />

Tourenprogramm erstellt, das viele<br />

geführte Hochtouren, Kletterfahrten<br />

und Ausbildungskurse aufwies. Besonders<br />

anfangs war die Nachfrage größer<br />

als das Angebot. Die ersten Fachübungsleiter<br />

bestanden ihre Prüfung, und andere<br />

erfahrene <strong>Sektion</strong>smitglieder stellten<br />

sich für Touren und Ausbildungskurse<br />

zur Verfügung. Neben den von der<br />

<strong>Sektion</strong> angebotenen Unternehmungen<br />

führten viele <strong>Sektion</strong>smitglieder in<br />

privaten Gruppen alpine Kletter- und<br />

Hochtouren durch. Allein im Jahr 1983<br />

wurden 158-mal Viertausender bestiegen<br />

und über 440 Kletterrouten bis zum<br />

V. Schwierigkeitsgrad gemeldet.<br />

Im Jahr 1986, das geprägt war durch<br />

die 100-Jahr-Feier, fanden eine große


Alpine Gruppe<br />

Anzahl alpiner Unternehmungen statt.<br />

Im Mitteilungsheft 1/1987 umfasst die<br />

Jahresstatistik über alpine Touren allein<br />

sieben Seiten. <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

waren auf dem Kilimandscharo, auf<br />

Fünftausendern in Nepal, auf vielen<br />

Viertausendern der Alpen, auf Klettertouren<br />

in den Dolomiten und der Brenta,<br />

dem Wilden Kaiser, dem Wetterstein,<br />

in den Tannheimer Bergen und an der<br />

Watzmann-Ostwand. Es wurden eine<br />

ganze Reihe Ausbildungskurse durchgeführt.<br />

Die <strong>Sektion</strong> verfügte neben<br />

vielen erfahrenen Tourenführern über<br />

zehn ausgebildete Führer. Es waren<br />

vier Bergwanderführer, ein Hochtourenführer,<br />

zwei Skihochtourenführer,<br />

zwei Fachübungsleiter Klettern und ein<br />

Skilanglaufführer.<br />

Mitten in diese Phase voller alpiner<br />

Unternehmungen kamen die Querelen<br />

mit Rainer Griebel. 1987 trat er zusammen<br />

mit seinen unmittelbaren Freunden,<br />

die ebenfalls im Tourenprogramm<br />

und im Vorstand aktiv waren, von allen<br />

Ämtern zurück. Nach einer Zwischenepisode<br />

mit Ursula Griebel als neue<br />

Leiterin der Bergsteigergruppe gab sie<br />

ihr Amt bald wieder ab, nachdem sie<br />

zusammen mit ihrem Ehemann Rainer<br />

die Bergsportschule Rhön eröffnete,<br />

die auf kommerzieller Basis arbeitete.<br />

Nun übernahm 1988 Stefan Rieß dieses<br />

64<br />

Amt, das unter dem neuen Titel: „Alpine<br />

Fahrten, Kurse und Organisation“<br />

fi rmierte. Ohne große Veränderungen<br />

wurde für das folgende Jahr von<br />

ihm ein interessantes Jahresprogramm<br />

angeboten. Neben einem Grundkurs<br />

Fels, einem Grundkurs Eis und einem<br />

Kletterkurs waren 21 alpine Unternehmungen<br />

im Angebot. Darunter<br />

befanden sich zahlreiche Kletter-Führungstouren,<br />

Klettersteige und Hochgebirgstouren<br />

im Ötztal, Wetterstein,<br />

Berchtesgadener Land, in den Zillertaler<br />

Alpen sowie die Viertausender Mönch<br />

und Jungfrau im Berner Oberland.<br />

Nachdem anlässlich der 100-Jahr-Feier<br />

eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt in den<br />

Wilden Kaiser sehr gut ankam, wurde<br />

diese Veranstaltung mit Zielen in den


ayrisch-österreichischen Voralpen bis<br />

zum heutigen Tag Bestandteil eines<br />

jeden Jahresprogramms. Horst Windorfer<br />

und Hermann Krauß gelang es in<br />

den Anfangsjahren immer wieder, neue<br />

interessante Ziele zu fi nden. Seit 1991<br />

organisiert Stefan Rieß diese Veranstaltung<br />

und führt sie bis heute durch. Nach<br />

einer Interimsphase, als Detlev Chrzonsz<br />

und Ulrich Schmid für die Ausbildung<br />

verantwortlich zeichneten, übernahm<br />

Stefan Rieß ab 1989 auch noch dieses<br />

Amt und führt es bis heute mit großem<br />

Engagement.<br />

Gab es schon seit den 80er-Jahren die<br />

Möglichkeit, Bergsteigerausrüstung<br />

auszuleihen, so wurde diese Einrichtung<br />

seit 1993 professionell ausgebaut und<br />

geführt. Bernhard Klingebiel, selbst<br />

Fachübungsleiter, sorgt bis heute dafür,<br />

dass nicht nur die Gerätschaften auf<br />

dem neuesten Stand sind, sondern er ist<br />

auch fast jeden Donnerstag in der Geschäftsstelle<br />

und berät die Interessenten<br />

mit seinem fachlichen Wissen.<br />

1994 trat die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, so wie alle<br />

anderen hessischen <strong>Sektion</strong>en, dem<br />

Landessportbund Hessen bei. Hierdurch<br />

erhielt der Verein für seine im Rahmen<br />

des DAV geprüften Fachübungsleiter<br />

eine fi nanzielle Förderung für ihre<br />

ehrenamtliche Führungs- und Ausbildungstätigkeit.<br />

Im Laufe der Jahre stieg<br />

die Anzahl der Fachübungsleiter auf<br />

heute neun, wobei 2006 mit Frank von<br />

Alkier und Manuela Plescher zwei Experten<br />

für Mountainbiken dazukamen.<br />

Im Rahmen des alpinen Bergsports<br />

fanden eine Reihe DIA-Vorträge bekannter<br />

Bergsteiger statt. 1987 war Reinhold<br />

Messner hier. Im gleichen Jahr zeigten<br />

Wolfgang Güllich und Kurt Albert an<br />

der Steinwand ihr Können. 2005 zeigte<br />

Hans Kammerlander seine Dias, und<br />

2006 füllte Alexander Huber den Saal. Im<br />

Jahr 2009 faszinierten Gerlinde Kaltenbrunner<br />

und Ralf Dujmovits mit ihrem<br />

Dia-Abend „Leidenschaft leben über<br />

8000 Meter“ den voll besetzten Saal in<br />

Künzell.<br />

65


Alpine Gruppe<br />

Aus den insgesamt 21 alpinen Touren<br />

1985 sind im Jahr 2010 nun 34 alpine Unternehmungen<br />

geworden, worunter sich<br />

zehn Ausbildungskurse befi nden. Feste<br />

Bestandteile des Jahresprogramms sind<br />

auch die Fahrt in die Fränkische Schweiz<br />

mit dem Bus nach Abschluss des Klettersteigkurses<br />

zum Noris- und Höhenglücksteig<br />

und das Klettersteigtraining an der<br />

Steinwand.<br />

Noch einmal hat sich das Tourenangebot<br />

erweitert, nachdem sich die <strong>Sektion</strong>en<br />

Bad Hersfeld, Bad Kissingen, Bergbund<br />

Würzburg und <strong>Fulda</strong> seit drei Jahren<br />

darauf geeinigt haben, dass jeweils zwei<br />

Touren aus dem Programm der anderen<br />

für alle Mitglieder der vier <strong>Sektion</strong>en<br />

offen stehen.<br />

In den letzten Jahren ist das Klettern an<br />

künstlichen Wänden immer häufi ger<br />

geworden. Besonders die Jugend ist hier<br />

sehr aktiv. Nun baut die <strong>Sektion</strong> im Jahr<br />

2011 für 1.1 Millionen Euro eine große<br />

Kletterhalle, um auch dieser Spielart des<br />

Klettern gerecht zu werden. Die Unterhaltung<br />

und Betreuung dieser Anlage<br />

stellt die Verantwortlichen der <strong>Sektion</strong><br />

vor neue Aufgaben. Zu den alpinen<br />

Unternehmungen kommen nun neue<br />

Aktivitäten, neue Ausbilder und neue<br />

Betätigungsfelder.<br />

66


jdav: Rückblick aller Aktivitäten der letzten 25 Jahre<br />

Die Jugendreferenten in den letzten 25<br />

Jahren waren Hermann Vogel von 1983<br />

bis 1993 und Josef Schwarz (genannt:<br />

Joe) von 1993 bis heute.<br />

1986<br />

war das 100jährige Jubiläum der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Fulda</strong>, aus diesem Anlass veranstaltete<br />

die jdav ein Klettertreffen an der<br />

Steinwand, mit einem Transparent an<br />

der „Abseilpiste“. Es wurde eine Kletter-Ökorallye<br />

durchgeführt, bei der es<br />

sehr viel Spaß gab, genau wie bei der<br />

Abendveranstaltung im Zelt mit einem<br />

Jodelwettbewerb.<br />

Besondere Aktivitäten 1986 waren:<br />

• die Instandsetzung des <strong>Fulda</strong>er<br />

Höhenweges, unser Stützpunkt war<br />

das Taschachhaus<br />

• eine Kajaktour auf der Altmühl<br />

• ein Jugendlager in der Frankenalb<br />

beim Kroder mit viel Kletterei<br />

• viel Engagement bei unserer Jugendzeitung<br />

„Völlig losgelöst“ (22<br />

Ausgaben von 1983 – 2002)<br />

• die aktive Mitgestaltung der Ausstellung<br />

in der Sparkasse <strong>Fulda</strong> zum<br />

100jährigen<br />

Jugend<br />

Jubiläum der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

• die Jugendskimeisterschaft der jdav<br />

im Spitzingseegebiet<br />

Jugendleiter 1986 waren Carlo Friedrich,<br />

Frank von Alkier, Matthias Sandfordt,<br />

Manuela Plescher, Astrid Plescher,<br />

Monika Giez, Walter Reiter, Johannes<br />

Hartmann (Gruppe Lauterbach).<br />

1987<br />

wurden Susanne Hartmann, Christl Mahr<br />

und Josef Schwarz neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 1987 waren:<br />

• die traditionelle Skifreizeit im<br />

Allgäu in der Unterkunft der JAS<br />

(Jugendausbildungsstätte der jdav)<br />

Burgberg<br />

• ein Zeltlager über Pfi ngsten auf<br />

Kroders Wiese in Schlaiffhausen, in<br />

der Frankenalb, mit Kajakfahrten,<br />

67


Jugend<br />

viel Kletterei und Höhlenbegehungen<br />

• die Osterputzaktion rund um den<br />

Weiherberg und die Enzianhütte<br />

(diese Säuberungsaktion hat Tradition<br />

bis heute)<br />

• eine Jugendskimeisterschaft im<br />

Brünnsteingebiet<br />

• Skitouren im Sellrain- und Bernina-<br />

Pass-Gebiet<br />

• die Jugendskimeisterschaft der jdav<br />

in Oberaudorf – die „hessischen<br />

Löwen“ errangen dieses Mal den<br />

beachtlichen 14. Platz gegen die<br />

bayrische Übermacht<br />

1988<br />

wurde der Ernst-Enzensberger-Preis<br />

1988 des Bayrischen Jugendherbergs-<br />

werkes an die jdav <strong>Fulda</strong> verliehen,<br />

wir waren zur Preisverleihung mit<br />

großer Mannschaft vor Ort, Hermann<br />

nahm für uns den Preis entgegen.<br />

Besondere Aktivitäten 1988 waren:<br />

• ein Kletterwochenende im Odenwald<br />

• eine Bergfreizeit im Pitztal mit einer<br />

Eistour<br />

• eine Abenteuertour in der Rhön mit<br />

Durchwanderung des Milseburgtunnels<br />

(Touren in der Rhön werden<br />

jedes Jahr veranstaltet)<br />

• unterwegs im Vinschgau mit Bestei-<br />

68<br />

gungen 3000er-Gipfel, der Jugend<br />

II<br />

• unter Spessarträubern unterwegs -<br />

Freizeit in den Wäldern um Mespelbrunn<br />

1989<br />

wurden Jutta und Michael Rutkowski<br />

neue Jugendleiter. Es wurde die erste<br />

Kindergruppe gegründet.<br />

Besondere Aktivitäten 1989 waren:<br />

• eine Klettertour im Wilden Kaiser<br />

• eine Stadtrallye in <strong>Fulda</strong><br />

• eine Hexennacht der Jugend I<br />

an der Enzianhütte, mit „echten<br />

Hexen“ und einer Überraschung im<br />

Milseburgtunnel<br />

• Skitouren in der Silvretta, im Spitzingseegebiet<br />

• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />

Gardasee<br />

1990<br />

wurden Marion Hohmann, Gerson<br />

Kircher, Steffen Müller und Gesine Rudolph<br />

neue Jugendleiter. 1990 nahm<br />

die jdav das erste Mal an dem Kletterfestival<br />

in Rüsselsheim teil, diese<br />

Freundschaft hat bis heute Bestand,<br />

und die Jugend nimmt seitdem jedes<br />

Jahr an diesem Event teil. Jutta Rutkowski<br />

(geb. Franz), wurde dieses Jahr<br />

zur Landesjugendleiterin gewählt.


1990 wurde die Kletterwand in der<br />

Turnhalle der Rabanus-Maurus-<br />

Schule eröffnet.<br />

Besondere Aktivitäten 1990 waren:<br />

• das Klettertreffen der jdav Hessen<br />

an der Steinwand, organisiert von<br />

der jdav <strong>Fulda</strong><br />

• die Instandsetzung des <strong>Fulda</strong>er<br />

Höhenweges mit Abschluss im<br />

Tannheimer Tal<br />

• eine Wanderung entlang des<br />

ehemaligen Grenzverlaufs vom<br />

Dreiländereck nach Tann und weiter<br />

bis Geisa<br />

• klettern für „Gourmets“ im Sellagebiet<br />

• die Teilnahme an den Bundesjugendskimeisterschaften<br />

der jdav in<br />

Teisenberg mit drei Mannschaften,<br />

die Jugend II belegte den 2. und 8.<br />

Platz, die Jugend I den 4. Platz<br />

1991<br />

wurden Swen Bachmann, Torsten Bug,<br />

Ralf Herget und Pia Schmitt neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 1991 waren:<br />

• eine Skifreizeit in Burgberg mit<br />

einer Firngleitertour in der Hörnergruppe<br />

• Kajak und Rafting auf der Iller – Vortour<br />

für die Sommerfreizeit mit der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong><br />

• eine Kletterwoche in Finale Ligure<br />

• Skitouren in der Silvretta<br />

• zwei Wochen Bergfreizeit in Riezlern<br />

im Kleinwalsertal in Zusammenarbeit<br />

mit dem Jugendamt der<br />

Stadt <strong>Fulda</strong> und der Stadt Weimar<br />

1992<br />

fand ein schwäbisch-hessisches Treffen<br />

„uff d´r Alb“ über Pfi ngsten auf der<br />

schwäbischen Alb statt.<br />

Besondere Aktivitäten 1992 waren:<br />

• unsere Jugend baute den Klettersteig<br />

„Mauertanz“ an der Enzianhütte<br />

• eine Hüttentour durch die Lechtaler<br />

Alpen<br />

• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />

Gardasee – Wasser wohin man<br />

schaute<br />

• mehrere Skitouren im Spitzingseegebiet,<br />

in der Silvretta und in den<br />

Kitzbühler Alpen<br />

1993<br />

wurde Christopher Daub neuer Jugendleiter.<br />

Wir verabschiedeten Hermann<br />

Vogel als Jugendreferenter und Josef<br />

(Joe) Schwarz wurde sein Nachfolger.<br />

Hermann ist aber weiterhin als Jugendleiter<br />

für besondere Aktivitäten bis<br />

heute aktiv.<br />

69


Jugend<br />

Besondere Aktivitäten 1993 waren:<br />

• eine Kinderfreizeit im Allgäu<br />

• eine Tour nach Norwegen – outdoor<br />

im Jotunheimen Gebirge<br />

• Klettern in den Tannheimer Bergen<br />

mit Übernachtung im Eberle<br />

• eine Skitourenfreizeit in Spanien<br />

• Bergtouren im Mont-Blanc-Massiv<br />

mit Dome de Gouter<br />

70<br />

1994<br />

wurden Andrea Becker, Leif Puschmann<br />

und Ulrich Schmidt neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 1994 waren:<br />

• die 1250-Jahrfeier der Stadt <strong>Fulda</strong>,<br />

wir waren beim Umzug mit dabei<br />

• Klettersteigtouren im Fassatal<br />

• Sternwanderungen zur Enzianhütte<br />

• „Die Gailtalerin ruft“ – unter diesem<br />

Motto nahm die jdav am Rosenmontagsumzug<br />

in <strong>Fulda</strong> teil<br />

• der 1. Rock am Berg, eine Rocknacht<br />

mit Edguy<br />

• die „Pott-Fete“ mit Jugendlichen<br />

der jdav Bad Hersfeld<br />

• die letzte Skifreizeit in der JAS Burgberg<br />

• eine Reise nach Südfrankreich, mit<br />

klettern in der Bucht von En Vau,<br />

Calanques<br />

1995<br />

baute die jdav mit großem Engagement<br />

die erste mobile Kletterwand, die sehr<br />

großen Anklang fand.<br />

Besondere Aktivitäten 1995 waren:<br />

• Besteigungen der Viertausender<br />

Mönch und Großgrünhorn in den<br />

Berner Alpen<br />

• Kletterrouten im Wilden Kaiser<br />

• eine Reise nach Schweden, mit<br />

mehrtägigen Kanutouren und Wan-


derungen durch Schwedens Wälder<br />

• Eistouren im Stubai auf die Gipfel<br />

von Wilden Freiger, Wilder Pfaff<br />

und Zuckerhütl<br />

• der 2. Rock am Berg, eine Rocknacht<br />

mit Edguy<br />

• unter dem Motto „Kriacht a<br />

Schneckle“ eine Skifreizeit mit der<br />

Kindergruppe<br />

• der Challenge-Day in <strong>Fulda</strong>, hier<br />

waren wir mit unserer mobilen<br />

Kletterwand präsent<br />

• eine Reise nach Frankreich, Klettern<br />

an der Ardeche<br />

1996<br />

zum 110jährigen Jubiläum der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Fulda</strong> veranstalteten wir ein Steinwand-<br />

Grandprix-Klettertreffen in der Rhön.<br />

Besondere Aktivitäten 1996 waren:<br />

• „Back to the roots“ – Erlebnisklet-<br />

tern am Grimselpass<br />

• reisten wir zu einer Kletterfreizeit<br />

nach Südfrankreich<br />

• fuhren wir zum „Altmühltal-Happening“<br />

– Zelten auf einer kleinen<br />

Insel<br />

• Aufregendes Walberla – eine<br />

unheimliche Begegnung in den<br />

Abendstunden, Klettern und viel<br />

Spaß in der Fränkischen Schweiz<br />

1997<br />

wurden Carsten Bug, Tobias Daub und<br />

Ulrich Schmidt neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 1997 waren:<br />

• die Sanierung unserer Jugendräume<br />

• eine Eishochtour auf das Aletschhorn<br />

• die wie immer geschätzte Skifreizeit<br />

im Allgäu<br />

71


Jugend<br />

• eine Skitour in Graubünden mit<br />

Gamsbraten<br />

1998<br />

wurde Thomas Majunke neuer Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 1998 waren:<br />

• das alljährliche Anklettern an der<br />

Steinwand in der Rhön<br />

• der Tag der offenen Tür in unserer<br />

neuen Geschäftsstelle und Ausrichtung<br />

der 1. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft<br />

• eine Bergfreizeit von der Coburger<br />

Hütte im Mieminger Gebirge, dem<br />

Pitztal mit <strong>Fulda</strong>er Höhenweg und<br />

der Abschluss auf der Kissinger<br />

Hütte in den Tannheimer Bergen<br />

• unsere Skitouren in den Tuxer<br />

Alpen und im Karwendel<br />

• Skifreizeit rund um Kitzbühel<br />

1999<br />

haben wir unseren ehemaligen Jugendleiter<br />

Carlo Friedrich eingeladen, uns<br />

von seinen Erlebnissen in Südamerika zu<br />

berichten und den Diavortrag „Wo der<br />

Condor seine Kreise zieht“ zu zeigen.<br />

Besondere Aktivitäten 1999 waren:<br />

• unsere 2. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft an<br />

der Geschäftsstelle<br />

• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />

Gardasee – immer wieder geil, Son-<br />

72<br />

nenplatten, Colodri und vieles mehr<br />

• die totale Sonnenfi nsternis, um sie<br />

genau zu betrachten fuhren wir<br />

nach Ulm<br />

• ein herbstlicher Biwakmarsch im<br />

Karwendel<br />

2000<br />

wurden Klaus Frank und Florian Leinberger<br />

neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 2000 waren:<br />

• unsere 3. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft,<br />

diese Meisterschaft werden künftig<br />

jedes Jahr stattfi nden<br />

• die Jugendleiterfortbildung am<br />

Gardasee<br />

• Wandern und Klettersteigtouren in<br />

den Sextener Dolomiten<br />

• die Abseilaktion von der Dachterrasse<br />

des Karstadtgebäudes am<br />

Uniplatz<br />

• die Hessischen Meisterschaften, wo<br />

in der Gruppe Jugend B Matthias<br />

Körling und Judith Halbleib Hessenmeister/in<br />

wurden<br />

2001<br />

wurde Philipp Tielmann neuer Jugendleiter.<br />

– Die Jugend geht ins World Wide<br />

Web-Netz, unser erster Internetauftritt.<br />

Ein Diavortrag von Carlo Friedrich über<br />

seine Erlebnisse im indischen Himalaya.<br />

Besondere Aktivitäten 2001 waren:


• unsere Fahrt in das Klettergebiet<br />

bei Arco am Gardasee<br />

• ein Eiskurs im Kaunertal<br />

• die Hessischen Meisterschaften, wo<br />

in der Gruppe Jugend B Johannes<br />

(Jojo) Schmidt und Judith Halbleib<br />

Hessenmeister/in wurden<br />

• die zweite Abseilaktion von der<br />

Dachterrasse des Karstadtgebäudes<br />

zu Ferienbeginn<br />

• die Begehung des <strong>Fulda</strong>er Weges<br />

im Reintal/Südtirol, unser ehem.<br />

Weg bis 1918<br />

• die Fahrt ins „Glöckchengebirge“,<br />

Klettern im Zittauer Gebirge in<br />

Jonsdorf<br />

2002<br />

wurden Matthias Körling, Florian Reith<br />

und Anke Vogt neue Jugendleiter. K+S<br />

(Kali und Salz) sponserten unserer Jugend<br />

Sweatshirts.<br />

Besondere Aktivitäten 2002 waren:<br />

• unsere Kletterfreizeit in den Sextener<br />

Dolomiten mit Domizil in der<br />

Dreischusterhütte<br />

• die Skifreizeit im Pitztal, Riffelseehütte<br />

(in den nächsten Jahren<br />

mehrmalig wiederholt)<br />

• unsere Klettermeisterschaft an der<br />

Geschäftsstelle<br />

• Fahrt nach Frankreich, Bouldern in<br />

Fontainebleau (seitdem fahren wir<br />

jedes Jahr dort hin)<br />

• unser Winterbiwak in der Silvretta<br />

bei der Klostertalhütte<br />

2003<br />

wurden Florian Damrow und Elke Müller<br />

neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 2003 waren:<br />

• unsere Jugendklettermeisterschaften<br />

am 22.03.2003<br />

• die Kletterfreizeit im Allgäu mit<br />

Übernachtung in der Prinz-Luitpold-Hütte<br />

• unser Boulder-Cup in <strong>Fulda</strong> auf<br />

dem Universitätsplatz vom 09.<br />

- 14.09.2003 mit überregionaler<br />

Beteiligung - an der Boulderanlage<br />

des DAVs<br />

2004<br />

wurde Johannes Schmidt neuer Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 2004 waren:<br />

• unsere Jugendklettermeisterschaften<br />

am 13.03.2004<br />

• die Bergwanderungen im Bergell<br />

• der Eiskurs in den Zillertaler Alpen<br />

bei der Greizer Hütte<br />

• die Kinderfreizeit im Rofan-Gebirge<br />

in der Erfurter Hütte<br />

2005<br />

73


Jugend<br />

nahmen wir am Familientag am 22.Januar<br />

2005 mit unserer mobilen Kletterwand<br />

teil und spendeten die Einnahmen<br />

zu Gunsten der Hilfsaktionen der Flutkatastrophe<br />

in Indonesien und weiterer<br />

betroffenen Länder<br />

Besondere Aktivitäten 2005 waren:<br />

• unser Winterbiwak auf dem Pferdskopf<br />

in der Rhön<br />

• unsere Skifreizeit im Pitztal<br />

• die Fahrt in die Frankenalb zum<br />

Klettern<br />

• die Kletterfreizeit im Maggiatal im<br />

Tessin<br />

• die Fahrt ins Pitztal und die Begehungen<br />

des Mainzer Höhenweges<br />

und anderer Wege im Ötz- u. Pitztal<br />

• das Winterbiwak im Rätikon – Schesaplana<br />

2006<br />

wurden Julian Enders und Marius Kött<br />

neue Jugendleiter. Seit 2006 nehmen<br />

wir regelmäßig an Klettermeisterschaften,<br />

Boulder-Cups wie Soulmoves, u.v.a.<br />

teil.<br />

Besondere Aktivitäten 2006 waren:<br />

• unsere Skifreizeiten im Pitztal<br />

• die Berg- u. Kletterfreizeit im Allgäu,<br />

in der Prinz-Luitpold-Hütte<br />

• unsere Kletterfreizeit um die Blaueishütte<br />

74<br />

• die Bachbettbegehung der Kaskadenschlucht<br />

– jdav auf Abwegen<br />

2007<br />

Wurden Wiebke Kött und Johannes Röder<br />

neuer Jugendleiter. Matthias Körling<br />

wird zum stellvertretenden Landesjugendleiter<br />

der jdav Hessen gewählt.<br />

Besondere Aktivitäten 2007 waren:<br />

• unsere Fahrt zur Kletterfreizeit auf<br />

Korsika – Klettern, Zelten, Baden,<br />

Burgen bauen<br />

• die Fahrt in das Klettergebiet Arco<br />

zum Klettern (via Teresa) und zum<br />

Eisessen<br />

• die Watzmannüberquerung<br />

• unsere Fahrt zum Klettern ins Fassatal<br />

• das Mountainbikecamp in der Rhön<br />

• die Skitouren in den Tannheimer<br />

Bergen und in der Silvretta<br />

• das Winterbiwak mit Zelttest im<br />

Stubai zum Jahreswechsel<br />

2008<br />

wurde André Müller neuer Jugendleiter.<br />

Der Deutsche Wandertag fand in <strong>Fulda</strong><br />

statt, und wir stellten unsere mobile<br />

Kletterwand als Beitrag dazu auf, mit<br />

reger Beteiligung und vielen Kontakten.<br />

Besondere Aktivitäten 2008 waren:<br />

• die Sommerfreizeit in der Frankenalb<br />

mit Höhlen und richtigem Fels


• eine Burgenwanderung in der Rhön<br />

• unsere Fahrt in die Klettergebiete<br />

Arco Gardasee und Tannheimer<br />

Berge<br />

2009<br />

veranstalteten wir zum ersten Mal den<br />

„Girls-Day“, natürlich nur für Mädels und<br />

wegen des guten Erfolges das gleich<br />

mehrmals in diesem Jahr.<br />

Besondere Aktivitäten 2009 waren:<br />

• zum Jahreswechsel die SilWi-Hütten-Party<br />

(Silvester-Winter-Hütten-<br />

Party) – Heilbronner Weg<br />

• mehrere Winterbiwaks in der Rhön<br />

– nur für die Härtesten<br />

• die Skitour Ötzi – Similaun im Ötztal<br />

• unsere Osterfreizeit in der Frankenalb<br />

• die Klettertouren Wilder Kaiser<br />

– unsere Jugend leistete Hilfe bei<br />

einer Bergrettung<br />

• die Fahrt der Jugend I ins Allgäu<br />

– Schwarzenberghütte<br />

• eine alpine Biwakwanderung in der<br />

Silvretta im November<br />

2010<br />

wurden Niklas Simon und Trajan Rosenberg<br />

neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 2010 waren:<br />

• unsere Winterüberschreitung des<br />

Watzmann<br />

• die Skifreizeit mit neuem Ziel – in<br />

das Kühtai<br />

• die erste Begegnung mit Mallorca<br />

– 2 Wochen Klettern, fun and more<br />

• die Eistouren im Pitztal – mit Besteigung<br />

der Wildspitze<br />

• das Klettern an der Blaueishütte<br />

2011<br />

wurden Wiebke Meisgeier, Anne Röder<br />

und Tobias Werner neue Jugendleiter.<br />

Besondere Aktivitäten 2011 waren:<br />

• Klettern in Finale Ligure in den<br />

Osterferien<br />

• Girls-Day in der Kletterhalle Kassel<br />

• Kletterfreizeit der Jugend I in der<br />

Fränkischen Schweiz<br />

Aktive Jugendleiter im Jubiläumsjahr<br />

2011<br />

Enders, Julian; Körling, Matthias; Kött,<br />

Marius; Kött, Wiebke, Majunke, Thomas<br />

Meisgeier, Wiebke; Müller, André, Müller,<br />

Elke; Röder, Anna; Röder, Johannes;<br />

Rosenberger, Trajan; Schmidt, Johannes;<br />

Schwarz, Josef; Simon, Niklas; Vogel,<br />

Hermann; Vogt, Anke; Werner, Tobias<br />

75


Kletterzentrum<br />

Neue Kletterhalle<br />

In den ersten hundert Jahren Vereinsgeschichte<br />

des <strong>Alpenverein</strong>s und der<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> fuhr man in die Alpen zum<br />

Bergsteigen und Klettern oder frönte<br />

diesem Hobby in anderen Berggebieten<br />

oder in den Mittelgebirgen.<br />

Allmählich setzte sich danach eine<br />

neue Trendsportart durch: das Klettern<br />

an künstlichen Wänden. Hier wird das<br />

Klettern als reiner Sport betrieben,<br />

unabhängig von Witterungseinfl üssen<br />

und den naturgegeben Formationen der<br />

Felsen.<br />

Man kann zu dieser Entwicklung stehen<br />

wie man will. Die rasante Verbreitung<br />

und Akzeptanz auf diesem Gebiet<br />

sprechen für sich. Überall in Deutsch-<br />

76<br />

land entstanden und entstehen große<br />

Kletterhallen, es werden Klettermeisterschaften<br />

ausgetragen, und die Mitgliederzahlen<br />

der <strong>Sektion</strong>en, die eine solche<br />

Kletterhalle besitzen, schnellen in die<br />

Höhe.<br />

Nachdem sich besonders die Jugend<br />

und sonstige Kletterfreunde der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Fulda</strong> bisher mit Behelfskletterwänden<br />

begnügen mussten oder weite Wege auf<br />

sich nahmen, um in Kletterhallen nach<br />

Frankfurt, Kassel oder Wetzlar zu fahren,<br />

entschied sich der Vorstand der <strong>Sektion</strong><br />

2009 auch in <strong>Fulda</strong> eine solche Halle zu<br />

bauen, zumal sich das Einzugsgebiet auf<br />

einen Umkreis von ca. 100 km erstreckt.<br />

Nach umfangreichen Bemühungen um


einen geeigneten Bauplatz<br />

und um die Finanzierung,<br />

sind wir nun soweit, dass<br />

dieses Objekt verwirklicht<br />

werden kann.<br />

Anfang Juli 2011 soll mit<br />

dem Bau begonnen werden.<br />

Wir hoffen, dass wir<br />

im November nicht nur die<br />

Halle eröffnen, sondern<br />

auch dort gleichzeitig unser<br />

125-jähriges Jubiläum feiern können.<br />

Besonderen Verdienst um die Verwirklichung<br />

dieser Baumaßnahme haben sich<br />

Eva und Thomas Pausinger erworben,<br />

die unermüdlich sich um die Planung<br />

und Durchführung kümmern. Ihnen sei<br />

von dieser Stelle gedankt.<br />

77


Historie Vorstände<br />

Vorstandsmitglieder in 125 Jahren<br />

Vorsitzender<br />

1886 - 1895 Hermann Österreich<br />

1895 - 1904 H. Friesland<br />

1904 - 1924 Rud. Gegenbaur<br />

1924 - 1933 Justus Jacobsen<br />

1933 - 1935 Philipp Molitor<br />

1936 - ? Franz August Müller<br />

1940 - 1945 Dr. Heinrich Sebald<br />

1947 - 1951 Dr. Heinrich Sebald<br />

1952 - 1953 Kurt Asmus<br />

1953 - 1955 Hans Rudolf Knips<br />

1955 - 1967 Gustav Martins<br />

1967 - 1972 Carl Ferd. Schloenbach<br />

1972 - 1974 Hans-Wilhelm Kalkofen<br />

1974 - 1975 Otto Nüchter<br />

1975 - 1981 Eberhard Heuser<br />

1981 zeitweise kein Vorstand<br />

1981 - 1982 C. F. Schloenbach<br />

u. K. Herzig (Notvor-<br />

stand)<br />

1982 - 1985 Manfred Trabert<br />

1985 bis heute Norbert Weber<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

1906 - ? Justus Rang<br />

1952 - 1974 Otto Nüchter<br />

1974 - 1979 Willi Schwan<br />

1979 - 1980 Ernst Caspar<br />

1980 - 1985 Norbert Weber<br />

1985 - 1986 Rainer Griebel<br />

1986 - 1997 Werner Lauer<br />

1997 - 2008 Wolfgang Schmitt<br />

2008 bis heute Roland Toth<br />

78<br />

Dritter Vorsitzender<br />

2009 bis heute Thomas Pausinger<br />

Schatzmeister<br />

1887 - 1897 August Müller<br />

1897 - 1898 Otto Goebel<br />

1898 - 1904 Dr. med. Schneider<br />

1904 - ? Justus Jacobson<br />

1929 - 1945 Georg Karl Steyer<br />

1947 - 1954 Georg Karl Steyer<br />

1954 - 1976 Richard Knips<br />

1976 - 1977 Thaddäus Kierzek<br />

1978 - 1980 Erich Frischkorn<br />

1980 - 1981 Peter Seipp<br />

1981 - 1986 Hermann Krauß<br />

1986 - 1987 Günther Hejl<br />

1987 - 1991 Hermann Krauß<br />

1991 - 2001 Karl Heinz Heinicke<br />

2001 - 2003 Sonja Wehner<br />

2003 bis heute Hildegard Meckbach<br />

Stellvertretender Schatzmeister<br />

1985 - 1999 Reiner Blum<br />

1999 bis heute Wolfgang Schnell<br />

Schriftführer<br />

1887 - 1892 H. Rullmann<br />

1892 - 1897 Prof. Dr. Melcher<br />

1897 - 1904 Rud. Gegenbaur<br />

1904 - 1906 Justus Rang<br />

1906 - ? Franz August Müller<br />

1947 - 1967 Dr. Bernh. Hommens<br />

1967 - 1970 Gerh. Wagenknecht<br />

1970 - 1974 Waltraud Baaske


Historie Vorstände<br />

1974 - 1980 Horst Windorfer<br />

1980 zeitweise Hermann Krauß<br />

1980 - 1987 Erwin Schuhmann<br />

1987 - 1993 Eberhard Vacek<br />

1993 bis heute Sigrid Schuhmann<br />

Stellvertretender Schriftführer<br />

2000 - 2005 Rudi Sippel<br />

2005 bis heute Udo Merten<br />

Jugendreferent<br />

1952 - 1954 Egon Schuhmann<br />

1954 - 1959 Hans Höge<br />

1962 - 1964 Peter Seipp<br />

1964 - 1966 Fritz Matzke<br />

1967 - 1970 Günter Krätzner<br />

1970 - 1971 Konrad Boha<br />

1971 - 1976 Dieter Ganz<br />

1978 - 1981 Gis. Herzig u. R. Baier<br />

1981 - 1983 Heinz Schirmer<br />

1983 - 1993 Hermann Vogel<br />

1993 bis heute Josef Schwarz<br />

Ausbildungsreferent<br />

1976 - 1987 Rainer Griebel<br />

1987 - 1988 Detlef Chrounzs<br />

1988 - 1990 Ulrich Schmid<br />

1990 bis heute Stefan Rieß<br />

Wanderwart<br />

1952 - 1959 Dr. Karl Blascheck<br />

1959 - 1960 Herbert Hohmann<br />

1960 - 1964 Georg Karl Steyer<br />

1964 - 1966 Fritz Matzke<br />

80<br />

1966 - 1981 Heinz Zimmermann<br />

1982 - 1995 Horst Windorfer<br />

1995 - 2003 Hermann Krauß<br />

2003 - 2009 Horst Lüttig<br />

2009 bis heute Gunther Rutkowski<br />

Leiter der Bergsteigergruppe<br />

1952 - 1956 Toni Heurich<br />

1956 - 1964 Dr. Heinrich Eucker<br />

1964 - 1966 F. Matzke und<br />

P. Jaroschenko<br />

1966 - 1976 Fritz Matzke und<br />

E. Trabert<br />

1976 - 1987 Rainer Griebel<br />

1987 bis heute Stefan Rieß<br />

Hüttenwart<br />

1952 - 1959 Dr. Werner Blümel<br />

1959 - 1962 Otto Nüchter<br />

1962 - 1965 Ernst Stamm<br />

1965 - 1974 Erich Eichhorn<br />

1974 - 1975 Johannes Wiedermann<br />

1975 - 1976 Fritz Stoye und<br />

E. Stamm<br />

1976 - 1978 Fritz Tittel<br />

1978 - 1981 O. Tittel u. K. Drescher<br />

1982 - 1983 Karl Herzig<br />

1993 - 2001 Günther Vogel<br />

2001 bis heute Joachim Fehling<br />

Kultur/Öffentlichkeit<br />

1947 - 1967 Dr. Bernhard Hommens<br />

1976 - 1978 Fritz Kaufmann<br />

1978 - 1981 Manfred Apel


1985 - 1986 Bernd Kirsch<br />

1986 - 2000 Gottfried Rehm<br />

2000 - 2001 Carsten Bug<br />

2003 - 2008 Ulrich Schmid<br />

2008 bis heute Thomas Noll<br />

Vergnügungsausschuss<br />

1952 - 1959 K. E. Bellinger und<br />

Karl Haus<br />

1959 - 1961 Manfred Trabert<br />

1962 - 1965 K. Haus, E. Weber,<br />

E. Henkel<br />

1965 - 1966 Emil Henkel und<br />

Erich Weber<br />

1966 - 1967 Otto Nüchter<br />

1967 - 1972 H. Henkel, E. Stoye,<br />

E. Trabert<br />

1972 - 1981 K. Staniewski und<br />

Fritz Matzke<br />

1984 - 2000 Stefan Rieß<br />

2000 - 2010 Hubert Post<br />

Mitteilungsheft<br />

1956 - 1957 Dr. Ernst Wildberger<br />

1957 - 1962 Heribert Hohmann<br />

1962 - 1964 Peter Seipp<br />

1964 - 1981 Herbert Hohmann<br />

1981 - 1984 Karl Staniewski<br />

1985 - 2010 Werner Lauer<br />

2011 bis heute Thomas Noll<br />

Naturschutz<br />

1976 - 1981 Dr. Heinrich Grothe<br />

1983 - 1985 Dr. Hennig Faust<br />

1985 - 1996 Winfried Arend<br />

1996 - 1997 Hubert Volkmar<br />

1997 - 2003 Wolfgang Schmitt<br />

2003 - 2008 Hermann Kraus<br />

2008 bis heute Dr. Michael Schneider<br />

Sportwart<br />

1976 - 1986 Hubert Volkmar<br />

1986 - 1996 Wolfgang Schmitt<br />

1996 - 1998 Carsten Loos<br />

1998 bis heute Barbara Füller<br />

Bergausrüstung<br />

1962 - 1966 Fritz Matzke<br />

1976 - 1978 Rainer Griebel<br />

1979 - 1980 Edgar Völler<br />

1980 - 1987 Erich Griebel<br />

1987 - 1989 Walter Reiter<br />

1989 - 1993 Burkard Klug<br />

1993 bis heute Bernhard Klingebiel<br />

Bücherei<br />

1956 - ? Dr. Rudolf Jung<br />

1976 - 1980 Margarete Nauert<br />

1980 - 1982 Michael Fiedler<br />

1982 - 1986 Gerhard Herget<br />

1986 - 1987 Bernd Plitt<br />

1987 - 1995 Manu und Astrid<br />

Plescher<br />

1995 bis heute Manuela Plescher<br />

Geschäftsstelle<br />

1981 - 1987 Gertrud Link<br />

1987 - 1992 Martina Montag<br />

81


Historie Vorstände<br />

1992 bis heute Sigrid Schuhmann<br />

ab 2010 zusätzlich: Jutta Rutkowski<br />

Geschäftsstellenwart<br />

1980 - 1987 Walter Hasenauer<br />

1987 - 1996 Alois Hack<br />

1996 - 2003 Frau Viktor<br />

2003 bis heute T. u. L. Schuhmann<br />

Unser Vorstand der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> 2011<br />

Wolfgang Schnell, Josef Schwarz, Udo Merten, Thomas Pausinger, Hildegard Meckbach,<br />

Stefan Rieß, Sigrid Schuhmann, Roland Toth, Thomas Noll, Norbert Weber, Bernhard<br />

Klingebiel, Gunther Rutkowski, Michael Rutkowski (v.l.n.r.)<br />

82<br />

Homepage<br />

2000 - 2009 Michael Rutkowski<br />

2009 bis heute Thomas Noll<br />

Bergmesse<br />

2003 bis heute Hubert Post


Mitgliederentwicklung<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Mitgliederentwicklung DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> e. V.<br />

Die Grafi k zeigt die Mitgliederentwicklung der letzten 25 Jahre. Die Steigerung beträgt<br />

330 Prozent von 1986 zu 2010.<br />

83


Mitgliederentwicklung<br />

Mitglieder im Jahr 2010 nach Alter und Geschlecht<br />

Männlich: 1806; Weiblich: 874; Gesamt: 2680<br />

84<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

bis 6<br />

7 – 14<br />

männlich<br />

weiblich<br />

15 – 18<br />

19 – 26<br />

27 – 40<br />

41 – 60<br />

61 u. Älter


125 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> - Aktivitäten<br />

Anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, werden im<br />

Jahr 2011 folgende Aktivitäten stattfi<br />

nden:<br />

1. Das übliche Mitteilungsheft im Juli<br />

ist diesmal als <strong>Festschrift</strong> gestaltet.<br />

Durch Rückblicke und Bilder aus<br />

den letzten 25 Jahren werden die<br />

letzten Jahre beleuchtet. In Grußworten<br />

einiger Honorare wird die<br />

Arbeit der <strong>Sektion</strong> gewürdigt.<br />

2. In der Bergmesse und dem Bergfest<br />

am Sonntag, 14 August wird<br />

des Jubiläums gedacht. Neben dem<br />

Orchester der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Dirlos wird eine Alphornbläsergruppe<br />

aus Freigericht-Somborn<br />

diesen Gottesdienst mitgestalten.<br />

3. Wie zum 100-jährigen Bestehen<br />

wird wieder eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt<br />

in die Alpen stattfi nden.<br />

Unter Leitung von Stefan Rieß geht<br />

es am 17./18. September 2011 zum<br />

Wilden Kaiser.<br />

Jubiläumsaktivitäten<br />

4. Vom 12. September bis 14. Oktober<br />

kann man in den Räumen der<br />

Sparkasse <strong>Fulda</strong> am Buttermarkt<br />

eine Ausstellung mit dem Thema<br />

„125 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Fulda</strong>“ bewundern.<br />

Hubert Post hat interessante<br />

Exponate zusammengestellt,<br />

anhand derer man die 125-jährige<br />

Geschichte der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> nachverfolgen<br />

kann.<br />

5. Anfang November, wenn die<br />

Kletterhalle fertig gestellt ist, wird<br />

zusammen mit der Einweihung ein<br />

kleiner Festakt stattfi nden. Der Termin<br />

wird noch bekannt gegeben.<br />

6. Am Samstag, 19. November wird<br />

ein Hüttenabend auf der Enzianhütte<br />

das Festjahr beschließen.<br />

Man möge sich diesen Termin<br />

bereits jetzt vormerken. Hier sind<br />

alle <strong>Sektion</strong>smitglieder eingeladen.<br />

85


Kletterführer Steinwand<br />

Neuer Kletterführer unserer <strong>Sektion</strong> für die Steinwand<br />

Nach umfangreicher Sanierungsaktion<br />

und vielen neuen Routen erscheint<br />

ein komplett neuer Kletterführer<br />

Kurz nach dem Start in die Klettersaison<br />

hat unsere <strong>Sektion</strong> einen neuen Kletterführer<br />

für die Steinwand veröffentlicht.<br />

Zwei Gründe waren ausschlaggebend:<br />

die Sanierung der gesamten Steinwandrouten<br />

als Klettergarten und die<br />

nun vollständige Dokumentation zahlreicher<br />

neuer Routen und Sektoren.<br />

Bei der Sanierung wurden im Ehrenamt<br />

über 300 Haken und Umlenkpunkte<br />

komplett erneuert bzw. neu gesetzt.<br />

Auch das Freihalten und Säubern der<br />

Felsen und Zustiege nahm mehrere Arbeitstage<br />

in Anspruch. Die Aktion haben<br />

wir über einen Zeitraum von zwei Jahren<br />

in Abstimmung mit den Eigentümern<br />

der Steinwand durchgeführt. Neben<br />

unseren Hauptakteuren, Werner Knauf,<br />

Bernhard Klingebiel und Wolfgang<br />

Schnell, waren viele weitere Mitglieder<br />

unserer <strong>Sektion</strong> an dem Sanierungsprozess<br />

beteiligt. Besonders zu erwähnen<br />

unser 1. Vorsitzende Norbert Weber, der<br />

sich unermüdlich für die Sanierungsaktion<br />

an der Steinwand eingesetzt hat.<br />

Für den Kletterführer wurden alle Routen<br />

mit dem aktuellen Stand fotografi<br />

ert, dokumentiert und visualisiert. Viele<br />

86<br />

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neue Routen sind hinzugekommen. Das<br />

Ergebnis ist eine 60-seitige Broschüre<br />

mit über 150 Routen und Varianten. Davon<br />

sind mehr als 50 Routen erstmalig<br />

offi ziell erfasst worden. Es sind in allen<br />

Schwierigkeitsgraden Routen hinzugekommen.<br />

Vor allem an der Teufelskanzel<br />

und den hinteren Steinwandsektoren<br />

gibt es mehrere neue Routen, wie z.B.<br />

die UPAT Junkies (VII-), Spaghettidach<br />

(VI-), Nesthocker (VI), „Und nun ist ein<br />

Ende“ (VI+), Elfenweg (VI), Bernstein<br />

(V) in den mittleren Graden. Aber auch<br />

die Kinder und Kletterneulinge fi nden<br />

u.a. mit der Baumsäge (III), Drahtbürstenblock<br />

(IV), der Mossverschneidung<br />

(III), Ritterkante (III) deutlich mehr gut<br />

gesicherte Klettermöglichkeiten als frü-


her. Die Boulderer können sich u.a. am<br />

Parkplatzfelsen austoben.<br />

Die Erhöhung der Kletterrouten hängt<br />

vor allem damit zusammen, dass der<br />

mittlere und untere Teil der Steinwand<br />

bisher nicht oder nur teilweise erschlossen<br />

und dokumentiert war.<br />

Mit dem neuen Kletterführer leistet die<br />

<strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des <strong>Alpenverein</strong>s einen<br />

wichtigen Beitrag, die Steinwand als einziges<br />

Klettergebiet im Umkreis von etwa<br />

90 km in der Rhön attraktiv und sicher<br />

zu halten. Unsere <strong>Sektion</strong> verfügt damit<br />

in Zukunft mit der Kletterhalle und dem<br />

Naturklettergarten Steinwand über eine<br />

ideale Kombination an Trainingsmöglichkeiten<br />

für den Klettersportler.<br />

Zahlreiche Sponsoren haben uns fi nanziell<br />

bei den Druck- und Erstellungskosten<br />

des Kletterführers unterstützt.<br />

Der Kletterführer der Steinwand kann<br />

für EURO 5,00 in unserer Geschäftsstelle,<br />

im Gasthof Steinwand, Gasthof Ziegelhof<br />

und bei den Bergsportgeschäften<br />

doorout.com und Auf und Davon in<br />

<strong>Fulda</strong> erworben werden.<br />

87


Geschäftsstellenhinweise<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

Änderung Adresse bzw. Bankdaten<br />

Bitte geben Sie Änderungen Ihrer Adresse<br />

oder Bankverbindung rechtzeitig<br />

der Geschäftsstelle bekannt, spätestens<br />

jedoch bis Ende September eines Jahres.<br />

Nur so kann gewährleistet werden, dass<br />

Ihr Bankeinzug klappt und dass die neue<br />

Jahresmarke Ihnen zugestellt werden<br />

kann. Bei Verweigerung des Einzugs<br />

durch Ihre Bank entstehen Gebühren,<br />

die wir weitergeben müssen. Außer<br />

dem verursacht dies Mehrarbeit und oft<br />

Ärger.<br />

Ihre neue Jahresmarke wird Ihnen nach<br />

erfolgtem Einzug im Laufe der Monate<br />

Januar oder Februar zentral aus München<br />

zugestellt. Die alte Beitragskarte<br />

behält bis Ende Februar des folgenden<br />

Jahres ihre Gültigkeit. Bitte rufen Sie<br />

vorher nicht an, um Ihre Marke anzumahnen.<br />

Wir haben keinen Einfl uss auf<br />

den Versandtermin.<br />

Kündigung der Mitgliedschaft<br />

Kündigungen müssen bis zum 30.<br />

September eines jeweiligen Jahres<br />

schriftlich eingegangen sein.<br />

Wegen der Vorarbeit bei der Erstellung<br />

des jeweils neuen Mitgliederausweises<br />

in München können verspätete Kündigungen<br />

für das folgende Jahr nicht mehr<br />

berücksichtigt werden.<br />

88<br />

Spenden<br />

Falls Sie der <strong>Sektion</strong> eine Spende zukommen<br />

lassen möchten, erhalten Sie unaufgefordert<br />

eine Spendenbescheinigung.<br />

Für Spenden unter 100,- Euro genügt für<br />

das Finanzamt ein Quittungsabschnitt<br />

oder ein Kontoauszug. Der Mitgliedsbeitrag<br />

wird vom Finanzamt nicht als<br />

Spende anerkannt. Das Spendenkonto<br />

der <strong>Sektion</strong> lautet:<br />

DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Konto Nr.<br />

4 600 4819, BLZ 530 501 80, Sparkasse<br />

<strong>Fulda</strong><br />

Die Gebühren für Kurse und Touren<br />

überweisen Sie bitte nicht auf das<br />

Vereinskonto, sondern auf das Fahrtenkonto:<br />

DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Konto Nr.<br />

4 054 409, BLZ 530 501 80,<br />

Sparkasse <strong>Fulda</strong><br />

In der Geschäftsstelle können Sie<br />

bestellen:<br />

(jeweils bis Ende Oktober zu ermäßigten<br />

Preisen):<br />

• das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />

• den <strong>Alpenverein</strong>skalender „Die<br />

Welt der Berge“<br />

• den Kalender „Hütten unserer<br />

Alpen“


• Schweizer Bergsteigerkalender<br />

(ohne Ermäßigung)<br />

kaufen:<br />

• T-Shirts mit DAV-Aufdruck<br />

• Schlafsäcke (normal und<br />

in Seide)<br />

ausleihen:<br />

• Bergsteigerausrüstung<br />

aller Art<br />

• <strong>Alpenverein</strong>skarten<br />

• Kletter- und Wanderführer<br />

• Bergliteratur<br />

erhalten:<br />

• DAV-Aufkleber<br />

• DAV-Info-Material.<br />

oder einfach nur:<br />

während der Öffnungszeiten<br />

nette Bergfreunde treffen,<br />

sich über Berge und Touren<br />

informieren, Gedanken austauschen<br />

und auch ein Bier<br />

oder Wasser trinken.<br />

Unsere Adresse: Siehe<br />

Impressum am Endes des<br />

Mitteilungsheftes.<br />

89


Neue Mitglieder<br />

Herzlich willkommen in der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

Allen neuen Mitgliedern wünschen wir erlebnisreiche und freudige Stunden bei<br />

den Aktivitäten des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

Die Beliebtheit des <strong>Alpenverein</strong>s und der ankündigte Bau unserer Kletterhalle lässt<br />

auch im ersten Halbjahr die Mitgliederzahlen weiter ansteigen. Aktuell hat unsere<br />

<strong>Sektion</strong> einen Mitgliederstand von 2.850.<br />

Michael Burgdorf, <strong>Fulda</strong><br />

Alexander Vogt, Hünfeld<br />

Pentti Antero Joha Lautala, Finnland<br />

Anja Vogt, Hünfeld<br />

Eija Maija Lautala, Finnland<br />

Josefi ne Engelhard, Gelnhausen<br />

Anke Weitzel, Steinau an der Straße<br />

Jonathan Vogt, Hünfeld<br />

Martina Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />

Antonia Vogt, Hünfeld<br />

Dennis Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />

Björn-Thorsten Kruppa, Kalbach<br />

Janina Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />

Tobias Wobbe, <strong>Fulda</strong><br />

Markus Bindernagel, Neuhof<br />

Kuno Hofmann, Neuhof<br />

Ivonne Bindernagel, Neuhof<br />

Gabriela Hofmann, Neuhof<br />

Hannes Bindernagel, Neuhof<br />

Johannes Föller, Schlüchtern<br />

Matthias Lutz, <strong>Fulda</strong><br />

Renate Eifert, Lauterbach<br />

Hannah Luise Becker, Großenlüder<br />

Jürgen Trapp, Burghaun<br />

Christiane von der Tann aus Tann/Rhön<br />

Ralf Severloh, Hünfeld<br />

Michael von der Tann aus Tann/Rhön<br />

Christine Spahn, Rapperswil<br />

Zdenka Müller, Schwalmtal<br />

Hannah Severloh, Hünfeld<br />

Ottmar Rieger, Wächtersbach<br />

Maja Severloh, Hünfeld<br />

Stefan Steinbacher, Biebergemünd<br />

Max Steinbacher, Biebergemünd<br />

Regina Kriegsmann, Biebergemünd<br />

Tim Steinbacher, Biebergemünd<br />

Paul Steinbacher, Biebergemünd<br />

Silke Selchow, <strong>Fulda</strong><br />

Johannes Janich, Herbstein<br />

Benjamin Severloh, Hünfeld<br />

90<br />

Leo Bindernagel, Neuhof<br />

Peter Heurich, Hanau<br />

Heiko Engelhard, Gelnhausen<br />

Tanja Engelhard, Gelnhausen<br />

Juliane Engelhard, Gelnhausen<br />

Frank Mengelbier, Linsengericht<br />

Michael Dietrich, Gelnhausen<br />

Emma Horseling, Wächtersbach<br />

Rüdiger Döbert, Gelnhausen<br />

Annette Locher, Ronneburg<br />

Angelika Knafl ic, Bad Soden-Salmünster<br />

Constantin Fuse, Gelnhausen<br />

Christel Gutmanjn-Duttiné, Hanau<br />

Benjamin Roth, <strong>Fulda</strong><br />

Ramona Mengelbier, Linsengericht<br />

Rainer Horseling, Wächtersbach<br />

Andrea Horseling, Wächtersbach<br />

Birgit Neuber-Döbert, Gelnhausen<br />

Dr. Anton Knafl ic, Bad Soden-Salmünster<br />

Bernhard Jacob, Gelnhausen<br />

Claudia Perl-Fuse, Gelnhausen<br />

Jacqueline Heil, Kalbach<br />

Volker Glück, Biebergemünd<br />

Joachim Röll, Gelnhausen<br />

Rolf Sippel, Künzell<br />

Hans Hermann Hodes, <strong>Fulda</strong><br />

Brigitta Volkert, Rednitzhembach<br />

Karl-Heinz Nikutta, <strong>Fulda</strong><br />

Friedrich Wiederhold, Nassau/Lahn<br />

Alexander Söllner, Lauterbach<br />

Hannah Sammann, <strong>Fulda</strong><br />

Robert Sammann, <strong>Fulda</strong><br />

Allyn Caspar, Hilders<br />

Thorsten Reich, Weiterstadt<br />

Daniela Reich, Weiterstadt<br />

Felix Reich, Weiterstadt<br />

Ulrich Dehn, Herbstein<br />

Michael Bädje, Ebersburg<br />

Sigrid Bädje, Ebersburg<br />

Johanna Bädje, Ebersburg


Klaus Dörfl inger, Lauterbach<br />

Elke Sobez, Lauterbach<br />

Rainer Langlitz, Brachttal<br />

Burkard Klug, <strong>Fulda</strong><br />

Patricia Gerk, <strong>Fulda</strong><br />

Johanna Klug, <strong>Fulda</strong><br />

Klara Marie Klug, <strong>Fulda</strong><br />

Silvia Becher, Sontra<br />

Werner Fechner, <strong>Fulda</strong><br />

Marc Wiedbrauck, Dornstadt<br />

Eloise Heidler, <strong>Fulda</strong><br />

Adrian Grigore, <strong>Fulda</strong><br />

Anna Bolz, Hosenfeld<br />

Jutta Krug, Gemünden a. Main<br />

Andreas Hoffmann, Petersberg<br />

Katrin Herrmann, Petersberg<br />

Sebastian Latsch, Innsbruck<br />

Max Auth, <strong>Fulda</strong><br />

Timo Heumüller, <strong>Fulda</strong><br />

Yvonne Heumüller, <strong>Fulda</strong><br />

Markus Klüber, Hofbieber<br />

Lorenz Krug, <strong>Fulda</strong><br />

Steffen Becher, Sontra<br />

Sandra Hillenbrand, Großenlüder<br />

Wolfgang Schneider, Steinau a.d.Str.<br />

Anton Dimmerling, Großenlüder<br />

Thorsten Dimmerling, Großenlüder<br />

Marlene Dimmerling, Großenlüder<br />

Heike Schneider, Steinau a.d.Str.<br />

Paula Schneider, Steinau a.d.Str.<br />

Emma Schneider, Steinau a.d.Str.<br />

Mechthild Klüber, Hofbieber<br />

Mona Klüber, Hofbieber<br />

Marie Jo Klüber, Hofbieber<br />

Klaus Richter, Gersfeld/Rhön<br />

Uta Brunner, <strong>Fulda</strong><br />

Linus Brunner, <strong>Fulda</strong><br />

Wolfgang Litwin, <strong>Fulda</strong><br />

Christina Litwin, <strong>Fulda</strong><br />

Melanie Litwin, <strong>Fulda</strong><br />

Fabian Litwin, <strong>Fulda</strong><br />

Alexandra Bohl, Künzell<br />

Sarah Günzel, <strong>Fulda</strong><br />

Lea Tielmann, <strong>Fulda</strong><br />

91


Neue Mitglieder<br />

Jasmin Aland, Kalbach<br />

Nicole Hofmann-Abel, Dipperz<br />

Viola Abel, Dipperz<br />

Vinzenz Abel, Dipperz<br />

Vitus Abel, Dipperz<br />

Elmar Wehr, Hünfeld<br />

Christian Wahl, Alheim<br />

Lydia Wahl, Alheim<br />

Marieke Wahl, Alheim<br />

Franziska Kubicek, Hünfeld<br />

Nils Scherer, Flieden<br />

Annelie Wahl, Alheim<br />

Madeleine Wiegand, <strong>Fulda</strong><br />

Helmut Fleck, Hofbieber<br />

Rosa-Maria Fleck, Hofbieber<br />

Georg Schuhmann , Motten<br />

Sabine Schuhmann, Motten<br />

Sven Roeschies, Hilders<br />

Roland Richter, Hünfeld<br />

Benjamin Auth, Hofbieber<br />

Lilian Schaaf, Hofbieber<br />

Dr. Rainer Klaus, <strong>Fulda</strong><br />

Donny Browning, Bad Orb<br />

Andrea Wendling, Schlüchtern<br />

Reimund Bodesheim, Hünfeld<br />

Gabriele Bodesheim, Hünfeld<br />

Andreas Remmert, Hofbieber<br />

Martina Remmert, Hofbieber<br />

Nicole Schmitt, <strong>Fulda</strong><br />

Thomas Mengel, <strong>Fulda</strong><br />

Markus Röll, Bad Soden-Salmünster<br />

Diana Grünkorn, <strong>Fulda</strong><br />

Bertin Wendling, Schlüchtern<br />

92<br />

Carsten Faust, Schenklengsfeld<br />

Dr. Sebastian Ritter, Gelnhausen<br />

Valentin Lauer, Herolz<br />

Anna-Luca Winkelbach, Künzell<br />

Jonathan Lauer, Herolz<br />

Milena Lauer, Herolz<br />

Tabea Nitsche, Künzell<br />

Madita Herget, Ebersburg<br />

Nicole Gabel, Neuhof<br />

Marie-Theres Wehner, Hosenfeld<br />

Andrea Herbert, Petersberg<br />

Simone Gerl, Künzell<br />

Torsten Gerl, Künzell<br />

Susanne Kamm, Eichenzell<br />

Linus Kamm, Eichenzell<br />

Simon Borst, <strong>Fulda</strong><br />

Eva-Maria Giebel, Großenlüder<br />

Klaus Müller, Großenlüder<br />

Felix Giebe. Großenlüder<br />

Philipp Trabert, <strong>Fulda</strong><br />

Valentina Trabert, <strong>Fulda</strong><br />

Julia Gerl, Künzell<br />

Norbert Kamm, Eichenzell<br />

Mona Kamm, Eichenzell<br />

Fritz Weghorn, Schlüchtern<br />

Antonia Giebel, Großenlüder<br />

Annette Trabert, <strong>Fulda</strong><br />

Viktoria Trabert <strong>Fulda</strong><br />

Jens Follenius, Neuhof<br />

Dr. Achim Hellinger, <strong>Fulda</strong><br />

Andrea Schmidt, Wartenberg<br />

Jürgen Schmidt, Wartenberg


Jahresprogramm 2011<br />

Freie Plätze bei unseren Touren<br />

Jahresprogramm 2011<br />

Information über freie Plätze in angebotenen Touren und Fahrten. Weitere Informationen<br />

zu den hier aufgeführten Touren und Veranstaltungen fi nden Sie auf unserer<br />

Homepage und in unseren <strong>Sektion</strong>smitteilungen Heft 1/2011.<br />

93


Leistungsabzeichen<br />

Leistungsabzeichen 2011<br />

Erwachsene<br />

Stufe 1<br />

Tina Kleinhenz, Altengronau<br />

Hans-Peter Zeller, Altengronau<br />

Theresa Baier, Künzell<br />

Kristian Schäfer, <strong>Fulda</strong><br />

Rüdiger Mannel, Petersberg<br />

Markus Röder, Künzell<br />

Ina Röder, Künzell<br />

Klaus Ruhl, Lauterbach (Hessen)<br />

Thomas Friedrich-Scholian, Schlitz<br />

Klaus-Ulrich Müller, <strong>Fulda</strong><br />

Daniela Unger, <strong>Fulda</strong><br />

Oliver Unger, <strong>Fulda</strong><br />

Manuel Böhm, Motten<br />

Jugend<br />

Stufe 1<br />

Maria Caplier, <strong>Fulda</strong><br />

Pauline Fassler, Eichenzell<br />

Stefanie Hasenauer, Petersberg<br />

Marlene Müller, <strong>Fulda</strong><br />

Luzius Müller, Eichenzell<br />

Marius Müller, Eichenzell<br />

Marius Prien, <strong>Fulda</strong><br />

Jubilare 2011<br />

25 Jahre<br />

Dr. Bernd Schläger, Dillingen<br />

Heinz Noll, Bad Orb<br />

Eberhard Lotz, Steinau<br />

94<br />

Andreas Kempf, Neuenstein, Hessen<br />

Arthur Drott, Hilders<br />

Stufe 5<br />

Gerlinde Klink, Hofbieber<br />

Gerhard Klink, Hofbieber<br />

Stufe 10<br />

Ulrich Braun, <strong>Fulda</strong><br />

Heini Veltum, Eiterfeld<br />

Marianne Toedter, Neuhof<br />

Stufe 20<br />

Natalie Hoos, Künzell<br />

Anna Röder, Künzell<br />

Stufe 5<br />

Nicolas Vogt, Hilders<br />

Stufe 10<br />

Stefan Lenz, <strong>Fulda</strong><br />

Elke Müller, <strong>Fulda</strong><br />

Helmut Diegmüller, Künzell<br />

Gerald Bug, Petersberg<br />

Elfriede Bug, Petersberg<br />

Willi Jordan, Dipperz


Grußwort<br />

95


Leistungsabzeichen<br />

Klaus Koepnick, Schlüchtern<br />

Ute Hartwig, Petersberg<br />

Gerhard Ebert, Kalbach<br />

Gerd Meyer, Künzell<br />

Christian Breitung, Hilders<br />

Georg Klitsch, Großenlüder<br />

Ernst Knüttel, Gersfeld<br />

Georg Baier, Poppenhausen<br />

Norbert Mack, Petersberg<br />

Klaus Schnell, Lauterbach<br />

Rainer Wingenfeld, Burghaun<br />

Natalie Hoos, Künzell<br />

Holger Müglich,Dipperz<br />

Die 125-Jahr-Feier, die Kletterhalle<br />

und die Baumaßnahmen an der Enzianhütte<br />

standen im Mittelpunkt der<br />

diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> im Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>.<br />

Der erste Vorsitzende Norbert Weber<br />

begrüßte die knapp 100 Mitglieder im<br />

Landgasthof Reith in Künzell. Nach der<br />

Totenehrung ging er in seinem Rechenschaftsbericht<br />

besonders auf die<br />

geplanten Aktivitäten anlässlich des 125-<br />

40 Jahre<br />

Luzia Haas Kirchhain<br />

Doris Wester <strong>Fulda</strong><br />

Theo Wester <strong>Fulda</strong><br />

Margarete Seifert Flieden<br />

Klaus Brähler <strong>Fulda</strong><br />

50 Jahre<br />

Inge Kundel Michelstadt<br />

Erich Trabert Petersberg<br />

60 Jahre<br />

Erich Reichelt <strong>Fulda</strong><br />

Christa Schuhmann <strong>Fulda</strong><br />

Jahreshauptversammlung des <strong>Alpenverein</strong>s <strong>Fulda</strong> 2011<br />

96<br />

jährigen Bestehens der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />

ein. Dazu zählen die Herausgabe einer<br />

<strong>Festschrift</strong>, eine Bergmesse auf dem<br />

Weiherberg am 14. August mit Alphornbläsern<br />

und anschließendem Bergfest<br />

und eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt in die<br />

Alpen. Höhepunkte werden eine Ausstellung<br />

in den Räumen der Sparkasse<br />

vom 12. September bis zum 14. Oktober<br />

mit dem Titel „125 Jahre <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>“,<br />

ein Hüttenabend auf der Enzianhütte<br />

und ein Festakt im November im Zusammenhang<br />

mit der Eröffnung der Kletter-


halle sein. Weiterhin kündigte Weber die<br />

Herausgabe eines neuen Kletterführers<br />

für die Steinwand an, der von Marc<br />

Wehner und Werner Knauf konzipiert<br />

wird. Erfreut zeigte er sich über den erneuten<br />

Mitgliederzuwachs auf nun 2.735<br />

Personen.<br />

In den Berichten der einzelnen Referatsleiter<br />

wies der Wanderwart Gunther Rutkowski<br />

auf 46 Wanderungen mit insgesamt<br />

580 Teilnehmern hin und erwähnte<br />

besonders das Treffen mit den Wanderfreunden<br />

der <strong>Sektion</strong> Koblenz an der<br />

Mosel und die Begegnungswanderung<br />

Rückblick JHV<br />

mit Bewohnern des Antoniusheimes. Für<br />

die Bergsteigergruppe betonte Stefan<br />

Rieß das deutlich gewachsene Interesse<br />

an einer bergsteigerischen Ausbildung.<br />

Dies geschah in zehn Ausbildungskursen.<br />

Auch die ansonsten angebotenen<br />

Fahrten und Touren waren oft<br />

ausgebucht. Der Jugendreferent Josef<br />

Schwarz berichtete von den umfangreichen<br />

Aktivitäten der über 300 Personen<br />

zählenden Kinder- und Jugendgruppen.<br />

Die Bedeutung der <strong>Fulda</strong>er Jugend<br />

spiegelt sich auch darin wieder, dass sie<br />

auf Landesebene den Vorsitzenden und<br />

Schatzmeister stellt. Von 39 Gymnastik-<br />

97


Rückblick JHV<br />

abenden mit insgesamt 664 Teilnehmern<br />

berichtete Wolfgang Schmitt.<br />

Thomas Pausinger erläuterte anhand<br />

einer Power-Point-Demonstration die<br />

Baumaßnahmen an der sektionseigenen<br />

Enzianhütte, die durch Brandschutzauflagen<br />

nötig wurden. Ab dem 23. März<br />

steht die Hütte mit einer modernen und<br />

größeren Küche wieder allen Bergfreunden<br />

offen. Alle Elektrogeräte sowie ein<br />

Kühlraum befi nden sich dann in der<br />

neuen Küche. Ebenso ging er auf den<br />

kurz bevorstehenden Baubeginn der<br />

Kletterhalle ein und warb um freiwillige<br />

Helfer für die Eigenleistung. Ab November<br />

soll die Halle für alle Kletterfreunde<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Schatzmeisterin Hilde Meckbach konnte<br />

auf eine zurzeit noch gut gefüllte<br />

Kassenlage hinweisen. Dies dürfte sich<br />

bis zum Jahresende nach Beendigung<br />

der Baumaßnahmen erheblich ändern.<br />

Schon jetzt konnten die unvorhergesehenen<br />

Ausgaben für die Enzianhütte<br />

nur mit Darlehen von Vereinsmitgliedern<br />

fi nanziert werden. So war es nicht<br />

verwunderlich, dass die Versammlung<br />

fast einstimmig einer Erhöhung des<br />

Mitgliedsbeitrages ab 2012 zustimmte,<br />

zumal dies die erste Erhöhung seit 11<br />

Jahren ist.<br />

Nachdem der seitherige Schriftleiter<br />

Werner Lauer für seine 25-jährige Tätigkeit<br />

als Herausgeber des Mitteilungsheftes<br />

mit einem Geschenk verabschiedet<br />

wurde, erfolgte die Ehrung für langjährige<br />

Mitgliedschaft und für besondere<br />

Leistungen.<br />

Neue <strong>Alpenverein</strong>sfahne an der Enzianhütte<br />

Seit vielen Jahren stehen an der Terrasse<br />

der Enzianhütte zwei Fahnenmasten.<br />

Selten hingen daran Fahnen. In den<br />

letzten Jahren wurde die verrostetet<br />

Aufzugsmechanik auf Kosten unseres<br />

Hüttenwirtes erneuert.<br />

98<br />

Dann fl atterte öfters einmal dort die<br />

grüne DAV-Fahne. Doch an dieser windigen<br />

Stelle überschlug sich die Fahne<br />

des Öfteren und hing oben über das<br />

Mast-Ende gestülpt. Nur mit einer Leiter<br />

gelang es Georg, die Flagge wieder<br />

fl ott zu machen. Daher verzichtete er in


letzter Zeit, dieses <strong>Alpenverein</strong>ssymbol<br />

zu hissen.<br />

Anfang Mai hat die <strong>Sektion</strong> eine neue<br />

Fahne gekauft, die nun in der Mitte mit<br />

einer Ringbandsicherung versehen ist<br />

und eine stabile Lage garantiert.<br />

Am 6. Mai haben vier Vorstandsmitglieder<br />

die neue Fahne erstmals gehisst, die<br />

nun hoffentlich oft dort fl attern und von<br />

weitem sichtbar die Enzianhütte schmücken<br />

wird.<br />

Neue Fahne<br />

99


Mitgliedsbeiträge<br />

Neue Mitgliedsbeiträge ab dem 01.01.2012<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 16.<br />

März 2011 wurde eine Beitragserhöhung<br />

ab dem Jahr 2012 beschlossen.<br />

Die Entscheidung erfolgte mit einer<br />

Zustimmung von 97% der anwesenden<br />

Mitglieder.<br />

Gründe dafür wurden im letzten Mitteilungsheft<br />

eingehend erläutert. Es ist die<br />

Neue Mitgliedsbeiträge in der Übersicht<br />

erste Erhöhung seit dem Jahr 2000.<br />

Wenn Sie den Beitrag abbuchen lassen,<br />

erfolgt die Änderung im Januar 2012<br />

automatisch. Bezahlen Sie Ihren Beitrag<br />

per Dauerauftrag, denken Sie bitte an<br />

die Änderung des Dauerauftrages, damit<br />

Sie Ihren Mitgliedsausweis 2012 erhalten.<br />

für Einzel- und Plus-Mitgliedschaft Beitrag ab<br />

(Mitgliedschaft gilt kalenderjährlich) 01.01.2012<br />

A-Mitglied EURO 56,00<br />

Vollmitglied ab vollendetem 25. Lebensjahr<br />

B-Mitglied EURO 30,00<br />

Ehe-/Lebenspartner eines A-Mitglieds bei identischer<br />

Anschrift u. einem Zahlungsvorgang bei Beitragszahlung<br />

B-Mitglied EURO 40,00<br />

(Seniorinnen und Senioren, die über 70 Jahre sind)<br />

C-Mitglied EURO 20,00<br />

Mitglieder, die bereits einer anderen <strong>Sektion</strong> als<br />

A-/B-Mitglied oder Junior angehören<br />

Junior EURO 35,00<br />

Vom 19. bis vollendetem 25. Lebensjahr<br />

100


Kinder und Jugendliche EURO 20,00<br />

bis zum vollendeten 18. Lebensjahr,<br />

wenn die Eltern nicht DAV-Mitglieder sind<br />

Familienbeitrag EURO 86,00<br />

Kinder und Jugendliche sind beitragsfrei, wenn<br />

beide Eltern Mitglieder des DAV sind<br />

Aufnahmegebühr<br />

Einmalig familienbezogen EURO 25,00<br />

für Kinder und Jugendliche EURO 20,00<br />

(ohne Mitgliedschaft der Eltern)<br />

Hinweise:<br />

Für Mitglieder, die nach dem 1. September eintreten, ermäßigt sich der Mitgliedsbeitrag<br />

im Beitrittsjahr um 50 %.<br />

Kündigungen müssen bis zum 30. September eines Jahres schriftlich<br />

erfolgen.<br />

Zu Ihrer Information:<br />

Knapp die Hälfte des Beitrages wird von<br />

uns an den Hauptverein nach München<br />

abgeführt. Hiervon werden u. a.<br />

AV-Hütten und Wege in den Bergen<br />

unterhalten. Des weiteren ist im Mitgliederbeitrag<br />

Versicherungsschutz bei<br />

Bergunfällen inbegriffen.<br />

101


Buchempfehlungen<br />

Bücher und Kalender des <strong>Alpenverein</strong>s<br />

Im Spätsommer eines jeden Jahres können<br />

Sie in der Geschäftsstelle kostengünstig<br />

DAV-Bücher und Kalender für<br />

das folgende Jahr bestellen.<br />

Es sind dies im einzelnen:<br />

<strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />

Einzelpreis für Mitglieder ca. 16 Euro,<br />

Nichtmitglieder ca. 23 Euro<br />

Das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch ist ein jährlich<br />

erscheinendes Standardwerk. Es<br />

bietet eine Vielfalt alpiner Themen und<br />

versammelt so viel bergsteigerische<br />

Prominenz und Kompetenz zu einem<br />

derart günstigen Preis. Jedes Jahr ist<br />

eine Kartenbeilage für ein bestimmtes<br />

alpines Gebiet dabei.<br />

<strong>Alpenverein</strong>skalender „Hütten unserer<br />

Alpen“<br />

Bergverlag Rother, im Format 31 x 38,5<br />

cm, Einzelpreis für Mitglieder ca. 12 Euro,<br />

Nichtmitglieder ca. 14 Euro.<br />

Hier werden jedes Jahr neue attraktive<br />

Unterkunftshäuser aus dem gesamten<br />

Alpenraum vorgestellt. Auf der Rückseite<br />

der Kalenderblätter befi nden sich<br />

102<br />

interessante und praktische Informationen<br />

zu den jeweiligen Hütten, eine<br />

Beschreibung der Tourenmöglichkeiten,<br />

Literaturhinweise, ein Kartenausschnitt<br />

mit Routeneinträgen sowie ein bis zwei<br />

weitere anschauliche Fotos.<br />

Der klassische <strong>Alpenverein</strong>skalender<br />

„Die Welt der Berge“ im Panoramaformat<br />

55 x 38 cm, Hochglanzdruck.<br />

Einzelpreis für Mitglieder ca. 23 Euro,<br />

Nichtmitglieder ca. 28 Euro.<br />

Es ist ein einzigartiger Kalender mit<br />

hervorragenden Bildern, Texten und Zitaten,<br />

die harmonisch passend zu einer<br />

Einheit verbunden sind.<br />

Der Bergsportkalender des DAV<br />

„HIGH!“<br />

im Format 39 x 59 cm, hochwertiger<br />

Kunstdruck. Einzelpreis für Mitglieder ca.<br />

18 Euro, Nichtmitglieder ca. 23 Euro.<br />

13 atemberaubende Action-Aufnahmen<br />

vom Sport. Felsklettern, Eisklettern,<br />

Mountainbiken, Slackline, Gleitschirmfl<br />

iegen und mehr.


103


Berichte<br />

Vom Gipfel bis zum Meer in den Lyngenalpen, April 2011<br />

Skitourenerlebnisse von Eva und Thomas<br />

Pausinger in Nord-Norwegen<br />

Aufgeregt spähe ich durch das Fenster<br />

des Flugzeugs im Anfl ug auf Tromsø .<br />

Es ist 22:00 Uhr und die Sonne glitzert<br />

auf schneebedeckten Bergen, deren<br />

Flanken bis zum tiefblauen Wasser der<br />

Fjorde reichen. Diese Flanken werden<br />

wir unter die Ski nehmen dürfen! Bei<br />

der Gepäckausgabe am Flughafen<br />

versammelt sich ein lustiges Völkchen:<br />

Italiener, Franzosen, fast alle warten<br />

auf ihre Tourenausrüstung. Von Tromsø<br />

starten Gruppen mit Segelbooten und<br />

alten Fischerkähnen in die Lyngenalpen<br />

zum Skitourengehen. Wir werden<br />

ebenfalls am nächsten Morgen abgeholt.<br />

2 Schotten, 2 Amerikaner und ein<br />

Australier gesellen sich zu uns auf dem<br />

Weg zur Lyngenlodge. Das Wetter lässt<br />

diesmal die Verbindung über die Straße<br />

zu. 2 lange Fährfahrten liegen dennoch<br />

auf dem knapp 3 Stunden langen Weg<br />

durch die verschneiten Fjorde. Die Luft<br />

ist unwirklich klar, eine Traumwelt.<br />

In der Lodge erwartet uns die herzliche<br />

Aufnahme von Graham, ein englischer<br />

Bergführer, der mit seiner norwegischen<br />

Freundin die Lodge betreibt.<br />

Für die 16 Gäste aus aller Welt stehen<br />

zusätzlich noch 3 weitere Bergführer<br />

zur Verfügung. Nach dem Abendessen<br />

104<br />

folgt immer die Tourenplanung für den<br />

nächsten Tag. Thomas und ich werden<br />

mit Björn und Mike aus Finnland und<br />

Heinz aus Australien gemeinsam mit<br />

Führer Burki aus Tirol unterwegs sein.<br />

Der erste Tag führt uns auf den Storhaugen,<br />

der Hausberg der Lodge. Durch die<br />

Birkenhaine am Bergfuß schieben wir<br />

uns von Steinmann zu Steinmann nach<br />

oben, der Blick nach unten aufs Meer<br />

wird immer faszinierender. Burki lästert<br />

die ganze Zeit über meine Telemarkausrüstung<br />

und hegt Zweifel, ob ich mit<br />

den „Langlaufbretteln“ da auch wieder<br />

runter komme. Nun ja, nach rund 1100<br />

Meter Aufstieg knackt es schon in den<br />

Oberschenkeln, aber vor nem Österreicher<br />

werd` ich mir doch beim Telemarken<br />

keine Blöße geben! Die obersten<br />

300 Höhenmeter sind ein Traum in Firn,<br />

dann ist bei dem weichen Schnee und<br />

zuletzt durch die Bäume voller Einsatz<br />

gefordert. Auch den Skifahrern brennen<br />

da ganz schön die Schenkel, so dass der<br />

nachfolgende Saunagang mit Blick aufs<br />

Meer sehr willkommen ist.<br />

Die nächste Tour führt uns auf eine Insel.<br />

Mit dem Schnellboot „Spirit of Lyngen“<br />

rauschen wir übers Meer nach Ulöya.<br />

Die dortige Fischfabrik, wo die Dorsche<br />

zum Trocknen auf den Gerüsten im<br />

Freien hängen, ist der Ausgangspunkt<br />

für die Tour auf den Kjelvågtind. Auf ca.


105


Berichte<br />

600 Meter hat man den Gipfel schon vor<br />

Augen, die weiteren 500 Meter gestalten<br />

sich entsprechend zäh. Kurz vor<br />

dem Gipfel gebietet uns Burki Einhalt.<br />

Jetzt nur nicht zu weit gehen. Die Wand<br />

hinter der Gipfelwächte bricht senkrecht<br />

rund 500 Meter in die Tiefe. Es scheint,<br />

als würde der Hang vor uns direkt in den<br />

Fluten verschwinden. Die Abfahrt ist<br />

herrliches Firnsurfen. Durch die Wälder<br />

ist allerdings schnelle Reaktion gefragt.<br />

Burki surft die letzten Meter zum Strand<br />

über ein kurzes Grasfeld. Ich hinterher.<br />

Dumm gelaufen. Jetzt rächt sich die freie<br />

Ferse meiner Telemarkes und ich lande<br />

kopfüber im Grünen.<br />

Dann geht`s wieder aufs Boot. Jetzt zum<br />

Angeln. Thomas ist in seinem Element<br />

und erklärt, wie der Köder am besten<br />

„präsentiert“ wird. Delphine begleiten<br />

uns. In der Nähe der Steilküste schwimmen<br />

die Eisschollen auf dem Wasser.<br />

Eine bizarre Szenerie. Noch durchgeschwitzt<br />

vom Touren wird uns beim<br />

Angeln schnell kalt. Nichts wie in die<br />

gemütliche Lodge.<br />

106<br />

Der nächste Angriff gilt dem Gillivarri<br />

(1160 Meter). Eine absolute Traumtour.<br />

Leider hat meine Telemarkbindung<br />

aufgegeben, so dass ich normale Tourenski<br />

nehmen muss. Der erste Anstieg<br />

ist recht heftig, und auf Grund des<br />

warmen Wetters und der relativ hohen<br />

Lawinengefahr müssen wir Umwege<br />

gehen. Oben werden wir allerdings mit<br />

Pulverschnee und überwältigenden<br />

Tiefblicken belohnt. Am Gipfel reißt der<br />

Wind jedoch heftig. Wir fahren das erste<br />

Stück mit Fellen zu einem geschützten<br />

Fleckchen ab, damit uns die Felle nicht<br />

um die Ohren fl iegen. Unbeschreibliche<br />

Glücksgefühle setzen alle Energien frei<br />

um auch kurz vorm Ufer im tiefsten Sulz<br />

noch die letzten Bogen um die Birken zu<br />

machen. Am Meer erwartet uns ein Bauer,<br />

der uns in seinen Schafstall einlädt.<br />

Björn spricht so ziemlich jede skandinavische<br />

Sprache fl ießend und lässt sich<br />

interessiert die Geitost (Schafskäse)-<br />

Herstellung erklären, während ich die<br />

Tierchen streichle. Das alles im Skioutfi t<br />

- ein wenig schrill.


Abends gehen wir oft noch an den<br />

Strand, lauschen dem Meeresrauschen<br />

und beobachten die Fische im kristallklaren<br />

Fjordwasser. Selbst nachts um 2 Uhr<br />

ist es nur düster. Dunkel wird es bereits<br />

im April nicht mehr richtig.<br />

Die nächsten Tage bringen uns Regen<br />

im Tal, doch fetten Powder über 300 Meter<br />

und so sind uns noch einige schöne<br />

Tiefschneeabfahrten vergönnt. Abends<br />

lassen wir uns in der Lodge verwöhnen.<br />

Schöner kann das Leben nicht sein... Wie<br />

schade, das als das schönste Wetter angesagt<br />

wurde, unsere Woche vorbei ist.<br />

Doch es wird keinesfalls das letzte Mal<br />

gewesen sein. Lyngen war ein Traum,<br />

und wir kommen sicher wieder.<br />

107


Berichte<br />

Der Kilimanjaro - mein höchster Gipfel<br />

Alter schützt vor Höhe nicht!<br />

Ein Bericht von Günter Schwarz<br />

Diesen Reisebericht hätte es nicht gegeben,<br />

wenn mich Norbert Weber nicht<br />

darauf angesprochen hätte, nachdem er<br />

von unserer Tour im Marktkorb gelesen<br />

hatte. Was ihn faszinierte, war die Tatsache,<br />

dass ich mit knapp 70 Jahren noch<br />

einen Berg mit einer Höhe von 5895<br />

Meter bestiegen habe.<br />

Den Kilimanjaro zu besteigen hatte ich<br />

überhaupt nicht im Visier. Mein bisheriger<br />

Standpunkt war, dass die Alpen<br />

genug Betätigungsfeld und auch Vielfalt<br />

bieten, so dass man sich solche aufwendigen<br />

Unternehmungen eigentlich<br />

verkneifen kann. Wenn es denn schon<br />

108<br />

hätte sein müssen, dann aber zu einem<br />

früheren Zeitpunkt und nicht mehr mit<br />

69 Jahren.<br />

Angefangen hat alles im Dezember<br />

vergangenen Jahres.<br />

Mein langjähriger Bergfreund Herbert<br />

hat das Thema bei unserem Montagssport<br />

angesprochen. Ich habe es zwar<br />

registriert, aber spontan und zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht im Traum daran gedacht,<br />

eine solche Reise zu realisieren.<br />

Wir haben schon viele Bergtouren<br />

gemeinsam in den Alpen unternommen,<br />

aber dieses Mal konnten wir aus Termingründen<br />

nicht zusammenkommen.<br />

Just zum fast gleichen Zeitpunkt – ein


paar Tage später – sprach ich mit Manfred<br />

darüber, einem guten Bekannten,<br />

der ebenfalls gern in die Berge geht.<br />

Manfred ist 30 Jahre jünger als ich. Er<br />

war gleich begeistert und hat letztlich<br />

das Interesse bei mir bis zur Entscheidung<br />

geweckt. Jetzt musste alles<br />

ziemlich schnell gehen, denn die Saison<br />

am „Kibo“ endet im Februar wegen der<br />

beginnenden Regenzeit; und Manfred<br />

hatte aus berufl ichen Gründen auch nur<br />

ein enges Zeitfenster.<br />

Zunächst war die Scheu zu überwinden,<br />

die vielen Vorbereitungen zu erledigen,<br />

wie Impfungen, die bis ins Detail<br />

zusammenzustellende Ausrüstung, nicht<br />

zu vergessen die Steigerung der körperlichen<br />

Fitness. Wir wissen doch alle:<br />

Ohne fi t zu sein, macht es an keinem<br />

Berg Spaß.<br />

Nachdem das ganze Programm abgearbeitet<br />

war, ging es gut vorbereitet am<br />

26. Jan. 2011 per Bahn zum Flughafen<br />

Frankfurt, um gegen 22:40 h mit Ethio-<br />

pian Airlines nach Afrika zu starten. Wir<br />

saßen auf unseren Plätzen und warteten,<br />

es geschah nichts. Es vergingen 30<br />

Minuten, eine Stunde, zwei Stunden<br />

– nichts.<br />

Plötzlich, nach fast drei Stunden(!), sah<br />

ich einen Mann im Overall, und einer<br />

109


Berichte<br />

Werkzeugkiste in der linken Hand von<br />

der Maschine zu einem Auto gehen.<br />

„Du, Manfred“, rief ich, „gleich geht`s<br />

los. Siehst Du den Mann mit der Kiste?“<br />

Und so war es. Nach 10 Minuten kam<br />

Bewegung in die Sache, und los gings<br />

Richtung Äthiopien. (Ab jetzt lief alles<br />

bestens bei der von Moja-Trevel organisierten<br />

Reise.) In Addis Abeba stiegen<br />

wir um und landeten fast pünktlich am<br />

Kilimanjaro International Airport. Dort<br />

angekommen, wurden wir schon erwartet,<br />

und Eddi brachte uns zum Hotel ins<br />

etwa 45 km entfernte Moshi. Temperatur<br />

knapp 40° C.<br />

Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen,<br />

machten wir uns auf den Weg, um<br />

Moshi zu erkunden. Völlig neue Eindrücke<br />

und eine ganz andere Welt! In der<br />

Ferne lag in der Spätnachmittagssonne<br />

110<br />

steil aufragend der Kilimanjaro. Noch am<br />

gleichen Abend besuchten uns Jerome<br />

(38) und Michael (27), unsere beiden<br />

Bergführer, um den Start und Einzelheiten<br />

für den nächsten Morgen zu besprechen.<br />

Nach dem Frühstück wurde das<br />

Gepäck verladen und ab ging`s Richtung<br />

Machame Route. Unterwegs kaufte unser<br />

Koch noch einiges an Proviant, auch<br />

an einer „Metzgerei“ hielten wir an. Am<br />

Nationalpark-Gate wurden wir registriert,<br />

das Gepäck auf die Träger verteilt,<br />

und die erste Etappe zu den Machamen<br />

Camp (2980 Meter) begann. Ein solches<br />

Camp muss man sich als Zeltplatz ohne<br />

jeglichen Komfort vorstellen. Lediglich<br />

hölzerne Toilettenhäuschen sind vorhanden.<br />

Unsere Truppe bestand, neben uns beiden,<br />

aus sechs Trägern, dem Koch und


den beiden Guides (Jerome und Michael).<br />

Nicht zu viel, wenn man bedenkt,<br />

dass alles inkl. der Verpfl egung, das Gepäck<br />

und drei Zelte für die gesamte Tour<br />

von Camp zu Camp getragen werden<br />

musste. Eine körperliche Höchstleistung<br />

für die jungen, freundlichen Burschen.<br />

Feste Unterkünfte gibt es auf dieser<br />

Route nicht.<br />

Wir tauchten ein in einen tropischen<br />

Bergwald. Faszinierend! Bäume und Äste<br />

behangen mit dunkelgrünen Moospolstern<br />

und langen Flechten, wie in einem<br />

Zauberwald. Nach halber Wegstrecke<br />

wurde es steiler, feuchter, und bei etwa<br />

2700 Höhenmetern endete der Wald,<br />

und wir erreichten das erste Camp.<br />

Nach einem leckeren, frisch gekochten<br />

Abendessen krochen wir bald in unsere<br />

Schlafsäcke. Das Zelt hätte übrigens für<br />

mich etwas länger sein dürfen.<br />

Nach einem ergiebigen Frühstück<br />

brachen wir zum 3830 m hoch gelegenen<br />

Shira Camp auf. Die Vegetation<br />

wurde spärlicher. Unterwegs boten sich<br />

herrliche Ausblicke auf Kibo und die Lavalandschaft.<br />

Wir machten am gleichen<br />

Tag noch einen Abstecher in ein etwas<br />

höher gelegenes Nachbarcamp und<br />

sogen die grandiose Landschaft in uns<br />

auf. In dieser Nacht spürte man die niedrigen<br />

Temperaturen. In jeder Nacht sank<br />

die Temperatur unter Null. Wir hatten<br />

gelernt, möglichst 3 bis 4 Liter täglich zu<br />

trinken, da bleibt es nicht aus, dass man<br />

nachts raus muss, auch die Jüngeren.<br />

Auf dem Außenzelt bildete sich eine<br />

Schicht aus Raureif, und es war jedes Mal<br />

eine kleine Überwindung, den warmen<br />

Schlafsack zu verlassen. Dafür wurden<br />

111


Berichte<br />

wir mit einem Sternenhimmel belohnt,<br />

der uns immer wieder in ungläubiges<br />

Staunen versetzte. Es war einfach überwältigend.<br />

Das nächste Ziel: Barranco Camp auf<br />

3950 m. Gehzeit circa 7 Stunden. Der<br />

Weg führte auf eine Höhe von 4500 m,<br />

zum sogen. Lava Tower, immer nach<br />

dem Prinzip: gehe hoch – schlafe tief.<br />

Es ging vorbei an exotisch anmutenden<br />

Riesenlobelien und mannshohen Senecien.<br />

Sich sattzusehen war unmöglich.<br />

Für mich war das Barranco Camp der<br />

landschaftlich schönste Lagerplatz.<br />

Am Spätnachmittag hat es geregnet,<br />

weit herunter geschneit, und auf unse-<br />

112<br />

rem Zelt bildete sich eine Eisschicht. In<br />

dieser Nacht fi ng Manfred an zu husten,<br />

was auch am nächsten Morgen nicht<br />

aufhörte, im Gegenteil, es wurde schlimmer.<br />

Hinzu kamen Schweißausbrüche<br />

und Schüttelfrost. Wie sich zu Hause<br />

herausstellte, war es eine Lungenentzündung!!<br />

Jetzt, im nachhinein, muss ich<br />

sagen, dass seine Leistung, unter diesen<br />

Umständen noch weitere drei Camp-<br />

Etappen mit zu marschieren, höher zu<br />

bewerten ist als die Gipfelchance.<br />

Dann folgte ein Akklimatisationstag.<br />

Wir überwanden zunächst die Barranco<br />

Felswand. Nach dieser Steilpassage, die<br />

auf ca. 4200 m führte, waren wir schon<br />

nach knapp 4 Stunden am Karanga


Valley Camp (3950 m). Dieser Platz bietet<br />

grandiose Ausblicke an der Südseite<br />

des Kilimanjaro. Der große Vorteil der<br />

Machame-Route ist neben dem landschaftlichen<br />

Hochgenuss die ideale<br />

Möglichkeit der Höhenanpassung. Die<br />

Route verläuft um die gesamte Südseite<br />

des Kibo.<br />

Der nächste Tag führte uns dann ins Barafu<br />

Camp auf 4600 m. Das letzte Camp<br />

vor dem Gipfelaufstieg. Es ging stramm<br />

bergauf, die Vegetation wurde immer<br />

spärlicher und ging in eine Steinwüste<br />

über. Gleich nach dem Abendessen legte<br />

ich mich hin und versuchte etwas zu<br />

schlafen. Gegen 23.00 h machte ich mich<br />

bereit, und auch Jerome kam aus seinem<br />

Zelt. Wir tranken einen heißen Kaffee<br />

und genossen dazu leckeres Gebäck.<br />

Punkt Mitternacht starteten wir. Leider<br />

musste Manfred im Zelt bleiben, es ging<br />

ihm nicht gut. Aber wie ich ihn kenne,<br />

wird die Besteigung später nachgeholt.<br />

Michael, unser zweiter Führer, blieb bei<br />

ihm.<br />

Von weitem sahen wir vor uns, wie<br />

Glühwürmchen auf einer Schnur, andere<br />

Gruppen mit ihren Stirnlampen aufwärts<br />

streben. Es hat nicht lange gedauert und<br />

wir hatten aufgeschlossen. So haben wir<br />

nach und nach diese Gruppen überholt,<br />

bis wir nur noch den klaren, tropischen<br />

Sternenhimmel über uns hatten. Es war<br />

kalt. Stunde um Stunde ging es aufwärts.<br />

Mit einem Mal bekam ich erhebliche<br />

Luftprobleme. Ich blieb stehen,<br />

atmete so tief es nur ging. „Jerome“,<br />

keuchte ich, „wie hoch sind wir etwa?“<br />

113


Berichte<br />

„5300 Meter“ war die Antwort. Oh Gott,<br />

fast noch 600 Höhenmeter! Hier kamen<br />

mir zum ersten Mal Zweifel, ob ich es<br />

schaffe. Ich bin auf über 30 Viertausendern<br />

gewesen, aber so etwas kannte ich<br />

(selbst auf den höchsten der Alpen) bisher<br />

nicht. Mit dem Lebensalter soll das<br />

aber nichts zu tun haben. Bald merkte<br />

ich, dass es Jerome auch nicht viel besser<br />

ging. Wir stapften langsam weiter.<br />

Plötzlich stieß Jerome einen Jubelschrei<br />

aus, umarmte mich: Wir sind am Stella<br />

Point: 5740 Meter.<br />

Ich hatte gelesen, dass für die letzten<br />

150 Höhenmeter, ca. 45 Minuten, ein<br />

eiserner Wille gefragt ist. Ich muss es<br />

bestätigen. Dann endlich, um 6.00 Uhr,<br />

standen wir am Uhuru Peak, dem höchsten<br />

Punkt Afrikas, 5895 Meter. Wieder<br />

ließ Jerome einen Schrei mit nach oben<br />

114<br />

gestreckten Armen los: „Kilimajaro Halleluja“.<br />

Es ist noch dunkel und eiskalt. Die<br />

Hände sind klamm, die Kamera kaum<br />

zu handhaben. Glückwünsche, Umarmungen<br />

und das Kilimanjarolied. Dies<br />

bleibt unvergesslich. Der Gipfelbereich<br />

war vollkommen schnee- und eisfrei,<br />

wie auch der Aufstieg. So stelle ich mir<br />

eine Mondlandschaft vor. Einige hundert<br />

Meter entfernt, etwas tiefer gelegen,<br />

begannen die Gletscher mit hohen,<br />

senkrecht aufragenden Eiswänden. Ein<br />

Anblick, den es in den Alpen so nicht<br />

gibt. Technisch bietet der Kibo keine<br />

Schwierigkeiten, man braucht weder Seil<br />

noch Steigeisen. Es wurde schnell heller<br />

und zum Glück ein bisschen wärmer.<br />

Dann noch ein paar Fotos und schon<br />

gings wieder abwärts.<br />

Aus meiner Wasserfl asche konnte ich


nichts trinken; sie war durchgefroren.<br />

Gut, dass wir noch eine Thermosfl asche<br />

dabei hatten.<br />

Gegen 9.00 Uhr erreichten wir wieder<br />

das Camp. Die Sonne wärmte und die<br />

Luft war gut, trotz 4600 Meter. Nach<br />

einem herzlichen Empfang gabss Ananassaft<br />

und ein kräftiges Frühstück. Wir<br />

durften uns zwei Stunden erholen und<br />

brachen dann zum weiteren, direkten<br />

Abstieg auf der gleichnamigen Route ins<br />

19 km entfernte Mweka Camp auf, 2850<br />

Meter. Vom Barafu Camp (4600 Meter)<br />

auf den Gipfel (5895 Meter) und runter<br />

auf 2850 Meter. Ein langer Tag mit etwa<br />

14 Stunden Gehzeit. Wir waren alle froh,<br />

dass es Manfred wieder etwas besser<br />

ging. Er hustete kaum noch und konnte<br />

auch wieder essen.<br />

Am Tag darauf folgte der letzte Abschnitt<br />

der Tour. Durch den tropischen<br />

Bergwald, besser Märchenwald, erreichten<br />

wir nach 10 km das Mweka Gate.<br />

Dort wurden wir abgeholt und zurück<br />

nach Moshi in unser Hotel gebracht. Hier<br />

konnten wir uns von den Anstrengungen<br />

der letzten Tage erholen und das<br />

Abenteuer Kilimanjaro Revue passie-<br />

115


Berichte<br />

ren lassen. Den darauf folgenden Tag<br />

hatten wir zur freien Verfügung. Jerome<br />

machte mit uns noch einen interessanten<br />

Stadtbummel, und um Mitternacht<br />

nahmen wir mit Wehmut Abschied vom<br />

Kibo. Rückfl ug vom Kilimanjaro Airport<br />

via Addis Abeba nach Frankfurt, wo wir<br />

am Spätnachmittag ankamen. In der<br />

ersten Nacht im heimatlichen Bett habe<br />

jdav-Girls-Wintertour Tannheimer Tal 2011<br />

Von Anke Vogt<br />

Es war einmal... Winter 2011... Sieben<br />

weibliche Wesen der JDAV <strong>Fulda</strong> beschlossen<br />

eine Wintertour zu machen.<br />

Nach einigen Recherchen und Beratun-<br />

116<br />

ich vergeblich den Reißverschluss vom<br />

Schlafsack gesucht!<br />

Was bin ich froh, dass ich diese Reise<br />

unternommen habe. Ein einmaliges<br />

und unvergessliches Erlebnis. Wenn sich<br />

jemand mit dem Gedanken trägt nach<br />

Tanzania zu reisen, dem kann ich nur<br />

zurufen: tu es! Vielleicht war ich auch<br />

nicht zum letzten Mal dort.<br />

gen war das Ziel klar.<br />

Es sollte ins Tannheimer Tal in den Winterraum<br />

der Landsberger Hütte gehen!<br />

Eifrig wurde geplant, gepackt, wurden<br />

Wetter- und Lawinenberichte gelesen.


Und so trafen wir uns am Freitag, den<br />

25. Februar, an der Geschäftsstelle und<br />

starteten in das Winterabenteuer.<br />

Gegen 21 Uhr begannen wir unseren<br />

Aufstieg ab dem Parkplatz Vilsalpsee.<br />

Ausgerüstet mit Schneeschuhen und<br />

Stirnlampe ging es ordentlich bergauf<br />

zum Traualpsee. In gemütlichem Tempo<br />

ging es Meter für Meter hinauf, so dass<br />

alle Mädels gut mitkamen. An der Traualpe<br />

gab es eine kurze Pause, und wir<br />

verließen den bis dahin gespurten Weg.<br />

Doch bei einer klaren Sternennacht war<br />

es nicht schwierig, den weiteren Weg zu<br />

fi nden, zumal noch eine alte Spur leicht<br />

zu sehen war. So ging es auch recht<br />

leicht am Ufer des Sees entlang bis es<br />

dann noch einmal etwas steiler bergauf<br />

ging. Hier war das Spuren schon etwas<br />

herausfordernder, und wir wechselten<br />

uns dabei ab. Langsam ging es vorwärts,<br />

und wir konnten unsere Hütte schon<br />

erahnen. In 10 Minuten würden wir im<br />

Winterraum schön ein heizen und...<br />

Plötzlich versperrte eine massive Eisplatte<br />

unseren Weiterweg. Klar war darunter<br />

das Drahtseil erkennbar, aber nicht<br />

erreichbar. Gleichzeitig rutschte Elke im<br />

Hang einige Meter nach unten und wir<br />

trafen im Interesse der Sicherheit der<br />

Gruppe die Entscheidung die Bergwacht<br />

zu informieren, da auch der lange Rück-<br />

weg für uns ein unkalkulierbares Risiko<br />

in dieser Situation darstellte.<br />

Bis zum Eintreffen der Bergwacht holten<br />

wir die Mädels auf einen geschützten<br />

Platz und machten es uns in den<br />

Biwaksäcken bequem. Auch eine Katze,<br />

welche uns vom Parkplatz(!) bis dahin<br />

treu begleitet hatte, kuschelte sich auf<br />

Steffi `s Beine. Bei einer Tasse Tee und mit<br />

Handwärmern rückten wir eng zusam-<br />

117


Berichte<br />

men und hielten vor allem Rufkontakt<br />

zu Elke.<br />

Gegen fünf Uhr erschienen die netten<br />

Männer der Tannheimer Bergwacht und<br />

führten uns zur Traualphütte zurück,<br />

froh darüber, uns so gut gelaunt und<br />

stabil anzutreffen. Mit der Materialseilbahn<br />

ging es ins Tal, und in der Leitstelle<br />

erwartete uns schon ein üppiges<br />

Frühstück.<br />

Nachdem wir uns herzlich bedankt hatten,<br />

suchten wir noch eine Unterkunft<br />

für eine Nacht, da ja keiner ausgeruht<br />

genug war, nach Hause zu fahren. So<br />

hatten wir noch viel Zeit, über das Er-<br />

118<br />

lebte zu sprechen. Am Sonntag ging es<br />

dann wieder nach <strong>Fulda</strong>, wo wir schon<br />

von Norbert und Joe erwartet wurden.<br />

Denn schließlich ist so eine Situation<br />

ja nicht alltäglich und es tat gut die<br />

Unterstützung seitens des Vorstandes zu<br />

erleben.<br />

Zum Schluss ein Dank an meine „ Mädels“<br />

Elke, Wiebke, Anna, Nina, Pauline<br />

und Steffi . Diese Erfahrung haben wir als<br />

Team gemeistert, jede war für jede da.<br />

Ein Dank auch an unsere Helfer der Bergwacht<br />

Tannheim und an Familie Huter<br />

in Schattwald für die unkomplizierte<br />

Aufnahme.


Meraner Höhenweg nördlicher Teil<br />

Mark und Ina Röder, Künzell (02. Juli<br />

bis 04. Juli 2010)<br />

Die Sonne brannte heiß und erbarmungslos<br />

vom Himmel, und das Thermometer<br />

zeigte 30 Grad Celsius, als wir<br />

nach 8-stündiger Autofahrt gegen 14.00<br />

Uhr den letzten Anstieg hinauf nach Ka-<br />

tharinaberg im Schnalstal hinauffuhren<br />

und unser Auto genauso ins Schwitzen<br />

kam wie wir. Unterhalb der Kirche des<br />

kleinen Örtchens parkten wir auf dem<br />

großen kostenfreien Parkplatz, wo das<br />

Auto auch ohne Bedenken mehrere Tage<br />

abgestellt werden kann, und hatten<br />

Glück, noch ein schattiges Plätzchen zu<br />

erwischen. Nach kurzer Stärkung mit<br />

Melone und leicht angegangenem Kartoffelsalat<br />

schulterten wir etwas müde<br />

und geschafft unsere Rucksäcke und<br />

machten uns gegen halb vier auf den<br />

Weg zum Meraner Höhenweg, der oberhalb<br />

der Ortschaft verläuft und durch<br />

einen Zubringer in ca. 20 Minuten zu<br />

erreichen ist. Schon nach einer Stunde<br />

Gehzeit hatten wir an Höhe gewonnen<br />

und genossen den herrlichen Blick ins<br />

Schnalstal, obgleich die Sonne auf die<br />

Südhänge der Texelgruppe brannte und<br />

wir froh waren, endlich die schattigen<br />

Wälder des Pfossentales zu erreichen.<br />

Da es mittlerweile später Nachmittag<br />

119


geworden war, trafen wir kaum andere<br />

Wanderer auf dem oftmals schmalen<br />

Pfad, der sich rechts entlang des Pfossenbaches<br />

schlängelt und leicht, aber<br />

stetig anstieg. Wir hatten die Anstrengungen<br />

der Fahrt sowie das Gewicht des<br />

Rucksacks unterschätzt und kamen nur<br />

sehr langsam vorwärts. Als wir die Jägerrast/Vorderkaser<br />

mit einiger Verspätung<br />

gegen halb acht erreichten, saßen dort<br />

viele Leute gemütlich beim Abendessen.<br />

Wir hatten jedoch keine Zeit, hatten wir<br />

doch ein Zimmer beim noch ca. 1,5 Stunden<br />

Gehzeit entfernten Eishof gebucht.<br />

So ging es nach einem großen Glas Cola<br />

weiter entlang des Pfossenbaches, der<br />

sich nun rechts vom Weg am Fuße der<br />

Texelgruppe entlang schlängelte. Die<br />

untergehende Sonne tauchte die Berge<br />

120<br />

vor uns, die für diese Jahreszeit außergewöhnlich<br />

viel Schnee aufwiesen, in ein<br />

herrliches warmes Orange, und wir bedauerten,<br />

diese Anblicke in Anbetracht<br />

der Zeit nicht länger genießen zu können.<br />

Auch sind entlang des Wege, der<br />

nun eher einer Fahrtstraße glich, stellt er<br />

doch die einzige befahrbare Verbindung<br />

des Mittelkaser, der Rableidalm und<br />

des Eishofes dar, viel Informationstafeln<br />

aufgestellt, an denen wir nur ab und zu<br />

stehen bleiben konnten. Für diesen Teil<br />

der Wanderung sollte man unbedingt<br />

mehr Zeit einplanen!<br />

Gegen 21.00 Uhr erreichten wir endlich<br />

den Eishof, wo uns die freundliche Wirtin<br />

bereits erwartete und uns in ihrer gemütlichen<br />

holzgetäfelten Stube leckere


Nudeln servierte. Nach einem kurzen<br />

Schwatz mit unseren Tischnachbarn, die<br />

uns die Beobachtung der heimischen<br />

Tier- und Pfl anzenwelt sehr ans Herz<br />

legten, fi elen wir müde und erschöpft in<br />

unsere Betten und verbrachten unsere<br />

erste Nacht auf knapp 2.000 Meter über<br />

NN.<br />

Gut gestärkt durch ein leckeres Frühstück<br />

machten wir uns am nächsten<br />

Morgen auf den Weg zur Stettiner Hütte,<br />

die über das Eisjöchel zu erreichen ist.<br />

Die Wirtin des Eishofes hatte uns gesagt,<br />

dass der Weg wohl schwer begehbar sei,<br />

da der Schnee dieses Jahr vergleichsweise<br />

hoch lag und noch nicht ganz<br />

weggeschmolzen sei. Beim Aufstieg<br />

zum 2.895 Meter hohen Eisjöchel, dem<br />

höchsten Punkt des Meraner Höhenweges,<br />

merkten wir schnell, dass die<br />

Zeitangaben auf den Schildern bei den<br />

derzeitigen Schneeverhältnissen schwer<br />

einzuhalten waren.<br />

Ab ca. 2.500 Meter verschwand der Weg<br />

unter einer immer dicker werdenden<br />

Schneedecke, und wir versuchten zu<br />

erahnen, wo er verlief, waren doch auch<br />

die roten Wegmarkierungen oft nicht<br />

mehr sichtbar. Also liefen wir querfeldein,<br />

den weniger Spuren folgend, die<br />

sich bisher im Schnee abzeichneten, und<br />

sackten immer wieder bis zu den Knien<br />

in den nassen Schnee ein, was angesichts<br />

der Tatsache, dass wir in kurzen<br />

Hosen unterwegs waren, ein feuchtfröhliches<br />

Unterfangen darstellte. Auch<br />

unser Entschluss, keine Stöcke auf diese<br />

Tour mitzunehmen, stellte sich leider als<br />

falsch heraus, und so waren wir froh, gegen<br />

halb zwei nach guten vier Gehstunden<br />

auf der Sonnenterrasse der gerade<br />

für die Saison geöffneten Stettiner<br />

Hütte Platz nehmen zu können. Hier war<br />

einiges los, vor allem viele Mountainbiker<br />

stärkten sich, bevor sie ihre Räder<br />

schulterten und mit ihren knöchelhohen<br />

Rennschuhen den kleinen Trampelpfad<br />

hinauf zum Eisjöchel tippelten, um das<br />

Rad dann einen Großteil des Weges hinunter<br />

zum Eishof zu tragen. Mit einiger<br />

Verwunderung beobachteten wir dieses<br />

Spektakel und fragten uns, was diese<br />

Männer dazu antrieb. Obgleich viele<br />

Wanderer in der Stettiner Hütte übernachten<br />

und diese ein idealer Ausgangspunkt<br />

für Touren, wie zum Beispiel für<br />

die Besteigung der Hochwilde ist, schulterten<br />

wir gut gestärkt unseren Rucksack<br />

und machten uns an den Abstieg ins<br />

Pfl elderer Tal, der aufgrund seiner Länge<br />

nicht nur eine hohe Belastung für unsere<br />

Kondition, sondern vielmehr für unsere<br />

Knie darstellte. Wegen des Schnees gestaltete<br />

er sich schwieriger als gedacht.<br />

Oft mussten enge Passagen überwunden<br />

werden, die Konzentration und<br />

121


Berichte<br />

Trittsicherheit erforderten. Nach mehr<br />

als fünf Stunden und einer abenteuerlichen<br />

Kuhhatz erreichten wir Zeppichl,<br />

ein kleines Örtchen kurz vor Pfelders, wo<br />

wir uns kurzfristig ein Zimmer suchten.<br />

Der Abstieg von der Stettiner Hütte war<br />

lang und beschwerlich, und wir freuten<br />

uns, dass wir unsere Umrundung der<br />

Texelgruppe in Katharinaberg begonnen<br />

und den Aufstieg vom Pfossental aus<br />

gewählt haben. Am nächsten Morgen<br />

schmerzten meine Füße so sehr, dass ich<br />

die Wanderschuhe kurzerhand an den<br />

Rucksack band und erst mal in Flip-Flops<br />

weitermarschierte. Obgleich meine<br />

Wanderschuhe schon gut eingelaufen<br />

waren, hatte ich sie mir doch wohl etwas<br />

zu klein gekauft, und durch das ständige<br />

Bergablaufen schob sich der Fuß immer<br />

wieder nach vorn und drückte gegen die<br />

Kappe der Schuhe. Auch auf dem Weg<br />

nach Ulfas, dem Ende des nördlichen<br />

Teils des Meraner Höhenweges, trafen<br />

wir kaum Wanderer, obgleich das Wetter<br />

und die Sicht herrlich waren. Dieser<br />

122<br />

Abschnitt führt viel durch Wälder und<br />

durch Täler wie das Farmazontal, wo wir<br />

eine ausgiebige Pause einlegten und<br />

unsere Füße im kalten und klaren Wasser<br />

des Farmazonbaches kühlten. An allen<br />

zurückliegenden Tagen hatten wir ständig<br />

die Möglichkeit, unsere Wasservorräte<br />

an Bächen und Quellen aufzufüllen<br />

und mussten feststellen, dass das Wasser<br />

einfach klasse schmeckte. In Ulfas, einem<br />

eher unscheinbaren Örtchen angekommen,<br />

blickten wir hinab ins Passeiertal<br />

und sahen die Hotels mit ihren großen<br />

Swimmingpools. Angesichts der Temperaturen<br />

von Ende 20 Grad wünschten wir<br />

uns, wir lägen jetzt dort unten, anstatt<br />

hier oben umherzustapfen. Aber unser<br />

Ehrgeiz war zu groß, der Versuchung<br />

zu widerstehen und mit der nächsten<br />

Bahn ins Tal hinab zu fahren und uns in<br />

einem Hotel „einzunisten“. Mit Ulfas war<br />

unser Etappenziel aber noch lange nicht<br />

erreicht, wollten wir doch die Umrundung<br />

des Naturparks Texelgruppe an<br />

vier Tagen schaffen …


Was brauche ich für meine Bergtour?<br />

Ausrüstungsliste 1 (Klettern)<br />

Brustgurt, Hüftgurt, 1 Bandschlinge<br />

offen, 1,60 m lang (Verbindung), Steinschlaghelm,<br />

Abseilachter, 2 Schraubkarabiner,<br />

4 Normalkarabiner, 4 Bandschlingen,<br />

je 1 Reepschnur 4 m, 2 m und<br />

1 m lang, jeweils 5 mm Ø, Sortiment<br />

Klemmkeile, pro 2 Teilnehmer: 1 Biwaksack,<br />

Einfachseil 50 m<br />

Ausrüstungsliste 2 (Eistouren)<br />

Brustgurt, Hüftgurt, 1 Bandschlinge<br />

offen, 1,60 m lang (Verbindung), 2<br />

Schraubkarabiner, 2 Normalkarabiner,<br />

Eispickel, Steigeisen, Gletscherbrille, je<br />

1 Reepschnur 4 m, 2 m und 1 m lang,<br />

Anmeldung schriftlich an: Josef Schwarz,<br />

Grenadierstraße 10, 36041 <strong>Fulda</strong>, Telefon 0661-<br />

845040 (d) oder 0171-9341703 oder per E-Mail:<br />

JJ.joschwarz@t-online.de<br />

Skibergsteigen<br />

Karte, Kompass, VS-Gerät, Lawinenkunde, Bau ei-<br />

nes Rettungsschlittens, Legen einer Aufstiegsspur.<br />

Ort: Allgäu – Termin nach Absprache.<br />

Klettern<br />

Auf- und Abstieg in alpinem Gelände, Begehen<br />

jeweils 5 mm Ø, pro 2 Teilnehmer: 1<br />

Biwaksack<br />

Jugend des Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>s <strong>Fulda</strong><br />

von Klettersteigen, Knoten- und Seilkunde, Stand-<br />

platz bereiten, Klettern in Seilschaften, Karte und<br />

Führer lesen, Ausrüstung, Alpine Gefahren. Ort:<br />

Rhön, Frankenalb: siehe Jahresprogramm.<br />

Eisgehen/Eisklettern<br />

Hinweise<br />

Ausrüstungsliste 3 (Skihochtouren)<br />

Ski mit Tourenbindung, Skitourenschuhe,<br />

Felle, VS-Gerät, Schaufel, Touren-Skistöcke,<br />

Harscheisen, Sonde<br />

Ausrüstungsliste 4 (Klettersteige)<br />

Brustgurt, Hüftgurt, Klettersteigset,<br />

Steinschlaghelm, 1 Bandschlinge, 1,60 m<br />

lang, offen (Verbindung)<br />

Zusammengestellt vom Ausbildungsreferenten<br />

der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Stefan<br />

Rieß<br />

Alpine Ausbildung der DAV-Jugend<br />

Gehen in weglosem Gelände, in Schnee und Firn,<br />

Knoten und Anseilen auf Gletschern, Gehen mit<br />

Steigeisen, Handhabung des Eispickels, Stufen<br />

schlagen, Begehen eines Gletschers, Spalten um-<br />

gehen, Steileisklettern, Standplatz, Gefährtensi-<br />

cherung, Spaltenbergung, Karte und Führer lesen.<br />

123


Hinweise<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)<br />

für SAC-Hütten<br />

Wichtige Hinweise des Schweizer<br />

<strong>Alpenverein</strong>s bzgl. der Handhabung<br />

von Stornogebühren und No-Show-<br />

Gebühren auf SAC-Hütten.<br />

Gültig ab Sommer 2011<br />

Anwendungsbereich<br />

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

gelten für alle Reservationsanfragen<br />

und Reservationen in SAC-Clubhütten<br />

(im folgenden SAC-Hütte genannt). Sie<br />

basieren auf dem SAC Hüttenreglement<br />

2006 (Art. 5.3.1).<br />

Gastaufnahmevertrag und<br />

Reservation<br />

1. Der Gastaufnahmevertrag wird<br />

unmittelbar und ausschliesslich<br />

zwischen der buchenden Person<br />

(Gast) und der von ihr gewünschten<br />

SAC-Hütte abgeschlossen.<br />

2. Reservationen in SAC-Hütten sind<br />

unabdingbar, sie garantieren nicht<br />

nur einen Schlafplatz, sondern<br />

erleichtern den Hüttenteams die<br />

Planung.<br />

3. Für 1 bis 6 Personen ist mindestens<br />

eine telefonische, für 7 und<br />

mehr Personen vorzugsweise eine<br />

schriftliche Reservation bei der gewünschten<br />

SAC-Hütte erforderlich.<br />

Die Reservation gilt als verbindlich,<br />

wenn sie mündlich oder schriftlich<br />

124<br />

bestätigt ist. Mit jeder Bestätigung<br />

treten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

AGB in Kraft.<br />

Vorauszahlung<br />

Jede SAC-Hütte ist berechtigt, zur<br />

Sicherstellung der Reservation eine Vorauszahlung<br />

bis zur Höhe der reservierten<br />

Dienstleistung zu verlangen. Die Vorauszahlung<br />

muss bis zum vereinbarten<br />

Datum eingetroffen sein, ansonsten die<br />

Reservation nichtig wird. Eine Rückzahlung<br />

erfolgt nur bei termingerechtem<br />

Vertragsrücktritt (vgl. Annullierungsbedingungen).<br />

Annullierungsbedingungen<br />

1. Annullierungen und Verschiebungen<br />

von Reservationen von 1 bis<br />

6 Personen müssen spätestens bis


um 17.00 Uhr des Vortages der gebuchten<br />

Übernachtung gemeldet<br />

werden.<br />

2. Annullierungen und Verschiebungen<br />

von Reservationen von 7 und<br />

mehr Personen müssen spätestens<br />

bis 2 Tage vor der gebuchten Übernachtung<br />

um 17.00 Uhr gemeldet<br />

werden.<br />

3. Für nicht oder zu spät gemeldete<br />

Annullierungen bzw. Verschiebungen<br />

ist die SAC-Hütte berechtigt,<br />

eine Entschädigung in Rechnung<br />

zu stellen. Die maximale Höhe der<br />

Entschädigung entspricht dem<br />

Gegenwert der nicht in Anspruch<br />

genommenen Dienstleistung.<br />

4. Bei unvorhersehbaren bzw. uverschuldeten<br />

Ereignissen auf dem<br />

Anfahrts- und Hüttenweg (z.B. Unfall,<br />

Ereignisse von höherer Gewalt<br />

o.ä.), welche die Beanspruchung<br />

der reservierten Dienstleistungen<br />

verunmöglichen, ist keine Entschädigung<br />

geschuldet. Der Hüttenwart<br />

resp. die <strong>Sektion</strong> ist jedoch umgehend<br />

zu informieren.<br />

5. Streitigkeiten über die Entschädigung<br />

von nicht rechtzeitig<br />

annullierten Reservationen sind<br />

erstinstanzlich dem Juristen im SAC-<br />

Zentralvorstand zur Beurteilung<br />

vorzulegen.<br />

Ausweispfl icht<br />

1. Mitgliedertarife werden nur gegen<br />

gültigen Ausweis gewährt.<br />

2. Ermässigte Tarife bedürfen der<br />

entsprechenden, unaufgefordert<br />

vorgelegten und gültigen Legitimation<br />

(z.B. Tourenleiter, Kinder und<br />

Jugendliche, Hüttenpass, etc.)<br />

3. Gratisübernachtungen für Bergführer-<br />

und Bergführeraspiranten in<br />

Ausübung ihres Berufs werden nur<br />

gegen Vorlage des gültigen IVBV-<br />

Ausweises gewährt.<br />

Preise und Zahlung<br />

1. Alle Preisangaben verstehen sich in<br />

Schweizer Franken (CHF) inklusive<br />

Mehrwertsteuer (MwSt). Preisänderungen<br />

bleiben vorbehalten.<br />

2. Übernachtungs- und Konsumationskosten<br />

sind spätestens am<br />

Abreisetag in bar in der SAC-Hütte<br />

zu bezahlen. Wo verfügbar, ist die<br />

Zahlung mit elektronischen Zahlungsmitteln<br />

möglich.<br />

3. In nicht bewarteten SAC-Hütten<br />

sind die Übernachtungskosten in<br />

bar in den dafür bezeichneten Kassen<br />

oder mittels Einzahlungsschein<br />

zu begleichen.<br />

Haftungsausschluss<br />

Sämtliche schriftlichen und mündlichen<br />

Informationen durch die Hüttenverant-<br />

125


Hinweise<br />

wortlichen (z. B. über Tourenverhältnisse,<br />

Lawinen- und Wettersituation,<br />

Routenauskünfte etc.) werden mit grösst<br />

möglicher Sorgfalt und nach bestem<br />

Wissen und Gewissen erteilt. Die Hüttenverantwortlichen<br />

übernehmen jedoch<br />

keine Gewähr dafür. Alle Entscheide<br />

Risiko- und Krisenmanagement<br />

Wer Morgens aufsteht, einen Arbeitstag<br />

oder eine Freizeitaktivität an diesem<br />

Tag vor sich hat, beginnt den Tag in der<br />

Hoffnung, dass er den Tag gesund und<br />

unbeschadet übersteht. – Wer rechnet<br />

schon damit, dass an diesem Tag eine<br />

Naturkatastrophe, ein Unfall oder eine<br />

Krankheit plötzlich und unerwartet das<br />

gewohnte Leben verändern kann.<br />

Die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> hat sich vorbereitet,<br />

auf mögliche Risiken und Krisen. Wir<br />

werden im Juli/August 2011 ein Risiko-<br />

und Krisenmanagement eingeführen.<br />

Wozu brauchen wir das?<br />

Hoffentlich nicht. Aber wenn etwas<br />

unvorhergesehenes passiert, ist es gut,<br />

wenn wir darauf vorbereitet sind. Wir<br />

können schneller reagieren und handeln.<br />

Dies hilft jedem Beteiligten und<br />

126<br />

betreffend Touren, Routen etc. liegen<br />

in der Verantwortung des Gastes. Die<br />

Haftung seitens der Hüttenverantwortlichen<br />

für Schäden jeglicher Art, die sich<br />

für den Gast aus der Verwendung dieser<br />

Informationen und Beratung ergeben<br />

können, ist ausgeschlossen.<br />

Betroffenen.<br />

Was ist das?<br />

Ein Risiko- und Krisenmanagement dient<br />

dazu, Risiken einzuschätzen, zu bewerten<br />

und eventuelle Maßnahmen, die<br />

sich daraus ergeben zu kalkulieren und<br />

einzuleiten. Es regelt die Abläufe und<br />

Vorgehensweisen bei einer Krise (plötzlich<br />

eintretendes, nicht vorhersehbares<br />

Ereignis).<br />

Zwei Beispiele:<br />

Auf dem Weg zu einer Tour geschieht<br />

ein Unfall und jemand aus der Gruppe<br />

kommt zu Schaden und wird verletzt.<br />

Jetzt sollte jeder, vor allem aber der/die<br />

TourenleiterIn wissen was zu tun ist<br />

und in welcher Reihenfolge.<br />

An der Steinwand geschieht während<br />

einer Veranstaltung der <strong>Sektion</strong> ein


Unfall, es kommt jemand zu Schaden, ist<br />

bewusstlos und nicht mehr ansprechbar.<br />

Hier greift das Krisenmanagement:<br />

Alle FÜL (FachübungsleiterInnen) TourenleiterInnen<br />

bekommen eine Krisenmanagementkarte<br />

(KMK), auf der die<br />

Reihenfolge der Handlungen und die<br />

wichtigsten Telefonnummern stehen.<br />

Alle Personen, die für die <strong>Sektion</strong> tätig<br />

sind werden geschult und erhalten ein<br />

Krisenhandbuch.<br />

Bin ich betroffen?<br />

Wenn Du für die <strong>Sektion</strong> tätig bist, als<br />

GruppenleiterIn, FÜL, TourenleiterIn,<br />

AusbilderIn oder ähnliches, wirst Du geschult<br />

und erhältst das Krisenhandbuch<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, mit den dazugehöri-<br />

gen Unterlagen. Auch<br />

wirst Du bewertet,<br />

welche Risiken Du<br />

eingehen darfst,<br />

wenn Du Gruppen<br />

führst oder ausbildest.<br />

Wenn Du bei einer<br />

Veranstaltung (Ausbildung,<br />

Tour oder<br />

Fahrt) der <strong>Sektion</strong><br />

teilnehmen willst,<br />

musst Du künftig eine<br />

Notfallkarte ausfüllen.<br />

Auf der Notfallkarte stehen Dein Vorname,<br />

Nachname, Deine Kontakte (Telefon,<br />

Handynummer, E-Mail, evtl. Faxnummer),<br />

Deine DAV-Mitgliedsnummer<br />

und eine Kontaktperson (Vorname,<br />

Name und Telefonnummer), die im<br />

Krisenfall informiert werden<br />

soll.<br />

Hier ein prägnantes Zitat von Gerhard<br />

Schröder:<br />

Wenn Krise ist, muss<br />

man Krise managen.<br />

Roland Toth<br />

2. Vorsitzender<br />

127


Berichte<br />

Ararat, der biblische Berg<br />

Einige <strong>Sektion</strong>en des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

bieten Fernreisen mit interessanten<br />

Zielen an. Vielleicht bieten wir dies<br />

für 2012 auch an, wenn sich genügend<br />

Interessenten fi nden.<br />

Geplant ist eine Reise in die Türkei,<br />

nach Anatolien, mit der Besteigung des<br />

biblischen Berges Ararat und je nach<br />

Interesse mit einem Vorbereitungszeitraum<br />

von 4 bis 7 Tagen in den Gebirgen<br />

Anatoliens.<br />

Die Reise soll - vorausgesetzt, es fi nden<br />

sich genügend Teilnehmer - im Juli/August<br />

2012 stattfi nden. Der Zeitraum wird<br />

mindestens 9 und höchstens 16 Tage<br />

sein, die geschätzten Kosten werden ca.<br />

128<br />

1.000 - 1.800 EURO (dies sind aktuelle<br />

Kosten kommerzieller Reiseanbieter, die<br />

sich hoffentlich nach unten verhandeln<br />

lassen) betragen.<br />

Es muss ein einheimischer Führer oder<br />

ein kommerzieller Anbieter genutzt<br />

werden, da verschiedene Genehmigungen<br />

notwendig sind und Infrastruktur<br />

vorhanden sein muss.<br />

Wer daran interessiert ist, meldet sich<br />

bitte per E-Mail bei Roland Toth.<br />

Die E-Mail-Adresse ist: dav-rt@web.de


Roland Toth mit Bergführer auf dem Ararat<br />

129


Impressum<br />

Deutscher <strong>Alpenverein</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> e. V. :<br />

Anschriften:<br />

Postfach 1104, 36001 <strong>Fulda</strong><br />

Adresse: Glenn-Miller-Straße 7, 36041 <strong>Fulda</strong><br />

Telefon : 0661-22340, Fax: 0661-2509553<br />

E-Mail: info@dav-fulda.de<br />

Internet: www.dav-fulda.de; www.jdav-fulda.de<br />

blog.dav-fulda.de und<br />

www.facebook.com/dav.fulda<br />

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:<br />

Donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse <strong>Fulda</strong>, BLZ: 530 501 80<br />

<strong>Sektion</strong>skonto: 41 034 798<br />

Fahrten- und Tourenkonto: 4 054 409<br />

Spendenkonto: 46 004 819<br />

Enzianhütte Rhön am Weiherberg:<br />

Pächter: Familie Koch, 36115 Hilders,<br />

Telefon: 06658-319, E-Mail:<br />

koch@enzianhuette-rhoen.de<br />

Vorstand:<br />

1. Vorsitzender:<br />

Norbert Weber, Telefon: 0661-62445<br />

2. Vorsitzender:<br />

Roland Toth, Telefon: 0661-9426904<br />

3. Vorsitzender:<br />

Thomas Pausinger, Telefon: 06657-918185<br />

Ausbildungsreferent:<br />

Stefan Rieß, Telefon: 06657-266<br />

1. Schatzmeisterin:<br />

Hilde Meckbach, Telefon: 06625-625<br />

130<br />

2. Schatzmeister:<br />

Wolfgang Schnell, Telefon: 0661-31316<br />

1. Schriftführerin:<br />

Sigrid Schuhmann, Telefon: 0661-34997<br />

2. Schriftführer:<br />

Udo Merten, Telefon: 0661-61501<br />

Alpinreferent und Organisation:<br />

Stefan Rieß, Telefon: 06657-266<br />

Jugendreferent:<br />

Josef Schwarz, Telefon: 0171-9341703<br />

Wanderreferent:<br />

Gunther Rutkowski, Telefon: 0661-73731<br />

Jugendleiter:<br />

Johannes Schmidt, Telefon: 0163-1825220<br />

Pressearbeit und Mitteilungsheft:<br />

Thomas Noll, Telefon: 06657-609203<br />

Ausrüstungsausleihe:<br />

Bernhard Klingebiel, Telefon: 0661-601508<br />

EDV-Administration:<br />

Michael Rutkowski, Telefon: 0661-73379<br />

Websitepfl ege und Online-Marketing:<br />

Thomas Noll, Telefon: 06657-609203<br />

E-Mail: thomasnoll@dav-fulda.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Werner Lauer, Telefon: 0661-41778


131


DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> | Postfach 1104 | 36001 <strong>Fulda</strong><br />

132<br />

36043 <strong>Fulda</strong>, Florengasse 30-32<br />

Tel. 0661/71942

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