Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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Mitteilungen der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> 60. Jahrgang | 02/2011<br />
<strong>Festschrift</strong><br />
zum 125-jährigen Jubiläum<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
und zum 55-jährigen<br />
Bestehen der Enzianhütte
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Grußworte Seite 4 - 15<br />
Chronik des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 6 - 36<br />
55 Jahre Enzianhütte Seite 38 - 51<br />
<strong>Fulda</strong>er Höhenweg, Pitztal Seite 52 - 53<br />
Wandergruppe Seite 54 - 60<br />
Hochgebirgswandern Seite 61<br />
Alpine Gruppe Seite 62 - 66<br />
Jugend des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 66 - 73<br />
Kletterhalle Seite 76 - 77<br />
Vorstände des DAV-<strong>Fulda</strong> Seite 78 - 82<br />
Mitgliederentwicklung Seite 82 - 84<br />
Aktivitäten zum Vereinsjubiläum Seite 85<br />
Kletterführer Steinwand Seite 86 - 87<br />
Geschäftsstelleninfos Seite 88 - 89<br />
Neue Mitglieder Seite 90 - 92<br />
Infos freie Plätze Jahresprogramm Seite 93<br />
Leistungsabzeichen Seite 94 - 96<br />
Nachlese JHV Seite 96 - 98<br />
Neue Fahne an der Enzianhütte Seite 98 - 99<br />
Neue Mitgliedsbeiträge Seite 100 - 101<br />
Neue Bücher des DAV Seite 102<br />
Berichte unserer Mitglieder Seite 104 - 122<br />
Was brauche ich für eine Bergtour? Seite 123<br />
Hinweis SAC Seite 124 - 125<br />
Einführung Risikomanagement Seite 126 - 127<br />
Hinweis Ararat Seite 128 - 129<br />
Impressum Seite 130<br />
3
Grußwort<br />
Vorwort des 2. Vorsitzenden Roland Toth<br />
Es war einmal …, so beginnen schöne<br />
Geschichten und die meisten Märchen.<br />
Diese Einleitung trifft dieses Jahr auch<br />
auf unseren Verein zu! Vielleicht fragen<br />
Sie sich warum?<br />
Nun, zum einem wird die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s im November<br />
125 Jahre „alt“ und kann auf eine<br />
bewegte Geschichte zurückblicken. Daher<br />
haben wir dieses Heft, welches unsere<br />
Mitglieder als Halbjahresheft erhalten,<br />
zu einer Art „<strong>Festschrift</strong>“ erweitert. Mit<br />
Grußworten, Rückblicken über die Vereinsgeschichte<br />
und aktuellen Beiträgen<br />
zu der Erweiterung der Enzianhütte und<br />
zum <strong>Fulda</strong>er Höhenweg. Auch über das<br />
aktuelle Vereinsgeschehen und Aktionen<br />
zum Vereinsjubiläum fi nden Sie<br />
Informationen auf den nachfolgenden<br />
Seiten.<br />
Zum anderen ist es möglich, dass wir<br />
dieses Jahr noch das dreitausendste<br />
Mitglied verzeichnen können. – Viele Al-<br />
4<br />
penvereinsmitglieder wissen nicht, dass<br />
es erst 30 Jahre her ist, das Mann oder<br />
Frau bei dem Wunsch, dem <strong>Alpenverein</strong><br />
beizutreten keinen Leumund (oder<br />
Bürgen) mehr braucht. – Wie einfach ist<br />
es dagegen heute, Mitglied zu werden<br />
und sich auf die Leistungen des Vereins<br />
zu verlassen, als Gegenleistung wird ein<br />
Vereinsbeitrag gezahlt – fertig.<br />
Ein Verein, das bedeutet aber mehr, als<br />
nur Leistungen gegen Bares zu empfangen.<br />
Ein Verein dient vor allem dazu,<br />
Gleichgesinnte zueinander zu bringen<br />
und zu organisieren. Ein Verein sollte<br />
und muss auch davon leben, dass jede(r)<br />
dazu beiträgt, das „Vereinsleben“ mit<br />
zu gestalten. Dafür bieten sich vielerlei<br />
Möglichkeiten. Organisieren Sie doch<br />
einmal einen Vortrag über ein interessantes<br />
Thema in unserer Geschäftsstelle.<br />
Führen Sie eine Wanderung oder eine<br />
sonstige Tour. Haben Sie ein Talent? Zeigen<br />
Sie es den Vereinsmitgliedern. – Sie<br />
möchten den Verein unterstützen, durch<br />
eine Spende oder durch Ihre Mithilfe bei<br />
den verschiedenen Anlässen oder „Arbeitseinsätzen“<br />
im Bereich Naturschutz<br />
oder demnächst bei dem Bau unseres<br />
DAV-Kletterzentrum <strong>Fulda</strong>. Wir freuen<br />
uns auf Ihre Mithilfe, denn nur gemeinsam<br />
können wir alle Projekte erfolgreich<br />
verwirklichen.<br />
Gerade jetzt sollte man nicht nur reden
und schimpfen. Ein Verein lebt erst vom<br />
Mitmachen, Einmischen, Mitreden und<br />
Mitgestalten.<br />
In diesem Sinne ein Zitat, das hoffentlich<br />
nie zutreffen wird:<br />
„In Deutschland bilden zwei einen<br />
Verein. Stirbt der eine, so erhebt sich<br />
der andere zum Zeichen der Trauer von<br />
seinem Platze.“<br />
Karl Kraus (1874-1936), östr. Kritiker, Satiriker,<br />
Essayist und Dramatiker<br />
Also: „Erhebt Euch, um das Vereinsleben<br />
aktiv mit zu gestalten!“<br />
Dass unser Verein mit der Zeit geht, er-<br />
kennt man an unseren Internetauftritten<br />
www.dav-fulda.de (unsere Homepage<br />
– stets aktuell, ein Dankeschön an Thomas<br />
Noll und auch an Andreas Kempf),<br />
blog.dav-fulda.de (eine Art Tagebuch/<br />
Journal – auf dem „alle“ Kommentare<br />
zu den Beiträgen abgegeben werden<br />
können) und seit diesem Jahr auch<br />
unser Auftritt bei facebook unter: www.<br />
facebook.com/dav.fulda.<br />
Berg Heil<br />
Roland Toth<br />
2. Vorsitzender<br />
5
Grußwort<br />
Geleitwort des 1. Vorsitzenden Norbert Weber<br />
Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein<br />
Vorsitzender sowohl zum 100- als auch<br />
zum 125- jährigen Jubiläum eines Vereins<br />
in gleicher Funktion ein Grußwort<br />
in der <strong>Festschrift</strong> veröffentlicht. Über 25<br />
Jahre - ein Vierteljahrhundert lagen die<br />
Geschicke der <strong>Sektion</strong> in einer Hand.<br />
Hinzu kam, dass auch in der übrigen<br />
Vorstandsbesetzung nur eine geringe<br />
Fluktuation herrschte, was dazu führte,<br />
dass die <strong>Sektion</strong> in relativ ruhigem Fahrwasser<br />
segeln konnte.<br />
Es waren sehr erfolgreiche Jahre. Wuchs<br />
doch die <strong>Sektion</strong> in dieser Zeit von 800<br />
auf heute 2.700 Mitglieder. Die schriftlichen<br />
<strong>Sektion</strong>smitteilungen – ehemals<br />
einige wenige Seiten – sind heute zu<br />
einem umfangreichen farbigen Büchlein<br />
geworden und bieten den Mitgliedern<br />
viel.<br />
6<br />
Im Leitbild des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
heißt es zu seinen Aufgaben: „Dazu zählt<br />
das Bergsteigen und das Skibergsteigen<br />
in allen Schwierigkeitsgraden und<br />
Höhenlagen im Fels, Eis und Schnee, das<br />
Bergwandern und das Sportklettern.“<br />
Auf all den beschriebenen Gebieten ist<br />
die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> aktiv. Das Jahresprogramm<br />
deckt alle Spielarten des Kletter-<br />
und Bergsportes ab, einschließlich<br />
Mountainbiken.<br />
Über hundert Jahre bietet die <strong>Sektion</strong><br />
Wanderungen im heimischen Raum und<br />
im Gebirge an. Fast jeden Sonntag sind<br />
auch heute noch die Wanderer unterwegs.<br />
In all den Jahren waren <strong>Fulda</strong>er<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder in den Alpen und<br />
in den Bergen der Welt aktiv, sei es in<br />
privaten Unternehmungen oder als <strong>Sektion</strong>sfahrt.<br />
Just in diesem Jahr bestiegen<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder in Südamerika den<br />
Aconcagua (6.962 m) und in Afrika den<br />
Kilimandscharo (5.893 m). Einige waren<br />
wieder in Tibet und Nepal.<br />
Um die Gefahren beim Bergsteigen und<br />
Klettern zu minimieren, wurde und wird<br />
großer Wert auf Ausbildung gelegt.<br />
Jährlich fi nden zahlreiche Ausbildungskurse<br />
in Theorie und Praxis statt, wobei<br />
die Steinwand in der Rhön ein ideales<br />
Gelände hergibt. Auf ihre aktive Jugendarbeit<br />
für über 300 Kinder und Jugendliche<br />
ist die <strong>Sektion</strong> besonders stolz.
Bemerkenswert ist der Wandel in den<br />
letzten Jahren. Waren es früher meist<br />
Wanderungen, Kletter- und Hochtouren,<br />
so ist in den letzten Jahren eine neue<br />
Art des Klettern hinzugekommen: Das<br />
Klettern an künstlichen Wänden. Es ist<br />
für uns eine besondere Freude, dass zu<br />
unserem jetzigen Jubiläum eine großartige<br />
Kletterhalle entsteht und wir somit<br />
nach dem Bau unserer Enzianhütte in<br />
der Rhön, der Schaffung des <strong>Fulda</strong>er<br />
Höhenweges in den Alpen nun hiermit<br />
einen glanzvollen vorläufi gen Schlusspunkt<br />
von größeren Investitionen<br />
setzen können.<br />
125 Jahre lang ist es <strong>Fulda</strong>er Bergfreunden<br />
gelungen, Freude und Begeisterung<br />
für die Berge zu wecken, zu fördern und<br />
zu erhalten. Die <strong>Sektion</strong> hat Höhen und<br />
Tiefen durchlebt. Erfreulich ist es, dass<br />
sie zu ihrem 125-jährigen Jubiläum eine<br />
solche Mitgliederzahl aufweist. Das ist<br />
Dank und Ansporn für die Verantwortlichen,<br />
in diesem Sinne weiter zu machen.<br />
Mit ihren vielfältigen Aktivitäten und<br />
dem breiten Angebot bietet der <strong>Fulda</strong>er<br />
<strong>Alpenverein</strong> all das, was eine moderne<br />
<strong>Alpenverein</strong>ssektion ausmacht.<br />
Ich möchte schließen mit einem Satz<br />
von Albert Halbe: „Alles Vergängliche ist<br />
nur ein Gleichnis – auch das Bergsteigen,<br />
und zwar das vollkommene Gleichnis<br />
des Lebens: ein Streben und Ringen,<br />
ein Suchen und Zagen, ein Irren und<br />
Finden.“<br />
Viel Freude beim Lesen und beim Wiederentdecken<br />
so mancher Erinnerung<br />
wünscht Ihnen<br />
Norbert Weber<br />
1. Vorsitzender<br />
7
Grußwort<br />
Grußwort Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
Gemeinsam die Natur genießen<br />
Liebe Wanderfreunde, liebe Gäste,<br />
„Die Landschaft erobert man mit den<br />
Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen“<br />
– dieser Aussage des französischen<br />
Schriftstellers und Dichters Georges<br />
Duhamel werden die Mitglieder der<br />
<strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
sicher zustimmen. Durch das<br />
gemeinsame Wandern macht es noch<br />
mehr Spaß und Freude, die Natur in ihrer<br />
Vielfalt zu erkunden und zu genießen.<br />
Aufgrund des breiten Angebots weist<br />
der Verein deutschlandweit mittlerweile<br />
815.000 aktive Mitglieder quer durch<br />
alle Generationen auf. Somit zählt er zu<br />
der größten Vereinigung von Alpinisten<br />
weltweit und ist mit seinen 354 rechtlich<br />
selbstständigen <strong>Sektion</strong>en, eine davon<br />
in <strong>Fulda</strong>, der achtgrößte Sportverband<br />
Deutschlands.<br />
Da ich selbst sehr gerne wandere und<br />
die Natur genieße, freut es mich besonders,<br />
dass die Gemeinschaft des<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V. mit seiner<br />
<strong>Sektion</strong> in <strong>Fulda</strong> seit nunmehr 125<br />
Jahren besteht. Das Wandern in der<br />
Natur ist ein guter Ausgleich zu dem<br />
täglich anfallenden Stress und bietet<br />
viel Abwechslung. Von steilen Bergen<br />
und Klippen über lange Geraden in der<br />
8<br />
Landschaft werden einem als Wanderer<br />
Ausblicke in die Schönheit der Natur an<br />
Orten geboten, die man unter anderen<br />
Umständen nicht zu Gesicht bekommt.<br />
Der <strong>Alpenverein</strong> verfolgt das Ziel, das<br />
Bergsteigen, das Bergwandern und<br />
andere alpine Sportarten vor allem in<br />
den deutschen Mittelgebirgen und in<br />
den Alpen zu fördern und zu pfl egen. Er<br />
trägt dazu bei, dass die Hütten und das<br />
Wegenetz in den Alpen erhalten bleiben.<br />
Besonders erfreulich ist, dass der<br />
Verein die sektionseigene Enzianhütte<br />
auf dem Weiherberg, die im Jahre 1956<br />
eingeweiht wurde, noch immer besitzt<br />
und diese heute durch das Ehepaar Koch<br />
erfolgreich geführt wird.<br />
Der <strong>Alpenverein</strong> kann eine stolze Mitgliederzahl<br />
in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> vorweisen:<br />
2.700 Mitglieder - im Gründungsjahr<br />
1886 waren es 21 Mitglieder – und
davon 344 Kinder und Jugendliche bis<br />
18 Jahren. Diese hohe Zahl der Kinder<br />
und Jugendlichen in der <strong>Sektion</strong> lässt<br />
sich sicherlich auf die zahlreichen Angebote<br />
zurückführen, wie zum Beispiel<br />
die Wochenendfreizeiten in der Rhön,<br />
die Spielewochenenden in der Enzianhütte<br />
oder die Besuche der Frankenalb<br />
zum Klettern, Wandern und zu Höhlenbegehungen.<br />
Für das Engagement<br />
der Jugendleiter, die solche Ausfl üge<br />
und Veranstaltungen erst ermöglichen,<br />
möchte ich an dieser Stelle meinen Dank<br />
aussprechen.<br />
Ich wünsche den Wanderern des Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>s e. V. <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
und allen anderen Vereinsmitgliedern<br />
für die Zukunft viel Freude, eine weiterhin<br />
erfolgreiche Entwicklung der<br />
<strong>Sektion</strong> und interessante Begegnungen<br />
im Rahmen der 125-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
9
Grußwort<br />
Grußwort Landrat Bernd Woide<br />
Die <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>s sorgt in diesem Jahr für besonders<br />
positive Schlagzeilen. Nicht nur<br />
feiert der 2.700 Mitglieder zählende Verein<br />
sein 125-jähriges Bestehen. Darüber<br />
hinaus bereitet er sich selbst mit der für<br />
November geplanten Fertigstellung der<br />
neuen Kletterhalle auf dem Gelände der<br />
Konrad-Adenauer-Schule in Petersberg<br />
das größte Geburtstagsgeschenk. Ich<br />
bin froh, dass wir von Seiten des Landkreises<br />
mit einem Zuschuss von immerhin<br />
150.000 Euro und der Überlassung<br />
des Grundstücks zur Realisierung dieses<br />
Projekts in einer Größenordnung von<br />
1,1 Millionen Euro beitragen konnten.<br />
Im Umkreis von einhundert Kilometern<br />
gibt es keine vergleichbare Einrichtung.<br />
Von daher wird die Kletterhalle das<br />
Freizeitangebot in der Region um eine<br />
zusätzliche Attraktion bereichern und<br />
10<br />
auch für den Schulsport von Nutzen<br />
sein. Klettern zählt inzwischen zu den<br />
Trendsportarten bei jungen Leuten und<br />
dürfte den Verein weiter aufwerten.<br />
Der <strong>Fulda</strong>er <strong>Alpenverein</strong>, dem ich die<br />
Grüße und Glückwünsche der Kreisgremien<br />
zum Jubiläum überbringen<br />
möchte, befi ndet sich auf der Überholspur.<br />
Er kann sowohl auf eine erfolgreiche<br />
Geschichte zurückblicken als auch<br />
auf eine viel versprechende Zukunft<br />
vorausschauen. Die sektionseigene<br />
Enzianhütte am Weiherberg zählt zu den<br />
beliebtesten Ausfl ugszielen in der Rhön<br />
und hat einen fast schon legendären<br />
Ruf. Der von der <strong>Sektion</strong> unterhaltene<br />
<strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Tiroler Pitztal<br />
gilt wegen seines grandiosen Alpenpanoramas<br />
als meist begangener Weg in<br />
der Gegend. Für alle Altersklassen und
Interessengruppen wird etwas geboten,<br />
so zum Beispiel mehrstündige Wanderungen<br />
fast jeden Sonntag und regelmäßige<br />
Gymnastikstunden, aber auch<br />
Hochgebirgstouren und ein Klettertraining<br />
schwerpunktmäßig für Kinder und<br />
Jugendliche. Ein Höhepunkt im Vereinsjahr<br />
ist die Bergmesse am Weiherberg<br />
mit anschließendem Bergfest auf der<br />
Enzianhütte.<br />
Diese kontinuierliche Aufwärtsentwicklung<br />
war nicht unbedingt zu erwarten,<br />
als vor 125 Jahren eine <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong><br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s gegründet<br />
wurde. Schließlich gab es mit dem<br />
Rhönklub bereits einen Gebirgs- und<br />
Wanderverein. Auch liegt die Rhön quasi<br />
vor der Haustür, während in die Alpen<br />
eine mehrstündige Anreise erforderlich<br />
ist. Und dennoch konnte sich der Alpen-<br />
verein behaupten und stetig wachsende<br />
Mitgliederzahlen verzeichnen. <strong>Alpenverein</strong><br />
und Rhönklub haben heute ein<br />
ähnlich breit gefächertes Aufgabengebiet<br />
- von der sportlichen Freizeitbetätigung,<br />
über den Naturschutz und die<br />
Fremdenverkehrsförderung bis hin zur<br />
Kameradschaftspfl ege - und ergänzen<br />
sich in ihrem Angebot. Gemeinsam ist<br />
ihnen die Leidenschaft für die Berge, die<br />
sie einer interessierten Öffentlichkeit<br />
vermitteln möchten. Auf der einen Seite<br />
steht das emotionale Erlebnis der alpinen<br />
Bergwelt, auf der anderen Seite die<br />
Faszination einer einzigartigen Mittelgebirgslandschaft.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Bernd Woide<br />
Landrat<br />
11
Grußwort<br />
Grußwort DAV-Präsident Josef Klenner<br />
125 Jahre sind ein stolzes Alter – zweifelsohne<br />
auch für eine DAV-<strong>Sektion</strong>! Ich<br />
freue mich, dass ich Ihnen und Ihrer <strong>Sektion</strong><br />
zu diesem Jubiläum recht herzlich<br />
gratulieren darf. Nur acht unserer derzeit<br />
353 <strong>Sektion</strong>en feiern in diesem Jahr ihr<br />
125-jähriges Bestehen; rund 60 <strong>Sektion</strong>en<br />
sind es, die noch vor 1886 gegründet<br />
worden sind!<br />
Seit jeher ist die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> eine sehr<br />
engagierte <strong>Sektion</strong>, deren Leistungen<br />
und Verdienste um Bergsport und<br />
Naturschutz Dank und Anerkennung<br />
verdienen. Deshalb möchte ich Ihnen<br />
an dieser Stelle recht herzlich für Ihr<br />
Engagement danken! Nach dem Motto<br />
„Hütten – Wege – Kletteranlagen“ haben<br />
Sie in den vergangenen Jahrzehnten ihre<br />
Tätigkeitsfelder ausgeweitet – vom Bau<br />
und Unterhalt der beliebten Enzianhütte<br />
in der Rhön, über die Errichtung und<br />
Pfl ege des <strong>Fulda</strong>er Höhenwegs im Pitztal<br />
12<br />
bis hin zur Felsbetreuung und zum Bau<br />
des DAV-Kletterzentrums, dessen Eröffnung<br />
Sie in diesem Jahr feiern.<br />
Darüber hinaus bietet die <strong>Sektion</strong> ihren<br />
Mitgliedern ein attraktives Touren- und<br />
Veranstaltungsprogramm, das sicherlich<br />
auch für den beachtlichen Mitgliederzuwachs<br />
in den vergangenen 25 Jahren<br />
verantwortlich ist: So stieg die Zahl der<br />
Mitglieder seit dem Jahr 1986 von 800<br />
auf mehr als 2700 – was die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
zum größten Sportverein der Stadt<br />
werden ließ. „Eltern“ dieser erfreulichen<br />
Entwicklung sind sicherlich die Mitglieder<br />
der Vorstandschaft unter der Leitung<br />
von Norbert Weber, der seit nunmehr 26<br />
Jahren mit Umsicht, Weitblick und großem<br />
persönlichem Einsatz die Geschicke<br />
der <strong>Sektion</strong> lenkt.<br />
Einsatz zeigt die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> aber<br />
auch, wenn es um ihr Umfeld und
Kontakte außerhalb der eigenen <strong>Sektion</strong><br />
geht; zwei von vielen Beispielen<br />
möchte ich an dieser Stelle nennen:<br />
die Vertretung der <strong>Fulda</strong>er Jugend in<br />
der Landesjugendleitung Hessen und<br />
die Kooperation der <strong>Sektion</strong> mit drei<br />
Nachbarsektionen mit dem Ziel, ein<br />
noch attraktiveres Fahrtenprogramm<br />
anzubieten. Von Zusammenhalt und<br />
Zusammenarbeit wird in <strong>Fulda</strong> nicht nur<br />
gesprochen – der Gemeinschaftsgedanke<br />
wird gelebt! In diesem Sinne wünsche<br />
ich der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> alles Gute für<br />
das Jubiläumsjahr, der Vorstandschaft<br />
immer den nötigen Weitblick und den<br />
Mitgliedern viele schöne Berg-Erlebnisse<br />
mit „Ihrer“ <strong>Sektion</strong>!<br />
Josef Klenner<br />
DAV-Präsident<br />
13
Grußwort<br />
Grußwort 1. Vorsitzender Sportkreis <strong>Fulda</strong> Martin Schäfer<br />
Sehr geehrter Herr Vorsitzender Weber,<br />
liebe Mitglieder des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, als Vorsitzender<br />
des Sportkreises 18 – <strong>Fulda</strong> im<br />
Landessportbund Hessen, gratuliere ich<br />
Ihnen herzlich zu ihrem 125- jährigen<br />
Vereinsjubiläum.<br />
Es gibt viele Gründe, Sport zu treiben.<br />
Sie reichen von dem Wunsch, etwas für<br />
sein Aussehen und Ansehen zu tun, bis<br />
zum Bestreben, seine Gesundheit zu<br />
fördern. Doch ganz wesentlich sind die<br />
Freude an der sportlichen Betätigung<br />
und die Freude an der Natur.<br />
Dies hat die Gründer des DAV-<strong>Sektion</strong><br />
<strong>Fulda</strong> zusammengeführt, dies hat dazu<br />
beigetragen, dass Ihr Verein heuer auf<br />
sein 125-jähriges Bestehen zurückblicken<br />
kann. Sie haben in diesem langen<br />
Zeitraum viel erlebt und manche<br />
historische Katastrophen überwunden.<br />
Doch dass bis heute so viele Mitglieder<br />
14<br />
bei der Stange geblieben sind, mit mehr<br />
als 2800 Mitgliedern sind Sie der größte<br />
Verein im Sportkreis <strong>Fulda</strong>, dass Probleme<br />
immer kreativ und innovativ angegangen<br />
wurden und werden, das hängt<br />
ganz wesentlich damit zusammen, dass<br />
der Einsatz für den Verein eben einfach<br />
Spaß macht.<br />
Die Zeichen der Zeit zu erkennen und<br />
darauf mit einem ansprechenden<br />
Angebot zu reagieren, genau das war<br />
stets eine Stärke Ihres Vereins. Und so<br />
hält Ihr Programm heute etwas für jede<br />
Altersstufe und jede Begabung bereit.<br />
Von Wanderungen über Bergtouren<br />
und Bergsteigen sowie Kletter- und<br />
Mountainbiketouren – die sportliche<br />
Rundumversorgung war und ist Ihr Ziel.<br />
Dies alles zu leisten, das kostet viel Zeit<br />
und Energie. Jeder Verein lebt davon,<br />
dass seine Mitglieder – oder, realistischer<br />
gesehen, einige seiner Mitglieder – ihre<br />
Erfahrung und ihr Wissen einbringen<br />
und sich für die Vereinsbelange engagieren.<br />
Dieser Zusammenhalt im Verein ist<br />
es, der immer wieder motiviert, sich voll<br />
einzusetzen oder neue Herausforderungen<br />
anzunehmen. Der Zusammenhalt ist<br />
es, der einen Verein zum Erfolg führt.<br />
In den nächsten Monaten steht bei<br />
Ihnen ein bedeutendes Projekt vor der<br />
Vollendung. Nachdem Sie sich im Jahr
2009 dazu entschlossen haben, eine<br />
Kletterhalle zu bauen, können Sie jetzt<br />
mit den Baumaßnahmen beginnen.<br />
Dazu wünsche ich Ihnen viel Geduld und<br />
Fortune, ich freue mich schon heute auf<br />
deren Einweihung.<br />
Zum Schluss meinen herzlichen Dank<br />
an alle Vorstandsmitglieder und ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer,<br />
ohne die eine erfolgreiche Vereinsarbeit<br />
nicht machbar ist. Ich wünsche Ihnen<br />
alles Gute für die Zukunft und drücke<br />
Ihnen die Daumen, dass Ihre geplanten<br />
Maßnahmen rund um das 125-jährige<br />
Vereinsjubiläum gelingen mögen.<br />
Martin Schäfer<br />
Sportkreisvorsitzender<br />
15
Chronik<br />
125 Jahre <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> – Chronik<br />
Vorbemerkung<br />
Am 16. November 2011 besteht die<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> im Deutschen <strong>Alpenverein</strong><br />
125 Jahre. Eine lange, bewegte Zeit mit<br />
Höhen und Tiefen liegt hinter ihr. Von<br />
Mitgliederaufstellung des DAV <strong>Fulda</strong> von 1909<br />
den ersten 75 Jahren ist nicht allzu viel<br />
dokumentiert. Die Geschehnisse der<br />
letzten 50 Jahre sind in verschiedenen<br />
Schriften festgehalten.<br />
Anlässlich der 75-Jahr-Feier 1961 hat der<br />
damalige 1. Vorsitzende Gustav Martins<br />
in einer <strong>Festschrift</strong> einiges aus der Grün-<br />
16<br />
der- und Folgezeit zusammengetragen.<br />
Eine umfangreiche und aussagekräftige<br />
Chronik hat Peter Seipp in der <strong>Festschrift</strong><br />
zum 100- jährigen Bestehen erstellt. In<br />
der folgenden Chronik sollen besonders<br />
die letzten 25 Jahre der <strong>Sektion</strong> beleuchtet<br />
werden.<br />
Die ersten 100 Jahre – 1886 bis 1986<br />
– im Überblick<br />
Wie Gustav Martins bereits 1961 betonte,<br />
sei alles, was als Grundlage für eine<br />
„Geschichte der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>“ hätte<br />
dienen können, den beiden Weltkriegen<br />
oder anderem Ungemach zum Opfer<br />
gefallen.<br />
Verbürgt ist eine Notiz in der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung vom 16. November 1886 mit<br />
dem Inhalt:<br />
„Eine dieser Tage in Umlauf gesetzte<br />
Liste, unterzeichnet von den Herren<br />
Östereich, Rullmann, Dr. Schneider und<br />
Wegener ladet zu einer Besprechung<br />
behufs Gründung einer <strong>Sektion</strong>, resp.<br />
zur Erwerbung von Mitgliedern des<br />
deutsch-österreichischen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
auf heute Abend in den Spielsaal des<br />
Bürgervereins ein.“<br />
Es waren 21 Personen, die an diesem<br />
Abend die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> gründeten. Zu<br />
diesem Zeitpunkt gab es in ganz Österreich<br />
und Deutschland 140 <strong>Sektion</strong>en
mit 18.000 Mitgliedern. Unter den Mitbegründern<br />
in <strong>Fulda</strong> befand sich auch<br />
der Gründer des Rhönklubs, Dr. Justus<br />
Schneider, wie überhaupt in den ersten<br />
Jahrzehnten eine enge Verbindung<br />
zwischen <strong>Alpenverein</strong> und Rhönklub<br />
bestand.<br />
Wie aus einem 1909 angelegten Mitgliederverzeichnis<br />
zu ersehen ist, bestand<br />
die <strong>Sektion</strong> damals aus überwiegend<br />
Honoratioren aus <strong>Fulda</strong>. Oberbürgermeister<br />
Dr. Georg Antoni, Fabrikant Carl<br />
Bellinger, Fabrikbesitzer Robert Berta,<br />
Gutsbesitzer P. Bockmühl, Kaufmann<br />
Robert Kircher sind dort ebenso verzeichnet<br />
wie Pfarrer Malkmus aus Apollda,<br />
Professor Dr. Melchior oder der als<br />
Privatier bezeichnete August Müller und<br />
Hotelier Franz August Müller. 70 Namen<br />
sind dort in akkurater Schrift aus diesem<br />
Jahr aufgelistet und die Bestätigung,<br />
dass sie den Mitgliedsbeitrag von 10 RM<br />
bezahlt hatten.<br />
Bei der Feier des 25-jährigen Bestehens<br />
1911 zählte der Verein 40 Mitglieder. In<br />
diese Zeit fi el auch die Schaffung des<br />
„<strong>Fulda</strong>er Weges“ in Südtirol durch die<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>. Er führt vom Reintal ins<br />
Ahrntal. Über die Geschichte ist nichts<br />
bekannt. Nachdem 1919, Südtirol von<br />
Österreich an Italien fi el, konnte der Weg<br />
nicht mehr von <strong>Fulda</strong> betreut werden.<br />
Ein DAV-<strong>Fulda</strong>-Stempel von 1919<br />
Im Oktober 1936 wurde mit einer<br />
kleinen Feier das 50-jährige Jubiläum<br />
begangen. Die Mitgliederzahl war von<br />
100 auf 35 Mitglieder gesunken. Über<br />
die Zeit während und zwischen den<br />
beiden Weltkriegen ist nichts Wesentliches<br />
bekannt. Auffallend waren die<br />
Aktivitäten des Vorstandsmitglieds<br />
Georg Steyer, der einen Hauptanteil am<br />
Gedeihen der <strong>Sektion</strong> bis zum Zweiten<br />
Weltkrieg hatte.<br />
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
sind folgende Mitgliederzahlen bekannt:<br />
1927 - 87; 1934 - 45; 1937 - 64; 1940 - 75;<br />
1945 - 43 Mitglieder.<br />
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
wurde der deutsche und österreichische<br />
<strong>Alpenverein</strong> verboten. Die Dreierseilschaft<br />
Dr. Sebald, Georg Steyer,<br />
Dr. Hommens blieb auch im Jahr 1945<br />
17
Chronik<br />
zusammen und konnte schließlich mit<br />
einigen weiteren Getreuen 1947 den<br />
Wiederaufbau der <strong>Sektion</strong> beschließen,<br />
noch bevor der DAV am 22. Oktober<br />
1950 in Würzburg neu konstituiert wurde.<br />
Es gab damals in der Bundesrepublik<br />
Deutschland 234 <strong>Sektion</strong>en mit rund<br />
90.000 Mitgliedern. Waren es bei der<br />
Gründerversammlung erst 50 Mitglieder,<br />
so stieg die Zahl schnell auf 100. Es<br />
bildete sich ein reges Vereinsleben.<br />
Bald entstand in der <strong>Sektion</strong> der Wunsch<br />
nach einer eigenen Hütte. Wieder war es<br />
Georg Steyer, der diesen Plan vorantrieb.<br />
1949 wurde eine erworbene kleine Holzhütte<br />
auf dem Weiherberg aufgestellt.<br />
Ein Jahr später begann man mit dem<br />
18<br />
Bau der jetzigen Enzianhütte, die 1956<br />
eingeweiht wurde. Weitere Personen,<br />
die sich beim Bau und der Unterhaltung<br />
der Hütte große Verdienste erworben<br />
hatten, waren der Architekt C. F. Schloenbach,<br />
1. Vorsitzender Gustav Martins,<br />
Hüttenausschussvorsitzender Lothar Mai<br />
und Hüttenwart Dr. Werner Blümel.<br />
Im Dezember 1951 erschien das erste<br />
Mitteilungsheft der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>. Mit<br />
dem vierteljährlichen Erscheinen hat<br />
sich die Kommunikation innerhalb des<br />
Vereins entscheidend verbessert. Erster<br />
Schriftleiter war Herbert Hohmann.<br />
Noch fehlte der <strong>Sektion</strong> ein fester Bezug<br />
zu den Alpen. Aus Anlass des 90-jäh-<br />
Grundsteinlegung Enzianhütte
igen Bestehens der <strong>Sektion</strong> Frankfurt<br />
und mit den guten Beziehungen des<br />
<strong>Sektion</strong>svorsitzenden Gustav Martins<br />
baute man einen 11 km langen Verbindungsweg<br />
im Pitztal zwischen der zur<br />
<strong>Sektion</strong> Frankfurt gehörenden Riffelseehütte<br />
und dem Taschachhaus. 1960<br />
wurde der Weg, der in ca. 2.400 m Höhe<br />
sich oberhalb der Baumgrenze in südliche<br />
Richtung erstreckt, mit dem Namen<br />
„<strong>Fulda</strong>er Höhenweg“ eingeweiht. Noch<br />
heute wird dieser sehr oft begangene<br />
Weg von der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> betreut.<br />
Von 1955 bis 1967 führte Gustav Martins<br />
die <strong>Sektion</strong>. Das gesellige Leben wurde<br />
intensiviert, verschiedene Interessengruppen<br />
wurden innerhalb der <strong>Sektion</strong><br />
vereinigt. Masken- und Kostümfeste,<br />
Lumpenball auf der Enzianhütte, Oktoberfest,<br />
Martinsfest, Nikolausfeier und<br />
monatliche Mitgliedertreffen im Café<br />
Thiele waren Glanzpunkte des <strong>Sektion</strong>slebens.<br />
Besonders der <strong>Alpenverein</strong>s-Maskenball<br />
im Haus Oranien am<br />
Faschingssonntag war neben dem Skiclub-Maskenball<br />
am Rosenmontag bis<br />
in die 70er Jahre Höhepunkt der <strong>Fulda</strong>er<br />
Fastnacht. Daneben existierte eine aktive<br />
Jugend, und Mitglieder unternahmen<br />
so mancherlei Bergtouren in die Alpen.<br />
Nachdem Gustav Martins in Ermangelung<br />
einer Geschäftsstelle allen Schrift-<br />
Mitteilungsblatt von 1953<br />
verkehr von zu Hause erledigte, wurde<br />
unter dem Vorsitzenden C. F. Schloenbach<br />
1967 die erste Geschäftsstelle in<br />
der Ohmstraße eröffnet. 1978 zog man<br />
auf Initiative von Erich Frischkorn in<br />
größere Räumlichkeit in der Dientzenhoferstraße.<br />
1976 feierte die <strong>Sektion</strong> ihr 90-jähriges<br />
Bestehen. Der Mitgliederbestand war<br />
auf 500 gewachsen. Rainer Griebel hatte<br />
die Bergsteigergruppe neu begründet<br />
und einen Verleih von Bergsteigerausrüstung<br />
organisiert. Hubert Volkmar<br />
führte montags ein wöchentlich statt-<br />
19
Chronik<br />
Der Gastraum der Enzianhütte 1976<br />
fi ndendes Sporttraining in der Turnhalle<br />
der Athanasius-Kircher-Schule ein, das<br />
bis heute unter verschiedener Leitung<br />
weitergeführt wird, und die Jugend hatte<br />
mit den Brüdern Wolfram und Roland<br />
Stöhr zwei neue Jugendleiter erhalten.<br />
Interessant ist, dass bis dahin zum<br />
Beitritt in die <strong>Sektion</strong> der Beitrittswillige<br />
zwei Bürgen benennen musste. Dies<br />
zeigt den damals etwas elitären Charakter<br />
des Vereins. Zu Beginn der 80er Jahre<br />
wurde diese Bestimmung aufgehoben.<br />
20<br />
Die weiteren Jahre bis zur 100-Jahr-<br />
Feier 1986 waren von völlig konträren<br />
Entwicklungen geprägt. Die <strong>Sektion</strong><br />
wuchs zu einer bis dahin nie gekannten<br />
Größe bezüglich der Mitgliederzahlen;<br />
in den Gruppen entwickelten sich rege<br />
Aktivitäten, und doch hatte die <strong>Sektion</strong><br />
eine schwere innere Zerreißprobe zu<br />
bestehen, die durch die Diskussion um<br />
die Enzianhütte ausgelöst wurde.<br />
1978 kamen Aufl agen durch das Landratsamt<br />
<strong>Fulda</strong> bezüglich der Wasserversorgung,<br />
welche die <strong>Sektion</strong> nicht<br />
so einfach bewältigen konnte. Dazu<br />
spitzte sich die Problematik um den<br />
Hüttenpächter so weit zu, dass die Hütte<br />
in Eigenbewirtschaftung übernommen<br />
wurde und schließlich zeitweise geschlossen<br />
war. 1979 empfahl der Hüttenausschuss,<br />
Verkaufsverhandlungen zu<br />
beginnen, wenn sich kein neuer Pächter
Chronik<br />
fi nden oder sich keine effektive Eigenbewirtschaftung<br />
abzeichnen würde. Neue<br />
Mitglieder im Vorstand bemängelten,<br />
dass seit längerem in den Vorstandssitzungen<br />
die Hüttenproblematik das<br />
beherrschende Thema sei und andere<br />
vereinsinterne Themen in den Hintergrund<br />
dränge. Gleichzeitig fl orierte das<br />
Vereinsleben in den einzelnen Gruppen.<br />
1981 kam es dann zum entscheidenden<br />
Eklat. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />
unter Vorsitz von<br />
Eberhard Heuser kam es nach einer sehr<br />
Das Jubiläumsheft von 1986<br />
22<br />
emotional geführten Diskussion zur Abstimmung:<br />
Soll die Enzianhütte verkauft<br />
werden oder nicht!? Die Versammlung<br />
stimmte mit knapper Mehrheit für den<br />
Erhalt der Hütte. Da keine Pläne bestanden,<br />
wie die Probleme um die Hütte zu<br />
lösen seien, traten alle Vorstandsmitglieder,<br />
außer dem ersten Vorsitzenden, mit<br />
sofortiger Wirkung zurück. Nachdem<br />
auch auf der einen Monat später stattgefundenen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
kein neuer Vorstand gefunden werden<br />
konnte, wurde der Verein zunächst<br />
durch Eberhard Heuser und Fränzi Fiedler,<br />
die die Verwaltungsarbeit abwickelte,<br />
weitergeführt.<br />
1981 bestellt das Amtsgericht <strong>Fulda</strong><br />
mit C. F. Schloenbach, dem Erbauer<br />
der Enzianhütte, und Karl Herzig einen<br />
Notvorstand. Den beiden gelang es,<br />
das Hüttenproblem zu lösen, mit dem<br />
Ehepaar Böge ein neues Hüttenwirtspaar<br />
zu fi nden und einen Vorschlag für<br />
einen neuen Vorstand vorzulegen. 1982<br />
wurden Manfred Trabert als erster und<br />
Norbert Weber als zweiter Vorsitzender<br />
gewählt, Rainer Griebel leitete die Bergsteigergruppe,<br />
Horst Windorfer die Wandergruppe,<br />
und Hermann Vogel baute<br />
eine Jugendgruppe auf. Nun ging es mit<br />
dem Verein aufwärts. Die Mitgliederzahlen<br />
stiegen auf knapp 800.
Manfred Trabert trat 1985 als erster<br />
Vorsitzender nicht mehr an. Dafür übernahm<br />
der bisherige zweite Vorsitzende<br />
Norbert Weber nun die Vereinsspitze,<br />
Rainer Griebel wurde zweiter Vorsitzender.<br />
Weitere junge Bergfreunde<br />
gesellten sich zu den beiden, sodass die<br />
<strong>Sektion</strong> schlagkräftig im Jahr 1986 eine<br />
eindrucksvolle 100-Jahr-Feier begehen<br />
konnte.<br />
Die letzten 25 Jahre (1986 bis 2011)<br />
Die letzten 25 Jahre waren für die<br />
<strong>Sektion</strong> eine Erfolgsgeschichte. Die<br />
Mitgliederzahlen stiegen von 800 auf<br />
2.700, die Enzianhütte fl oriert, es besteht<br />
seit Jahren eine Geschäftsstelle mit<br />
ausreichendem Platz und einer gut<br />
funktionierenden Verwaltung, es gab<br />
nur wenige Veränderungen im Vorstand,<br />
und man ist dabei, eine große Kletterhalle<br />
zu bauen. Jährlich wurde ein umfangreiches<br />
Programm mit Wanderungen,<br />
alpine Unternehmungen und Ausbildung<br />
vorgelegt. Für über 300 Kinder<br />
und Jugendliche existierte jeweils ein<br />
eigenes Programm, das alle Spielarten<br />
des Bergsports und darüber hinaus abdeckte.<br />
Jährlich erschien unter der Regie<br />
von Werner Lauer zweimal ein umfangreiches<br />
Mitteilungsheft. Jedes Jahr fand<br />
das Bergfest auf der Enzianhütte statt,<br />
das ab 2003 durch eine Bergmesse auf<br />
dem Weiherberg ergänzt wurde. Bis<br />
1994 bildeten die Edelweißbälle noch<br />
einen besonderen Höhepunkt im Vereinsleben.<br />
Fester Bestandteil waren auch<br />
die regelmäßig durchgeführten zweitägigen<br />
<strong>Sektion</strong>sfahrten in die Alpen. Für<br />
die Mitglieder stand in all den Jahren<br />
donnerstags die Geschäftsstelle von 17<br />
bis 19 Uhr offen, wo Ausrüstungsgegenstände<br />
oder Bücher entliehen werden<br />
und Neumitglieder sich anmelden<br />
konnten oder wo man sich in geselliger<br />
Runde traf.<br />
Doch nun der Reihe nach. Die von Günther<br />
Hejl als Festausschussvorsitzender<br />
organisierte 100-Jahr-Feier 1986 war für<br />
die <strong>Sektion</strong> ein herausragendes Ereignis.<br />
Nach einer Jubiläumswanderung im<br />
Herbst auf dem <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im<br />
Pitztal und einer Kaiserdurchquerung<br />
mit 99 Mitgliedern fanden Im November<br />
1986 ein zünftiger Hüttenabend auf der<br />
Enzianhütte, zwei Lichtbildervorträge<br />
von Rainer Griebel und Peter Seipp, ein<br />
Festakt im Kolpinghaus, ein Empfang im<br />
Stadtschloss, ein Edelweißball und ein<br />
Festgottesdienst statt.<br />
Der harmonische Start der <strong>Sektion</strong> in das<br />
zweite Jahrhundert wurde jedoch recht<br />
bald getrübt. Schon zu Beginn des Jahres<br />
1987 kam es innerhalb des Vorstands<br />
zu Querelen. Rainer Griebel, damals<br />
23
Chronik<br />
zweiter Vorsitzender, Leiter der Bergsteigergruppe<br />
und Ausbildungsreferent,<br />
trat zusammen mit seinem Freundeskreis<br />
zurück und bot nun eigenständig<br />
Fahrten und Kurse an. Der Weggang von<br />
Rainer Griebel war insofern ein Verlust,<br />
da er erfolgreich die Bergsteigergruppe<br />
gegründet und 10 Jahre lang geführt<br />
hatte. Er hat das Klettern und Hochtourengehen<br />
in der <strong>Sektion</strong> wiederbelebt<br />
und erfolgreich gestaltet. Zudem war<br />
er ein hervorragender Bergsteiger, der<br />
viele Touren geführt und später neben<br />
einigen spektakulären Besteigungen mit<br />
Ursula Griebel die Eigernordwand bezwungen<br />
hat. Die <strong>Sektion</strong> hatte jedoch<br />
diese Krise schnell überwunden und<br />
fand neue Mitglieder, die im Vorstand<br />
mitarbeiteten und den begonnenen<br />
erfolgreichen Weg weiter fortsetzten.<br />
In der Geschäftsstelle in der Dientzenhoferstraße<br />
gab es 1987 einen Wechsel<br />
in der Verwaltung. Für Gertrud Link<br />
übernahm nun Martina Montag, heute<br />
Becker, die Geschäftsstelle und führte<br />
diese bis 1992.<br />
Der DAV München erkannte die Enzianhütte<br />
als Mittelgebirgshütte an,<br />
sodass die <strong>Sektion</strong> die sonst fällige<br />
Hüttenabgabe nicht zu zahlen hatte.<br />
Gleichzeitig wurde auf Initiative von Karl<br />
Herzig auf der Enzianhütte eine zentrale<br />
24<br />
Heizungsanlage eingebaut. Ein Bergfest<br />
auf der Enzianhütte, ein Edelweißball in<br />
der Grillenburg und ein Diavortrag von<br />
Reinhold Messner bildeten Höhepunkte<br />
des Jahres.<br />
Im Jahr 1988 kam es nochmals zu<br />
Verwerfungen im Vorstand, da Ursula<br />
Griebel, die zeitweise die Bergsteigergruppe<br />
in der <strong>Sektion</strong> übernommen<br />
hatte, mit ihrem Ehemann Rainer die<br />
Bergsportschule Rhön gründete. Da sie<br />
auf kommerzieller Basis arbeitete, waren<br />
Interessenkonfl ikte vorprogrammiert.<br />
In der Brenta
Nun übernahm Stefan Rieß die Bergsteigergruppe,<br />
die bis heute ein umfangreiches<br />
und interessantes Touren- und<br />
Ausbildungsprogramm anbietet. Erstmals<br />
wurde ein eigenes Fahrtenkonto<br />
eröffnet, über das bis heute alle alpinen<br />
Fahrten abgewickelt werden.<br />
Im August dieses Jahres verließen die<br />
Eheleute Böge die Enzianhütte. Unter<br />
Vermittlung von Hüttenreferent Karl<br />
Herzig wurde Peter Koch, Getränkemarkt<br />
<strong>Fulda</strong>, neuer Pächter. Als Hüttenwirte<br />
nahm das Ehepaar Birgit und Georg<br />
Koch ihre Arbeit auf. Man kann diesen<br />
Termin als den Beginn einer einmaligen<br />
Erfolgsgeschichte der Enzianhütte<br />
bezeichnen, die noch heute anhält.<br />
Hermann Vogel, seit 1983 Jugendreferent,<br />
erhielt mit seiner Jugend für seine<br />
vorbildliche Jugendarbeit in der <strong>Sektion</strong><br />
in Berchtesgaden den Förderpreis des<br />
Jugendherbergswerkes, den Ernst-Enzensberger-Preis.<br />
Am 11. Mai 1989 konnte die <strong>Sektion</strong> ihr<br />
900. Mitglied begrüßen. Es war Michael<br />
Waider aus Künzell-Bachrain. Erstmals<br />
wurde in der Geschäftsstelle ein Kopierer<br />
angeschafft, der 800 DM kostete.<br />
Von München kam die Nachricht, dass<br />
die Abführbeträge der <strong>Sektion</strong>en nach<br />
München erheblich erhöht würden; die<br />
<strong>Sektion</strong> verzichtete auf eine Beitragserhöhung.<br />
Das Jahresprogramm wurde<br />
gut angenommen. Bergfest und Edelweißball<br />
waren volle Erfolge.<br />
1990 kam eine neue Herausforderung<br />
auf die <strong>Sektion</strong> zu. Nach der Grenzöffnung<br />
kamen viele Interessierte aus<br />
Thüringen, um Informationen zu erhal-<br />
Bau <strong>Fulda</strong>er Höhenweg, Pitztal<br />
ten oder Mitglied zu werden. Für das<br />
erste Jahr wurde ihnen Beitragsfreiheit<br />
gewährt. Die Jugendgruppe wurde Mitglied<br />
im Stadtjugendring <strong>Fulda</strong>. Gleichzeitig<br />
erhielt die Jugend die Möglichkeit,<br />
donnerstags von 18.00 bis 19.30 Uhr in<br />
der Turnhalle des Domgymnasiums an<br />
einer eigens geschaffenen Kletterwand<br />
zu klettern. Die Jugendgruppe sanierte<br />
den <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Pitztal. Mit<br />
dem Schreinermeister Erhard Krenzer<br />
aus Dietges wurde das 1.000. Mitglied<br />
begrüßt.<br />
Das Jahr 1991 stand unter dem Zeichen<br />
25
Chronik<br />
von Renovierungsmaßnahmen. Unter<br />
Führung von Stefan Rieß und Alois Hack<br />
wurde die Geschäftsstelle in der Dientzenhoferstraße<br />
renoviert. Beide hatten<br />
auch wesentlichen Anteil an der Neugestaltung<br />
der Toilettenanlage auf der<br />
Enzianhütte. Rainer Blum legte Hand an<br />
in den Jugendräumen der Enzianhütte,<br />
die nun wesentlich gemütlicher wurden.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung übernahm<br />
Karl Heinz Heinicke das Amt des<br />
Schatzmeisters.<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> trat 1992 dem neu gegründeten<br />
Landesverband DAV Hessen<br />
26<br />
Rottalsattel, Jungfrau, 4158 m , Wallis<br />
bei. Der Hauptverein wurde Mitglied<br />
im Deutschen Sportverband, wodurch<br />
der <strong>Alpenverein</strong> nun auch ein echter<br />
Sportverein wurde. Da der Schuppen an<br />
der Enzianhütte abzurutschen drohte,<br />
erfolgte eine Stabilisierung. Auf der Enzianhütte<br />
fand erstmals wieder seit vielen<br />
Jahren eine Faschingsveranstaltung<br />
statt. Der Besuch war leider nur mäßig.<br />
Wegen Eheschließung und Ortswechsel<br />
gab Martina Becker die Geschäftsführung<br />
auf. Nachfolgerin wurde Sigrid<br />
Schuhmann.<br />
1993 gab Karl Herzig, mittlerweile 80<br />
Jahre alt, das Amt des Hüttenreferenten<br />
an Günther Vogel weiter. Karl Herzig<br />
wurde als Retter der <strong>Sektion</strong> (1980) und<br />
der Enzianhütte (1983) gefeiert. Josef<br />
Schwarz wurde Nachfolger des Jugendreferenten<br />
Hermann Vogel. Zehn Jahre<br />
lang hatte dieser eine hervorragende Jugendarbeit<br />
geleistet. Nach einer Brandschau<br />
durch das Landratsamt musste<br />
neben anderen Maßnahmen an der<br />
Enzianhütte eine Fluchttreppe an der<br />
Giebelseite angebracht werden. Kosten:<br />
43.000 DM. Bedingt durch die Diskussion<br />
um Felssperrungen in Deutschland,<br />
wurden alle Felsen in Hessen, die höher<br />
als fünf Meter sind, erfasst.<br />
1994 erhielt die Geschäftsstelle die erste<br />
EDV-Anlage. Die <strong>Sektion</strong> wurde Mitglied
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Chronik<br />
im Landessportbund Hessen, um die<br />
Kompetenz für das Bergsteigen zu erhalten.<br />
Auf der Enzianhütte wurde eine<br />
neue Abwasser-Entsorgung für 107.000<br />
DM gebaut. Im Oktober fand, wegen<br />
nachlassenden Interesses, zum letzten<br />
Mal der Edelweißball statt. Die Miete für<br />
die Geschäftsstelle wurde von 250 DM<br />
auf 300 DM erhöht.<br />
Das Jahr 1995 stand neben den bergsportlichen<br />
Aktivitäten ganz im Zeichen<br />
von Baumaßnahmen an der Enzianhütte.<br />
Die Außenfassade wurde mit rhöntypischen<br />
Wettbrettern verkleidet und<br />
das mit asbesthaltigen Eternitplatten<br />
bedeckte Dach mit Ziegeln neu eingedeckt.<br />
Gesamtkosten 135.000 DM. Die<br />
<strong>Sektion</strong> begrüßte Martin Schiebelhut<br />
aus Dietges als ihr 1.500. Mitglied. Die<br />
Mitgliedsmarken wurden erstmals mit<br />
Computerausdrucken und Kategoriezuordnungen<br />
versandt.<br />
1996 feierte die <strong>Sektion</strong> ihr 110-jähriges<br />
Bestehen. Sie hatte nun 1.640 Mitglieder.<br />
Besondere Jubiläumsveranstaltungen<br />
waren ein hessisches Klettertreffen der<br />
Jugend an der Steinwand, eine Sternwanderung<br />
aller Gruppen zur Enzianhütte,<br />
eine <strong>Sektion</strong>sfahrt ins Allgäu, die<br />
Bergmesse und ein Hüttenabend in der<br />
Enzianhütte. An der Steinwand wurden<br />
auf Anregung von Marc Wehner alte<br />
28<br />
Haken ersetzt und neue installiert. In einem<br />
Aufruf an die hessischen <strong>Sektion</strong>en<br />
wurde um einen Beitrag für die Pfl ege<br />
und Erhaltung der Steinwand gebeten,<br />
was auch bis heute Erfolg hat. Die alte<br />
ehemalige kleine Hütte wurde zu einem<br />
Biwak umgebaut.<br />
Der Winter Anfang 1997 war sehr streng.<br />
In der Geschäftsstelle, die nur mit zwei<br />
Ölöfen geheizt werden konnte, froren<br />
alle Wasserleitungen zu. Selbst die Getränke<br />
im Kühlschrank und das Wasser<br />
in der WC-Schüssel waren zu Eis erstarrt.<br />
Auch die Öfen und der Kopierer streikten.<br />
Das war der letzte Anlass, sich nach<br />
einer neuen Geschäftsstelle umzusehen.<br />
Durch Vermittlung von Josef Schwarz<br />
konnten wir in der Glenn-Miller-Straße<br />
im ehemaligen Kasernengelände - heute<br />
Münsterfeld genannt - im Haus von<br />
Architekt Winfried Heil ein neues Domizil<br />
beziehen. Mit ca. 110 qm boten die<br />
schönen und hellen Räume eine ideale<br />
Basis für unsere Arbeit. Es wurden neue<br />
Möbel beschafft und eine kleine Küche<br />
installiert. Erstmals fand ein Treffen mit<br />
Abendessen mit den drei Steinwandbesitzern<br />
im Gasthaus Steinwand statt,<br />
um anstehende Probleme zu erörtern<br />
und sicherzustellen, dass wir weiterhin<br />
an diesen, den Eigentümer gehörenden<br />
Felsen, klettern können. Diese Treffen<br />
werden bis heute jährlich so praktiziert.
Da die Saalmiete im Kolpinghaus immer<br />
teurer wurde, fand im Jahr 1998 erstmals<br />
die Jahreshauptversammlung im Landgasthof<br />
Reith in Künzell statt. Im August<br />
veranstaltete die <strong>Sektion</strong> mit Klettern<br />
und einer Ausstellung in den neuen<br />
Räumen der Geschäftsstelle einen Tag<br />
der offenen Tür. Eine vom Landratsamt<br />
vorgeschriebene Sanierung der Wasserversorgung<br />
in der Enzianhütte wurde<br />
durchgeführt. Die Kosten in Höhe von<br />
54.000 DM wurden teilweise von Peter<br />
Koch vorfi nanziert.<br />
1999 wurde erstmals das Bergfest nicht<br />
mehr von Stefan Rieß, sondern von Gün-<br />
����������������<br />
ther Vogel und Hubert Post organisiert.<br />
Im Rahmen einer offenen Klettermeisterschaft<br />
an der Geschäftsstelle erhielt<br />
der 1. Vorsitzende Norbert Weber aus<br />
den Händen von Landrat Fritz Kramer<br />
den Ehrenbrief des Landes Hessens. In<br />
zunehmendem Maße wurden im Rahmen<br />
des <strong>Alpenverein</strong>s neue Bergsportarten<br />
angeboten, wie Skibergsteigen,<br />
Mountainbiken, Schneeschuhwandern,<br />
Canyoning, Wasserfallklettern, Snowboarden<br />
u.a m.<br />
Im Jahr 2000 erhielt die Enzianhütte eine<br />
neue Theke und eine neue Holzdecke im<br />
Lager. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
29
Chronik<br />
übernahm Wolfgang Schnell von Rainer<br />
Blum das Amt des 2. Schatzmeisters, der<br />
alle Fahrten abrechnet. Die DAV-Jugend<br />
Hessen tagte in den Jugendräumen der<br />
Enzianhütte. Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
im Pitztal wurden unter der Regie von<br />
Hermann Vogel und Bernhard Klingebiel<br />
neue Ketten installiert. Georg Koch<br />
baute an der Enzianhütte einen Kinderspielplatz.<br />
Die Jahres-Beitragsmarken für<br />
die Mitglieder wurden zum ersten Mal<br />
sortiert und mit Namen versehen aus<br />
München geliefert. Der Mitgliederstand<br />
betrug am Ende des Jahres 1.820.<br />
Zu Beginn des Jahres 2001 erfolgten auf<br />
30<br />
Im Zwillingsgletscher, Wallis<br />
der Enzianhütte umfangreiche Renovierungsmaßnahmen<br />
im Gastraum und<br />
in der Küche. Ein Teil der Kosten trugen<br />
Peter und Georg Koch. Die <strong>Sektion</strong><br />
zahlte 32.000 DM. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
übernahm Sonja Wehner<br />
von Karl Heinz Heinicke das Amt des<br />
Schatzmeisters. Nachfolger für Gottfried<br />
Rehm als Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurde Carsten Bug. Das <strong>Sektion</strong>smitglied<br />
Dankward Roth stürzte bei<br />
einer Bergtour mit dem Summitclub im<br />
Ortlergebiet tödlich ab. Die Riffelseehütte<br />
am Ausgangspunkt des <strong>Fulda</strong>er<br />
Höhenweges wurde grundsaniert.<br />
Hubert Post organisierte zusammen
mit Georg Koch das Bergfest. Der Bruch<br />
in der Wasserleitung, die schwierige<br />
Suche nach dem Leck und die Reparatur<br />
der Leitung vom Quellgebiet zur Hütte<br />
kosteten die <strong>Sektion</strong> 7.500 DM. In einer<br />
gemeinsamen Aktion des Vorstands<br />
wurde der Blümelweg saniert. Im August<br />
starb der langjährige Schatzmeister Karl<br />
Heinz Heinicke.<br />
2002 wurde der Euro eingeführt. Die<br />
Höhe des Mitgliedsbeitrags änderte<br />
sich dadurch nicht. Auf der Enzianhütte<br />
erfolgte eine Sanierung der sanitären<br />
Anlagen im 1. Stock. Die Kosten betrugen<br />
68.000 Euro. Aufgrund des höheren<br />
Stromverbrauchs durch elektrische<br />
Geräte in der Enzianhütte war eine<br />
stärkere Absicherung nötig. Die ÜWAG<br />
Mellrichstadt verlangte dafür 9.900 Euro,<br />
die von der <strong>Sektion</strong> und dem Hüttenwirt<br />
aufgebracht wurden. Nochmals mussten<br />
7.000 Euro ausgegeben werden für die<br />
Trockenlegung der Außenwand an der<br />
Enzianhütte. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
des DAV in Friedrichshafen<br />
wurden die DAV-Satzung und die Mustersatzung<br />
für <strong>Sektion</strong>en beschlossen.<br />
Nachdem die <strong>Sektion</strong> nun einen Internetanschluss<br />
hatte, konnte der Schriftverkehr<br />
verstärkt über die neue E-Mail-<br />
Adresse abgewickelt werden.<br />
Erstmals 2003 trat an die Stelle des<br />
seitherigen Mitgliedsausweises eine<br />
Plastikkarte, die nun den Mitgliedern<br />
mit getrennter Post zugesandt wird. Das<br />
Mitteilungsheft erhielt einen grünen<br />
Einband. Eine Satzungsänderung wurde<br />
verabschiedet, wobei es in erster Linie<br />
um Versicherungsfragen ging. Das<br />
Klettern an künstlichen Wänden nahm<br />
immer mehr zu. Das <strong>Sektion</strong>smitglied<br />
Günther Treuherz errichtete in der<br />
Turnhalle seiner Schule in Schlüchtern<br />
eine Kletterwand, an der Winfriedschule<br />
entstand eine solche Einrichtung, und<br />
an der Schule in Bieberstein hatte unser<br />
<strong>Sektion</strong>smitglied Reiner Lange sogar<br />
Klettern als 4. Prüfungsfach im Stundenplan.<br />
Erstmals wurde vor dem Bergfest<br />
auf dem Weiherberg eine Bergmesse<br />
angeboten. Begleitet durch das Orchester<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos<br />
zelebrierte Domkapitular i. R. Prälat Alois<br />
Lange eine Messe. Infolge der Schwangerschaft<br />
von Sonja Wehner übernahm<br />
Hilde Meckbach das Amt der Schatzmeisterin.<br />
Auf dem Universitätsplatz<br />
veranstaltete die JDAV <strong>Fulda</strong> einen überregionalen<br />
Boulder Cup unter der Regie<br />
von Thomas Majunke. Er wurde von<br />
Karstadt gesponsert und lief im Rahmen<br />
der von <strong>Fulda</strong> veranstalteten Aktion „Ab<br />
in die Mitte“. Johannes Schmidt erhielt<br />
bei der Sportlerehrung eine Auszeichnung<br />
als Hessenmeister im Klettern für<br />
Jugendliche von 16 bis 18 Jahren. Auf<br />
31
Chronik des DAV <strong>Fulda</strong><br />
der gleichen Veranstaltung wurde der<br />
1. Vorsitzende Norbert Weber mit der<br />
bronzenen Ehrenmedaille der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> für über 15 Jahre ehrenamtliche<br />
Tätigkeit geehrt. Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
wurde eine neue Brücke installiert.<br />
Im Jahr 2004 erging vom DAV ein<br />
Rauchverbot für alle DAV-Hütten. Anlässlich<br />
des 100-jährigen Bestehens des<br />
Antoniusheims führte die <strong>Sektion</strong> eine<br />
gemeinsame Wanderung mit Einkehr<br />
in der Enzianhütte für 15 Bewohner des<br />
Hauses und die gleiche Zahl <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
durch. Diese Veranstaltung<br />
wird bis heute jedes Jahr wiederholt. Die<br />
Jugendräume der Enzianhütte erhielten<br />
eine neue Küche. Das Jahresprogramm<br />
der <strong>Sektion</strong> erschien erstmals nicht<br />
mehr als DIN-A6-Heftchen, sondern ist<br />
in DIN-A5-Form als gelbe Seiten im Heft<br />
integriert. Das geforderte Rauchverbot<br />
auf der Enzianhütte durchzusetzen,<br />
bereitete Probleme. Man einigte sich<br />
auf einen rauchfreien Raum hinten und<br />
Rauchmöglichkeit im vorderen Schankbereich.<br />
Dieses Problem wurde später<br />
durch ein allgemeines Rauchverbot in<br />
Gaststätten endgültig gelöst.<br />
Die <strong>Sektion</strong> spendete 2005 vier geologische<br />
Schautafeln entlang des Milseburg-<br />
Radweges im Werte von 6.000 Euro. Im<br />
Mai restaurierten fünf <strong>Sektion</strong>smitglie-<br />
32<br />
der die Außenmauer der Terrasse an<br />
der Enzianhütte. Die Steine stiftete das<br />
Basaltwerk Nüdling. Außerdem wurden<br />
die Fundamente hinter dem Schuppen<br />
befestigt, der Zaun im Quellgebiet repariert<br />
und der Klärteich gereinigt. Nach<br />
einem Ausfall der Wasserzufuhr wurde<br />
vom Quellgebiet zum unteren Speicher<br />
für 5.300 Euro eine neue Leitung gelegt.<br />
An der Bergmesse nahmen unter Führung<br />
von Abtsroda mehrere Trachtenvereine<br />
teil und ergaben so ein buntes<br />
Bild auf dem Weiherberg. Im Sommer<br />
stürzte der zweite Schriftführer Rudi<br />
Sippel bei einer <strong>Sektion</strong>sfahrt am Grand<br />
Combin in der französischen Schweiz<br />
tödlich ab. Im September wurde mit<br />
dem Schreinermeister Eugen Schramm<br />
das 2.000. Mitglied begrüßt. Für mehr<br />
als 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit<br />
erhielten Hermann Krauß, Stefan Rieß,<br />
Werner Lauer, Josef Schwarz und Wolfgang<br />
Schmitt das bronzene Ehrenabzeichen<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong>.<br />
2006 trafen sich erstmals 13 Mitglieder<br />
der Wandergruppe auf Initiative des<br />
aus <strong>Fulda</strong> stammenden damaligen 1.<br />
Vorsitzenden der <strong>Sektion</strong> Koblenz, Fritz<br />
Wiederhold, in Nassau zu einem dreitägigen<br />
Wanderwochenende. Diese Treffen<br />
werden in der Folgezeit im Wechsel<br />
zwischen <strong>Fulda</strong> und Koblenz bis heute<br />
jährlich durchgeführt. An der Enzian-
hütte wurde die Hofeinfahrt für 14.000<br />
Euro erweitert und neu gepfl astert. Im<br />
September richtete die <strong>Sektion</strong> den <strong>Sektion</strong>enverbandstag<br />
Hessen/Pfalz/Saar<br />
aus. Die Tagung der 30 <strong>Sektion</strong>svertreter<br />
fand im Kolpinghaus statt. Abends beschloss<br />
ein zünftiger Hüttenabend in der<br />
Enzianhütte die Tagung. Der gesamte<br />
DAV hatte zu diesem Zeitpunkt 356 <strong>Sektion</strong>en<br />
mit 733.000 Mitgliedern Die Altersgruppe<br />
von 0 bis 27 Jahre erfuhr mit<br />
6% den stärksten Zuwachs. Im November<br />
hielt der Extrembergsteiger Alexander<br />
Huber einen Diaabend in Künzell.<br />
Eine Besonderheit im Jahr 2007 war die<br />
Anschaffung eines neuen Computers,<br />
nachdem durch den Ausfall des alten<br />
nur mit Mühe die Daten gerettet werden<br />
konnten. Des Weiteren erfolgte ein<br />
Arbeitseinsatz am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg,<br />
wo fünf <strong>Sektion</strong>smitglieder 50 m neue<br />
Ketten anbrachten und gemäß der<br />
neuen Tiroler Verordnung neue Hinweisschilder<br />
montierten. Im Taschachhaus,<br />
das grundsaniert wurde, kam es zu einem<br />
Wechsel des Hüttenpächters. Neue<br />
Hüttenwirte wurden Christoph Eder und<br />
Barbara Klingseis. Im September trafen<br />
sich auf Anregung der <strong>Sektion</strong> Bergbund<br />
Würzburg, die eine Hütte am Himmeldunk<br />
unterhält, Vertreter der <strong>Sektion</strong>en<br />
Bad Hersfeld, Bad Kissingen, Bergbund<br />
Würzburg und <strong>Fulda</strong>, um künftig ge-<br />
meinsame Touren in ihr Programm zu<br />
nehmen. Seit dieser Zeit erscheinen bei<br />
diesen vier <strong>Sektion</strong>en jeweils zwei speziell<br />
ausgewiesene Touren im Programm,<br />
bei denen zwei Personen aus anderen<br />
<strong>Sektion</strong>en teilnehmen können. Auf der<br />
Sportlerehrung der Stadt <strong>Fulda</strong> wurden<br />
die Vorstandsmitglieder Manuela Plescher<br />
und Bernhard Klingebiel für mehr<br />
als 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
geehrt. Unser ehemaliges Mitglied aus<br />
Lauterbach Professor Peter Grünberg erhielt<br />
den Nobelpreis für Physik. Ein Jahr<br />
vorher war er mit der alten Lauterbacher<br />
Ortsgruppe zu einer Wiedersehensfeier<br />
auf der Enzianhütte.<br />
2008 übernahm Thomas Noll die Neufassung<br />
der Homepage für die <strong>Sektion</strong> und<br />
gestaltet sie bis heute. Vom DAV wurden<br />
die Beitragskategorien geändert. Die<br />
<strong>Sektion</strong> verzichtete auf eine Beitragserhöhung,<br />
obwohl dies für die <strong>Sektion</strong><br />
Mehrkosten bedeutete. Der Versicherungsschutz<br />
von <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />
wurde von europa- auf weltweit erweitert.<br />
Der Beginn der Hüttenruhe auf<br />
DAV-Hütten kann bis 24 Uhr hinausgeschoben<br />
werden. Die Entscheidung liegt<br />
bei den <strong>Sektion</strong>en. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
übernahm Roland Toth<br />
das Amt des 2. Vorsitzenden. Uli Detig<br />
veranstaltete erstmals einen Tag vor<br />
dem Bergfest einen Alpentriathlon mit<br />
33
Chronik<br />
Zieleinlauf Enzianhütte. Dieser besteht<br />
aus Klettern, Radfahren und Laufen.<br />
Erstmals wurde der Bau einer Kletterhalle<br />
diskutiert. Thomas und Eva Pausinger<br />
sowie Andreas und Ute Helmkamp<br />
bereiteten entsprechende Maßnahmen<br />
vor. Von August bis November fanden<br />
einige Treffen mit Vertretern der Stadt<br />
wegen eines geeigneten Bauplatzes<br />
statt. Die <strong>Sektion</strong> spendete fünf überdachte<br />
Ruhebänke am Hochrhöner für<br />
insgesamt 3.000 Euro. Der Pachtvertrag<br />
der Enzianhütte mit dem Ehepaar Koch<br />
wurde nach 20 Jahren wieder verlängert.<br />
Noch nie in der Geschichte befand sich<br />
ein Hüttenwirt so lange auf der Hütte,<br />
34<br />
MTB-Lauf beim 3. Alpintriathlon<br />
und noch nie hat die Enzianhütte solche<br />
Akzeptanz und Zuspruch weit über das<br />
<strong>Fulda</strong>er Land gefunden. Nach einem<br />
Jahreszuwachs von 150 Neumitgliedern<br />
zählte die <strong>Sektion</strong> am Ende des Jahres<br />
2.270 Mitglieder.<br />
Die Zusendung der Beitragsmarken erfolgte<br />
2009 erstmals zentral von München<br />
aus. Das erforderte von der Verwaltung<br />
insofern eine gewissenhafte und<br />
schnelle Vorgehensweise, als innerhalb<br />
kurzer Zeit alle Mitglieder, bei denen der<br />
Beitragseinzug nicht erfolgreich war, erfasst<br />
und nach München gemeldet werden<br />
mussten, denn deren Markenver-
sand musste noch rechtzeitig gestoppt<br />
werden. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
wurde nach einer entsprechenden<br />
Satzungsänderung Thomas Pausinger<br />
als 3. Vorsitzender gewählt. Seine Hauptaufgabe<br />
sollte der Bau einer Kletterhalle<br />
sein. Vorstandsmitglieder nahmen an<br />
der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Pitztal teil. Im August wurden bei einer<br />
Brandschau auf der Enzianhütte der<br />
<strong>Sektion</strong> größere Aufl agen gemacht.<br />
Unter anderem dürfen die Elektrogeräte<br />
nicht mehr in dem Holzschuppen<br />
neben der Hütte deponiert bleiben. Im<br />
November fand eine außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung statt, in der von<br />
163 anwesenden Mitgliedern 158 für<br />
und vier gegen (bei einer Enthaltung)<br />
den Bau einer Kletterhalle stimmten. Das<br />
Gesamtprojekt war auf ca. 1.1 Millionen<br />
Euro projektiert, wobei die meisten<br />
Gelder über Zuschüsse von Land,<br />
Stadt, Kreis und DAV kommen sollen.<br />
Am <strong>Fulda</strong>er Höhenweg wurden von<br />
Bernhard Klingebiel, Hermann Vogel<br />
und Johannes Schmitt abermals Ketten<br />
erneuert und eine neue Brücke über<br />
den hinteren Eiskastenbach gebaut.<br />
Der DAV brachte ein neues Faltblatt<br />
(Flyer) über das gesamte Pitztal heraus,<br />
wo auch der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
besondere Erwähnung erfährt. Am<br />
Ende des Jahres hielt der Extremberg-<br />
steiger Ralf Dujmovits zusammen mit<br />
seiner Ehefrau, der Extrembergsteigerin<br />
Gerlinde Kaltenbrunner, in Künzell<br />
einen beeindruckenden Diavortrag.<br />
Das Jahr 2010 stand ganz im Zeichen<br />
der Planung der Kletterhalle und der<br />
Erfüllung der Brandschutzaufl agen an<br />
der Enzianhütte. Nach vergeblichen<br />
Bemühungen, einen günstigen Bauplatz<br />
innerhalb der Stadt zu fi nden, entschied<br />
sich der Vorstand für einen Ort auf dem<br />
Gelände der Konrad-Adenauer-Schule in<br />
Petersberg, zumal ein kostenloser Bauplatz<br />
und ein Zuschuss von 150.000 Euro<br />
in Aussicht gestellt wurden. Obwohl<br />
bereits im Frühsommer die Finanzierung<br />
gesichert war, konnte mit dem<br />
Baubeginn in diesem Jahr nicht mehr<br />
begonnen werden, da die endgültige<br />
Zusage des Landes Hessen noch auf sich<br />
warten ließ. Die Erstellung eines Brandschutzgutachtens<br />
bereitete größere<br />
Schwierigkeiten. Erst nach Monaten wurde<br />
ein solches unter Mitarbeit unseres<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieds Prof. Jünemann vom<br />
Landratsamt genehmigt. Nach langen<br />
Diskussionen entschied man sich dafür,<br />
die Küche in den Hof hinein zu erweitern,<br />
um dort alle elektrischen Geräte<br />
unterzubringen. Sorge bereitete die<br />
Finanzierung, da bereits 100.000 Euro<br />
für die Kletterhalle benötigt wurden<br />
und diese Maßnahme noch einmal<br />
35
Chronik<br />
so viel kosten würde. Darlehen vom<br />
Hüttenpächter Peter Koch und einigen<br />
<strong>Sektion</strong>smitgliedern sowie ein Zuschuss<br />
des Hüttenwirtes Koch ermöglichten<br />
die Finanzierung. Kurz nach Beginn des<br />
Baues Ende November legte ein außergewöhnlich<br />
strenger Wintereinbruch<br />
mit viel Schnee die Aktivitäten lahm,<br />
so dass erst im folgenden Jahr weitergearbeitet<br />
werden konnte. Für den 1.<br />
Vorsitzender Norbert Weber organisierte<br />
der Vorstand anlässlich des 25 Jahre<br />
währenden Amtes als 1. Vorsitzenden<br />
einen Empfang. Marc Wehner, Werner<br />
Knauf und Bernhard Klingebiel führten<br />
eine Grundsanierung der Steinwand<br />
durch. Im April wurde Pia Hartung als<br />
2.500. Mitglied begrüßt. Aufgrund der<br />
zunehmenden Verwaltungsarbeit unterstützte<br />
Jutta Rutkowski als zweite Kraft<br />
Sigrid Schuhmann seit Mitte des Jahres<br />
bei der Geschäftsführung. Am Jahresende<br />
hatte die <strong>Sektion</strong> 2.690 Mitglieder.<br />
Das erste Mitteilungsheft 2011 erschien<br />
in Farbe und wurde auf digitalem Wege<br />
hergestellt. Dies ermöglichte Thomas<br />
Noll, der auch die Homepage betreut.<br />
Der seitherige Verantwortliche Werner<br />
Lauer kümmert sich nun um die Anzeigen,<br />
die Korrekturen und die Auslieferung.<br />
Anfang Januar konnte nach dem<br />
Ende der Frostperiode an der Enzianhütte<br />
weiter gebaut werden. Im März wurde<br />
36<br />
die neue Küche in Betrieb genommen.<br />
Am 22. Februar wurde in einer öffentlichen<br />
Feierstunde im Landratsamt <strong>Fulda</strong><br />
vom Hessischen Innenminister Boris<br />
Rhein der Zuwendungsbescheid über<br />
200.000 Euro für die geplante Kletterhalle<br />
überreicht. Grußworte sprachen der 1.<br />
Beigeordnete Dr. Wingenfeld, Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller, der Bürgermeister<br />
von Petersberg Herr Schwiddessen,<br />
und vom DAV der Beauftragte für<br />
Hütten, Wege und Kletteranlagen Nikolaus<br />
Adora. Nach einer Dankesrede des 1.<br />
Vorsitzenden der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> Norbert<br />
Weber stellten Eva und Thomas Pausinger<br />
mittels einer Power Point Präsentation<br />
die Kletterhalle vor. Am 22. März<br />
erfolgte die notarielle Beurkundung des<br />
Kaufvertrages des Grundstückerwerbs<br />
zum symbolischen Preis von einem Euro.<br />
Mit der neuen Kletterhalle kommen nun<br />
neue Aufgaben auf die <strong>Sektion</strong> zu, die<br />
jedoch neben all den anderen Aufgaben<br />
mit dem derzeitigen Team gut bewältigt<br />
werden können.<br />
Zusammenstellung der Chronik:<br />
Norbert Weber<br />
1. Vorsitzender
Enzianhütte<br />
55 Jahre Enzianhütte in der Rhön<br />
Wer sich eingehender über die Geschichte<br />
der Enzianhütte informieren<br />
möchte, sei auf den Beitrag von Gottfried<br />
Rehm in der Jubiläumsausgabe<br />
zur 100-Jahr-Feier von 1986 verwiesen.<br />
Im jetzigen Beitrag sollen in einem<br />
kurzen Abriss nur die wichtigsten Daten<br />
der ersten 30 Jahre aufgelistet werden.<br />
Ausführlicher wird geschildert, was sich<br />
in den letzten 25 Jahren auf der sektionseigenen<br />
Enzianhütte am Weiherberg/Rhön<br />
zugetragen hat.<br />
38<br />
Die Holzhütte im Jahr 1949<br />
Als nach dem Zweiten Weltkrieg das<br />
Vereinsleben wieder begann, entstand<br />
in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> der Wunsch nach<br />
einer eigenen Hütte. Da an eine Unterkunft<br />
in den Alpen nicht zu denken war,<br />
wählte man einen Platz am Weiherberg<br />
in der Rhön. Unter besonderem Engagement<br />
von Georg Steyer erwarb man<br />
1949 eine gebrauchte Holzhütte, die<br />
man auf dem Platz deponierte, wo heute<br />
noch die Biwakschachtel steht. Sie bot
Platz für 20 Personen, hatte allerdings<br />
weder Wasser- noch Stromanschluss und<br />
wurde mit Holz und Kohlen befeuert,<br />
die mühsam herbeigeschleppt werden<br />
mussten. Da sie gerne und viel genutzt<br />
wurde, war sie bald zu klein, und man<br />
ging an die Planung, eine größere Hütte<br />
zu bauen – die heutige Enzianhütte.<br />
Der Hüttenbau 1951 bis 1956<br />
Wieder war es Georg Steyer, unterstützt<br />
von dem späteren Vorsitzenden Gustav<br />
Martins, dem es gelang, viele Helfer und<br />
Spender zu fi nden, um die Finanzierung<br />
zu ermöglichen. Nachdem <strong>Sektion</strong>smitglied<br />
Architekt C. F. Schloenbach die<br />
Baupläne entworfen hatte, begann am<br />
3. Juni 1951 die „<strong>Alpenverein</strong>s-Jungmannen-<br />
und Jungfrauen-Abteilung“ mit<br />
Schippen, Hacken und Spaten den Bau.<br />
Da es noch keine ausgebaute Straße<br />
gab, mussten die Materialien den Berg<br />
hinaufgeschleppt werden. Man arbeitete<br />
meistens samstags und sonntags.<br />
Einen großen Arbeitseinsatz erforderte<br />
die Wasserversorgung. Es gab direkt<br />
am Weiherberg kein Wasser. Man fand<br />
schließlich ca. 100 Höhenmeter tiefer in<br />
Ausschachten des Fundaments an der Enzianhütte<br />
39
Enzianhütte<br />
Richtung Dietges mitten im Wald eine<br />
ergiebige Quelle, die man anzapfte.<br />
In Handarbeit wurden Schächte zur<br />
Aufnahme des Wassers gebaut und mit<br />
großem Arbeitseinsatz eine 350 m lange<br />
und 1.10 m tiefe Rinne für eine Rohrleitung<br />
durch den Wald bis zur Hütte<br />
gegraben. Die zur Arbeit verpfl ichteten<br />
<strong>Alpenverein</strong>smitglieder konnten sich<br />
für fünf DM pro drei laufende Meter<br />
freikaufen. Der Transport des Wassers<br />
erfolgte durch einen sog. „Widder“, der<br />
vom Quellwasser angetrieben, zehn<br />
Prozent der aus der Quelle kommenden<br />
Wassermenge über die 350 m lange<br />
Rohrleitung nach oben pumpte.<br />
40<br />
Mit großer Freude feierte man am 25.<br />
September 1952 Richtfest. Doch im<br />
Januar 1954 riss ein schwerer Sturm das<br />
gesamte Dach weg und beschädigte die<br />
Grundmauern. Dieser schwere Schicksalsschlag<br />
wurde bald überwunden, und<br />
bereits am 10. April 1954 fand das zweite<br />
Richtfest statt. In Anwesenheit von<br />
Ursprünglich war die Eingangstür hinten<br />
Oberbürgermeister Cuno Raabe, Bürgermeister<br />
Heinrich Gellings, Stadtbaurat<br />
Nüchter aus <strong>Fulda</strong> und vielen anderen<br />
Gästen wurde im Rahmen eines Bergfestes<br />
die Enzianhütte am 1. Juli 1956<br />
eingeweiht.
Sturmschaden 1954<br />
Die Enzianhütte von 1956 bis 1982<br />
Bald wurde die Hütte zu dem geselligen<br />
Mittelpunkt der <strong>Sektion</strong> mit vielen<br />
Festen und Wochenendtreffen. Neben<br />
dem Gastraum und den Schlafräumen<br />
gab es eine Selbstversorgerküche und<br />
u. a. einen kleinen Raum für den Hüttenwirt<br />
und einen weiteren für den Hüttendienst<br />
der <strong>Sektion</strong>, der an Wochenenden<br />
als Hausherr fungierte. Diese Konstellation<br />
beinhaltete so manchen Zündstoff.<br />
Wer war nun der eigentliche Herr im<br />
Haus? Dadurch wechselten die Hüttenwirte<br />
recht häufi g. Jede Woche kam der<br />
Abrechner der <strong>Sektion</strong>, kontrollierte<br />
die verbrauchte Getränkemenge und<br />
übernahm die eingenommenen Gelder.<br />
Rechnungsprüfer und Hüttenwart war in<br />
den ersten Jahren Peter Seipp, der während<br />
der vergangenen Jahre bis heute<br />
noch – wenn auch weniger – sich als<br />
Vertreter der alten Garde für die Geschicke<br />
der Enzianhütte interessiert.<br />
In den folgenden Jahren wurden weitere<br />
Baumaßnahmen in Angriff genommen.<br />
1957 erfolgte der Telefonanschluss. 1960<br />
baute die Jugendgruppe im Souterrain<br />
einen Tages- und einen Schlafraum. Mit<br />
Hilfe des Bundesgrenzschutzes erfolgte<br />
1962 die Neuverlegung der Wasserleitung.<br />
Der Widder wurde durch Pumpen<br />
ersetzt. 1966 kam ein neues Eternitdach<br />
auf die Hütte, und 1968 erhielten alle<br />
Zimmer fl ießend kaltes und warmes<br />
Wasser. Die heutige Fahrstraße mit Parkplatz<br />
entstand im Jahr 1972.<br />
Ende der 70er Jahre häuften sich die Probleme<br />
mit den Hüttenwirten. Hinzukamen<br />
weitere Aufl agen von der Behörde,<br />
besonders wegen nicht befriedigender<br />
Wasserver- und entsorgung. Die Erfüllung<br />
dieser Forderungen überstieg die<br />
fi nanziellen Möglichkeiten der <strong>Sektion</strong>.<br />
1979 entzog das Landratsamt der Hütte<br />
41
Enzianhütte<br />
die Schankerlaubnis. Da in den Vorstandssitzungen<br />
fast nur noch Probleme<br />
um die Enzianhütte diskutiert wurden<br />
und die bergsteigerischen Belange<br />
immer mehr in den Hintergrund traten,<br />
forderten die jüngeren Vorstandsmitglieder<br />
den Verkauf der Hütte.<br />
In einer dramatischen außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung entschied man<br />
sich mit knapper Mehrheit für den Erhalt<br />
der Hütte. Daraufhin traten bis auf den<br />
1. Vorsitzenden Eberhard Heuser alle<br />
42<br />
Ein Foto aus den 80iger Jahren<br />
Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern<br />
zurück. Nachdem es ihm nicht gelang,<br />
einen neuen Vorstand zu fi nden, wurde<br />
vom Amtsgericht 1981 ein Notvorstand<br />
eingesetzt. Was man kaum für möglich<br />
gehalten hatte, gelang dem Architekten<br />
der Enzianhütte, C. F. Schloenbach, und<br />
dem Unternehmer Karl Herzig, die vom<br />
Amtsgericht als Notvorstand eingesetzt<br />
worden waren. Mittels Spenden und<br />
Darlehen sanierten sie die Hütte, richteten<br />
eine neue Pächterwohnung ein und<br />
fanden in Renate und Adolf Böge neue
Enzianhütte<br />
Hüttenpächter, die am 1. April 1982 in<br />
die Enzianhütte einzogen.<br />
Nachdem das Hüttenproblem gelöst<br />
war, fungierte ein neuer Vorstand,<br />
sodass wieder Leben in die Enzianhütte<br />
einzog. Da der Pächter nun allein für die<br />
Enzianhütte verantwortlich war und eine<br />
feste Pacht zahlte, trug sich die Hütte<br />
weitgehend selbst und bereitete der<br />
<strong>Sektion</strong> kaum noch Kosten. Zum 100jährigen<br />
Bestehen der <strong>Sektion</strong> 1986 wurde<br />
ein zünftiger Hüttenabend gefeiert.<br />
Die Jahre von 1986 bis heute<br />
In den letzten 25 Jahren erlebte die<br />
Enzianhütte eine nie dagewesene Blüte.<br />
Zwar bildet sie nicht mehr den Mittelpunkt<br />
der <strong>Sektion</strong>, und die ehemals<br />
dort stattgefundenen vereinseigenen<br />
internen Zusammenkünfte und <strong>Sektion</strong>sfeiern<br />
wurden seltener, doch brachte<br />
sie keine fi nanziellen Belastungen mehr<br />
für die <strong>Sektion</strong>. Es kam auch kein „Abrechner“<br />
der <strong>Sektion</strong> mehr. Der Hütten-<br />
44<br />
Die Enzianhütte im Winter - Blick vom Grabenhöfchen aus<br />
pächter zahlte eine festgelegte Pacht an<br />
die <strong>Sektion</strong> und war ansonsten weitgehend<br />
Herr im Haus. Durch umfangreiche<br />
bauliche und sonstige Verbesserungen,<br />
die teils von der <strong>Sektion</strong>, teils von Hüttenpächter<br />
und Hüttenwirt fi nanziert<br />
wurden, nahm ihre Attraktivität ständig<br />
zu.<br />
Im Laufe der Jahre ist die Enzianhütte<br />
ein sehr beliebtes Ausfl ugsziel für Wanderer<br />
und sonstige Gäste aus nah und<br />
fern geworden. Besonders beliebt ist sie<br />
für alle möglichen Feierlichkeiten wie<br />
Jubiläen, Geburtstage, Betriebsfeiern, ja<br />
sogar Hochzeiten. Fast kann man sagen,<br />
dass sie zu einer Art Kultstätte geworden<br />
ist.<br />
Doch nun der Reihe nach: 1987 wurde<br />
die Enzianhütte vom Hauptverein des<br />
<strong>Alpenverein</strong>s als DAV-Mittelgebirgshütte<br />
anerkannt. Daraus erwachsen<br />
Rechte und Pfl ichten. Wichtig war, dass<br />
somit die <strong>Sektion</strong> als hüttenbesitzende
<strong>Sektion</strong> geführt wurde und daher keine<br />
Sonderabgabe nach München zahlen<br />
musste. Im Juni feierte man wieder ein<br />
Bergfest an der Enzianhütte, das sich<br />
von nun an jährlich wiederholte. Im<br />
November des gleichen Jahres wurde<br />
eine zentrale Heizungsanlage installiert.<br />
Die Öltanks lagerten außerhalb, im<br />
Turmzimmer, das wegen eindringender<br />
Feuchtigkeit nicht mehr für Feiern<br />
benutzt werden konnte. Adolf Böge,<br />
der Hüttenwirt, errichtete weitgehend in<br />
Eigenregie einen Holzschuppen im Hof.<br />
Da im Laufe des Jahres 1988 Adolf Böge<br />
immer mehr mit einer unheilbaren<br />
Krankheit kämpfte und seine Frau Renate<br />
– die Seele der Hütte – mit Bekannten<br />
die meiste Arbeit leisten musste, war<br />
ein Wechsel des Pächters unvermeidbar.<br />
Wieder war es Karl Herzig, der weiterhin<br />
die Belange der Hütte vertrat, in der<br />
Person von Peter Koch – Getränkemarkt<br />
in <strong>Fulda</strong> - einen neuen Pächter zu fi nden.<br />
Am 1. September 1988 übernahmen<br />
Birgit und Georg Koch – nicht verwandt<br />
mit dem Pächter – als Unterpächter<br />
und neue Hüttenwirte die Enzianhütte.<br />
Georg Koch – genannt Schorsch – war<br />
der geborene Hüttenwirt. Mit großem<br />
Engagement ging er an die Arbeit und<br />
machte aus der Enzianhütte das, was sie<br />
heute ist.<br />
So kennt man ihn: Hüttenwirt Georg Koch<br />
Im Jahr 1991 wurden die im Kellergeschoss<br />
liegenden Jugendräume unter<br />
Leitung von Rainer Blum renoviert. Unter<br />
eifriger Mithilfe von Stefan Rieß und<br />
Alois Hack erfuhr die Toilettenanlage<br />
für 20.000 DM eine Grundsanierung. Ein<br />
Jahr danach mussten die Damentoiletten<br />
nochmals verändert werden.<br />
Erstmals seit vielen Jahren veranstaltete<br />
die <strong>Sektion</strong> 1992 auf der Enzianhütte<br />
wieder einmal eine Faschingsveranstaltung.<br />
Winfried Arendt als Vorstandsmitglied<br />
war Prinz vom Karnevalsverein<br />
Bernhards, und Josef Schwarz, unser<br />
Jugendreferent, war einer der drei<br />
Musketiere aus Harmerz. Beide zogen<br />
mit ihrem Gefolge ein und brachten<br />
die nötige Stimmung. Bei dem Bergfest<br />
erschienen erstmals Vertreter des<br />
Gewerbeamtes und verkündeten neue<br />
Hygienevorschriften. Da der Schuppen<br />
45
Enzianhütte<br />
im Hof abzurutschen drohte, musste<br />
er durch Baumaßnahmen stabilisiert<br />
werden. Ende des Jahres erfolgte eine<br />
Brandschau durch das Landratsamt. Es<br />
mussten einige brandsichere Türen und<br />
eine teure Außenfl uchttreppe eingebaut<br />
werden. Schatzmeister Heinicke erstellte<br />
Bausteine für die Enzianhütte im Werte<br />
von 5 Euro, um diese Maßnahme fi nanzieren<br />
zu können.<br />
1993 gab Karl Herzig im Alter von 80<br />
Jahren das Amt des Hüttenreferenten<br />
aus Altersgründen ab. Er wurde auf der<br />
Jahreshauptversammlung als Retter der<br />
<strong>Sektion</strong> (1981/82) und der Enzianhütte<br />
gefeiert. Die Nachfolge trat Günther<br />
Vogel an. Die Brandschutzmaßnahmen<br />
wurden mit einem Kostenaufwand in<br />
Höhe von 43.000 DM abgeschlossen,<br />
wovon Peter und Georg Koch 10.000 DM<br />
übernahmen.<br />
46<br />
Bei schönem Wetter ist kein Platz mehr auf der Terrasse<br />
Die Jahre 1994 und 1995 standen ganz<br />
im Zeichen von umfangreichen Baumaßnahmen.<br />
Da die Außenverkleidung<br />
und das Eternitdach aus asbesthaltigen<br />
Platten bestanden, mussten sie durch<br />
andere Materialien ersetzt werden. Man<br />
wählte für die Außenanlage rhöntypische<br />
Wettbretter und für das Dach rote<br />
Tonziegel, die auf Grund der extremen<br />
Lage der Hütte besonders befestigt<br />
werden mussten. Dafür gab die <strong>Sektion</strong><br />
135.000 DM aus. Ein Jahr später folgte<br />
eine Neugestaltung der Abwasseranlage.<br />
Für eine vollbiologische Kläranlage<br />
wurden nochmals 105.000 DM aufgebracht.<br />
Die Kosten wurden durch ein<br />
Darlehen des DAV München in Höhe<br />
von 40.000 DM und einen Zuschuss<br />
von 42.000 DM aus Leader-Mitteln der<br />
Europäischen Union mitfi nanziert. Die<br />
<strong>Sektion</strong> übernahm die Restkosten. Solche<br />
Beträge hätte die <strong>Sektion</strong> in frühe
en Jahren niemals aufbringen können.<br />
Dank der Hüttenpacht und einer<br />
sparsamen Ausgabenpolitik des Vereins<br />
konnte das ermöglicht werden.<br />
Eine Sternwanderung aller Gruppen zur<br />
Enzianhütte mit anschließender Feier<br />
war ein Höhepunkt der 110-Jahr-Feier<br />
der <strong>Sektion</strong> im Mai 1996. Eine Bergmesse<br />
auf dem Weiherberg, ein Bergfest und<br />
ein zünftiger Hüttenabend im November<br />
rundeten die Feierlichkeiten ab.<br />
Erneut kamen Beanstandungen des<br />
Gesundheitsamtes wegen der Wasserversorgung.<br />
Für Abhilfe wird eine Frist<br />
von drei Jahren gesetzt.<br />
Nach zehn Jahren wurde 1998 der<br />
Pachtvertrag mit Peter Koch um weitere<br />
zehn Jahre verlängert. Die Ausrichtung<br />
des Bergfestes übernahmen erstmals<br />
Hubert Post und Günther Vogel, nachdem<br />
zwölf Jahre lang Stefan Rieß dafür<br />
verantwortlich zeichnete. Die Baumaß-<br />
Traumaussicht gratis: Blick vom Rondel aus Richtung Milseburg<br />
nahmen der Wasserversorgung konnten<br />
durchgeführt werden, nachdem Peter<br />
Koch die Kosten in Höhe von 54.000 DM<br />
vorfi nanzierte.<br />
Im Jahr 2000 schaffte Georg Koch auf<br />
eigene Kosten eine neue Theke, eine<br />
automatische Spülung in der Herrentoilette,<br />
einen Handlauf an der Treppe und<br />
eine Holzdecke in den Lagern an. Die<br />
JDAV – <strong>Alpenverein</strong>sjugend des Landes<br />
Hessen - tagte in den Jugendräumen der<br />
Hütte. Unter Leitung von Günther Vogel<br />
wurden das Quellgebiet, der untere und<br />
der obere Wasserbehälter umzäunt.<br />
Hüttenwirt Georg Koch baute auf eigene<br />
Kosten einen Kinderspielplatz nahe der<br />
Hütte.<br />
Größere Innenrenovierungen standen<br />
2001 auf dem Programm. Für ca. 50.000<br />
DM wurden im Gastraum und in der<br />
Küche neue Fliesen verlegt, die Wände<br />
neu gestrichen bzw. getäfelt und<br />
47
Enzianhütte<br />
die Polsterung der Sitzbänke erneuert.<br />
38.000 DM zahlte die <strong>Sektion</strong>, den Rest<br />
Peter und Georg Koch. Für Günther<br />
Vogel übernahm nun der bisherige<br />
Stellvertreter Joachim Fehling das Amt<br />
des Hüttenreferenten. Von 2001 bis 2010<br />
organisierte Hubert Post das Bergfest allein.<br />
Im September fi el die Wasserversorgung<br />
aus. Für die Lecksuche, den Bagger<br />
und die Reparatur entstanden Kosten<br />
in Höhe von 7.500 DM. Im November<br />
setzten die Mitglieder des Vorstands<br />
den Dr.-Werner-Blümel-Weg instand.<br />
Im Januar 2002 wurden die Sanitärräume<br />
im ersten Stock der Enzianhütte generalsaniert.<br />
Die Kosten betrugen – erst-<br />
48<br />
Top gepfl egt: Der Gastraum der Enzianhütte<br />
mals in Euro – 68.633 Euro. Mittlerweile<br />
erlebte die Hütte einen immer stärkeren<br />
Zustrom an Gästen, sowohl Tagesgästen<br />
als auch Nächtigungen. Die Speisekarte<br />
wurde erweitert, besonders die Haxen<br />
und Brezeln waren schon länger ein Geheimtipp.<br />
Das führte dazu, dass immer<br />
mehr Strom für Gerätschaften und Kühlräume<br />
benötigt wurde. Die elektrische<br />
Absicherung war nicht mehr ausreichend.<br />
Nach längeren Verhandlungen<br />
mit der zuständigen ÜWAG Mellrichstadt<br />
konnte für knapp 10.000 Euro – die teils<br />
von Koch, teils von der <strong>Sektion</strong> bezahlt<br />
wurden - dieses Problem gelöst werden.<br />
Weitere Baumaßnahmen waren: Markierung<br />
des Rohrleitungsverlaufs von der
Quelle bis zum Hochbehälter, Installation<br />
zweier Lampen von der Hütte zum<br />
Parkplatz und die Trockenlegung der<br />
vorderen Kellergiebelwand (7.000 Euro).<br />
Erstmals fand 2003 vor dem Bergfest an<br />
der Enzianhütte auf dem Weiherberg<br />
eine von Hubert Post organisierte Bergmesse<br />
mit dem ehemaligen Domkapitular<br />
Prälat Alois Lang und dem Orchester<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Dirlos statt.<br />
Dies wird bis heute jährlich wiederholt.<br />
Öfters gab es in der Folgezeit Probleme<br />
mit der biologischen Kläranlage. In den<br />
Jugendräumen wurde eine neue Küche<br />
im Wert von 2.800 Euro eingebaut.<br />
Das 2004 vom Hauptverein erlassene<br />
Rauchverbot auf allen <strong>Alpenverein</strong>shütten<br />
schaffte Probleme, da dies<br />
kaum durchsetzbar schien. Nach einer<br />
Beschwerde aus München wurde<br />
vereinbart, dass im hinteren Gastraum<br />
Rauchverbot herrschen sollte, nur vorne<br />
im Thekenbereich sollte es geduldet<br />
werden. Das später erfolgte allgemeine<br />
Rauchverbot in allen Gaststätten hat das<br />
Problem endgültig gelöst.<br />
Im Mai 2005 sanierten die <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />
Hans Hünger, Volker Biskup,<br />
Rudi Benz, Uwe Wehner, Hans Kleinböck<br />
und Norbert Weber die Außenmauer<br />
der Terrasse. Das Basaltwerk Nüdling<br />
spendete die Steine. Im September<br />
wurden von den gleichen Personen die<br />
Fundamente am Schuppen befestigt,<br />
das Quellgebiet von Büschen befreit<br />
und die Umzäunung repariert sowie<br />
der Klärteich gereinigt. An der Bergmesse<br />
nahmen erstmals Mitglieder von<br />
Trachtenvereinen teil, angeführt vom<br />
Trachtenverein Abtsroda, die ein buntes<br />
Bild auf dem Weiherberg abgaben. Während<br />
des Oktoberfestes versagte wieder<br />
einmal die Wasserzufuhr zur Hütte. Die<br />
Feuerwehr brachte 20.000 Liter hoch.<br />
Zur Behebung wurden zwischen dem<br />
Quellgebiet und dem unteren Wasserbehälter<br />
ca. 150 Meter neue PVC-Rohre<br />
verlegt. Die Baggerarbeiten gestalteten<br />
sich in dem bergigen Waldgebiet recht<br />
schwierig. Kosten 5.300 Euro.<br />
2006 wurde für 14.000 Euro die Hofeinfahrt<br />
erweitert und neu gestaltet. Die<br />
<strong>Sektion</strong>enverbandstagung Hessen/<br />
Pfalz/Saar war in <strong>Fulda</strong> zu Gast. Man<br />
tagte im Kolpinghaus und feierte mit<br />
Live-Musik auf der Enzianhütte einen<br />
zünftigen Hüttenabend.<br />
Die vom DAV 2008 neu herausgegebene<br />
Hüttenordnung wurde auf die<br />
Enzianhütte weitgehend übertragen.<br />
Im unteren Wasserbehälter hat eine<br />
Firma für 5.000 Euro die schadhafte Folie<br />
entfernt und eine Neuauskleidung aus<br />
49
Enzianhütte<br />
Edelstahl eingebaut. Erstmals richtete Uli<br />
Detig einen Alpentriathlon aus mit dem<br />
Ziel Enzianhütte. Diese Veranstaltung<br />
wird jährlich wiederholt.<br />
Erneut wurde 2009 eine Brandschau von<br />
der Behörde durchgeführt. Hier wurde<br />
u. a. verlangt, dass alle Elektrogeräte im<br />
Holzschuppen entfernt werden müssen.<br />
Des weiteren wurden Veränderungen<br />
in der Hütte angemahnt. Als Sofortmaßnahme<br />
brachte man für 1.700 Euro<br />
feuerhemmende Platten an den gefährdeten<br />
Stellen an. Im Oktober wurde<br />
der Wasserentnahmevertrag nach einer<br />
Ortsbegehung um weitere 30 Jahre von<br />
der Behörde verlängert.<br />
Im Jahr 2010 wurden Diskussionen und<br />
Verhandlungen geführt, wie den Anforderungen<br />
an den Brandschutz Rechnung<br />
getragen werden könnte. Viel Zeit<br />
nahm die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes<br />
in Anspruch, das den Forderungen<br />
der Behörde genügte. Dank unseres<br />
<strong>Sektion</strong>smitgliedes Prof. Jünemann<br />
50<br />
Anbau der neuen Küche<br />
gelang dies im Herbst des Jahres. Nach<br />
längeren Diskussionen fasste man den<br />
Entschluss, aus Platzgründen die Küche<br />
um 3.50 m zum Hof hin zu erweitern,<br />
um die Geräte dort zu deponieren und<br />
gleichzeitig eine größere Küche zu erhalten.<br />
Planung und Bauaufsicht übernahm<br />
unser 3. Vorsitzender Thomas Pausinger.<br />
Da die <strong>Sektion</strong> wegen der geplanten<br />
Kletterhalle nicht die nötigen Finanzmittel<br />
bereitstellen konnte, die Baumaßnahme<br />
aber dringend durchgeführt werden<br />
musste, sollten die Kosten in Höhe von<br />
ca. 110.000 Euro über Darlehen fi nanziert<br />
werden. Während einzelne <strong>Sektion</strong>s-<br />
und Vorstandsmitglieder kleinere Beträge<br />
zur Verfügung stellten, übernahm der<br />
Pächter Peter Koch hier wieder einen<br />
großen Anteil. Auch Hüttenwirt Georg<br />
steuerte einen größeren Anteil bei. Vorbereitende<br />
Arbeiten wurden bei zwei<br />
Arbeitseinsätzen von den Vorstandsmitgliedern<br />
Thomas Pausinger, Roland<br />
Toth, Gunther Rutkowski, Norbert Weber<br />
und Udo Merten durchgeführt. Besonders<br />
Udo hatte sich in letzter Zeit bereits<br />
häufi g um anstehende Arbeiten rund<br />
um die Enzianhütte und besonders um<br />
die Wasserversorgung gekümmert.<br />
Ende November wurde mit dem Bau<br />
begonnen, doch ein früher und heftiger<br />
Wintereinbruch legte die angefangenen
Arbeiten still. Erst Anfang Januar 2011<br />
konnte weiter gebaut werden. Ende<br />
Januar war der Rohbau fertig. Da die<br />
Monate Februar und März relativ mild<br />
verliefen, konnten die restlichen Arbeiten<br />
zügig durchgeführt werden. Am 23.<br />
März 2011 konnte die Hütte nach einer<br />
Stilllegung von zehn Tagen mit einer<br />
größeren und modernen Küche wieder<br />
eröffnet werden.<br />
In den 23 Jahren, seit Birgit und Georg<br />
Koch Pächter der Enzianhütte sind,<br />
wurden von ihnen in Eigenregie und auf<br />
eigene Kosten folgende Investitionen<br />
getätigt: Die Pächterwohnung komplett<br />
renoviert; neue Stromleitungen in Keller,<br />
Küche und im 1. Stock verlegt; Errichtung<br />
einer Gefrierzelle und eines Kühlhauses;<br />
die Bestuhlung auf der Terrasse<br />
und in der Gaststätte zweimal erneuert;<br />
neue Theke auf der Terrasse sowie in<br />
der Küche, einschließlich Thekenschrank<br />
beschafft; alle Zimmer und Lager zweimal<br />
mit neuen Matratzen, Bettdecken<br />
und Kopfkissen erneuert; im ersten und<br />
zweiten Stock neue Teppich, und PVC-<br />
Böden verlegt und ein neues Vierbettzimmer<br />
eingerichtet; den Holzofen im<br />
Blick vom <strong>Fulda</strong>er Haus zur Enzianhütte<br />
vorderen Gastraum durch einen neuen<br />
ersetzt; zweimal die Elektrik der Wasserversorgung<br />
erneuert; 14 Wandleuchten<br />
im Gastraum erneuert; den Schuppen<br />
teilweise ausgemauert und gefl iest;<br />
ein Kinderspielplatz eingerichtet.<br />
Noch vor dem Umbau 2011 hat die Familie<br />
Koch innerhalb der 23 Jahre ihrer<br />
Pächterschaft ca. 100.000 Euro in die Enzianhütte<br />
investiert, die mit modernsten<br />
Gerätschaften ausgestattet wurde. Zu<br />
dem letzten Erweiterungsbau steuerten<br />
sie insgesamt nochmals 35.000 Euro bei.<br />
Wir bedanken uns bei unserem Hüttenpächter<br />
Peter Koch und den Hüttenwirten<br />
Birgit und Georg Koch für<br />
ihre großzügige Hilfestellung zum<br />
Erhalt und zur Verbesserung unserer<br />
sektionseigenen Hütte. Die <strong>Sektion</strong><br />
hätte das allein nicht leisten können.<br />
In ihrem jetzigen Zustand und bei der<br />
Akzeptanz im <strong>Fulda</strong>er Land und weit<br />
darüber hinaus, kann sie einer hoffnungsvollen<br />
Zukunft entgegensehen.<br />
51
<strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
Der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Pitztal<br />
Da die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> in den Alpen keine<br />
Hütte hatte, kam man 1958 auf die<br />
Idee, über einen neuen Höhenweg den<br />
Namen <strong>Fulda</strong> in den Alpen bekannt zu<br />
machen und sich dort bei Wegerschließungen<br />
zu engagieren. Zum 90-jährigen<br />
Jubiläum der <strong>Sektion</strong> Frankfurt machte<br />
die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> den Frankfurtern<br />
das Geschenk, zwischen deren beider<br />
Hütten, der Riffelseehütte und dem<br />
Taschachhaus, einen Weg zu bauen. Im<br />
Jahr 1960 waren immer wieder Gruppen<br />
der <strong>Sektion</strong>, besonders aus der Jugendgruppe,<br />
im Pitztal, um bei verschiedenen<br />
Arbeitseinsätzen, die mit Schaufeln,<br />
Pickel und sonstigen Handgeräten<br />
durchgeführt wurden, diesen 11 km langen<br />
Weg zu bauen. Besonders der letzte<br />
Teil machte den freiwilligen Helfern zu<br />
schaffen, da eine Felspassage begehbar<br />
gemacht und mit Ketten gesichert<br />
werden musste. Am 10. September 1960<br />
konnte der Weg offi ziell freigegeben<br />
werden.<br />
Zu dem <strong>Fulda</strong>er Höhenweg gelangt<br />
man von Deutschland kommend über<br />
den Fernpass, vorbei an Imst und weiter<br />
durch das 28 km lange Pitztal bis zu<br />
dem am Talende gelegenen Mandarfen.<br />
Startpunkt ist in der Regel die Riffelseehütte,<br />
die man von Mandarfen über<br />
eine Seilbahn oder zu Fuß erreichen<br />
kann. Ohne nennenswerte Höhenun-<br />
52<br />
Ein Foto aus den 90iger Jahren vom <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
terschiede führt dieser Weg oberhalb<br />
der Baumgrenze in ca. 2.400 m Höhe in<br />
südliche Richtung von der Riffelseehütte<br />
zum Taschachhaus. Während man drei<br />
Viertel des Weges über grüne Matten<br />
wandert, gilt es an der Felspassage sich<br />
ca. 150 Meter weit an Ketten entlang zu<br />
hangeln. Dieses Stück kann neuerdings<br />
auch über einen neu angelegten Weg<br />
auf dem sogenannten Panoramaweg<br />
umgangen werden. Dahinter folgen<br />
zwei Holzbrücken über den Eiskastenbach,<br />
und weiter geht es leicht abwärts<br />
über den Sexegertenbach zum gegenüberliegenden<br />
Taschachhaus. Besonders<br />
auf der zweiten Hälfte der Strecke kommen<br />
im Vordergrund immer stärker die<br />
Eisriesen des Ötztales zum Vorschein.<br />
Selbst die Wildspitze, den höchsten Gipfel<br />
des Ötztals, kann man bewundern.
Man rechnet für diese Wanderung mit<br />
ca. 3 ½ Stunden. Bedingt durch diese<br />
Eigenschaften ist der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
der am meisten begangene Weg<br />
im Pitztal. Es bietet sich an, von Mandarfen<br />
mit der Seilbahn zur Riffelseehütte<br />
zu fahren oder in 2 ½ Stunden hoch zu<br />
laufen. Am Ende des Weges gelangt<br />
man zum renovierten Taschachhaus.<br />
Nach einer Rast auf dieser schönen<br />
Hütte bietet sich an, über die Seitenmoräne<br />
des Taschachferners durch das<br />
Taschachtal auf einem breiten Forstweg<br />
in ca 2 ½ Stunden zum Ausgangspunkt<br />
zurückzukehren. Wenn die Zeit reicht, ist<br />
ein 30-minütiger Zustieg zum nahen Taschachferner<br />
möglich, wo man hautnah<br />
den ausgeaperten Gletscher und eventuell<br />
übende Seilschaften beobachten<br />
kann. Da <strong>Sektion</strong>sangehörige seit vielen<br />
Jahren in dem Gebiet präsent sind, ließ<br />
sich die Entwicklung des Taschachferners<br />
in den letzten Jahrzehnten gut<br />
beobachten. Reichte seine Zunge vor 25<br />
Jahren fast noch bis zum Talboden, so<br />
ist das vordere Steilstück bis zum oberen<br />
Gletscherboden mittlerweile völlig<br />
abgeschmolzen, was einen Rückgang<br />
von mindestens 400 Meter bedeutet.<br />
Das Taschachhaus ist ein beliebter<br />
Stützpunkt für alpine Ausbildung und<br />
die Begehung der Wildspitze. Es wurde<br />
im Jahr 2009 grundsaniert und erheblich<br />
vergrößert. Die <strong>Sektion</strong> Frankfurt hat es<br />
zum gleichen Zeitpunkt an die <strong>Sektion</strong><br />
München-Oberland verkauft.<br />
Man kann den <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
bequem an einem Tag schaffen. Ohne<br />
Hütteneinkehr kann man rechnen: Mandarfen<br />
– Riffelseehütte 2 ½ Std. (oder<br />
Seilbahn); Riffelseehütte – Taschachhaus<br />
3 ½ Std.; Taschachhaus – Mandarfen 2<br />
½ Std.<br />
Nimmt man sich mehr Zeit und plant<br />
eine Hüttenübernachtung ein, so kann<br />
man einen Tag rund um den Riffelsee<br />
verbringen oder vom Taschachhaus aus<br />
einen Ausfl ug zum Taschachferner oder<br />
Umgebung unternehmen. Auf alle Fälle<br />
sollte man den beiden Hütten einen<br />
Besuch abstatten. Das Hüttenpaar Anita<br />
und Christoph auf der Riffelseehütte<br />
empfangen <strong>Fulda</strong>er Gäste genau so<br />
freundlich wie Barbara und Christoph im<br />
Taschachhaus.<br />
Will man die Tour noch weiter ausdehnen,<br />
so bieten sich von der Riffelseehütte<br />
der Offenbacher und der Cottbuser<br />
Höhenweg an. Der erste führt über den<br />
3.226 m hohen Wurmtaler Kogel mit<br />
einer Gletscherpassage in ca. 7 Stunden<br />
zum Taschachhaus, der letztere in ca.<br />
3 Stunden mit einer Kettenpassage zur<br />
Kaunergrathütte.<br />
53
Wandergruppe<br />
Wandern in der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Wanderungen gehörten schon immer zu<br />
den Hauptaktivitäten des <strong>Alpenverein</strong>s.<br />
Sie wurden hauptsächlich in der Rhön,<br />
in anderen Mittelgebirgen und begrenzt<br />
auch im Alpenraum durchgeführt. Eine<br />
organisierte Form von Gemeinschaftswanderungen<br />
ist erst in den 50er Jahren<br />
nachweisbar, nachdem 1952 mit Dr. Karl<br />
Blascheck der erste Wanderwart aktenmäßig<br />
erwähnt wird.<br />
Horst Windorfer, der 1982 dieses Amt<br />
übernahm, hat im Jubiläumsheft zur<br />
100-Jahr-Feier 1986 einen ausführlichen<br />
54<br />
Bericht über das Wandern in der <strong>Sektion</strong><br />
geschrieben.<br />
Innerhalb der letzten 25 Jahre gab es<br />
vier Wanderwarte, die im Folgenden die<br />
Aktivitäten dieser Gruppe beschreiben.<br />
Wandern von 1982 bis 1994<br />
(Horst Windorfer)<br />
Von 1982 bis 1994 leitete Horst Windorfer<br />
die Wandergruppe der DAV-<strong>Sektion</strong><br />
<strong>Fulda</strong>. Seine Arbeitsschwerpunkte waren<br />
folgende:
Wandergruppe<br />
• Planung und Durchführung eines<br />
abwechslungsreichen Wanderangebotes<br />
im heimatlichen Raum (Rhön,<br />
Vogelsberg, Knüll, Spessart),<br />
• Durchführung der Mehrzahl dieser<br />
Wanderungen mit Rucksackverpfl<br />
egung, um die schönste Zeit des<br />
Tages zum Wandern zu nutzen,<br />
• Planung und Durchführung mindestens<br />
einer mehrtägigen alpinen<br />
Wanderung von Hütte zu Hütte,<br />
• Planung und Durchführung von<br />
Nacht- bzw. Frühwanderungen,<br />
• Wiederaufbau einer Senioren-Wandergruppe<br />
für Halbtagswanderungen,<br />
• Einrichtung einer Familien-Wandergruppe,<br />
• regelmäßige Zusammenkünfte der<br />
Wandergruppe zur Pfl ege der Geselligkeit<br />
und zur Vorführung von<br />
Dias über Wanderungen.<br />
Besondere Höhepunkte während<br />
dieses Zeitraums:<br />
Hochgebirgswanderungen fanden statt<br />
in: Ammergauer Bergen, Karwendel,<br />
Allgäu, Großvenedigergebiet, Südtirol<br />
(ehemaliger <strong>Fulda</strong>er Höhenweg), Silvretta,<br />
Oberengadin.<br />
Mittelgebirgswanderungen im: Odenwald,<br />
Steinwald, Schwarzwald, Harz, auf<br />
den Moselhöhen und im Maintal.<br />
Im Jahre 1990 - nach der Grenzöffnung<br />
56<br />
- Wanderungen in der Thüringischen<br />
Rhön.<br />
Wandern von 1995 bis 2002<br />
(Hermann Krauß)<br />
Nachfolger von Horst Windorfer wurde<br />
im Jahr 1995 Hermann Krauß. Es war<br />
sicher ein schweres Erbe, als Nachfolger<br />
eines sehr erfolgreichen Wanderwarts,<br />
das Amt auszufüllen. So begann auch<br />
das erste Jahr unter der neuen Führung<br />
mit einem recht kleinen Jahresprogramm;<br />
auch die Teilnehmerzahlen<br />
drückten kein großes Interesse aus.<br />
Ab den folgenden Jahren sollte sich<br />
dies aber wieder ändern. Bereits 1997<br />
standen 47 Sonntagswanderungen auf<br />
dem Programm. Höhepunkte waren<br />
die Jahre 1998 und 1999 mit jeweils 48<br />
Sonntagswanderungen mit meist sehr<br />
guter Beteiligung. Neu aufgenommen<br />
Begegnungswandern mit dem Antoniusheim
wurden mehrtägige Radtouren, so z.<br />
B. ins Altmühltal, an den Neckar, an<br />
die Weser und zweimal an den Main.<br />
Zudem wurde das Programm durch die<br />
Ostereier- und Nikolauswanderungen<br />
ergänzt. Das Jahr 2000 entsprach etwa<br />
den Vorjahren, was die Zahl der Angebote,<br />
als auch der Teilnehmer betrifft.<br />
Ab dem Jahr 2001 kamen weniger (39)<br />
Sonntagswanderungen zustande, die<br />
Teilnahme ging zurück, und die Bereitschaft<br />
einer sonntäglichen Wanderführung<br />
ließ nach. Dieser Abwärtstrend<br />
setzte sich auch im Jahr 2002 fort. Durch<br />
einen schweren Sportunfall war es dem<br />
Wanderreferent nicht mehr möglich,<br />
selbst an den Wanderungen teilzunehmen,<br />
so dass auch der Kontakt zu den<br />
Wanderkameraden verloren ging. Es<br />
war zu spüren, dass sich einige Mitglieder<br />
der Wandergruppe eine neue<br />
Wanderführung wünschten. Deshalb<br />
kam es dann zur Amtsniederlegung.<br />
Wandern von 2003 – 2009<br />
(Horst Lüttig)<br />
Als ich beim Tourenleitertreffen 2002<br />
vom Vorstand kommissarisch als<br />
Wanderwart eingesetzt wurde, war<br />
mir klar, dass nur mit einer gründlichen<br />
Reform die Wandergruppe<br />
wieder saniert werden kann. Es wurden<br />
dann nachstehende Punkte<br />
nacheinander in die Tat umgesetzt.<br />
Einige Wanderführer waren nicht mehr<br />
bereit, Wanderungen zu führen. In persönlichen<br />
Gesprächen erklärten sie sich<br />
dann doch wieder bereit, sich zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Gebiete Vogelsberg<br />
und Spessart-Nord einschließlich Sinntal<br />
waren verwaist. Nach längerer Suche<br />
konnten auch für diese Gebiete wieder<br />
zwei tüchtige Wanderführer gefunden<br />
werden. Im Umkreis von ca. 50 km um<br />
<strong>Fulda</strong> waren nun wieder Wanderungen<br />
mit sehr guten Wanderführern möglich.<br />
Wanderungen im Thüringer Wald<br />
wurden von mir selbst ausgearbeitet<br />
und durchgeführt. Wir besuchten alle<br />
höchsten Gipfel, historisch interessante<br />
Punkte, an denen Goethe und Schiller<br />
tätig waren, und natürlich auch die<br />
Burgen der Henneberger, die großen<br />
Kontrahenten der <strong>Fulda</strong>er und Würzburger<br />
Fürstäbte, mit denen man sehr oft<br />
in Streit geriet, z. T. auch in kriegerische<br />
Auseinandersetzungen.<br />
Für die Mittelgebirgswanderungen und<br />
Radtouren konnten zusätzlich auch<br />
neue Führer eingesetzt werden. Die Zahl<br />
dieser Veranstaltungen erhöhte sich<br />
ebenfalls.<br />
Eine große Resonanz erhielten die<br />
Senioren-Hochgebirgswanderungen<br />
in den Dolomiten, im Paznauntal mit<br />
57
Wandergruppe<br />
Galtür und Fulpmes im Stubaital. Bei<br />
der Wanderwoche in Galtür wurden wir<br />
von gewaltigen Wassermassen (Regen,<br />
Regen...) eingeschlossen. Vier Tage lang<br />
gab es kein Telefon, keine Handyverbindung,<br />
kein Radio und Fernsehen.<br />
Straßen, Galerien und Tunnels wurden<br />
in den Bach - der ein reißender Strom<br />
geworden war - gespült. Innerhalb von<br />
vier Tagen wurde ein Notweg durch das<br />
Wiesengelände angelegt. Dieser wurde<br />
an die Straße zur Bieler Höhe angeschlossen,<br />
und am Freitag rollte dann im<br />
Schritttempo eine endlose Autokolonne<br />
in Richtung Westen.<br />
Im Winter 2005/2006 wurde der Grundstein<br />
gelegt für die Wanderungen mit<br />
der <strong>Sektion</strong> Koblenz. Hintergrund war,<br />
dass Fritz Wiederhold – ein echter<br />
<strong>Fulda</strong>er Jung und Sohn des früher im<br />
<strong>Fulda</strong>er Land bekannten „Gipspeter“- 1.<br />
Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> Koblenz war.<br />
Bei einem Treffen auf der Enzianhütte<br />
zwischen Fritz Wiederhold, zwei weiteren<br />
Wanderfreunden aus Koblenz,<br />
dem Vorsitzenden Norbert Weber und<br />
Wanderwart Horst Lüttig wurden die<br />
Weichen gestellt. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurden die Wanderer der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
im Monat Mai zu einem verlängerten<br />
Wanderwochenende nach Nassau eingeladen.<br />
In den nun folgenden Jahren<br />
wurde diese Regelung im stetigen<br />
58<br />
Wechsel alle Jahre beibehalten. Die<br />
Wanderer von beiden <strong>Sektion</strong>en freuen<br />
sich dann schon lange voraus auf das<br />
Wiedersehen mit guten Freunden.<br />
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens<br />
des Antoniusheimes in <strong>Fulda</strong> im Jahr<br />
2004 lud die DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> eine<br />
Wandergruppe von 15 Bewohnern des<br />
Heimes zu einer gemeinsamen Wanderung<br />
zusammen mit 15 DAV-Mitgliedern<br />
ein. Nach der Wanderung wurden alle<br />
Teilnehmer auf Enzianhütte verköstigt.<br />
Die Freude unserer Gäste war sehr groß.<br />
Vorsitzender Norbert Weber und Wanderwart<br />
Horst Lüttig beschlossen, diese<br />
Aktion nun am 1. Samstag im Juli eines<br />
jeden Jahres zu veranstalten, und auch<br />
wir freuen uns immer wieder auf die<br />
Wanderung mit diesen freundlichen und<br />
dankbaren Menschen.<br />
Neben den Wanderungen wurden vom<br />
Wanderwart auch noch kleinere Exkursionen<br />
und Besichtigungen durchgeführt,<br />
die alle sehr gut angenommen wurden.<br />
Fazit: Alle diese Maßnahmen hatten<br />
Erfolg, und wir konnten jedes Jahr ca.<br />
50 Veranstaltungen anbieten, die alle<br />
gut besucht wurden. Erfreulich auch die<br />
Harmonie und das kameradschaftliche<br />
Verhalten aller Teilnehmer.
Einen herzlichen Dank auch an unseren<br />
Vorsitzenden Norbert Weber. Er hat in<br />
jeder Beziehung die Bemühungen der<br />
Wandergruppe unterstützt und hatte<br />
auch großen Anteil beim Aufbau der<br />
Verbindungen mit der <strong>Sektion</strong> Koblenz<br />
und mit dem Antoniusheim <strong>Fulda</strong>.<br />
Wandern ab April 2009<br />
(Gunther Rutkowski)<br />
Im Herbst des Jahres 2008 fragte mich<br />
während einer Sonntagswanderung<br />
unser damaliger Wanderreferent Horst<br />
Lüttig, ob ich bereit wäre, die Verantwortung<br />
für die Wandergruppe unserer<br />
<strong>Sektion</strong> zu übernehmen. Horst wollte<br />
sich aus Altersgründen von dieser Aufgabe<br />
zurückziehen. Nach einigen Tagen<br />
Bedenkzeit entschloss ich mich dieser<br />
Aufgabe zu stellen. Bei der Jahreshauptversammlung<br />
im März 2009 übernahm<br />
ich das Amt des Wanderreferenten.<br />
Mein Hauptziel war nun, die engagierte<br />
Arbeit meines Vorgängers fortzusetzen.<br />
Das Programm für das Jahr 2009 wurde,<br />
wie in der Vergangenheit üblich, bereits<br />
im Oktober 2008 festgelegt. Mit 54<br />
Sonntagswanderungen konnten wir auf<br />
ein stolzes Programm schauen. Ergänzt<br />
wurde das Sonntagswanderprogramm<br />
durch Mehrtagesveranstaltungen im<br />
Harz mit wunderschönen Wanderungen<br />
sowie eine Wanderwoche auf Mallorca,<br />
die allen Teilnehmern viel Freude<br />
bereitete. Zu erwähnen ist die schon zur<br />
Tradition gewordene Begegnungswanderung<br />
mit Bewohnern des Antoniusheims.<br />
Diese Begegnungswanderung<br />
ist für alle Beteiligten immer wieder ein<br />
erlebnis- und erfahrungsreicher Wandertag.<br />
Zu einer lieben Gewohnheit<br />
sind mittlerweile auch die Besuche und<br />
Gegenbesuche mit den Freunden der<br />
<strong>Sektion</strong> Koblenz geworden. Alle Wanderungen<br />
im Jahr 2009 haben wir unfall-<br />
und schadenfrei überstanden.<br />
Das Jahr 2010 sollte nach Möglichkeit<br />
in der gewohnten Weise abgewickelt<br />
werden. Im Oktober 2009 trafen sich 23<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder, um das Programm<br />
für das kommende Jahr auszuarbeiten.<br />
Auch für das Jahr 2010 konnten wir<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
aufstellen.<br />
In unserem Programm boten wir 46<br />
Sonntagswanderungen mit unterschiedlichen<br />
Themen an. So gab es wie in den<br />
letzten Jahren wieder eine Wanderung<br />
zu den Zugvögeln in das artenreiche Naturschutzgebiet<br />
Rhäden von Obersuhl.<br />
Neu im Programm war eine Geocaching-<br />
Wanderung, die den Beteiligten viel<br />
Spaß bereitete. Die angebotene Abendwanderung<br />
wurde durch die hohe Teilnehmerzahl<br />
bestätigt. Auch die angebotene<br />
Schneeschuhwanderung - neu im<br />
59
Wandergruppe<br />
Programm - wurde gut angenommen.<br />
Weiterhin hatten wir verschiedene<br />
Mehrtageswanderungen im Jahr 2010<br />
angeboten, wie Wanderungen auf dem<br />
Rheinsteig, im Pfälzer Wald, Wanderwoche<br />
im Harz und wieder eine Wanderwoche<br />
auf Mallorca. Sechs Mountainbike-<br />
Touren wurden für die Interessierten<br />
angeboten. Natürlich fand auch wieder<br />
die traditionelle Begegnungswanderung<br />
mit dem Antoniusheim statt, und in<br />
diesem Jahr gab es den Gegenbesuch<br />
bei der <strong>Sektion</strong> Koblenz.<br />
Ich habe ab dem Jahr 2010 in etwa<br />
vierteljährlichem Abstand Treffen der<br />
Wandergruppe angeboten, die erfreulicherweise<br />
sehr gut angenommen<br />
wurden. Diese Abende geben uns Gelegenheit,<br />
Bilder und Dias von verschie-<br />
60<br />
Wandergruppe an der <strong>Fulda</strong>quelle<br />
denen Wanderungen und Veranstaltungen<br />
anzusehen, sowie uns und neue<br />
Mitglieder besser kennen zu lernen. Nur<br />
durch die Bereitschaft der Mitglieder, die<br />
sich bereit erklären, eine Wanderung zu<br />
führen, ist es möglich, diese umfangreichen<br />
Programme zu gestalten. Diesen<br />
Wanderfreunden gilt mein besonderer<br />
Dank. So kann ich feststellen: Das Jahr<br />
2010 war für die Wandergruppe unserer<br />
<strong>Sektion</strong> ein erfolgreiches Jahr.<br />
Für das Jahr 2011 haben wir ein umfangreiches<br />
Programm erstellt und hoffen,<br />
unseren Mitgliedern wieder viele Wanderfreuden<br />
zu bereiten.<br />
Die Wandergruppe geht zuversichtlich<br />
in die nächsten Jahrzehnte.
Hochgebirgswanderungen<br />
Von Udo Merten<br />
Bei den vielen Aktivitäten, die jährlich<br />
von Mitgliedern unserer <strong>Sektion</strong> angeboten<br />
werden, sind auch Hochgebirgswanderungen.<br />
Was sind Hochgebirgswanderungen?<br />
Das sind Wanderungen,<br />
die von einem mit den Gefahren der<br />
Berge vertrauten Führer durchgeführt<br />
werden. Dabei wird nicht unbedingt<br />
Wert auf möglichst lange Tagestouren<br />
und viele Höhenmeter Wert gelegt, sondern<br />
in erster Linie steht die Freude an<br />
der Bergwelt und die Bewegung in einer<br />
Höhe zwischen 1.500 bis 3.000 Meter im<br />
Vordergrund.<br />
In erster Linie werden solche Wanderungen<br />
als Hüttentouren (Übernachtungen<br />
auf Hütte) durchgeführt. Aber auch feste<br />
Unterkunft und Tagestouren sind möglich.<br />
Das heißt aber auch, den Rucksack<br />
nicht zu schwer und mit unnötigem<br />
Ballast zu füllen. Mein Motto heißt: Wir<br />
gehen in die Berge zum Vergnügen<br />
und nicht als Lastesel. Leider halten sich<br />
nicht alle Teilnehmer an dieses Motto<br />
und schleppen viel zu viel mit. Vor allem<br />
Verpfl egung füllt viele Teilnehmerrucksäcke.<br />
Ich sage immer: Im Berg ist noch<br />
keiner verhungert – auch wenn man die<br />
Domtürme von <strong>Fulda</strong> nicht mehr sieht.<br />
Die Touren sind in der Regel so ausgelegt,<br />
dass jeder, der einigermaßen<br />
Hochgebirgswanderungen<br />
Kondition hat und leidlich schwindelfrei<br />
ist, die Wege bewältigen kann. Natürlich<br />
sind auch immer mal Passagen auf der<br />
Wegstrecke, wo man die Hand an die<br />
Felsen legen muss. Aber reine Kletterstellen<br />
sind sehr selten und werden<br />
dann auch mit Hilfe des Führers bewältigt.<br />
Diese Stellen sind dann aber auch<br />
meistens mit einem Seil gesichert.<br />
Im Vordergrund steht also die Freude an<br />
der Gebirgswelt. Natürlich muss auch<br />
das Wetter mitspielen. Da diese Touren<br />
immer für einen langen Zeitraum im<br />
Voraus geplant werden, kann man nicht<br />
auf schönes Wetterfenster warten. So<br />
waren die beiden letzten Touren im Allgäu<br />
regelrecht ins Wasser gefallen, und<br />
wir mussten sie abbrechen. Es liegt an<br />
dem Führer und er entscheidet, ob eine<br />
Tour bei Schlechtwettereinbruch weiter<br />
durchgeführt werden kann. Sicherheit<br />
steht an erster Stelle.<br />
Wenn Hüttentouren durchgeführt werden,<br />
steht einem schönen Hüttenabend<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Bisher wurden von mir folgende Hochgebirgswanderungen<br />
durchgeführt:<br />
Durch den Karwendel, die Silvretta, den<br />
Karnischen Höhenweg, den Verwall, die<br />
Lechtaler Alpen, das Lechquellengebirge,<br />
den Rosengarten, die Texelgruppe,<br />
die Allgäuer Alpen, im Gurgltal.<br />
61
Alpine Gruppe<br />
Bergsteigergruppe - Alpine Unternehmungen<br />
und Ausbildung<br />
Blättert man in dem ältesten noch erhaltenen<br />
Dokument, der <strong>Festschrift</strong> zur 75-<br />
Jahr-Feier in 1961, so ist von Aktivitäten<br />
einer Bergsteigergruppe und von Ausbildung<br />
noch wenig zu lesen. Ein jährliches<br />
Tourenprogramm im Veranstaltungskalender<br />
war nicht vorhanden. Alpine<br />
Touren wurden meist von einzelnen <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />
durchgeführt. So fi ndet<br />
man dort Berichte über die Besteigung<br />
des Montblanc (Fritz Matzke), des Ortler<br />
(Dr. Heinrich Euker) und des Castor<br />
(Peter Jaroschenko). Die genannten Personen<br />
zusammen mit Toni Heurich und<br />
Erich Trabert waren wohl die führenden<br />
Köpfe der damaligen Alpinisten. Von<br />
1952 bis 1956 fi ndet man Toni Heurich<br />
als Leiter einer Bergsteigergruppe. Ihm<br />
folgten Peter Jaroschenko und Fritz<br />
Matzke sowie später bis 1972 neben<br />
62<br />
Fritz Matzke noch Erich Trabert. Neben<br />
alpinen Fahrten bot die Steinwand in all<br />
den vergangenen Jahren ein beliebtes<br />
Ziel für alle Kletterinteressenten.<br />
Wie Rainer Griebel in der <strong>Festschrift</strong> zum<br />
100-jährigen Bestehen der <strong>Sektion</strong> 1986<br />
schrieb, versuchte besonders der damalige<br />
zweite Vorsitzende Willi Schwan in<br />
den Jahren 1974 und 1975 eine Bergsteigergruppe<br />
aufzubauen. Nachdem sich<br />
Rainer Griebel 1976 bereit erklärte, die<br />
Leitung einer solchen Gruppe zu übernehmen,<br />
setzte ein gewaltiger Boom<br />
ein. Jahr für Jahr wurde ein umfangreiches<br />
Tourenprogramm erstellt, das viele<br />
geführte Hochtouren, Kletterfahrten<br />
und Ausbildungskurse aufwies. Besonders<br />
anfangs war die Nachfrage größer<br />
als das Angebot. Die ersten Fachübungsleiter<br />
bestanden ihre Prüfung, und andere<br />
erfahrene <strong>Sektion</strong>smitglieder stellten<br />
sich für Touren und Ausbildungskurse<br />
zur Verfügung. Neben den von der<br />
<strong>Sektion</strong> angebotenen Unternehmungen<br />
führten viele <strong>Sektion</strong>smitglieder in<br />
privaten Gruppen alpine Kletter- und<br />
Hochtouren durch. Allein im Jahr 1983<br />
wurden 158-mal Viertausender bestiegen<br />
und über 440 Kletterrouten bis zum<br />
V. Schwierigkeitsgrad gemeldet.<br />
Im Jahr 1986, das geprägt war durch<br />
die 100-Jahr-Feier, fanden eine große
Alpine Gruppe<br />
Anzahl alpiner Unternehmungen statt.<br />
Im Mitteilungsheft 1/1987 umfasst die<br />
Jahresstatistik über alpine Touren allein<br />
sieben Seiten. <strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
waren auf dem Kilimandscharo, auf<br />
Fünftausendern in Nepal, auf vielen<br />
Viertausendern der Alpen, auf Klettertouren<br />
in den Dolomiten und der Brenta,<br />
dem Wilden Kaiser, dem Wetterstein,<br />
in den Tannheimer Bergen und an der<br />
Watzmann-Ostwand. Es wurden eine<br />
ganze Reihe Ausbildungskurse durchgeführt.<br />
Die <strong>Sektion</strong> verfügte neben<br />
vielen erfahrenen Tourenführern über<br />
zehn ausgebildete Führer. Es waren<br />
vier Bergwanderführer, ein Hochtourenführer,<br />
zwei Skihochtourenführer,<br />
zwei Fachübungsleiter Klettern und ein<br />
Skilanglaufführer.<br />
Mitten in diese Phase voller alpiner<br />
Unternehmungen kamen die Querelen<br />
mit Rainer Griebel. 1987 trat er zusammen<br />
mit seinen unmittelbaren Freunden,<br />
die ebenfalls im Tourenprogramm<br />
und im Vorstand aktiv waren, von allen<br />
Ämtern zurück. Nach einer Zwischenepisode<br />
mit Ursula Griebel als neue<br />
Leiterin der Bergsteigergruppe gab sie<br />
ihr Amt bald wieder ab, nachdem sie<br />
zusammen mit ihrem Ehemann Rainer<br />
die Bergsportschule Rhön eröffnete,<br />
die auf kommerzieller Basis arbeitete.<br />
Nun übernahm 1988 Stefan Rieß dieses<br />
64<br />
Amt, das unter dem neuen Titel: „Alpine<br />
Fahrten, Kurse und Organisation“<br />
fi rmierte. Ohne große Veränderungen<br />
wurde für das folgende Jahr von<br />
ihm ein interessantes Jahresprogramm<br />
angeboten. Neben einem Grundkurs<br />
Fels, einem Grundkurs Eis und einem<br />
Kletterkurs waren 21 alpine Unternehmungen<br />
im Angebot. Darunter<br />
befanden sich zahlreiche Kletter-Führungstouren,<br />
Klettersteige und Hochgebirgstouren<br />
im Ötztal, Wetterstein,<br />
Berchtesgadener Land, in den Zillertaler<br />
Alpen sowie die Viertausender Mönch<br />
und Jungfrau im Berner Oberland.<br />
Nachdem anlässlich der 100-Jahr-Feier<br />
eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt in den<br />
Wilden Kaiser sehr gut ankam, wurde<br />
diese Veranstaltung mit Zielen in den
ayrisch-österreichischen Voralpen bis<br />
zum heutigen Tag Bestandteil eines<br />
jeden Jahresprogramms. Horst Windorfer<br />
und Hermann Krauß gelang es in<br />
den Anfangsjahren immer wieder, neue<br />
interessante Ziele zu fi nden. Seit 1991<br />
organisiert Stefan Rieß diese Veranstaltung<br />
und führt sie bis heute durch. Nach<br />
einer Interimsphase, als Detlev Chrzonsz<br />
und Ulrich Schmid für die Ausbildung<br />
verantwortlich zeichneten, übernahm<br />
Stefan Rieß ab 1989 auch noch dieses<br />
Amt und führt es bis heute mit großem<br />
Engagement.<br />
Gab es schon seit den 80er-Jahren die<br />
Möglichkeit, Bergsteigerausrüstung<br />
auszuleihen, so wurde diese Einrichtung<br />
seit 1993 professionell ausgebaut und<br />
geführt. Bernhard Klingebiel, selbst<br />
Fachübungsleiter, sorgt bis heute dafür,<br />
dass nicht nur die Gerätschaften auf<br />
dem neuesten Stand sind, sondern er ist<br />
auch fast jeden Donnerstag in der Geschäftsstelle<br />
und berät die Interessenten<br />
mit seinem fachlichen Wissen.<br />
1994 trat die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, so wie alle<br />
anderen hessischen <strong>Sektion</strong>en, dem<br />
Landessportbund Hessen bei. Hierdurch<br />
erhielt der Verein für seine im Rahmen<br />
des DAV geprüften Fachübungsleiter<br />
eine fi nanzielle Förderung für ihre<br />
ehrenamtliche Führungs- und Ausbildungstätigkeit.<br />
Im Laufe der Jahre stieg<br />
die Anzahl der Fachübungsleiter auf<br />
heute neun, wobei 2006 mit Frank von<br />
Alkier und Manuela Plescher zwei Experten<br />
für Mountainbiken dazukamen.<br />
Im Rahmen des alpinen Bergsports<br />
fanden eine Reihe DIA-Vorträge bekannter<br />
Bergsteiger statt. 1987 war Reinhold<br />
Messner hier. Im gleichen Jahr zeigten<br />
Wolfgang Güllich und Kurt Albert an<br />
der Steinwand ihr Können. 2005 zeigte<br />
Hans Kammerlander seine Dias, und<br />
2006 füllte Alexander Huber den Saal. Im<br />
Jahr 2009 faszinierten Gerlinde Kaltenbrunner<br />
und Ralf Dujmovits mit ihrem<br />
Dia-Abend „Leidenschaft leben über<br />
8000 Meter“ den voll besetzten Saal in<br />
Künzell.<br />
65
Alpine Gruppe<br />
Aus den insgesamt 21 alpinen Touren<br />
1985 sind im Jahr 2010 nun 34 alpine Unternehmungen<br />
geworden, worunter sich<br />
zehn Ausbildungskurse befi nden. Feste<br />
Bestandteile des Jahresprogramms sind<br />
auch die Fahrt in die Fränkische Schweiz<br />
mit dem Bus nach Abschluss des Klettersteigkurses<br />
zum Noris- und Höhenglücksteig<br />
und das Klettersteigtraining an der<br />
Steinwand.<br />
Noch einmal hat sich das Tourenangebot<br />
erweitert, nachdem sich die <strong>Sektion</strong>en<br />
Bad Hersfeld, Bad Kissingen, Bergbund<br />
Würzburg und <strong>Fulda</strong> seit drei Jahren<br />
darauf geeinigt haben, dass jeweils zwei<br />
Touren aus dem Programm der anderen<br />
für alle Mitglieder der vier <strong>Sektion</strong>en<br />
offen stehen.<br />
In den letzten Jahren ist das Klettern an<br />
künstlichen Wänden immer häufi ger<br />
geworden. Besonders die Jugend ist hier<br />
sehr aktiv. Nun baut die <strong>Sektion</strong> im Jahr<br />
2011 für 1.1 Millionen Euro eine große<br />
Kletterhalle, um auch dieser Spielart des<br />
Klettern gerecht zu werden. Die Unterhaltung<br />
und Betreuung dieser Anlage<br />
stellt die Verantwortlichen der <strong>Sektion</strong><br />
vor neue Aufgaben. Zu den alpinen<br />
Unternehmungen kommen nun neue<br />
Aktivitäten, neue Ausbilder und neue<br />
Betätigungsfelder.<br />
66
jdav: Rückblick aller Aktivitäten der letzten 25 Jahre<br />
Die Jugendreferenten in den letzten 25<br />
Jahren waren Hermann Vogel von 1983<br />
bis 1993 und Josef Schwarz (genannt:<br />
Joe) von 1993 bis heute.<br />
1986<br />
war das 100jährige Jubiläum der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Fulda</strong>, aus diesem Anlass veranstaltete<br />
die jdav ein Klettertreffen an der<br />
Steinwand, mit einem Transparent an<br />
der „Abseilpiste“. Es wurde eine Kletter-Ökorallye<br />
durchgeführt, bei der es<br />
sehr viel Spaß gab, genau wie bei der<br />
Abendveranstaltung im Zelt mit einem<br />
Jodelwettbewerb.<br />
Besondere Aktivitäten 1986 waren:<br />
• die Instandsetzung des <strong>Fulda</strong>er<br />
Höhenweges, unser Stützpunkt war<br />
das Taschachhaus<br />
• eine Kajaktour auf der Altmühl<br />
• ein Jugendlager in der Frankenalb<br />
beim Kroder mit viel Kletterei<br />
• viel Engagement bei unserer Jugendzeitung<br />
„Völlig losgelöst“ (22<br />
Ausgaben von 1983 – 2002)<br />
• die aktive Mitgestaltung der Ausstellung<br />
in der Sparkasse <strong>Fulda</strong> zum<br />
100jährigen<br />
Jugend<br />
Jubiläum der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
• die Jugendskimeisterschaft der jdav<br />
im Spitzingseegebiet<br />
Jugendleiter 1986 waren Carlo Friedrich,<br />
Frank von Alkier, Matthias Sandfordt,<br />
Manuela Plescher, Astrid Plescher,<br />
Monika Giez, Walter Reiter, Johannes<br />
Hartmann (Gruppe Lauterbach).<br />
1987<br />
wurden Susanne Hartmann, Christl Mahr<br />
und Josef Schwarz neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 1987 waren:<br />
• die traditionelle Skifreizeit im<br />
Allgäu in der Unterkunft der JAS<br />
(Jugendausbildungsstätte der jdav)<br />
Burgberg<br />
• ein Zeltlager über Pfi ngsten auf<br />
Kroders Wiese in Schlaiffhausen, in<br />
der Frankenalb, mit Kajakfahrten,<br />
67
Jugend<br />
viel Kletterei und Höhlenbegehungen<br />
• die Osterputzaktion rund um den<br />
Weiherberg und die Enzianhütte<br />
(diese Säuberungsaktion hat Tradition<br />
bis heute)<br />
• eine Jugendskimeisterschaft im<br />
Brünnsteingebiet<br />
• Skitouren im Sellrain- und Bernina-<br />
Pass-Gebiet<br />
• die Jugendskimeisterschaft der jdav<br />
in Oberaudorf – die „hessischen<br />
Löwen“ errangen dieses Mal den<br />
beachtlichen 14. Platz gegen die<br />
bayrische Übermacht<br />
1988<br />
wurde der Ernst-Enzensberger-Preis<br />
1988 des Bayrischen Jugendherbergs-<br />
werkes an die jdav <strong>Fulda</strong> verliehen,<br />
wir waren zur Preisverleihung mit<br />
großer Mannschaft vor Ort, Hermann<br />
nahm für uns den Preis entgegen.<br />
Besondere Aktivitäten 1988 waren:<br />
• ein Kletterwochenende im Odenwald<br />
• eine Bergfreizeit im Pitztal mit einer<br />
Eistour<br />
• eine Abenteuertour in der Rhön mit<br />
Durchwanderung des Milseburgtunnels<br />
(Touren in der Rhön werden<br />
jedes Jahr veranstaltet)<br />
• unterwegs im Vinschgau mit Bestei-<br />
68<br />
gungen 3000er-Gipfel, der Jugend<br />
II<br />
• unter Spessarträubern unterwegs -<br />
Freizeit in den Wäldern um Mespelbrunn<br />
1989<br />
wurden Jutta und Michael Rutkowski<br />
neue Jugendleiter. Es wurde die erste<br />
Kindergruppe gegründet.<br />
Besondere Aktivitäten 1989 waren:<br />
• eine Klettertour im Wilden Kaiser<br />
• eine Stadtrallye in <strong>Fulda</strong><br />
• eine Hexennacht der Jugend I<br />
an der Enzianhütte, mit „echten<br />
Hexen“ und einer Überraschung im<br />
Milseburgtunnel<br />
• Skitouren in der Silvretta, im Spitzingseegebiet<br />
• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />
Gardasee<br />
1990<br />
wurden Marion Hohmann, Gerson<br />
Kircher, Steffen Müller und Gesine Rudolph<br />
neue Jugendleiter. 1990 nahm<br />
die jdav das erste Mal an dem Kletterfestival<br />
in Rüsselsheim teil, diese<br />
Freundschaft hat bis heute Bestand,<br />
und die Jugend nimmt seitdem jedes<br />
Jahr an diesem Event teil. Jutta Rutkowski<br />
(geb. Franz), wurde dieses Jahr<br />
zur Landesjugendleiterin gewählt.
1990 wurde die Kletterwand in der<br />
Turnhalle der Rabanus-Maurus-<br />
Schule eröffnet.<br />
Besondere Aktivitäten 1990 waren:<br />
• das Klettertreffen der jdav Hessen<br />
an der Steinwand, organisiert von<br />
der jdav <strong>Fulda</strong><br />
• die Instandsetzung des <strong>Fulda</strong>er<br />
Höhenweges mit Abschluss im<br />
Tannheimer Tal<br />
• eine Wanderung entlang des<br />
ehemaligen Grenzverlaufs vom<br />
Dreiländereck nach Tann und weiter<br />
bis Geisa<br />
• klettern für „Gourmets“ im Sellagebiet<br />
• die Teilnahme an den Bundesjugendskimeisterschaften<br />
der jdav in<br />
Teisenberg mit drei Mannschaften,<br />
die Jugend II belegte den 2. und 8.<br />
Platz, die Jugend I den 4. Platz<br />
1991<br />
wurden Swen Bachmann, Torsten Bug,<br />
Ralf Herget und Pia Schmitt neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 1991 waren:<br />
• eine Skifreizeit in Burgberg mit<br />
einer Firngleitertour in der Hörnergruppe<br />
• Kajak und Rafting auf der Iller – Vortour<br />
für die Sommerfreizeit mit der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong><br />
• eine Kletterwoche in Finale Ligure<br />
• Skitouren in der Silvretta<br />
• zwei Wochen Bergfreizeit in Riezlern<br />
im Kleinwalsertal in Zusammenarbeit<br />
mit dem Jugendamt der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und der Stadt Weimar<br />
1992<br />
fand ein schwäbisch-hessisches Treffen<br />
„uff d´r Alb“ über Pfi ngsten auf der<br />
schwäbischen Alb statt.<br />
Besondere Aktivitäten 1992 waren:<br />
• unsere Jugend baute den Klettersteig<br />
„Mauertanz“ an der Enzianhütte<br />
• eine Hüttentour durch die Lechtaler<br />
Alpen<br />
• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />
Gardasee – Wasser wohin man<br />
schaute<br />
• mehrere Skitouren im Spitzingseegebiet,<br />
in der Silvretta und in den<br />
Kitzbühler Alpen<br />
1993<br />
wurde Christopher Daub neuer Jugendleiter.<br />
Wir verabschiedeten Hermann<br />
Vogel als Jugendreferenter und Josef<br />
(Joe) Schwarz wurde sein Nachfolger.<br />
Hermann ist aber weiterhin als Jugendleiter<br />
für besondere Aktivitäten bis<br />
heute aktiv.<br />
69
Jugend<br />
Besondere Aktivitäten 1993 waren:<br />
• eine Kinderfreizeit im Allgäu<br />
• eine Tour nach Norwegen – outdoor<br />
im Jotunheimen Gebirge<br />
• Klettern in den Tannheimer Bergen<br />
mit Übernachtung im Eberle<br />
• eine Skitourenfreizeit in Spanien<br />
• Bergtouren im Mont-Blanc-Massiv<br />
mit Dome de Gouter<br />
70<br />
1994<br />
wurden Andrea Becker, Leif Puschmann<br />
und Ulrich Schmidt neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 1994 waren:<br />
• die 1250-Jahrfeier der Stadt <strong>Fulda</strong>,<br />
wir waren beim Umzug mit dabei<br />
• Klettersteigtouren im Fassatal<br />
• Sternwanderungen zur Enzianhütte<br />
• „Die Gailtalerin ruft“ – unter diesem<br />
Motto nahm die jdav am Rosenmontagsumzug<br />
in <strong>Fulda</strong> teil<br />
• der 1. Rock am Berg, eine Rocknacht<br />
mit Edguy<br />
• die „Pott-Fete“ mit Jugendlichen<br />
der jdav Bad Hersfeld<br />
• die letzte Skifreizeit in der JAS Burgberg<br />
• eine Reise nach Südfrankreich, mit<br />
klettern in der Bucht von En Vau,<br />
Calanques<br />
1995<br />
baute die jdav mit großem Engagement<br />
die erste mobile Kletterwand, die sehr<br />
großen Anklang fand.<br />
Besondere Aktivitäten 1995 waren:<br />
• Besteigungen der Viertausender<br />
Mönch und Großgrünhorn in den<br />
Berner Alpen<br />
• Kletterrouten im Wilden Kaiser<br />
• eine Reise nach Schweden, mit<br />
mehrtägigen Kanutouren und Wan-
derungen durch Schwedens Wälder<br />
• Eistouren im Stubai auf die Gipfel<br />
von Wilden Freiger, Wilder Pfaff<br />
und Zuckerhütl<br />
• der 2. Rock am Berg, eine Rocknacht<br />
mit Edguy<br />
• unter dem Motto „Kriacht a<br />
Schneckle“ eine Skifreizeit mit der<br />
Kindergruppe<br />
• der Challenge-Day in <strong>Fulda</strong>, hier<br />
waren wir mit unserer mobilen<br />
Kletterwand präsent<br />
• eine Reise nach Frankreich, Klettern<br />
an der Ardeche<br />
1996<br />
zum 110jährigen Jubiläum der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Fulda</strong> veranstalteten wir ein Steinwand-<br />
Grandprix-Klettertreffen in der Rhön.<br />
Besondere Aktivitäten 1996 waren:<br />
• „Back to the roots“ – Erlebnisklet-<br />
tern am Grimselpass<br />
• reisten wir zu einer Kletterfreizeit<br />
nach Südfrankreich<br />
• fuhren wir zum „Altmühltal-Happening“<br />
– Zelten auf einer kleinen<br />
Insel<br />
• Aufregendes Walberla – eine<br />
unheimliche Begegnung in den<br />
Abendstunden, Klettern und viel<br />
Spaß in der Fränkischen Schweiz<br />
1997<br />
wurden Carsten Bug, Tobias Daub und<br />
Ulrich Schmidt neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 1997 waren:<br />
• die Sanierung unserer Jugendräume<br />
• eine Eishochtour auf das Aletschhorn<br />
• die wie immer geschätzte Skifreizeit<br />
im Allgäu<br />
71
Jugend<br />
• eine Skitour in Graubünden mit<br />
Gamsbraten<br />
1998<br />
wurde Thomas Majunke neuer Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 1998 waren:<br />
• das alljährliche Anklettern an der<br />
Steinwand in der Rhön<br />
• der Tag der offenen Tür in unserer<br />
neuen Geschäftsstelle und Ausrichtung<br />
der 1. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft<br />
• eine Bergfreizeit von der Coburger<br />
Hütte im Mieminger Gebirge, dem<br />
Pitztal mit <strong>Fulda</strong>er Höhenweg und<br />
der Abschluss auf der Kissinger<br />
Hütte in den Tannheimer Bergen<br />
• unsere Skitouren in den Tuxer<br />
Alpen und im Karwendel<br />
• Skifreizeit rund um Kitzbühel<br />
1999<br />
haben wir unseren ehemaligen Jugendleiter<br />
Carlo Friedrich eingeladen, uns<br />
von seinen Erlebnissen in Südamerika zu<br />
berichten und den Diavortrag „Wo der<br />
Condor seine Kreise zieht“ zu zeigen.<br />
Besondere Aktivitäten 1999 waren:<br />
• unsere 2. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft an<br />
der Geschäftsstelle<br />
• Klettern im Klettergebiet Arco am<br />
Gardasee – immer wieder geil, Son-<br />
72<br />
nenplatten, Colodri und vieles mehr<br />
• die totale Sonnenfi nsternis, um sie<br />
genau zu betrachten fuhren wir<br />
nach Ulm<br />
• ein herbstlicher Biwakmarsch im<br />
Karwendel<br />
2000<br />
wurden Klaus Frank und Florian Leinberger<br />
neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 2000 waren:<br />
• unsere 3. <strong>Sektion</strong>smeisterschaft,<br />
diese Meisterschaft werden künftig<br />
jedes Jahr stattfi nden<br />
• die Jugendleiterfortbildung am<br />
Gardasee<br />
• Wandern und Klettersteigtouren in<br />
den Sextener Dolomiten<br />
• die Abseilaktion von der Dachterrasse<br />
des Karstadtgebäudes am<br />
Uniplatz<br />
• die Hessischen Meisterschaften, wo<br />
in der Gruppe Jugend B Matthias<br />
Körling und Judith Halbleib Hessenmeister/in<br />
wurden<br />
2001<br />
wurde Philipp Tielmann neuer Jugendleiter.<br />
– Die Jugend geht ins World Wide<br />
Web-Netz, unser erster Internetauftritt.<br />
Ein Diavortrag von Carlo Friedrich über<br />
seine Erlebnisse im indischen Himalaya.<br />
Besondere Aktivitäten 2001 waren:
• unsere Fahrt in das Klettergebiet<br />
bei Arco am Gardasee<br />
• ein Eiskurs im Kaunertal<br />
• die Hessischen Meisterschaften, wo<br />
in der Gruppe Jugend B Johannes<br />
(Jojo) Schmidt und Judith Halbleib<br />
Hessenmeister/in wurden<br />
• die zweite Abseilaktion von der<br />
Dachterrasse des Karstadtgebäudes<br />
zu Ferienbeginn<br />
• die Begehung des <strong>Fulda</strong>er Weges<br />
im Reintal/Südtirol, unser ehem.<br />
Weg bis 1918<br />
• die Fahrt ins „Glöckchengebirge“,<br />
Klettern im Zittauer Gebirge in<br />
Jonsdorf<br />
2002<br />
wurden Matthias Körling, Florian Reith<br />
und Anke Vogt neue Jugendleiter. K+S<br />
(Kali und Salz) sponserten unserer Jugend<br />
Sweatshirts.<br />
Besondere Aktivitäten 2002 waren:<br />
• unsere Kletterfreizeit in den Sextener<br />
Dolomiten mit Domizil in der<br />
Dreischusterhütte<br />
• die Skifreizeit im Pitztal, Riffelseehütte<br />
(in den nächsten Jahren<br />
mehrmalig wiederholt)<br />
• unsere Klettermeisterschaft an der<br />
Geschäftsstelle<br />
• Fahrt nach Frankreich, Bouldern in<br />
Fontainebleau (seitdem fahren wir<br />
jedes Jahr dort hin)<br />
• unser Winterbiwak in der Silvretta<br />
bei der Klostertalhütte<br />
2003<br />
wurden Florian Damrow und Elke Müller<br />
neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 2003 waren:<br />
• unsere Jugendklettermeisterschaften<br />
am 22.03.2003<br />
• die Kletterfreizeit im Allgäu mit<br />
Übernachtung in der Prinz-Luitpold-Hütte<br />
• unser Boulder-Cup in <strong>Fulda</strong> auf<br />
dem Universitätsplatz vom 09.<br />
- 14.09.2003 mit überregionaler<br />
Beteiligung - an der Boulderanlage<br />
des DAVs<br />
2004<br />
wurde Johannes Schmidt neuer Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 2004 waren:<br />
• unsere Jugendklettermeisterschaften<br />
am 13.03.2004<br />
• die Bergwanderungen im Bergell<br />
• der Eiskurs in den Zillertaler Alpen<br />
bei der Greizer Hütte<br />
• die Kinderfreizeit im Rofan-Gebirge<br />
in der Erfurter Hütte<br />
2005<br />
73
Jugend<br />
nahmen wir am Familientag am 22.Januar<br />
2005 mit unserer mobilen Kletterwand<br />
teil und spendeten die Einnahmen<br />
zu Gunsten der Hilfsaktionen der Flutkatastrophe<br />
in Indonesien und weiterer<br />
betroffenen Länder<br />
Besondere Aktivitäten 2005 waren:<br />
• unser Winterbiwak auf dem Pferdskopf<br />
in der Rhön<br />
• unsere Skifreizeit im Pitztal<br />
• die Fahrt in die Frankenalb zum<br />
Klettern<br />
• die Kletterfreizeit im Maggiatal im<br />
Tessin<br />
• die Fahrt ins Pitztal und die Begehungen<br />
des Mainzer Höhenweges<br />
und anderer Wege im Ötz- u. Pitztal<br />
• das Winterbiwak im Rätikon – Schesaplana<br />
2006<br />
wurden Julian Enders und Marius Kött<br />
neue Jugendleiter. Seit 2006 nehmen<br />
wir regelmäßig an Klettermeisterschaften,<br />
Boulder-Cups wie Soulmoves, u.v.a.<br />
teil.<br />
Besondere Aktivitäten 2006 waren:<br />
• unsere Skifreizeiten im Pitztal<br />
• die Berg- u. Kletterfreizeit im Allgäu,<br />
in der Prinz-Luitpold-Hütte<br />
• unsere Kletterfreizeit um die Blaueishütte<br />
74<br />
• die Bachbettbegehung der Kaskadenschlucht<br />
– jdav auf Abwegen<br />
2007<br />
Wurden Wiebke Kött und Johannes Röder<br />
neuer Jugendleiter. Matthias Körling<br />
wird zum stellvertretenden Landesjugendleiter<br />
der jdav Hessen gewählt.<br />
Besondere Aktivitäten 2007 waren:<br />
• unsere Fahrt zur Kletterfreizeit auf<br />
Korsika – Klettern, Zelten, Baden,<br />
Burgen bauen<br />
• die Fahrt in das Klettergebiet Arco<br />
zum Klettern (via Teresa) und zum<br />
Eisessen<br />
• die Watzmannüberquerung<br />
• unsere Fahrt zum Klettern ins Fassatal<br />
• das Mountainbikecamp in der Rhön<br />
• die Skitouren in den Tannheimer<br />
Bergen und in der Silvretta<br />
• das Winterbiwak mit Zelttest im<br />
Stubai zum Jahreswechsel<br />
2008<br />
wurde André Müller neuer Jugendleiter.<br />
Der Deutsche Wandertag fand in <strong>Fulda</strong><br />
statt, und wir stellten unsere mobile<br />
Kletterwand als Beitrag dazu auf, mit<br />
reger Beteiligung und vielen Kontakten.<br />
Besondere Aktivitäten 2008 waren:<br />
• die Sommerfreizeit in der Frankenalb<br />
mit Höhlen und richtigem Fels
• eine Burgenwanderung in der Rhön<br />
• unsere Fahrt in die Klettergebiete<br />
Arco Gardasee und Tannheimer<br />
Berge<br />
2009<br />
veranstalteten wir zum ersten Mal den<br />
„Girls-Day“, natürlich nur für Mädels und<br />
wegen des guten Erfolges das gleich<br />
mehrmals in diesem Jahr.<br />
Besondere Aktivitäten 2009 waren:<br />
• zum Jahreswechsel die SilWi-Hütten-Party<br />
(Silvester-Winter-Hütten-<br />
Party) – Heilbronner Weg<br />
• mehrere Winterbiwaks in der Rhön<br />
– nur für die Härtesten<br />
• die Skitour Ötzi – Similaun im Ötztal<br />
• unsere Osterfreizeit in der Frankenalb<br />
• die Klettertouren Wilder Kaiser<br />
– unsere Jugend leistete Hilfe bei<br />
einer Bergrettung<br />
• die Fahrt der Jugend I ins Allgäu<br />
– Schwarzenberghütte<br />
• eine alpine Biwakwanderung in der<br />
Silvretta im November<br />
2010<br />
wurden Niklas Simon und Trajan Rosenberg<br />
neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 2010 waren:<br />
• unsere Winterüberschreitung des<br />
Watzmann<br />
• die Skifreizeit mit neuem Ziel – in<br />
das Kühtai<br />
• die erste Begegnung mit Mallorca<br />
– 2 Wochen Klettern, fun and more<br />
• die Eistouren im Pitztal – mit Besteigung<br />
der Wildspitze<br />
• das Klettern an der Blaueishütte<br />
2011<br />
wurden Wiebke Meisgeier, Anne Röder<br />
und Tobias Werner neue Jugendleiter.<br />
Besondere Aktivitäten 2011 waren:<br />
• Klettern in Finale Ligure in den<br />
Osterferien<br />
• Girls-Day in der Kletterhalle Kassel<br />
• Kletterfreizeit der Jugend I in der<br />
Fränkischen Schweiz<br />
Aktive Jugendleiter im Jubiläumsjahr<br />
2011<br />
Enders, Julian; Körling, Matthias; Kött,<br />
Marius; Kött, Wiebke, Majunke, Thomas<br />
Meisgeier, Wiebke; Müller, André, Müller,<br />
Elke; Röder, Anna; Röder, Johannes;<br />
Rosenberger, Trajan; Schmidt, Johannes;<br />
Schwarz, Josef; Simon, Niklas; Vogel,<br />
Hermann; Vogt, Anke; Werner, Tobias<br />
75
Kletterzentrum<br />
Neue Kletterhalle<br />
In den ersten hundert Jahren Vereinsgeschichte<br />
des <strong>Alpenverein</strong>s und der<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> fuhr man in die Alpen zum<br />
Bergsteigen und Klettern oder frönte<br />
diesem Hobby in anderen Berggebieten<br />
oder in den Mittelgebirgen.<br />
Allmählich setzte sich danach eine<br />
neue Trendsportart durch: das Klettern<br />
an künstlichen Wänden. Hier wird das<br />
Klettern als reiner Sport betrieben,<br />
unabhängig von Witterungseinfl üssen<br />
und den naturgegeben Formationen der<br />
Felsen.<br />
Man kann zu dieser Entwicklung stehen<br />
wie man will. Die rasante Verbreitung<br />
und Akzeptanz auf diesem Gebiet<br />
sprechen für sich. Überall in Deutsch-<br />
76<br />
land entstanden und entstehen große<br />
Kletterhallen, es werden Klettermeisterschaften<br />
ausgetragen, und die Mitgliederzahlen<br />
der <strong>Sektion</strong>en, die eine solche<br />
Kletterhalle besitzen, schnellen in die<br />
Höhe.<br />
Nachdem sich besonders die Jugend<br />
und sonstige Kletterfreunde der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Fulda</strong> bisher mit Behelfskletterwänden<br />
begnügen mussten oder weite Wege auf<br />
sich nahmen, um in Kletterhallen nach<br />
Frankfurt, Kassel oder Wetzlar zu fahren,<br />
entschied sich der Vorstand der <strong>Sektion</strong><br />
2009 auch in <strong>Fulda</strong> eine solche Halle zu<br />
bauen, zumal sich das Einzugsgebiet auf<br />
einen Umkreis von ca. 100 km erstreckt.<br />
Nach umfangreichen Bemühungen um
einen geeigneten Bauplatz<br />
und um die Finanzierung,<br />
sind wir nun soweit, dass<br />
dieses Objekt verwirklicht<br />
werden kann.<br />
Anfang Juli 2011 soll mit<br />
dem Bau begonnen werden.<br />
Wir hoffen, dass wir<br />
im November nicht nur die<br />
Halle eröffnen, sondern<br />
auch dort gleichzeitig unser<br />
125-jähriges Jubiläum feiern können.<br />
Besonderen Verdienst um die Verwirklichung<br />
dieser Baumaßnahme haben sich<br />
Eva und Thomas Pausinger erworben,<br />
die unermüdlich sich um die Planung<br />
und Durchführung kümmern. Ihnen sei<br />
von dieser Stelle gedankt.<br />
77
Historie Vorstände<br />
Vorstandsmitglieder in 125 Jahren<br />
Vorsitzender<br />
1886 - 1895 Hermann Österreich<br />
1895 - 1904 H. Friesland<br />
1904 - 1924 Rud. Gegenbaur<br />
1924 - 1933 Justus Jacobsen<br />
1933 - 1935 Philipp Molitor<br />
1936 - ? Franz August Müller<br />
1940 - 1945 Dr. Heinrich Sebald<br />
1947 - 1951 Dr. Heinrich Sebald<br />
1952 - 1953 Kurt Asmus<br />
1953 - 1955 Hans Rudolf Knips<br />
1955 - 1967 Gustav Martins<br />
1967 - 1972 Carl Ferd. Schloenbach<br />
1972 - 1974 Hans-Wilhelm Kalkofen<br />
1974 - 1975 Otto Nüchter<br />
1975 - 1981 Eberhard Heuser<br />
1981 zeitweise kein Vorstand<br />
1981 - 1982 C. F. Schloenbach<br />
u. K. Herzig (Notvor-<br />
stand)<br />
1982 - 1985 Manfred Trabert<br />
1985 bis heute Norbert Weber<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
1906 - ? Justus Rang<br />
1952 - 1974 Otto Nüchter<br />
1974 - 1979 Willi Schwan<br />
1979 - 1980 Ernst Caspar<br />
1980 - 1985 Norbert Weber<br />
1985 - 1986 Rainer Griebel<br />
1986 - 1997 Werner Lauer<br />
1997 - 2008 Wolfgang Schmitt<br />
2008 bis heute Roland Toth<br />
78<br />
Dritter Vorsitzender<br />
2009 bis heute Thomas Pausinger<br />
Schatzmeister<br />
1887 - 1897 August Müller<br />
1897 - 1898 Otto Goebel<br />
1898 - 1904 Dr. med. Schneider<br />
1904 - ? Justus Jacobson<br />
1929 - 1945 Georg Karl Steyer<br />
1947 - 1954 Georg Karl Steyer<br />
1954 - 1976 Richard Knips<br />
1976 - 1977 Thaddäus Kierzek<br />
1978 - 1980 Erich Frischkorn<br />
1980 - 1981 Peter Seipp<br />
1981 - 1986 Hermann Krauß<br />
1986 - 1987 Günther Hejl<br />
1987 - 1991 Hermann Krauß<br />
1991 - 2001 Karl Heinz Heinicke<br />
2001 - 2003 Sonja Wehner<br />
2003 bis heute Hildegard Meckbach<br />
Stellvertretender Schatzmeister<br />
1985 - 1999 Reiner Blum<br />
1999 bis heute Wolfgang Schnell<br />
Schriftführer<br />
1887 - 1892 H. Rullmann<br />
1892 - 1897 Prof. Dr. Melcher<br />
1897 - 1904 Rud. Gegenbaur<br />
1904 - 1906 Justus Rang<br />
1906 - ? Franz August Müller<br />
1947 - 1967 Dr. Bernh. Hommens<br />
1967 - 1970 Gerh. Wagenknecht<br />
1970 - 1974 Waltraud Baaske
Historie Vorstände<br />
1974 - 1980 Horst Windorfer<br />
1980 zeitweise Hermann Krauß<br />
1980 - 1987 Erwin Schuhmann<br />
1987 - 1993 Eberhard Vacek<br />
1993 bis heute Sigrid Schuhmann<br />
Stellvertretender Schriftführer<br />
2000 - 2005 Rudi Sippel<br />
2005 bis heute Udo Merten<br />
Jugendreferent<br />
1952 - 1954 Egon Schuhmann<br />
1954 - 1959 Hans Höge<br />
1962 - 1964 Peter Seipp<br />
1964 - 1966 Fritz Matzke<br />
1967 - 1970 Günter Krätzner<br />
1970 - 1971 Konrad Boha<br />
1971 - 1976 Dieter Ganz<br />
1978 - 1981 Gis. Herzig u. R. Baier<br />
1981 - 1983 Heinz Schirmer<br />
1983 - 1993 Hermann Vogel<br />
1993 bis heute Josef Schwarz<br />
Ausbildungsreferent<br />
1976 - 1987 Rainer Griebel<br />
1987 - 1988 Detlef Chrounzs<br />
1988 - 1990 Ulrich Schmid<br />
1990 bis heute Stefan Rieß<br />
Wanderwart<br />
1952 - 1959 Dr. Karl Blascheck<br />
1959 - 1960 Herbert Hohmann<br />
1960 - 1964 Georg Karl Steyer<br />
1964 - 1966 Fritz Matzke<br />
80<br />
1966 - 1981 Heinz Zimmermann<br />
1982 - 1995 Horst Windorfer<br />
1995 - 2003 Hermann Krauß<br />
2003 - 2009 Horst Lüttig<br />
2009 bis heute Gunther Rutkowski<br />
Leiter der Bergsteigergruppe<br />
1952 - 1956 Toni Heurich<br />
1956 - 1964 Dr. Heinrich Eucker<br />
1964 - 1966 F. Matzke und<br />
P. Jaroschenko<br />
1966 - 1976 Fritz Matzke und<br />
E. Trabert<br />
1976 - 1987 Rainer Griebel<br />
1987 bis heute Stefan Rieß<br />
Hüttenwart<br />
1952 - 1959 Dr. Werner Blümel<br />
1959 - 1962 Otto Nüchter<br />
1962 - 1965 Ernst Stamm<br />
1965 - 1974 Erich Eichhorn<br />
1974 - 1975 Johannes Wiedermann<br />
1975 - 1976 Fritz Stoye und<br />
E. Stamm<br />
1976 - 1978 Fritz Tittel<br />
1978 - 1981 O. Tittel u. K. Drescher<br />
1982 - 1983 Karl Herzig<br />
1993 - 2001 Günther Vogel<br />
2001 bis heute Joachim Fehling<br />
Kultur/Öffentlichkeit<br />
1947 - 1967 Dr. Bernhard Hommens<br />
1976 - 1978 Fritz Kaufmann<br />
1978 - 1981 Manfred Apel
1985 - 1986 Bernd Kirsch<br />
1986 - 2000 Gottfried Rehm<br />
2000 - 2001 Carsten Bug<br />
2003 - 2008 Ulrich Schmid<br />
2008 bis heute Thomas Noll<br />
Vergnügungsausschuss<br />
1952 - 1959 K. E. Bellinger und<br />
Karl Haus<br />
1959 - 1961 Manfred Trabert<br />
1962 - 1965 K. Haus, E. Weber,<br />
E. Henkel<br />
1965 - 1966 Emil Henkel und<br />
Erich Weber<br />
1966 - 1967 Otto Nüchter<br />
1967 - 1972 H. Henkel, E. Stoye,<br />
E. Trabert<br />
1972 - 1981 K. Staniewski und<br />
Fritz Matzke<br />
1984 - 2000 Stefan Rieß<br />
2000 - 2010 Hubert Post<br />
Mitteilungsheft<br />
1956 - 1957 Dr. Ernst Wildberger<br />
1957 - 1962 Heribert Hohmann<br />
1962 - 1964 Peter Seipp<br />
1964 - 1981 Herbert Hohmann<br />
1981 - 1984 Karl Staniewski<br />
1985 - 2010 Werner Lauer<br />
2011 bis heute Thomas Noll<br />
Naturschutz<br />
1976 - 1981 Dr. Heinrich Grothe<br />
1983 - 1985 Dr. Hennig Faust<br />
1985 - 1996 Winfried Arend<br />
1996 - 1997 Hubert Volkmar<br />
1997 - 2003 Wolfgang Schmitt<br />
2003 - 2008 Hermann Kraus<br />
2008 bis heute Dr. Michael Schneider<br />
Sportwart<br />
1976 - 1986 Hubert Volkmar<br />
1986 - 1996 Wolfgang Schmitt<br />
1996 - 1998 Carsten Loos<br />
1998 bis heute Barbara Füller<br />
Bergausrüstung<br />
1962 - 1966 Fritz Matzke<br />
1976 - 1978 Rainer Griebel<br />
1979 - 1980 Edgar Völler<br />
1980 - 1987 Erich Griebel<br />
1987 - 1989 Walter Reiter<br />
1989 - 1993 Burkard Klug<br />
1993 bis heute Bernhard Klingebiel<br />
Bücherei<br />
1956 - ? Dr. Rudolf Jung<br />
1976 - 1980 Margarete Nauert<br />
1980 - 1982 Michael Fiedler<br />
1982 - 1986 Gerhard Herget<br />
1986 - 1987 Bernd Plitt<br />
1987 - 1995 Manu und Astrid<br />
Plescher<br />
1995 bis heute Manuela Plescher<br />
Geschäftsstelle<br />
1981 - 1987 Gertrud Link<br />
1987 - 1992 Martina Montag<br />
81
Historie Vorstände<br />
1992 bis heute Sigrid Schuhmann<br />
ab 2010 zusätzlich: Jutta Rutkowski<br />
Geschäftsstellenwart<br />
1980 - 1987 Walter Hasenauer<br />
1987 - 1996 Alois Hack<br />
1996 - 2003 Frau Viktor<br />
2003 bis heute T. u. L. Schuhmann<br />
Unser Vorstand der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> 2011<br />
Wolfgang Schnell, Josef Schwarz, Udo Merten, Thomas Pausinger, Hildegard Meckbach,<br />
Stefan Rieß, Sigrid Schuhmann, Roland Toth, Thomas Noll, Norbert Weber, Bernhard<br />
Klingebiel, Gunther Rutkowski, Michael Rutkowski (v.l.n.r.)<br />
82<br />
Homepage<br />
2000 - 2009 Michael Rutkowski<br />
2009 bis heute Thomas Noll<br />
Bergmesse<br />
2003 bis heute Hubert Post
Mitgliederentwicklung<br />
Mitgliederentwicklung<br />
Mitgliederentwicklung DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> e. V.<br />
Die Grafi k zeigt die Mitgliederentwicklung der letzten 25 Jahre. Die Steigerung beträgt<br />
330 Prozent von 1986 zu 2010.<br />
83
Mitgliederentwicklung<br />
Mitglieder im Jahr 2010 nach Alter und Geschlecht<br />
Männlich: 1806; Weiblich: 874; Gesamt: 2680<br />
84<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
bis 6<br />
7 – 14<br />
männlich<br />
weiblich<br />
15 – 18<br />
19 – 26<br />
27 – 40<br />
41 – 60<br />
61 u. Älter
125 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> - Aktivitäten<br />
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, werden im<br />
Jahr 2011 folgende Aktivitäten stattfi<br />
nden:<br />
1. Das übliche Mitteilungsheft im Juli<br />
ist diesmal als <strong>Festschrift</strong> gestaltet.<br />
Durch Rückblicke und Bilder aus<br />
den letzten 25 Jahren werden die<br />
letzten Jahre beleuchtet. In Grußworten<br />
einiger Honorare wird die<br />
Arbeit der <strong>Sektion</strong> gewürdigt.<br />
2. In der Bergmesse und dem Bergfest<br />
am Sonntag, 14 August wird<br />
des Jubiläums gedacht. Neben dem<br />
Orchester der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Dirlos wird eine Alphornbläsergruppe<br />
aus Freigericht-Somborn<br />
diesen Gottesdienst mitgestalten.<br />
3. Wie zum 100-jährigen Bestehen<br />
wird wieder eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt<br />
in die Alpen stattfi nden.<br />
Unter Leitung von Stefan Rieß geht<br />
es am 17./18. September 2011 zum<br />
Wilden Kaiser.<br />
Jubiläumsaktivitäten<br />
4. Vom 12. September bis 14. Oktober<br />
kann man in den Räumen der<br />
Sparkasse <strong>Fulda</strong> am Buttermarkt<br />
eine Ausstellung mit dem Thema<br />
„125 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Fulda</strong>“ bewundern.<br />
Hubert Post hat interessante<br />
Exponate zusammengestellt,<br />
anhand derer man die 125-jährige<br />
Geschichte der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> nachverfolgen<br />
kann.<br />
5. Anfang November, wenn die<br />
Kletterhalle fertig gestellt ist, wird<br />
zusammen mit der Einweihung ein<br />
kleiner Festakt stattfi nden. Der Termin<br />
wird noch bekannt gegeben.<br />
6. Am Samstag, 19. November wird<br />
ein Hüttenabend auf der Enzianhütte<br />
das Festjahr beschließen.<br />
Man möge sich diesen Termin<br />
bereits jetzt vormerken. Hier sind<br />
alle <strong>Sektion</strong>smitglieder eingeladen.<br />
85
Kletterführer Steinwand<br />
Neuer Kletterführer unserer <strong>Sektion</strong> für die Steinwand<br />
Nach umfangreicher Sanierungsaktion<br />
und vielen neuen Routen erscheint<br />
ein komplett neuer Kletterführer<br />
Kurz nach dem Start in die Klettersaison<br />
hat unsere <strong>Sektion</strong> einen neuen Kletterführer<br />
für die Steinwand veröffentlicht.<br />
Zwei Gründe waren ausschlaggebend:<br />
die Sanierung der gesamten Steinwandrouten<br />
als Klettergarten und die<br />
nun vollständige Dokumentation zahlreicher<br />
neuer Routen und Sektoren.<br />
Bei der Sanierung wurden im Ehrenamt<br />
über 300 Haken und Umlenkpunkte<br />
komplett erneuert bzw. neu gesetzt.<br />
Auch das Freihalten und Säubern der<br />
Felsen und Zustiege nahm mehrere Arbeitstage<br />
in Anspruch. Die Aktion haben<br />
wir über einen Zeitraum von zwei Jahren<br />
in Abstimmung mit den Eigentümern<br />
der Steinwand durchgeführt. Neben<br />
unseren Hauptakteuren, Werner Knauf,<br />
Bernhard Klingebiel und Wolfgang<br />
Schnell, waren viele weitere Mitglieder<br />
unserer <strong>Sektion</strong> an dem Sanierungsprozess<br />
beteiligt. Besonders zu erwähnen<br />
unser 1. Vorsitzende Norbert Weber, der<br />
sich unermüdlich für die Sanierungsaktion<br />
an der Steinwand eingesetzt hat.<br />
Für den Kletterführer wurden alle Routen<br />
mit dem aktuellen Stand fotografi<br />
ert, dokumentiert und visualisiert. Viele<br />
86<br />
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neue Routen sind hinzugekommen. Das<br />
Ergebnis ist eine 60-seitige Broschüre<br />
mit über 150 Routen und Varianten. Davon<br />
sind mehr als 50 Routen erstmalig<br />
offi ziell erfasst worden. Es sind in allen<br />
Schwierigkeitsgraden Routen hinzugekommen.<br />
Vor allem an der Teufelskanzel<br />
und den hinteren Steinwandsektoren<br />
gibt es mehrere neue Routen, wie z.B.<br />
die UPAT Junkies (VII-), Spaghettidach<br />
(VI-), Nesthocker (VI), „Und nun ist ein<br />
Ende“ (VI+), Elfenweg (VI), Bernstein<br />
(V) in den mittleren Graden. Aber auch<br />
die Kinder und Kletterneulinge fi nden<br />
u.a. mit der Baumsäge (III), Drahtbürstenblock<br />
(IV), der Mossverschneidung<br />
(III), Ritterkante (III) deutlich mehr gut<br />
gesicherte Klettermöglichkeiten als frü-
her. Die Boulderer können sich u.a. am<br />
Parkplatzfelsen austoben.<br />
Die Erhöhung der Kletterrouten hängt<br />
vor allem damit zusammen, dass der<br />
mittlere und untere Teil der Steinwand<br />
bisher nicht oder nur teilweise erschlossen<br />
und dokumentiert war.<br />
Mit dem neuen Kletterführer leistet die<br />
<strong>Fulda</strong>er <strong>Sektion</strong> des <strong>Alpenverein</strong>s einen<br />
wichtigen Beitrag, die Steinwand als einziges<br />
Klettergebiet im Umkreis von etwa<br />
90 km in der Rhön attraktiv und sicher<br />
zu halten. Unsere <strong>Sektion</strong> verfügt damit<br />
in Zukunft mit der Kletterhalle und dem<br />
Naturklettergarten Steinwand über eine<br />
ideale Kombination an Trainingsmöglichkeiten<br />
für den Klettersportler.<br />
Zahlreiche Sponsoren haben uns fi nanziell<br />
bei den Druck- und Erstellungskosten<br />
des Kletterführers unterstützt.<br />
Der Kletterführer der Steinwand kann<br />
für EURO 5,00 in unserer Geschäftsstelle,<br />
im Gasthof Steinwand, Gasthof Ziegelhof<br />
und bei den Bergsportgeschäften<br />
doorout.com und Auf und Davon in<br />
<strong>Fulda</strong> erworben werden.<br />
87
Geschäftsstellenhinweise<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
Änderung Adresse bzw. Bankdaten<br />
Bitte geben Sie Änderungen Ihrer Adresse<br />
oder Bankverbindung rechtzeitig<br />
der Geschäftsstelle bekannt, spätestens<br />
jedoch bis Ende September eines Jahres.<br />
Nur so kann gewährleistet werden, dass<br />
Ihr Bankeinzug klappt und dass die neue<br />
Jahresmarke Ihnen zugestellt werden<br />
kann. Bei Verweigerung des Einzugs<br />
durch Ihre Bank entstehen Gebühren,<br />
die wir weitergeben müssen. Außer<br />
dem verursacht dies Mehrarbeit und oft<br />
Ärger.<br />
Ihre neue Jahresmarke wird Ihnen nach<br />
erfolgtem Einzug im Laufe der Monate<br />
Januar oder Februar zentral aus München<br />
zugestellt. Die alte Beitragskarte<br />
behält bis Ende Februar des folgenden<br />
Jahres ihre Gültigkeit. Bitte rufen Sie<br />
vorher nicht an, um Ihre Marke anzumahnen.<br />
Wir haben keinen Einfl uss auf<br />
den Versandtermin.<br />
Kündigung der Mitgliedschaft<br />
Kündigungen müssen bis zum 30.<br />
September eines jeweiligen Jahres<br />
schriftlich eingegangen sein.<br />
Wegen der Vorarbeit bei der Erstellung<br />
des jeweils neuen Mitgliederausweises<br />
in München können verspätete Kündigungen<br />
für das folgende Jahr nicht mehr<br />
berücksichtigt werden.<br />
88<br />
Spenden<br />
Falls Sie der <strong>Sektion</strong> eine Spende zukommen<br />
lassen möchten, erhalten Sie unaufgefordert<br />
eine Spendenbescheinigung.<br />
Für Spenden unter 100,- Euro genügt für<br />
das Finanzamt ein Quittungsabschnitt<br />
oder ein Kontoauszug. Der Mitgliedsbeitrag<br />
wird vom Finanzamt nicht als<br />
Spende anerkannt. Das Spendenkonto<br />
der <strong>Sektion</strong> lautet:<br />
DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Konto Nr.<br />
4 600 4819, BLZ 530 501 80, Sparkasse<br />
<strong>Fulda</strong><br />
Die Gebühren für Kurse und Touren<br />
überweisen Sie bitte nicht auf das<br />
Vereinskonto, sondern auf das Fahrtenkonto:<br />
DAV <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Konto Nr.<br />
4 054 409, BLZ 530 501 80,<br />
Sparkasse <strong>Fulda</strong><br />
In der Geschäftsstelle können Sie<br />
bestellen:<br />
(jeweils bis Ende Oktober zu ermäßigten<br />
Preisen):<br />
• das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />
• den <strong>Alpenverein</strong>skalender „Die<br />
Welt der Berge“<br />
• den Kalender „Hütten unserer<br />
Alpen“
• Schweizer Bergsteigerkalender<br />
(ohne Ermäßigung)<br />
kaufen:<br />
• T-Shirts mit DAV-Aufdruck<br />
• Schlafsäcke (normal und<br />
in Seide)<br />
ausleihen:<br />
• Bergsteigerausrüstung<br />
aller Art<br />
• <strong>Alpenverein</strong>skarten<br />
• Kletter- und Wanderführer<br />
• Bergliteratur<br />
erhalten:<br />
• DAV-Aufkleber<br />
• DAV-Info-Material.<br />
oder einfach nur:<br />
während der Öffnungszeiten<br />
nette Bergfreunde treffen,<br />
sich über Berge und Touren<br />
informieren, Gedanken austauschen<br />
und auch ein Bier<br />
oder Wasser trinken.<br />
Unsere Adresse: Siehe<br />
Impressum am Endes des<br />
Mitteilungsheftes.<br />
89
Neue Mitglieder<br />
Herzlich willkommen in der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Allen neuen Mitgliedern wünschen wir erlebnisreiche und freudige Stunden bei<br />
den Aktivitäten des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
Die Beliebtheit des <strong>Alpenverein</strong>s und der ankündigte Bau unserer Kletterhalle lässt<br />
auch im ersten Halbjahr die Mitgliederzahlen weiter ansteigen. Aktuell hat unsere<br />
<strong>Sektion</strong> einen Mitgliederstand von 2.850.<br />
Michael Burgdorf, <strong>Fulda</strong><br />
Alexander Vogt, Hünfeld<br />
Pentti Antero Joha Lautala, Finnland<br />
Anja Vogt, Hünfeld<br />
Eija Maija Lautala, Finnland<br />
Josefi ne Engelhard, Gelnhausen<br />
Anke Weitzel, Steinau an der Straße<br />
Jonathan Vogt, Hünfeld<br />
Martina Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />
Antonia Vogt, Hünfeld<br />
Dennis Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />
Björn-Thorsten Kruppa, Kalbach<br />
Janina Herbert, Bad Soden-Salmünster<br />
Tobias Wobbe, <strong>Fulda</strong><br />
Markus Bindernagel, Neuhof<br />
Kuno Hofmann, Neuhof<br />
Ivonne Bindernagel, Neuhof<br />
Gabriela Hofmann, Neuhof<br />
Hannes Bindernagel, Neuhof<br />
Johannes Föller, Schlüchtern<br />
Matthias Lutz, <strong>Fulda</strong><br />
Renate Eifert, Lauterbach<br />
Hannah Luise Becker, Großenlüder<br />
Jürgen Trapp, Burghaun<br />
Christiane von der Tann aus Tann/Rhön<br />
Ralf Severloh, Hünfeld<br />
Michael von der Tann aus Tann/Rhön<br />
Christine Spahn, Rapperswil<br />
Zdenka Müller, Schwalmtal<br />
Hannah Severloh, Hünfeld<br />
Ottmar Rieger, Wächtersbach<br />
Maja Severloh, Hünfeld<br />
Stefan Steinbacher, Biebergemünd<br />
Max Steinbacher, Biebergemünd<br />
Regina Kriegsmann, Biebergemünd<br />
Tim Steinbacher, Biebergemünd<br />
Paul Steinbacher, Biebergemünd<br />
Silke Selchow, <strong>Fulda</strong><br />
Johannes Janich, Herbstein<br />
Benjamin Severloh, Hünfeld<br />
90<br />
Leo Bindernagel, Neuhof<br />
Peter Heurich, Hanau<br />
Heiko Engelhard, Gelnhausen<br />
Tanja Engelhard, Gelnhausen<br />
Juliane Engelhard, Gelnhausen<br />
Frank Mengelbier, Linsengericht<br />
Michael Dietrich, Gelnhausen<br />
Emma Horseling, Wächtersbach<br />
Rüdiger Döbert, Gelnhausen<br />
Annette Locher, Ronneburg<br />
Angelika Knafl ic, Bad Soden-Salmünster<br />
Constantin Fuse, Gelnhausen<br />
Christel Gutmanjn-Duttiné, Hanau<br />
Benjamin Roth, <strong>Fulda</strong><br />
Ramona Mengelbier, Linsengericht<br />
Rainer Horseling, Wächtersbach<br />
Andrea Horseling, Wächtersbach<br />
Birgit Neuber-Döbert, Gelnhausen<br />
Dr. Anton Knafl ic, Bad Soden-Salmünster<br />
Bernhard Jacob, Gelnhausen<br />
Claudia Perl-Fuse, Gelnhausen<br />
Jacqueline Heil, Kalbach<br />
Volker Glück, Biebergemünd<br />
Joachim Röll, Gelnhausen<br />
Rolf Sippel, Künzell<br />
Hans Hermann Hodes, <strong>Fulda</strong><br />
Brigitta Volkert, Rednitzhembach<br />
Karl-Heinz Nikutta, <strong>Fulda</strong><br />
Friedrich Wiederhold, Nassau/Lahn<br />
Alexander Söllner, Lauterbach<br />
Hannah Sammann, <strong>Fulda</strong><br />
Robert Sammann, <strong>Fulda</strong><br />
Allyn Caspar, Hilders<br />
Thorsten Reich, Weiterstadt<br />
Daniela Reich, Weiterstadt<br />
Felix Reich, Weiterstadt<br />
Ulrich Dehn, Herbstein<br />
Michael Bädje, Ebersburg<br />
Sigrid Bädje, Ebersburg<br />
Johanna Bädje, Ebersburg
Klaus Dörfl inger, Lauterbach<br />
Elke Sobez, Lauterbach<br />
Rainer Langlitz, Brachttal<br />
Burkard Klug, <strong>Fulda</strong><br />
Patricia Gerk, <strong>Fulda</strong><br />
Johanna Klug, <strong>Fulda</strong><br />
Klara Marie Klug, <strong>Fulda</strong><br />
Silvia Becher, Sontra<br />
Werner Fechner, <strong>Fulda</strong><br />
Marc Wiedbrauck, Dornstadt<br />
Eloise Heidler, <strong>Fulda</strong><br />
Adrian Grigore, <strong>Fulda</strong><br />
Anna Bolz, Hosenfeld<br />
Jutta Krug, Gemünden a. Main<br />
Andreas Hoffmann, Petersberg<br />
Katrin Herrmann, Petersberg<br />
Sebastian Latsch, Innsbruck<br />
Max Auth, <strong>Fulda</strong><br />
Timo Heumüller, <strong>Fulda</strong><br />
Yvonne Heumüller, <strong>Fulda</strong><br />
Markus Klüber, Hofbieber<br />
Lorenz Krug, <strong>Fulda</strong><br />
Steffen Becher, Sontra<br />
Sandra Hillenbrand, Großenlüder<br />
Wolfgang Schneider, Steinau a.d.Str.<br />
Anton Dimmerling, Großenlüder<br />
Thorsten Dimmerling, Großenlüder<br />
Marlene Dimmerling, Großenlüder<br />
Heike Schneider, Steinau a.d.Str.<br />
Paula Schneider, Steinau a.d.Str.<br />
Emma Schneider, Steinau a.d.Str.<br />
Mechthild Klüber, Hofbieber<br />
Mona Klüber, Hofbieber<br />
Marie Jo Klüber, Hofbieber<br />
Klaus Richter, Gersfeld/Rhön<br />
Uta Brunner, <strong>Fulda</strong><br />
Linus Brunner, <strong>Fulda</strong><br />
Wolfgang Litwin, <strong>Fulda</strong><br />
Christina Litwin, <strong>Fulda</strong><br />
Melanie Litwin, <strong>Fulda</strong><br />
Fabian Litwin, <strong>Fulda</strong><br />
Alexandra Bohl, Künzell<br />
Sarah Günzel, <strong>Fulda</strong><br />
Lea Tielmann, <strong>Fulda</strong><br />
91
Neue Mitglieder<br />
Jasmin Aland, Kalbach<br />
Nicole Hofmann-Abel, Dipperz<br />
Viola Abel, Dipperz<br />
Vinzenz Abel, Dipperz<br />
Vitus Abel, Dipperz<br />
Elmar Wehr, Hünfeld<br />
Christian Wahl, Alheim<br />
Lydia Wahl, Alheim<br />
Marieke Wahl, Alheim<br />
Franziska Kubicek, Hünfeld<br />
Nils Scherer, Flieden<br />
Annelie Wahl, Alheim<br />
Madeleine Wiegand, <strong>Fulda</strong><br />
Helmut Fleck, Hofbieber<br />
Rosa-Maria Fleck, Hofbieber<br />
Georg Schuhmann , Motten<br />
Sabine Schuhmann, Motten<br />
Sven Roeschies, Hilders<br />
Roland Richter, Hünfeld<br />
Benjamin Auth, Hofbieber<br />
Lilian Schaaf, Hofbieber<br />
Dr. Rainer Klaus, <strong>Fulda</strong><br />
Donny Browning, Bad Orb<br />
Andrea Wendling, Schlüchtern<br />
Reimund Bodesheim, Hünfeld<br />
Gabriele Bodesheim, Hünfeld<br />
Andreas Remmert, Hofbieber<br />
Martina Remmert, Hofbieber<br />
Nicole Schmitt, <strong>Fulda</strong><br />
Thomas Mengel, <strong>Fulda</strong><br />
Markus Röll, Bad Soden-Salmünster<br />
Diana Grünkorn, <strong>Fulda</strong><br />
Bertin Wendling, Schlüchtern<br />
92<br />
Carsten Faust, Schenklengsfeld<br />
Dr. Sebastian Ritter, Gelnhausen<br />
Valentin Lauer, Herolz<br />
Anna-Luca Winkelbach, Künzell<br />
Jonathan Lauer, Herolz<br />
Milena Lauer, Herolz<br />
Tabea Nitsche, Künzell<br />
Madita Herget, Ebersburg<br />
Nicole Gabel, Neuhof<br />
Marie-Theres Wehner, Hosenfeld<br />
Andrea Herbert, Petersberg<br />
Simone Gerl, Künzell<br />
Torsten Gerl, Künzell<br />
Susanne Kamm, Eichenzell<br />
Linus Kamm, Eichenzell<br />
Simon Borst, <strong>Fulda</strong><br />
Eva-Maria Giebel, Großenlüder<br />
Klaus Müller, Großenlüder<br />
Felix Giebe. Großenlüder<br />
Philipp Trabert, <strong>Fulda</strong><br />
Valentina Trabert, <strong>Fulda</strong><br />
Julia Gerl, Künzell<br />
Norbert Kamm, Eichenzell<br />
Mona Kamm, Eichenzell<br />
Fritz Weghorn, Schlüchtern<br />
Antonia Giebel, Großenlüder<br />
Annette Trabert, <strong>Fulda</strong><br />
Viktoria Trabert <strong>Fulda</strong><br />
Jens Follenius, Neuhof<br />
Dr. Achim Hellinger, <strong>Fulda</strong><br />
Andrea Schmidt, Wartenberg<br />
Jürgen Schmidt, Wartenberg
Jahresprogramm 2011<br />
Freie Plätze bei unseren Touren<br />
Jahresprogramm 2011<br />
Information über freie Plätze in angebotenen Touren und Fahrten. Weitere Informationen<br />
zu den hier aufgeführten Touren und Veranstaltungen fi nden Sie auf unserer<br />
Homepage und in unseren <strong>Sektion</strong>smitteilungen Heft 1/2011.<br />
93
Leistungsabzeichen<br />
Leistungsabzeichen 2011<br />
Erwachsene<br />
Stufe 1<br />
Tina Kleinhenz, Altengronau<br />
Hans-Peter Zeller, Altengronau<br />
Theresa Baier, Künzell<br />
Kristian Schäfer, <strong>Fulda</strong><br />
Rüdiger Mannel, Petersberg<br />
Markus Röder, Künzell<br />
Ina Röder, Künzell<br />
Klaus Ruhl, Lauterbach (Hessen)<br />
Thomas Friedrich-Scholian, Schlitz<br />
Klaus-Ulrich Müller, <strong>Fulda</strong><br />
Daniela Unger, <strong>Fulda</strong><br />
Oliver Unger, <strong>Fulda</strong><br />
Manuel Böhm, Motten<br />
Jugend<br />
Stufe 1<br />
Maria Caplier, <strong>Fulda</strong><br />
Pauline Fassler, Eichenzell<br />
Stefanie Hasenauer, Petersberg<br />
Marlene Müller, <strong>Fulda</strong><br />
Luzius Müller, Eichenzell<br />
Marius Müller, Eichenzell<br />
Marius Prien, <strong>Fulda</strong><br />
Jubilare 2011<br />
25 Jahre<br />
Dr. Bernd Schläger, Dillingen<br />
Heinz Noll, Bad Orb<br />
Eberhard Lotz, Steinau<br />
94<br />
Andreas Kempf, Neuenstein, Hessen<br />
Arthur Drott, Hilders<br />
Stufe 5<br />
Gerlinde Klink, Hofbieber<br />
Gerhard Klink, Hofbieber<br />
Stufe 10<br />
Ulrich Braun, <strong>Fulda</strong><br />
Heini Veltum, Eiterfeld<br />
Marianne Toedter, Neuhof<br />
Stufe 20<br />
Natalie Hoos, Künzell<br />
Anna Röder, Künzell<br />
Stufe 5<br />
Nicolas Vogt, Hilders<br />
Stufe 10<br />
Stefan Lenz, <strong>Fulda</strong><br />
Elke Müller, <strong>Fulda</strong><br />
Helmut Diegmüller, Künzell<br />
Gerald Bug, Petersberg<br />
Elfriede Bug, Petersberg<br />
Willi Jordan, Dipperz
Grußwort<br />
95
Leistungsabzeichen<br />
Klaus Koepnick, Schlüchtern<br />
Ute Hartwig, Petersberg<br />
Gerhard Ebert, Kalbach<br />
Gerd Meyer, Künzell<br />
Christian Breitung, Hilders<br />
Georg Klitsch, Großenlüder<br />
Ernst Knüttel, Gersfeld<br />
Georg Baier, Poppenhausen<br />
Norbert Mack, Petersberg<br />
Klaus Schnell, Lauterbach<br />
Rainer Wingenfeld, Burghaun<br />
Natalie Hoos, Künzell<br />
Holger Müglich,Dipperz<br />
Die 125-Jahr-Feier, die Kletterhalle<br />
und die Baumaßnahmen an der Enzianhütte<br />
standen im Mittelpunkt der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> im Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>.<br />
Der erste Vorsitzende Norbert Weber<br />
begrüßte die knapp 100 Mitglieder im<br />
Landgasthof Reith in Künzell. Nach der<br />
Totenehrung ging er in seinem Rechenschaftsbericht<br />
besonders auf die<br />
geplanten Aktivitäten anlässlich des 125-<br />
40 Jahre<br />
Luzia Haas Kirchhain<br />
Doris Wester <strong>Fulda</strong><br />
Theo Wester <strong>Fulda</strong><br />
Margarete Seifert Flieden<br />
Klaus Brähler <strong>Fulda</strong><br />
50 Jahre<br />
Inge Kundel Michelstadt<br />
Erich Trabert Petersberg<br />
60 Jahre<br />
Erich Reichelt <strong>Fulda</strong><br />
Christa Schuhmann <strong>Fulda</strong><br />
Jahreshauptversammlung des <strong>Alpenverein</strong>s <strong>Fulda</strong> 2011<br />
96<br />
jährigen Bestehens der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong><br />
ein. Dazu zählen die Herausgabe einer<br />
<strong>Festschrift</strong>, eine Bergmesse auf dem<br />
Weiherberg am 14. August mit Alphornbläsern<br />
und anschließendem Bergfest<br />
und eine zweitägige <strong>Sektion</strong>sfahrt in die<br />
Alpen. Höhepunkte werden eine Ausstellung<br />
in den Räumen der Sparkasse<br />
vom 12. September bis zum 14. Oktober<br />
mit dem Titel „125 Jahre <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>“,<br />
ein Hüttenabend auf der Enzianhütte<br />
und ein Festakt im November im Zusammenhang<br />
mit der Eröffnung der Kletter-
halle sein. Weiterhin kündigte Weber die<br />
Herausgabe eines neuen Kletterführers<br />
für die Steinwand an, der von Marc<br />
Wehner und Werner Knauf konzipiert<br />
wird. Erfreut zeigte er sich über den erneuten<br />
Mitgliederzuwachs auf nun 2.735<br />
Personen.<br />
In den Berichten der einzelnen Referatsleiter<br />
wies der Wanderwart Gunther Rutkowski<br />
auf 46 Wanderungen mit insgesamt<br />
580 Teilnehmern hin und erwähnte<br />
besonders das Treffen mit den Wanderfreunden<br />
der <strong>Sektion</strong> Koblenz an der<br />
Mosel und die Begegnungswanderung<br />
Rückblick JHV<br />
mit Bewohnern des Antoniusheimes. Für<br />
die Bergsteigergruppe betonte Stefan<br />
Rieß das deutlich gewachsene Interesse<br />
an einer bergsteigerischen Ausbildung.<br />
Dies geschah in zehn Ausbildungskursen.<br />
Auch die ansonsten angebotenen<br />
Fahrten und Touren waren oft<br />
ausgebucht. Der Jugendreferent Josef<br />
Schwarz berichtete von den umfangreichen<br />
Aktivitäten der über 300 Personen<br />
zählenden Kinder- und Jugendgruppen.<br />
Die Bedeutung der <strong>Fulda</strong>er Jugend<br />
spiegelt sich auch darin wieder, dass sie<br />
auf Landesebene den Vorsitzenden und<br />
Schatzmeister stellt. Von 39 Gymnastik-<br />
97
Rückblick JHV<br />
abenden mit insgesamt 664 Teilnehmern<br />
berichtete Wolfgang Schmitt.<br />
Thomas Pausinger erläuterte anhand<br />
einer Power-Point-Demonstration die<br />
Baumaßnahmen an der sektionseigenen<br />
Enzianhütte, die durch Brandschutzauflagen<br />
nötig wurden. Ab dem 23. März<br />
steht die Hütte mit einer modernen und<br />
größeren Küche wieder allen Bergfreunden<br />
offen. Alle Elektrogeräte sowie ein<br />
Kühlraum befi nden sich dann in der<br />
neuen Küche. Ebenso ging er auf den<br />
kurz bevorstehenden Baubeginn der<br />
Kletterhalle ein und warb um freiwillige<br />
Helfer für die Eigenleistung. Ab November<br />
soll die Halle für alle Kletterfreunde<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Schatzmeisterin Hilde Meckbach konnte<br />
auf eine zurzeit noch gut gefüllte<br />
Kassenlage hinweisen. Dies dürfte sich<br />
bis zum Jahresende nach Beendigung<br />
der Baumaßnahmen erheblich ändern.<br />
Schon jetzt konnten die unvorhergesehenen<br />
Ausgaben für die Enzianhütte<br />
nur mit Darlehen von Vereinsmitgliedern<br />
fi nanziert werden. So war es nicht<br />
verwunderlich, dass die Versammlung<br />
fast einstimmig einer Erhöhung des<br />
Mitgliedsbeitrages ab 2012 zustimmte,<br />
zumal dies die erste Erhöhung seit 11<br />
Jahren ist.<br />
Nachdem der seitherige Schriftleiter<br />
Werner Lauer für seine 25-jährige Tätigkeit<br />
als Herausgeber des Mitteilungsheftes<br />
mit einem Geschenk verabschiedet<br />
wurde, erfolgte die Ehrung für langjährige<br />
Mitgliedschaft und für besondere<br />
Leistungen.<br />
Neue <strong>Alpenverein</strong>sfahne an der Enzianhütte<br />
Seit vielen Jahren stehen an der Terrasse<br />
der Enzianhütte zwei Fahnenmasten.<br />
Selten hingen daran Fahnen. In den<br />
letzten Jahren wurde die verrostetet<br />
Aufzugsmechanik auf Kosten unseres<br />
Hüttenwirtes erneuert.<br />
98<br />
Dann fl atterte öfters einmal dort die<br />
grüne DAV-Fahne. Doch an dieser windigen<br />
Stelle überschlug sich die Fahne<br />
des Öfteren und hing oben über das<br />
Mast-Ende gestülpt. Nur mit einer Leiter<br />
gelang es Georg, die Flagge wieder<br />
fl ott zu machen. Daher verzichtete er in
letzter Zeit, dieses <strong>Alpenverein</strong>ssymbol<br />
zu hissen.<br />
Anfang Mai hat die <strong>Sektion</strong> eine neue<br />
Fahne gekauft, die nun in der Mitte mit<br />
einer Ringbandsicherung versehen ist<br />
und eine stabile Lage garantiert.<br />
Am 6. Mai haben vier Vorstandsmitglieder<br />
die neue Fahne erstmals gehisst, die<br />
nun hoffentlich oft dort fl attern und von<br />
weitem sichtbar die Enzianhütte schmücken<br />
wird.<br />
Neue Fahne<br />
99
Mitgliedsbeiträge<br />
Neue Mitgliedsbeiträge ab dem 01.01.2012<br />
Auf der Mitgliederversammlung am 16.<br />
März 2011 wurde eine Beitragserhöhung<br />
ab dem Jahr 2012 beschlossen.<br />
Die Entscheidung erfolgte mit einer<br />
Zustimmung von 97% der anwesenden<br />
Mitglieder.<br />
Gründe dafür wurden im letzten Mitteilungsheft<br />
eingehend erläutert. Es ist die<br />
Neue Mitgliedsbeiträge in der Übersicht<br />
erste Erhöhung seit dem Jahr 2000.<br />
Wenn Sie den Beitrag abbuchen lassen,<br />
erfolgt die Änderung im Januar 2012<br />
automatisch. Bezahlen Sie Ihren Beitrag<br />
per Dauerauftrag, denken Sie bitte an<br />
die Änderung des Dauerauftrages, damit<br />
Sie Ihren Mitgliedsausweis 2012 erhalten.<br />
für Einzel- und Plus-Mitgliedschaft Beitrag ab<br />
(Mitgliedschaft gilt kalenderjährlich) 01.01.2012<br />
A-Mitglied EURO 56,00<br />
Vollmitglied ab vollendetem 25. Lebensjahr<br />
B-Mitglied EURO 30,00<br />
Ehe-/Lebenspartner eines A-Mitglieds bei identischer<br />
Anschrift u. einem Zahlungsvorgang bei Beitragszahlung<br />
B-Mitglied EURO 40,00<br />
(Seniorinnen und Senioren, die über 70 Jahre sind)<br />
C-Mitglied EURO 20,00<br />
Mitglieder, die bereits einer anderen <strong>Sektion</strong> als<br />
A-/B-Mitglied oder Junior angehören<br />
Junior EURO 35,00<br />
Vom 19. bis vollendetem 25. Lebensjahr<br />
100
Kinder und Jugendliche EURO 20,00<br />
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr,<br />
wenn die Eltern nicht DAV-Mitglieder sind<br />
Familienbeitrag EURO 86,00<br />
Kinder und Jugendliche sind beitragsfrei, wenn<br />
beide Eltern Mitglieder des DAV sind<br />
Aufnahmegebühr<br />
Einmalig familienbezogen EURO 25,00<br />
für Kinder und Jugendliche EURO 20,00<br />
(ohne Mitgliedschaft der Eltern)<br />
Hinweise:<br />
Für Mitglieder, die nach dem 1. September eintreten, ermäßigt sich der Mitgliedsbeitrag<br />
im Beitrittsjahr um 50 %.<br />
Kündigungen müssen bis zum 30. September eines Jahres schriftlich<br />
erfolgen.<br />
Zu Ihrer Information:<br />
Knapp die Hälfte des Beitrages wird von<br />
uns an den Hauptverein nach München<br />
abgeführt. Hiervon werden u. a.<br />
AV-Hütten und Wege in den Bergen<br />
unterhalten. Des weiteren ist im Mitgliederbeitrag<br />
Versicherungsschutz bei<br />
Bergunfällen inbegriffen.<br />
101
Buchempfehlungen<br />
Bücher und Kalender des <strong>Alpenverein</strong>s<br />
Im Spätsommer eines jeden Jahres können<br />
Sie in der Geschäftsstelle kostengünstig<br />
DAV-Bücher und Kalender für<br />
das folgende Jahr bestellen.<br />
Es sind dies im einzelnen:<br />
<strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />
Einzelpreis für Mitglieder ca. 16 Euro,<br />
Nichtmitglieder ca. 23 Euro<br />
Das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch ist ein jährlich<br />
erscheinendes Standardwerk. Es<br />
bietet eine Vielfalt alpiner Themen und<br />
versammelt so viel bergsteigerische<br />
Prominenz und Kompetenz zu einem<br />
derart günstigen Preis. Jedes Jahr ist<br />
eine Kartenbeilage für ein bestimmtes<br />
alpines Gebiet dabei.<br />
<strong>Alpenverein</strong>skalender „Hütten unserer<br />
Alpen“<br />
Bergverlag Rother, im Format 31 x 38,5<br />
cm, Einzelpreis für Mitglieder ca. 12 Euro,<br />
Nichtmitglieder ca. 14 Euro.<br />
Hier werden jedes Jahr neue attraktive<br />
Unterkunftshäuser aus dem gesamten<br />
Alpenraum vorgestellt. Auf der Rückseite<br />
der Kalenderblätter befi nden sich<br />
102<br />
interessante und praktische Informationen<br />
zu den jeweiligen Hütten, eine<br />
Beschreibung der Tourenmöglichkeiten,<br />
Literaturhinweise, ein Kartenausschnitt<br />
mit Routeneinträgen sowie ein bis zwei<br />
weitere anschauliche Fotos.<br />
Der klassische <strong>Alpenverein</strong>skalender<br />
„Die Welt der Berge“ im Panoramaformat<br />
55 x 38 cm, Hochglanzdruck.<br />
Einzelpreis für Mitglieder ca. 23 Euro,<br />
Nichtmitglieder ca. 28 Euro.<br />
Es ist ein einzigartiger Kalender mit<br />
hervorragenden Bildern, Texten und Zitaten,<br />
die harmonisch passend zu einer<br />
Einheit verbunden sind.<br />
Der Bergsportkalender des DAV<br />
„HIGH!“<br />
im Format 39 x 59 cm, hochwertiger<br />
Kunstdruck. Einzelpreis für Mitglieder ca.<br />
18 Euro, Nichtmitglieder ca. 23 Euro.<br />
13 atemberaubende Action-Aufnahmen<br />
vom Sport. Felsklettern, Eisklettern,<br />
Mountainbiken, Slackline, Gleitschirmfl<br />
iegen und mehr.
103
Berichte<br />
Vom Gipfel bis zum Meer in den Lyngenalpen, April 2011<br />
Skitourenerlebnisse von Eva und Thomas<br />
Pausinger in Nord-Norwegen<br />
Aufgeregt spähe ich durch das Fenster<br />
des Flugzeugs im Anfl ug auf Tromsø .<br />
Es ist 22:00 Uhr und die Sonne glitzert<br />
auf schneebedeckten Bergen, deren<br />
Flanken bis zum tiefblauen Wasser der<br />
Fjorde reichen. Diese Flanken werden<br />
wir unter die Ski nehmen dürfen! Bei<br />
der Gepäckausgabe am Flughafen<br />
versammelt sich ein lustiges Völkchen:<br />
Italiener, Franzosen, fast alle warten<br />
auf ihre Tourenausrüstung. Von Tromsø<br />
starten Gruppen mit Segelbooten und<br />
alten Fischerkähnen in die Lyngenalpen<br />
zum Skitourengehen. Wir werden<br />
ebenfalls am nächsten Morgen abgeholt.<br />
2 Schotten, 2 Amerikaner und ein<br />
Australier gesellen sich zu uns auf dem<br />
Weg zur Lyngenlodge. Das Wetter lässt<br />
diesmal die Verbindung über die Straße<br />
zu. 2 lange Fährfahrten liegen dennoch<br />
auf dem knapp 3 Stunden langen Weg<br />
durch die verschneiten Fjorde. Die Luft<br />
ist unwirklich klar, eine Traumwelt.<br />
In der Lodge erwartet uns die herzliche<br />
Aufnahme von Graham, ein englischer<br />
Bergführer, der mit seiner norwegischen<br />
Freundin die Lodge betreibt.<br />
Für die 16 Gäste aus aller Welt stehen<br />
zusätzlich noch 3 weitere Bergführer<br />
zur Verfügung. Nach dem Abendessen<br />
104<br />
folgt immer die Tourenplanung für den<br />
nächsten Tag. Thomas und ich werden<br />
mit Björn und Mike aus Finnland und<br />
Heinz aus Australien gemeinsam mit<br />
Führer Burki aus Tirol unterwegs sein.<br />
Der erste Tag führt uns auf den Storhaugen,<br />
der Hausberg der Lodge. Durch die<br />
Birkenhaine am Bergfuß schieben wir<br />
uns von Steinmann zu Steinmann nach<br />
oben, der Blick nach unten aufs Meer<br />
wird immer faszinierender. Burki lästert<br />
die ganze Zeit über meine Telemarkausrüstung<br />
und hegt Zweifel, ob ich mit<br />
den „Langlaufbretteln“ da auch wieder<br />
runter komme. Nun ja, nach rund 1100<br />
Meter Aufstieg knackt es schon in den<br />
Oberschenkeln, aber vor nem Österreicher<br />
werd` ich mir doch beim Telemarken<br />
keine Blöße geben! Die obersten<br />
300 Höhenmeter sind ein Traum in Firn,<br />
dann ist bei dem weichen Schnee und<br />
zuletzt durch die Bäume voller Einsatz<br />
gefordert. Auch den Skifahrern brennen<br />
da ganz schön die Schenkel, so dass der<br />
nachfolgende Saunagang mit Blick aufs<br />
Meer sehr willkommen ist.<br />
Die nächste Tour führt uns auf eine Insel.<br />
Mit dem Schnellboot „Spirit of Lyngen“<br />
rauschen wir übers Meer nach Ulöya.<br />
Die dortige Fischfabrik, wo die Dorsche<br />
zum Trocknen auf den Gerüsten im<br />
Freien hängen, ist der Ausgangspunkt<br />
für die Tour auf den Kjelvågtind. Auf ca.
105
Berichte<br />
600 Meter hat man den Gipfel schon vor<br />
Augen, die weiteren 500 Meter gestalten<br />
sich entsprechend zäh. Kurz vor<br />
dem Gipfel gebietet uns Burki Einhalt.<br />
Jetzt nur nicht zu weit gehen. Die Wand<br />
hinter der Gipfelwächte bricht senkrecht<br />
rund 500 Meter in die Tiefe. Es scheint,<br />
als würde der Hang vor uns direkt in den<br />
Fluten verschwinden. Die Abfahrt ist<br />
herrliches Firnsurfen. Durch die Wälder<br />
ist allerdings schnelle Reaktion gefragt.<br />
Burki surft die letzten Meter zum Strand<br />
über ein kurzes Grasfeld. Ich hinterher.<br />
Dumm gelaufen. Jetzt rächt sich die freie<br />
Ferse meiner Telemarkes und ich lande<br />
kopfüber im Grünen.<br />
Dann geht`s wieder aufs Boot. Jetzt zum<br />
Angeln. Thomas ist in seinem Element<br />
und erklärt, wie der Köder am besten<br />
„präsentiert“ wird. Delphine begleiten<br />
uns. In der Nähe der Steilküste schwimmen<br />
die Eisschollen auf dem Wasser.<br />
Eine bizarre Szenerie. Noch durchgeschwitzt<br />
vom Touren wird uns beim<br />
Angeln schnell kalt. Nichts wie in die<br />
gemütliche Lodge.<br />
106<br />
Der nächste Angriff gilt dem Gillivarri<br />
(1160 Meter). Eine absolute Traumtour.<br />
Leider hat meine Telemarkbindung<br />
aufgegeben, so dass ich normale Tourenski<br />
nehmen muss. Der erste Anstieg<br />
ist recht heftig, und auf Grund des<br />
warmen Wetters und der relativ hohen<br />
Lawinengefahr müssen wir Umwege<br />
gehen. Oben werden wir allerdings mit<br />
Pulverschnee und überwältigenden<br />
Tiefblicken belohnt. Am Gipfel reißt der<br />
Wind jedoch heftig. Wir fahren das erste<br />
Stück mit Fellen zu einem geschützten<br />
Fleckchen ab, damit uns die Felle nicht<br />
um die Ohren fl iegen. Unbeschreibliche<br />
Glücksgefühle setzen alle Energien frei<br />
um auch kurz vorm Ufer im tiefsten Sulz<br />
noch die letzten Bogen um die Birken zu<br />
machen. Am Meer erwartet uns ein Bauer,<br />
der uns in seinen Schafstall einlädt.<br />
Björn spricht so ziemlich jede skandinavische<br />
Sprache fl ießend und lässt sich<br />
interessiert die Geitost (Schafskäse)-<br />
Herstellung erklären, während ich die<br />
Tierchen streichle. Das alles im Skioutfi t<br />
- ein wenig schrill.
Abends gehen wir oft noch an den<br />
Strand, lauschen dem Meeresrauschen<br />
und beobachten die Fische im kristallklaren<br />
Fjordwasser. Selbst nachts um 2 Uhr<br />
ist es nur düster. Dunkel wird es bereits<br />
im April nicht mehr richtig.<br />
Die nächsten Tage bringen uns Regen<br />
im Tal, doch fetten Powder über 300 Meter<br />
und so sind uns noch einige schöne<br />
Tiefschneeabfahrten vergönnt. Abends<br />
lassen wir uns in der Lodge verwöhnen.<br />
Schöner kann das Leben nicht sein... Wie<br />
schade, das als das schönste Wetter angesagt<br />
wurde, unsere Woche vorbei ist.<br />
Doch es wird keinesfalls das letzte Mal<br />
gewesen sein. Lyngen war ein Traum,<br />
und wir kommen sicher wieder.<br />
107
Berichte<br />
Der Kilimanjaro - mein höchster Gipfel<br />
Alter schützt vor Höhe nicht!<br />
Ein Bericht von Günter Schwarz<br />
Diesen Reisebericht hätte es nicht gegeben,<br />
wenn mich Norbert Weber nicht<br />
darauf angesprochen hätte, nachdem er<br />
von unserer Tour im Marktkorb gelesen<br />
hatte. Was ihn faszinierte, war die Tatsache,<br />
dass ich mit knapp 70 Jahren noch<br />
einen Berg mit einer Höhe von 5895<br />
Meter bestiegen habe.<br />
Den Kilimanjaro zu besteigen hatte ich<br />
überhaupt nicht im Visier. Mein bisheriger<br />
Standpunkt war, dass die Alpen<br />
genug Betätigungsfeld und auch Vielfalt<br />
bieten, so dass man sich solche aufwendigen<br />
Unternehmungen eigentlich<br />
verkneifen kann. Wenn es denn schon<br />
108<br />
hätte sein müssen, dann aber zu einem<br />
früheren Zeitpunkt und nicht mehr mit<br />
69 Jahren.<br />
Angefangen hat alles im Dezember<br />
vergangenen Jahres.<br />
Mein langjähriger Bergfreund Herbert<br />
hat das Thema bei unserem Montagssport<br />
angesprochen. Ich habe es zwar<br />
registriert, aber spontan und zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht im Traum daran gedacht,<br />
eine solche Reise zu realisieren.<br />
Wir haben schon viele Bergtouren<br />
gemeinsam in den Alpen unternommen,<br />
aber dieses Mal konnten wir aus Termingründen<br />
nicht zusammenkommen.<br />
Just zum fast gleichen Zeitpunkt – ein
paar Tage später – sprach ich mit Manfred<br />
darüber, einem guten Bekannten,<br />
der ebenfalls gern in die Berge geht.<br />
Manfred ist 30 Jahre jünger als ich. Er<br />
war gleich begeistert und hat letztlich<br />
das Interesse bei mir bis zur Entscheidung<br />
geweckt. Jetzt musste alles<br />
ziemlich schnell gehen, denn die Saison<br />
am „Kibo“ endet im Februar wegen der<br />
beginnenden Regenzeit; und Manfred<br />
hatte aus berufl ichen Gründen auch nur<br />
ein enges Zeitfenster.<br />
Zunächst war die Scheu zu überwinden,<br />
die vielen Vorbereitungen zu erledigen,<br />
wie Impfungen, die bis ins Detail<br />
zusammenzustellende Ausrüstung, nicht<br />
zu vergessen die Steigerung der körperlichen<br />
Fitness. Wir wissen doch alle:<br />
Ohne fi t zu sein, macht es an keinem<br />
Berg Spaß.<br />
Nachdem das ganze Programm abgearbeitet<br />
war, ging es gut vorbereitet am<br />
26. Jan. 2011 per Bahn zum Flughafen<br />
Frankfurt, um gegen 22:40 h mit Ethio-<br />
pian Airlines nach Afrika zu starten. Wir<br />
saßen auf unseren Plätzen und warteten,<br />
es geschah nichts. Es vergingen 30<br />
Minuten, eine Stunde, zwei Stunden<br />
– nichts.<br />
Plötzlich, nach fast drei Stunden(!), sah<br />
ich einen Mann im Overall, und einer<br />
109
Berichte<br />
Werkzeugkiste in der linken Hand von<br />
der Maschine zu einem Auto gehen.<br />
„Du, Manfred“, rief ich, „gleich geht`s<br />
los. Siehst Du den Mann mit der Kiste?“<br />
Und so war es. Nach 10 Minuten kam<br />
Bewegung in die Sache, und los gings<br />
Richtung Äthiopien. (Ab jetzt lief alles<br />
bestens bei der von Moja-Trevel organisierten<br />
Reise.) In Addis Abeba stiegen<br />
wir um und landeten fast pünktlich am<br />
Kilimanjaro International Airport. Dort<br />
angekommen, wurden wir schon erwartet,<br />
und Eddi brachte uns zum Hotel ins<br />
etwa 45 km entfernte Moshi. Temperatur<br />
knapp 40° C.<br />
Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen,<br />
machten wir uns auf den Weg, um<br />
Moshi zu erkunden. Völlig neue Eindrücke<br />
und eine ganz andere Welt! In der<br />
Ferne lag in der Spätnachmittagssonne<br />
110<br />
steil aufragend der Kilimanjaro. Noch am<br />
gleichen Abend besuchten uns Jerome<br />
(38) und Michael (27), unsere beiden<br />
Bergführer, um den Start und Einzelheiten<br />
für den nächsten Morgen zu besprechen.<br />
Nach dem Frühstück wurde das<br />
Gepäck verladen und ab ging`s Richtung<br />
Machame Route. Unterwegs kaufte unser<br />
Koch noch einiges an Proviant, auch<br />
an einer „Metzgerei“ hielten wir an. Am<br />
Nationalpark-Gate wurden wir registriert,<br />
das Gepäck auf die Träger verteilt,<br />
und die erste Etappe zu den Machamen<br />
Camp (2980 Meter) begann. Ein solches<br />
Camp muss man sich als Zeltplatz ohne<br />
jeglichen Komfort vorstellen. Lediglich<br />
hölzerne Toilettenhäuschen sind vorhanden.<br />
Unsere Truppe bestand, neben uns beiden,<br />
aus sechs Trägern, dem Koch und
den beiden Guides (Jerome und Michael).<br />
Nicht zu viel, wenn man bedenkt,<br />
dass alles inkl. der Verpfl egung, das Gepäck<br />
und drei Zelte für die gesamte Tour<br />
von Camp zu Camp getragen werden<br />
musste. Eine körperliche Höchstleistung<br />
für die jungen, freundlichen Burschen.<br />
Feste Unterkünfte gibt es auf dieser<br />
Route nicht.<br />
Wir tauchten ein in einen tropischen<br />
Bergwald. Faszinierend! Bäume und Äste<br />
behangen mit dunkelgrünen Moospolstern<br />
und langen Flechten, wie in einem<br />
Zauberwald. Nach halber Wegstrecke<br />
wurde es steiler, feuchter, und bei etwa<br />
2700 Höhenmetern endete der Wald,<br />
und wir erreichten das erste Camp.<br />
Nach einem leckeren, frisch gekochten<br />
Abendessen krochen wir bald in unsere<br />
Schlafsäcke. Das Zelt hätte übrigens für<br />
mich etwas länger sein dürfen.<br />
Nach einem ergiebigen Frühstück<br />
brachen wir zum 3830 m hoch gelegenen<br />
Shira Camp auf. Die Vegetation<br />
wurde spärlicher. Unterwegs boten sich<br />
herrliche Ausblicke auf Kibo und die Lavalandschaft.<br />
Wir machten am gleichen<br />
Tag noch einen Abstecher in ein etwas<br />
höher gelegenes Nachbarcamp und<br />
sogen die grandiose Landschaft in uns<br />
auf. In dieser Nacht spürte man die niedrigen<br />
Temperaturen. In jeder Nacht sank<br />
die Temperatur unter Null. Wir hatten<br />
gelernt, möglichst 3 bis 4 Liter täglich zu<br />
trinken, da bleibt es nicht aus, dass man<br />
nachts raus muss, auch die Jüngeren.<br />
Auf dem Außenzelt bildete sich eine<br />
Schicht aus Raureif, und es war jedes Mal<br />
eine kleine Überwindung, den warmen<br />
Schlafsack zu verlassen. Dafür wurden<br />
111
Berichte<br />
wir mit einem Sternenhimmel belohnt,<br />
der uns immer wieder in ungläubiges<br />
Staunen versetzte. Es war einfach überwältigend.<br />
Das nächste Ziel: Barranco Camp auf<br />
3950 m. Gehzeit circa 7 Stunden. Der<br />
Weg führte auf eine Höhe von 4500 m,<br />
zum sogen. Lava Tower, immer nach<br />
dem Prinzip: gehe hoch – schlafe tief.<br />
Es ging vorbei an exotisch anmutenden<br />
Riesenlobelien und mannshohen Senecien.<br />
Sich sattzusehen war unmöglich.<br />
Für mich war das Barranco Camp der<br />
landschaftlich schönste Lagerplatz.<br />
Am Spätnachmittag hat es geregnet,<br />
weit herunter geschneit, und auf unse-<br />
112<br />
rem Zelt bildete sich eine Eisschicht. In<br />
dieser Nacht fi ng Manfred an zu husten,<br />
was auch am nächsten Morgen nicht<br />
aufhörte, im Gegenteil, es wurde schlimmer.<br />
Hinzu kamen Schweißausbrüche<br />
und Schüttelfrost. Wie sich zu Hause<br />
herausstellte, war es eine Lungenentzündung!!<br />
Jetzt, im nachhinein, muss ich<br />
sagen, dass seine Leistung, unter diesen<br />
Umständen noch weitere drei Camp-<br />
Etappen mit zu marschieren, höher zu<br />
bewerten ist als die Gipfelchance.<br />
Dann folgte ein Akklimatisationstag.<br />
Wir überwanden zunächst die Barranco<br />
Felswand. Nach dieser Steilpassage, die<br />
auf ca. 4200 m führte, waren wir schon<br />
nach knapp 4 Stunden am Karanga
Valley Camp (3950 m). Dieser Platz bietet<br />
grandiose Ausblicke an der Südseite<br />
des Kilimanjaro. Der große Vorteil der<br />
Machame-Route ist neben dem landschaftlichen<br />
Hochgenuss die ideale<br />
Möglichkeit der Höhenanpassung. Die<br />
Route verläuft um die gesamte Südseite<br />
des Kibo.<br />
Der nächste Tag führte uns dann ins Barafu<br />
Camp auf 4600 m. Das letzte Camp<br />
vor dem Gipfelaufstieg. Es ging stramm<br />
bergauf, die Vegetation wurde immer<br />
spärlicher und ging in eine Steinwüste<br />
über. Gleich nach dem Abendessen legte<br />
ich mich hin und versuchte etwas zu<br />
schlafen. Gegen 23.00 h machte ich mich<br />
bereit, und auch Jerome kam aus seinem<br />
Zelt. Wir tranken einen heißen Kaffee<br />
und genossen dazu leckeres Gebäck.<br />
Punkt Mitternacht starteten wir. Leider<br />
musste Manfred im Zelt bleiben, es ging<br />
ihm nicht gut. Aber wie ich ihn kenne,<br />
wird die Besteigung später nachgeholt.<br />
Michael, unser zweiter Führer, blieb bei<br />
ihm.<br />
Von weitem sahen wir vor uns, wie<br />
Glühwürmchen auf einer Schnur, andere<br />
Gruppen mit ihren Stirnlampen aufwärts<br />
streben. Es hat nicht lange gedauert und<br />
wir hatten aufgeschlossen. So haben wir<br />
nach und nach diese Gruppen überholt,<br />
bis wir nur noch den klaren, tropischen<br />
Sternenhimmel über uns hatten. Es war<br />
kalt. Stunde um Stunde ging es aufwärts.<br />
Mit einem Mal bekam ich erhebliche<br />
Luftprobleme. Ich blieb stehen,<br />
atmete so tief es nur ging. „Jerome“,<br />
keuchte ich, „wie hoch sind wir etwa?“<br />
113
Berichte<br />
„5300 Meter“ war die Antwort. Oh Gott,<br />
fast noch 600 Höhenmeter! Hier kamen<br />
mir zum ersten Mal Zweifel, ob ich es<br />
schaffe. Ich bin auf über 30 Viertausendern<br />
gewesen, aber so etwas kannte ich<br />
(selbst auf den höchsten der Alpen) bisher<br />
nicht. Mit dem Lebensalter soll das<br />
aber nichts zu tun haben. Bald merkte<br />
ich, dass es Jerome auch nicht viel besser<br />
ging. Wir stapften langsam weiter.<br />
Plötzlich stieß Jerome einen Jubelschrei<br />
aus, umarmte mich: Wir sind am Stella<br />
Point: 5740 Meter.<br />
Ich hatte gelesen, dass für die letzten<br />
150 Höhenmeter, ca. 45 Minuten, ein<br />
eiserner Wille gefragt ist. Ich muss es<br />
bestätigen. Dann endlich, um 6.00 Uhr,<br />
standen wir am Uhuru Peak, dem höchsten<br />
Punkt Afrikas, 5895 Meter. Wieder<br />
ließ Jerome einen Schrei mit nach oben<br />
114<br />
gestreckten Armen los: „Kilimajaro Halleluja“.<br />
Es ist noch dunkel und eiskalt. Die<br />
Hände sind klamm, die Kamera kaum<br />
zu handhaben. Glückwünsche, Umarmungen<br />
und das Kilimanjarolied. Dies<br />
bleibt unvergesslich. Der Gipfelbereich<br />
war vollkommen schnee- und eisfrei,<br />
wie auch der Aufstieg. So stelle ich mir<br />
eine Mondlandschaft vor. Einige hundert<br />
Meter entfernt, etwas tiefer gelegen,<br />
begannen die Gletscher mit hohen,<br />
senkrecht aufragenden Eiswänden. Ein<br />
Anblick, den es in den Alpen so nicht<br />
gibt. Technisch bietet der Kibo keine<br />
Schwierigkeiten, man braucht weder Seil<br />
noch Steigeisen. Es wurde schnell heller<br />
und zum Glück ein bisschen wärmer.<br />
Dann noch ein paar Fotos und schon<br />
gings wieder abwärts.<br />
Aus meiner Wasserfl asche konnte ich
nichts trinken; sie war durchgefroren.<br />
Gut, dass wir noch eine Thermosfl asche<br />
dabei hatten.<br />
Gegen 9.00 Uhr erreichten wir wieder<br />
das Camp. Die Sonne wärmte und die<br />
Luft war gut, trotz 4600 Meter. Nach<br />
einem herzlichen Empfang gabss Ananassaft<br />
und ein kräftiges Frühstück. Wir<br />
durften uns zwei Stunden erholen und<br />
brachen dann zum weiteren, direkten<br />
Abstieg auf der gleichnamigen Route ins<br />
19 km entfernte Mweka Camp auf, 2850<br />
Meter. Vom Barafu Camp (4600 Meter)<br />
auf den Gipfel (5895 Meter) und runter<br />
auf 2850 Meter. Ein langer Tag mit etwa<br />
14 Stunden Gehzeit. Wir waren alle froh,<br />
dass es Manfred wieder etwas besser<br />
ging. Er hustete kaum noch und konnte<br />
auch wieder essen.<br />
Am Tag darauf folgte der letzte Abschnitt<br />
der Tour. Durch den tropischen<br />
Bergwald, besser Märchenwald, erreichten<br />
wir nach 10 km das Mweka Gate.<br />
Dort wurden wir abgeholt und zurück<br />
nach Moshi in unser Hotel gebracht. Hier<br />
konnten wir uns von den Anstrengungen<br />
der letzten Tage erholen und das<br />
Abenteuer Kilimanjaro Revue passie-<br />
115
Berichte<br />
ren lassen. Den darauf folgenden Tag<br />
hatten wir zur freien Verfügung. Jerome<br />
machte mit uns noch einen interessanten<br />
Stadtbummel, und um Mitternacht<br />
nahmen wir mit Wehmut Abschied vom<br />
Kibo. Rückfl ug vom Kilimanjaro Airport<br />
via Addis Abeba nach Frankfurt, wo wir<br />
am Spätnachmittag ankamen. In der<br />
ersten Nacht im heimatlichen Bett habe<br />
jdav-Girls-Wintertour Tannheimer Tal 2011<br />
Von Anke Vogt<br />
Es war einmal... Winter 2011... Sieben<br />
weibliche Wesen der JDAV <strong>Fulda</strong> beschlossen<br />
eine Wintertour zu machen.<br />
Nach einigen Recherchen und Beratun-<br />
116<br />
ich vergeblich den Reißverschluss vom<br />
Schlafsack gesucht!<br />
Was bin ich froh, dass ich diese Reise<br />
unternommen habe. Ein einmaliges<br />
und unvergessliches Erlebnis. Wenn sich<br />
jemand mit dem Gedanken trägt nach<br />
Tanzania zu reisen, dem kann ich nur<br />
zurufen: tu es! Vielleicht war ich auch<br />
nicht zum letzten Mal dort.<br />
gen war das Ziel klar.<br />
Es sollte ins Tannheimer Tal in den Winterraum<br />
der Landsberger Hütte gehen!<br />
Eifrig wurde geplant, gepackt, wurden<br />
Wetter- und Lawinenberichte gelesen.
Und so trafen wir uns am Freitag, den<br />
25. Februar, an der Geschäftsstelle und<br />
starteten in das Winterabenteuer.<br />
Gegen 21 Uhr begannen wir unseren<br />
Aufstieg ab dem Parkplatz Vilsalpsee.<br />
Ausgerüstet mit Schneeschuhen und<br />
Stirnlampe ging es ordentlich bergauf<br />
zum Traualpsee. In gemütlichem Tempo<br />
ging es Meter für Meter hinauf, so dass<br />
alle Mädels gut mitkamen. An der Traualpe<br />
gab es eine kurze Pause, und wir<br />
verließen den bis dahin gespurten Weg.<br />
Doch bei einer klaren Sternennacht war<br />
es nicht schwierig, den weiteren Weg zu<br />
fi nden, zumal noch eine alte Spur leicht<br />
zu sehen war. So ging es auch recht<br />
leicht am Ufer des Sees entlang bis es<br />
dann noch einmal etwas steiler bergauf<br />
ging. Hier war das Spuren schon etwas<br />
herausfordernder, und wir wechselten<br />
uns dabei ab. Langsam ging es vorwärts,<br />
und wir konnten unsere Hütte schon<br />
erahnen. In 10 Minuten würden wir im<br />
Winterraum schön ein heizen und...<br />
Plötzlich versperrte eine massive Eisplatte<br />
unseren Weiterweg. Klar war darunter<br />
das Drahtseil erkennbar, aber nicht<br />
erreichbar. Gleichzeitig rutschte Elke im<br />
Hang einige Meter nach unten und wir<br />
trafen im Interesse der Sicherheit der<br />
Gruppe die Entscheidung die Bergwacht<br />
zu informieren, da auch der lange Rück-<br />
weg für uns ein unkalkulierbares Risiko<br />
in dieser Situation darstellte.<br />
Bis zum Eintreffen der Bergwacht holten<br />
wir die Mädels auf einen geschützten<br />
Platz und machten es uns in den<br />
Biwaksäcken bequem. Auch eine Katze,<br />
welche uns vom Parkplatz(!) bis dahin<br />
treu begleitet hatte, kuschelte sich auf<br />
Steffi `s Beine. Bei einer Tasse Tee und mit<br />
Handwärmern rückten wir eng zusam-<br />
117
Berichte<br />
men und hielten vor allem Rufkontakt<br />
zu Elke.<br />
Gegen fünf Uhr erschienen die netten<br />
Männer der Tannheimer Bergwacht und<br />
führten uns zur Traualphütte zurück,<br />
froh darüber, uns so gut gelaunt und<br />
stabil anzutreffen. Mit der Materialseilbahn<br />
ging es ins Tal, und in der Leitstelle<br />
erwartete uns schon ein üppiges<br />
Frühstück.<br />
Nachdem wir uns herzlich bedankt hatten,<br />
suchten wir noch eine Unterkunft<br />
für eine Nacht, da ja keiner ausgeruht<br />
genug war, nach Hause zu fahren. So<br />
hatten wir noch viel Zeit, über das Er-<br />
118<br />
lebte zu sprechen. Am Sonntag ging es<br />
dann wieder nach <strong>Fulda</strong>, wo wir schon<br />
von Norbert und Joe erwartet wurden.<br />
Denn schließlich ist so eine Situation<br />
ja nicht alltäglich und es tat gut die<br />
Unterstützung seitens des Vorstandes zu<br />
erleben.<br />
Zum Schluss ein Dank an meine „ Mädels“<br />
Elke, Wiebke, Anna, Nina, Pauline<br />
und Steffi . Diese Erfahrung haben wir als<br />
Team gemeistert, jede war für jede da.<br />
Ein Dank auch an unsere Helfer der Bergwacht<br />
Tannheim und an Familie Huter<br />
in Schattwald für die unkomplizierte<br />
Aufnahme.
Meraner Höhenweg nördlicher Teil<br />
Mark und Ina Röder, Künzell (02. Juli<br />
bis 04. Juli 2010)<br />
Die Sonne brannte heiß und erbarmungslos<br />
vom Himmel, und das Thermometer<br />
zeigte 30 Grad Celsius, als wir<br />
nach 8-stündiger Autofahrt gegen 14.00<br />
Uhr den letzten Anstieg hinauf nach Ka-<br />
tharinaberg im Schnalstal hinauffuhren<br />
und unser Auto genauso ins Schwitzen<br />
kam wie wir. Unterhalb der Kirche des<br />
kleinen Örtchens parkten wir auf dem<br />
großen kostenfreien Parkplatz, wo das<br />
Auto auch ohne Bedenken mehrere Tage<br />
abgestellt werden kann, und hatten<br />
Glück, noch ein schattiges Plätzchen zu<br />
erwischen. Nach kurzer Stärkung mit<br />
Melone und leicht angegangenem Kartoffelsalat<br />
schulterten wir etwas müde<br />
und geschafft unsere Rucksäcke und<br />
machten uns gegen halb vier auf den<br />
Weg zum Meraner Höhenweg, der oberhalb<br />
der Ortschaft verläuft und durch<br />
einen Zubringer in ca. 20 Minuten zu<br />
erreichen ist. Schon nach einer Stunde<br />
Gehzeit hatten wir an Höhe gewonnen<br />
und genossen den herrlichen Blick ins<br />
Schnalstal, obgleich die Sonne auf die<br />
Südhänge der Texelgruppe brannte und<br />
wir froh waren, endlich die schattigen<br />
Wälder des Pfossentales zu erreichen.<br />
Da es mittlerweile später Nachmittag<br />
119
geworden war, trafen wir kaum andere<br />
Wanderer auf dem oftmals schmalen<br />
Pfad, der sich rechts entlang des Pfossenbaches<br />
schlängelt und leicht, aber<br />
stetig anstieg. Wir hatten die Anstrengungen<br />
der Fahrt sowie das Gewicht des<br />
Rucksacks unterschätzt und kamen nur<br />
sehr langsam vorwärts. Als wir die Jägerrast/Vorderkaser<br />
mit einiger Verspätung<br />
gegen halb acht erreichten, saßen dort<br />
viele Leute gemütlich beim Abendessen.<br />
Wir hatten jedoch keine Zeit, hatten wir<br />
doch ein Zimmer beim noch ca. 1,5 Stunden<br />
Gehzeit entfernten Eishof gebucht.<br />
So ging es nach einem großen Glas Cola<br />
weiter entlang des Pfossenbaches, der<br />
sich nun rechts vom Weg am Fuße der<br />
Texelgruppe entlang schlängelte. Die<br />
untergehende Sonne tauchte die Berge<br />
120<br />
vor uns, die für diese Jahreszeit außergewöhnlich<br />
viel Schnee aufwiesen, in ein<br />
herrliches warmes Orange, und wir bedauerten,<br />
diese Anblicke in Anbetracht<br />
der Zeit nicht länger genießen zu können.<br />
Auch sind entlang des Wege, der<br />
nun eher einer Fahrtstraße glich, stellt er<br />
doch die einzige befahrbare Verbindung<br />
des Mittelkaser, der Rableidalm und<br />
des Eishofes dar, viel Informationstafeln<br />
aufgestellt, an denen wir nur ab und zu<br />
stehen bleiben konnten. Für diesen Teil<br />
der Wanderung sollte man unbedingt<br />
mehr Zeit einplanen!<br />
Gegen 21.00 Uhr erreichten wir endlich<br />
den Eishof, wo uns die freundliche Wirtin<br />
bereits erwartete und uns in ihrer gemütlichen<br />
holzgetäfelten Stube leckere
Nudeln servierte. Nach einem kurzen<br />
Schwatz mit unseren Tischnachbarn, die<br />
uns die Beobachtung der heimischen<br />
Tier- und Pfl anzenwelt sehr ans Herz<br />
legten, fi elen wir müde und erschöpft in<br />
unsere Betten und verbrachten unsere<br />
erste Nacht auf knapp 2.000 Meter über<br />
NN.<br />
Gut gestärkt durch ein leckeres Frühstück<br />
machten wir uns am nächsten<br />
Morgen auf den Weg zur Stettiner Hütte,<br />
die über das Eisjöchel zu erreichen ist.<br />
Die Wirtin des Eishofes hatte uns gesagt,<br />
dass der Weg wohl schwer begehbar sei,<br />
da der Schnee dieses Jahr vergleichsweise<br />
hoch lag und noch nicht ganz<br />
weggeschmolzen sei. Beim Aufstieg<br />
zum 2.895 Meter hohen Eisjöchel, dem<br />
höchsten Punkt des Meraner Höhenweges,<br />
merkten wir schnell, dass die<br />
Zeitangaben auf den Schildern bei den<br />
derzeitigen Schneeverhältnissen schwer<br />
einzuhalten waren.<br />
Ab ca. 2.500 Meter verschwand der Weg<br />
unter einer immer dicker werdenden<br />
Schneedecke, und wir versuchten zu<br />
erahnen, wo er verlief, waren doch auch<br />
die roten Wegmarkierungen oft nicht<br />
mehr sichtbar. Also liefen wir querfeldein,<br />
den weniger Spuren folgend, die<br />
sich bisher im Schnee abzeichneten, und<br />
sackten immer wieder bis zu den Knien<br />
in den nassen Schnee ein, was angesichts<br />
der Tatsache, dass wir in kurzen<br />
Hosen unterwegs waren, ein feuchtfröhliches<br />
Unterfangen darstellte. Auch<br />
unser Entschluss, keine Stöcke auf diese<br />
Tour mitzunehmen, stellte sich leider als<br />
falsch heraus, und so waren wir froh, gegen<br />
halb zwei nach guten vier Gehstunden<br />
auf der Sonnenterrasse der gerade<br />
für die Saison geöffneten Stettiner<br />
Hütte Platz nehmen zu können. Hier war<br />
einiges los, vor allem viele Mountainbiker<br />
stärkten sich, bevor sie ihre Räder<br />
schulterten und mit ihren knöchelhohen<br />
Rennschuhen den kleinen Trampelpfad<br />
hinauf zum Eisjöchel tippelten, um das<br />
Rad dann einen Großteil des Weges hinunter<br />
zum Eishof zu tragen. Mit einiger<br />
Verwunderung beobachteten wir dieses<br />
Spektakel und fragten uns, was diese<br />
Männer dazu antrieb. Obgleich viele<br />
Wanderer in der Stettiner Hütte übernachten<br />
und diese ein idealer Ausgangspunkt<br />
für Touren, wie zum Beispiel für<br />
die Besteigung der Hochwilde ist, schulterten<br />
wir gut gestärkt unseren Rucksack<br />
und machten uns an den Abstieg ins<br />
Pfl elderer Tal, der aufgrund seiner Länge<br />
nicht nur eine hohe Belastung für unsere<br />
Kondition, sondern vielmehr für unsere<br />
Knie darstellte. Wegen des Schnees gestaltete<br />
er sich schwieriger als gedacht.<br />
Oft mussten enge Passagen überwunden<br />
werden, die Konzentration und<br />
121
Berichte<br />
Trittsicherheit erforderten. Nach mehr<br />
als fünf Stunden und einer abenteuerlichen<br />
Kuhhatz erreichten wir Zeppichl,<br />
ein kleines Örtchen kurz vor Pfelders, wo<br />
wir uns kurzfristig ein Zimmer suchten.<br />
Der Abstieg von der Stettiner Hütte war<br />
lang und beschwerlich, und wir freuten<br />
uns, dass wir unsere Umrundung der<br />
Texelgruppe in Katharinaberg begonnen<br />
und den Aufstieg vom Pfossental aus<br />
gewählt haben. Am nächsten Morgen<br />
schmerzten meine Füße so sehr, dass ich<br />
die Wanderschuhe kurzerhand an den<br />
Rucksack band und erst mal in Flip-Flops<br />
weitermarschierte. Obgleich meine<br />
Wanderschuhe schon gut eingelaufen<br />
waren, hatte ich sie mir doch wohl etwas<br />
zu klein gekauft, und durch das ständige<br />
Bergablaufen schob sich der Fuß immer<br />
wieder nach vorn und drückte gegen die<br />
Kappe der Schuhe. Auch auf dem Weg<br />
nach Ulfas, dem Ende des nördlichen<br />
Teils des Meraner Höhenweges, trafen<br />
wir kaum Wanderer, obgleich das Wetter<br />
und die Sicht herrlich waren. Dieser<br />
122<br />
Abschnitt führt viel durch Wälder und<br />
durch Täler wie das Farmazontal, wo wir<br />
eine ausgiebige Pause einlegten und<br />
unsere Füße im kalten und klaren Wasser<br />
des Farmazonbaches kühlten. An allen<br />
zurückliegenden Tagen hatten wir ständig<br />
die Möglichkeit, unsere Wasservorräte<br />
an Bächen und Quellen aufzufüllen<br />
und mussten feststellen, dass das Wasser<br />
einfach klasse schmeckte. In Ulfas, einem<br />
eher unscheinbaren Örtchen angekommen,<br />
blickten wir hinab ins Passeiertal<br />
und sahen die Hotels mit ihren großen<br />
Swimmingpools. Angesichts der Temperaturen<br />
von Ende 20 Grad wünschten wir<br />
uns, wir lägen jetzt dort unten, anstatt<br />
hier oben umherzustapfen. Aber unser<br />
Ehrgeiz war zu groß, der Versuchung<br />
zu widerstehen und mit der nächsten<br />
Bahn ins Tal hinab zu fahren und uns in<br />
einem Hotel „einzunisten“. Mit Ulfas war<br />
unser Etappenziel aber noch lange nicht<br />
erreicht, wollten wir doch die Umrundung<br />
des Naturparks Texelgruppe an<br />
vier Tagen schaffen …
Was brauche ich für meine Bergtour?<br />
Ausrüstungsliste 1 (Klettern)<br />
Brustgurt, Hüftgurt, 1 Bandschlinge<br />
offen, 1,60 m lang (Verbindung), Steinschlaghelm,<br />
Abseilachter, 2 Schraubkarabiner,<br />
4 Normalkarabiner, 4 Bandschlingen,<br />
je 1 Reepschnur 4 m, 2 m und<br />
1 m lang, jeweils 5 mm Ø, Sortiment<br />
Klemmkeile, pro 2 Teilnehmer: 1 Biwaksack,<br />
Einfachseil 50 m<br />
Ausrüstungsliste 2 (Eistouren)<br />
Brustgurt, Hüftgurt, 1 Bandschlinge<br />
offen, 1,60 m lang (Verbindung), 2<br />
Schraubkarabiner, 2 Normalkarabiner,<br />
Eispickel, Steigeisen, Gletscherbrille, je<br />
1 Reepschnur 4 m, 2 m und 1 m lang,<br />
Anmeldung schriftlich an: Josef Schwarz,<br />
Grenadierstraße 10, 36041 <strong>Fulda</strong>, Telefon 0661-<br />
845040 (d) oder 0171-9341703 oder per E-Mail:<br />
JJ.joschwarz@t-online.de<br />
Skibergsteigen<br />
Karte, Kompass, VS-Gerät, Lawinenkunde, Bau ei-<br />
nes Rettungsschlittens, Legen einer Aufstiegsspur.<br />
Ort: Allgäu – Termin nach Absprache.<br />
Klettern<br />
Auf- und Abstieg in alpinem Gelände, Begehen<br />
jeweils 5 mm Ø, pro 2 Teilnehmer: 1<br />
Biwaksack<br />
Jugend des Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>s <strong>Fulda</strong><br />
von Klettersteigen, Knoten- und Seilkunde, Stand-<br />
platz bereiten, Klettern in Seilschaften, Karte und<br />
Führer lesen, Ausrüstung, Alpine Gefahren. Ort:<br />
Rhön, Frankenalb: siehe Jahresprogramm.<br />
Eisgehen/Eisklettern<br />
Hinweise<br />
Ausrüstungsliste 3 (Skihochtouren)<br />
Ski mit Tourenbindung, Skitourenschuhe,<br />
Felle, VS-Gerät, Schaufel, Touren-Skistöcke,<br />
Harscheisen, Sonde<br />
Ausrüstungsliste 4 (Klettersteige)<br />
Brustgurt, Hüftgurt, Klettersteigset,<br />
Steinschlaghelm, 1 Bandschlinge, 1,60 m<br />
lang, offen (Verbindung)<br />
Zusammengestellt vom Ausbildungsreferenten<br />
der DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, Stefan<br />
Rieß<br />
Alpine Ausbildung der DAV-Jugend<br />
Gehen in weglosem Gelände, in Schnee und Firn,<br />
Knoten und Anseilen auf Gletschern, Gehen mit<br />
Steigeisen, Handhabung des Eispickels, Stufen<br />
schlagen, Begehen eines Gletschers, Spalten um-<br />
gehen, Steileisklettern, Standplatz, Gefährtensi-<br />
cherung, Spaltenbergung, Karte und Führer lesen.<br />
123
Hinweise<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)<br />
für SAC-Hütten<br />
Wichtige Hinweise des Schweizer<br />
<strong>Alpenverein</strong>s bzgl. der Handhabung<br />
von Stornogebühren und No-Show-<br />
Gebühren auf SAC-Hütten.<br />
Gültig ab Sommer 2011<br />
Anwendungsbereich<br />
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
gelten für alle Reservationsanfragen<br />
und Reservationen in SAC-Clubhütten<br />
(im folgenden SAC-Hütte genannt). Sie<br />
basieren auf dem SAC Hüttenreglement<br />
2006 (Art. 5.3.1).<br />
Gastaufnahmevertrag und<br />
Reservation<br />
1. Der Gastaufnahmevertrag wird<br />
unmittelbar und ausschliesslich<br />
zwischen der buchenden Person<br />
(Gast) und der von ihr gewünschten<br />
SAC-Hütte abgeschlossen.<br />
2. Reservationen in SAC-Hütten sind<br />
unabdingbar, sie garantieren nicht<br />
nur einen Schlafplatz, sondern<br />
erleichtern den Hüttenteams die<br />
Planung.<br />
3. Für 1 bis 6 Personen ist mindestens<br />
eine telefonische, für 7 und<br />
mehr Personen vorzugsweise eine<br />
schriftliche Reservation bei der gewünschten<br />
SAC-Hütte erforderlich.<br />
Die Reservation gilt als verbindlich,<br />
wenn sie mündlich oder schriftlich<br />
124<br />
bestätigt ist. Mit jeder Bestätigung<br />
treten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
AGB in Kraft.<br />
Vorauszahlung<br />
Jede SAC-Hütte ist berechtigt, zur<br />
Sicherstellung der Reservation eine Vorauszahlung<br />
bis zur Höhe der reservierten<br />
Dienstleistung zu verlangen. Die Vorauszahlung<br />
muss bis zum vereinbarten<br />
Datum eingetroffen sein, ansonsten die<br />
Reservation nichtig wird. Eine Rückzahlung<br />
erfolgt nur bei termingerechtem<br />
Vertragsrücktritt (vgl. Annullierungsbedingungen).<br />
Annullierungsbedingungen<br />
1. Annullierungen und Verschiebungen<br />
von Reservationen von 1 bis<br />
6 Personen müssen spätestens bis
um 17.00 Uhr des Vortages der gebuchten<br />
Übernachtung gemeldet<br />
werden.<br />
2. Annullierungen und Verschiebungen<br />
von Reservationen von 7 und<br />
mehr Personen müssen spätestens<br />
bis 2 Tage vor der gebuchten Übernachtung<br />
um 17.00 Uhr gemeldet<br />
werden.<br />
3. Für nicht oder zu spät gemeldete<br />
Annullierungen bzw. Verschiebungen<br />
ist die SAC-Hütte berechtigt,<br />
eine Entschädigung in Rechnung<br />
zu stellen. Die maximale Höhe der<br />
Entschädigung entspricht dem<br />
Gegenwert der nicht in Anspruch<br />
genommenen Dienstleistung.<br />
4. Bei unvorhersehbaren bzw. uverschuldeten<br />
Ereignissen auf dem<br />
Anfahrts- und Hüttenweg (z.B. Unfall,<br />
Ereignisse von höherer Gewalt<br />
o.ä.), welche die Beanspruchung<br />
der reservierten Dienstleistungen<br />
verunmöglichen, ist keine Entschädigung<br />
geschuldet. Der Hüttenwart<br />
resp. die <strong>Sektion</strong> ist jedoch umgehend<br />
zu informieren.<br />
5. Streitigkeiten über die Entschädigung<br />
von nicht rechtzeitig<br />
annullierten Reservationen sind<br />
erstinstanzlich dem Juristen im SAC-<br />
Zentralvorstand zur Beurteilung<br />
vorzulegen.<br />
Ausweispfl icht<br />
1. Mitgliedertarife werden nur gegen<br />
gültigen Ausweis gewährt.<br />
2. Ermässigte Tarife bedürfen der<br />
entsprechenden, unaufgefordert<br />
vorgelegten und gültigen Legitimation<br />
(z.B. Tourenleiter, Kinder und<br />
Jugendliche, Hüttenpass, etc.)<br />
3. Gratisübernachtungen für Bergführer-<br />
und Bergführeraspiranten in<br />
Ausübung ihres Berufs werden nur<br />
gegen Vorlage des gültigen IVBV-<br />
Ausweises gewährt.<br />
Preise und Zahlung<br />
1. Alle Preisangaben verstehen sich in<br />
Schweizer Franken (CHF) inklusive<br />
Mehrwertsteuer (MwSt). Preisänderungen<br />
bleiben vorbehalten.<br />
2. Übernachtungs- und Konsumationskosten<br />
sind spätestens am<br />
Abreisetag in bar in der SAC-Hütte<br />
zu bezahlen. Wo verfügbar, ist die<br />
Zahlung mit elektronischen Zahlungsmitteln<br />
möglich.<br />
3. In nicht bewarteten SAC-Hütten<br />
sind die Übernachtungskosten in<br />
bar in den dafür bezeichneten Kassen<br />
oder mittels Einzahlungsschein<br />
zu begleichen.<br />
Haftungsausschluss<br />
Sämtliche schriftlichen und mündlichen<br />
Informationen durch die Hüttenverant-<br />
125
Hinweise<br />
wortlichen (z. B. über Tourenverhältnisse,<br />
Lawinen- und Wettersituation,<br />
Routenauskünfte etc.) werden mit grösst<br />
möglicher Sorgfalt und nach bestem<br />
Wissen und Gewissen erteilt. Die Hüttenverantwortlichen<br />
übernehmen jedoch<br />
keine Gewähr dafür. Alle Entscheide<br />
Risiko- und Krisenmanagement<br />
Wer Morgens aufsteht, einen Arbeitstag<br />
oder eine Freizeitaktivität an diesem<br />
Tag vor sich hat, beginnt den Tag in der<br />
Hoffnung, dass er den Tag gesund und<br />
unbeschadet übersteht. – Wer rechnet<br />
schon damit, dass an diesem Tag eine<br />
Naturkatastrophe, ein Unfall oder eine<br />
Krankheit plötzlich und unerwartet das<br />
gewohnte Leben verändern kann.<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> hat sich vorbereitet,<br />
auf mögliche Risiken und Krisen. Wir<br />
werden im Juli/August 2011 ein Risiko-<br />
und Krisenmanagement eingeführen.<br />
Wozu brauchen wir das?<br />
Hoffentlich nicht. Aber wenn etwas<br />
unvorhergesehenes passiert, ist es gut,<br />
wenn wir darauf vorbereitet sind. Wir<br />
können schneller reagieren und handeln.<br />
Dies hilft jedem Beteiligten und<br />
126<br />
betreffend Touren, Routen etc. liegen<br />
in der Verantwortung des Gastes. Die<br />
Haftung seitens der Hüttenverantwortlichen<br />
für Schäden jeglicher Art, die sich<br />
für den Gast aus der Verwendung dieser<br />
Informationen und Beratung ergeben<br />
können, ist ausgeschlossen.<br />
Betroffenen.<br />
Was ist das?<br />
Ein Risiko- und Krisenmanagement dient<br />
dazu, Risiken einzuschätzen, zu bewerten<br />
und eventuelle Maßnahmen, die<br />
sich daraus ergeben zu kalkulieren und<br />
einzuleiten. Es regelt die Abläufe und<br />
Vorgehensweisen bei einer Krise (plötzlich<br />
eintretendes, nicht vorhersehbares<br />
Ereignis).<br />
Zwei Beispiele:<br />
Auf dem Weg zu einer Tour geschieht<br />
ein Unfall und jemand aus der Gruppe<br />
kommt zu Schaden und wird verletzt.<br />
Jetzt sollte jeder, vor allem aber der/die<br />
TourenleiterIn wissen was zu tun ist<br />
und in welcher Reihenfolge.<br />
An der Steinwand geschieht während<br />
einer Veranstaltung der <strong>Sektion</strong> ein
Unfall, es kommt jemand zu Schaden, ist<br />
bewusstlos und nicht mehr ansprechbar.<br />
Hier greift das Krisenmanagement:<br />
Alle FÜL (FachübungsleiterInnen) TourenleiterInnen<br />
bekommen eine Krisenmanagementkarte<br />
(KMK), auf der die<br />
Reihenfolge der Handlungen und die<br />
wichtigsten Telefonnummern stehen.<br />
Alle Personen, die für die <strong>Sektion</strong> tätig<br />
sind werden geschult und erhalten ein<br />
Krisenhandbuch.<br />
Bin ich betroffen?<br />
Wenn Du für die <strong>Sektion</strong> tätig bist, als<br />
GruppenleiterIn, FÜL, TourenleiterIn,<br />
AusbilderIn oder ähnliches, wirst Du geschult<br />
und erhältst das Krisenhandbuch<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong>, mit den dazugehöri-<br />
gen Unterlagen. Auch<br />
wirst Du bewertet,<br />
welche Risiken Du<br />
eingehen darfst,<br />
wenn Du Gruppen<br />
führst oder ausbildest.<br />
Wenn Du bei einer<br />
Veranstaltung (Ausbildung,<br />
Tour oder<br />
Fahrt) der <strong>Sektion</strong><br />
teilnehmen willst,<br />
musst Du künftig eine<br />
Notfallkarte ausfüllen.<br />
Auf der Notfallkarte stehen Dein Vorname,<br />
Nachname, Deine Kontakte (Telefon,<br />
Handynummer, E-Mail, evtl. Faxnummer),<br />
Deine DAV-Mitgliedsnummer<br />
und eine Kontaktperson (Vorname,<br />
Name und Telefonnummer), die im<br />
Krisenfall informiert werden<br />
soll.<br />
Hier ein prägnantes Zitat von Gerhard<br />
Schröder:<br />
Wenn Krise ist, muss<br />
man Krise managen.<br />
Roland Toth<br />
2. Vorsitzender<br />
127
Berichte<br />
Ararat, der biblische Berg<br />
Einige <strong>Sektion</strong>en des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
bieten Fernreisen mit interessanten<br />
Zielen an. Vielleicht bieten wir dies<br />
für 2012 auch an, wenn sich genügend<br />
Interessenten fi nden.<br />
Geplant ist eine Reise in die Türkei,<br />
nach Anatolien, mit der Besteigung des<br />
biblischen Berges Ararat und je nach<br />
Interesse mit einem Vorbereitungszeitraum<br />
von 4 bis 7 Tagen in den Gebirgen<br />
Anatoliens.<br />
Die Reise soll - vorausgesetzt, es fi nden<br />
sich genügend Teilnehmer - im Juli/August<br />
2012 stattfi nden. Der Zeitraum wird<br />
mindestens 9 und höchstens 16 Tage<br />
sein, die geschätzten Kosten werden ca.<br />
128<br />
1.000 - 1.800 EURO (dies sind aktuelle<br />
Kosten kommerzieller Reiseanbieter, die<br />
sich hoffentlich nach unten verhandeln<br />
lassen) betragen.<br />
Es muss ein einheimischer Führer oder<br />
ein kommerzieller Anbieter genutzt<br />
werden, da verschiedene Genehmigungen<br />
notwendig sind und Infrastruktur<br />
vorhanden sein muss.<br />
Wer daran interessiert ist, meldet sich<br />
bitte per E-Mail bei Roland Toth.<br />
Die E-Mail-Adresse ist: dav-rt@web.de
Roland Toth mit Bergführer auf dem Ararat<br />
129
Impressum<br />
Deutscher <strong>Alpenverein</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> e. V. :<br />
Anschriften:<br />
Postfach 1104, 36001 <strong>Fulda</strong><br />
Adresse: Glenn-Miller-Straße 7, 36041 <strong>Fulda</strong><br />
Telefon : 0661-22340, Fax: 0661-2509553<br />
E-Mail: info@dav-fulda.de<br />
Internet: www.dav-fulda.de; www.jdav-fulda.de<br />
blog.dav-fulda.de und<br />
www.facebook.com/dav.fulda<br />
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:<br />
Donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse <strong>Fulda</strong>, BLZ: 530 501 80<br />
<strong>Sektion</strong>skonto: 41 034 798<br />
Fahrten- und Tourenkonto: 4 054 409<br />
Spendenkonto: 46 004 819<br />
Enzianhütte Rhön am Weiherberg:<br />
Pächter: Familie Koch, 36115 Hilders,<br />
Telefon: 06658-319, E-Mail:<br />
koch@enzianhuette-rhoen.de<br />
Vorstand:<br />
1. Vorsitzender:<br />
Norbert Weber, Telefon: 0661-62445<br />
2. Vorsitzender:<br />
Roland Toth, Telefon: 0661-9426904<br />
3. Vorsitzender:<br />
Thomas Pausinger, Telefon: 06657-918185<br />
Ausbildungsreferent:<br />
Stefan Rieß, Telefon: 06657-266<br />
1. Schatzmeisterin:<br />
Hilde Meckbach, Telefon: 06625-625<br />
130<br />
2. Schatzmeister:<br />
Wolfgang Schnell, Telefon: 0661-31316<br />
1. Schriftführerin:<br />
Sigrid Schuhmann, Telefon: 0661-34997<br />
2. Schriftführer:<br />
Udo Merten, Telefon: 0661-61501<br />
Alpinreferent und Organisation:<br />
Stefan Rieß, Telefon: 06657-266<br />
Jugendreferent:<br />
Josef Schwarz, Telefon: 0171-9341703<br />
Wanderreferent:<br />
Gunther Rutkowski, Telefon: 0661-73731<br />
Jugendleiter:<br />
Johannes Schmidt, Telefon: 0163-1825220<br />
Pressearbeit und Mitteilungsheft:<br />
Thomas Noll, Telefon: 06657-609203<br />
Ausrüstungsausleihe:<br />
Bernhard Klingebiel, Telefon: 0661-601508<br />
EDV-Administration:<br />
Michael Rutkowski, Telefon: 0661-73379<br />
Websitepfl ege und Online-Marketing:<br />
Thomas Noll, Telefon: 06657-609203<br />
E-Mail: thomasnoll@dav-fulda.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Werner Lauer, Telefon: 0661-41778
131
DAV-<strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> | Postfach 1104 | 36001 <strong>Fulda</strong><br />
132<br />
36043 <strong>Fulda</strong>, Florengasse 30-32<br />
Tel. 0661/71942