Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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Sturmschaden 1954<br />
Die Enzianhütte von 1956 bis 1982<br />
Bald wurde die Hütte zu dem geselligen<br />
Mittelpunkt der <strong>Sektion</strong> mit vielen<br />
Festen und Wochenendtreffen. Neben<br />
dem Gastraum und den Schlafräumen<br />
gab es eine Selbstversorgerküche und<br />
u. a. einen kleinen Raum für den Hüttenwirt<br />
und einen weiteren für den Hüttendienst<br />
der <strong>Sektion</strong>, der an Wochenenden<br />
als Hausherr fungierte. Diese Konstellation<br />
beinhaltete so manchen Zündstoff.<br />
Wer war nun der eigentliche Herr im<br />
Haus? Dadurch wechselten die Hüttenwirte<br />
recht häufi g. Jede Woche kam der<br />
Abrechner der <strong>Sektion</strong>, kontrollierte<br />
die verbrauchte Getränkemenge und<br />
übernahm die eingenommenen Gelder.<br />
Rechnungsprüfer und Hüttenwart war in<br />
den ersten Jahren Peter Seipp, der während<br />
der vergangenen Jahre bis heute<br />
noch – wenn auch weniger – sich als<br />
Vertreter der alten Garde für die Geschicke<br />
der Enzianhütte interessiert.<br />
In den folgenden Jahren wurden weitere<br />
Baumaßnahmen in Angriff genommen.<br />
1957 erfolgte der Telefonanschluss. 1960<br />
baute die Jugendgruppe im Souterrain<br />
einen Tages- und einen Schlafraum. Mit<br />
Hilfe des Bundesgrenzschutzes erfolgte<br />
1962 die Neuverlegung der Wasserleitung.<br />
Der Widder wurde durch Pumpen<br />
ersetzt. 1966 kam ein neues Eternitdach<br />
auf die Hütte, und 1968 erhielten alle<br />
Zimmer fl ießend kaltes und warmes<br />
Wasser. Die heutige Fahrstraße mit Parkplatz<br />
entstand im Jahr 1972.<br />
Ende der 70er Jahre häuften sich die Probleme<br />
mit den Hüttenwirten. Hinzukamen<br />
weitere Aufl agen von der Behörde,<br />
besonders wegen nicht befriedigender<br />
Wasserver- und entsorgung. Die Erfüllung<br />
dieser Forderungen überstieg die<br />
fi nanziellen Möglichkeiten der <strong>Sektion</strong>.<br />
1979 entzog das Landratsamt der Hütte<br />
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