01.11.2012 Aufrufe

Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Berichte<br />

Trittsicherheit erforderten. Nach mehr<br />

als fünf Stunden und einer abenteuerlichen<br />

Kuhhatz erreichten wir Zeppichl,<br />

ein kleines Örtchen kurz vor Pfelders, wo<br />

wir uns kurzfristig ein Zimmer suchten.<br />

Der Abstieg von der Stettiner Hütte war<br />

lang und beschwerlich, und wir freuten<br />

uns, dass wir unsere Umrundung der<br />

Texelgruppe in Katharinaberg begonnen<br />

und den Aufstieg vom Pfossental aus<br />

gewählt haben. Am nächsten Morgen<br />

schmerzten meine Füße so sehr, dass ich<br />

die Wanderschuhe kurzerhand an den<br />

Rucksack band und erst mal in Flip-Flops<br />

weitermarschierte. Obgleich meine<br />

Wanderschuhe schon gut eingelaufen<br />

waren, hatte ich sie mir doch wohl etwas<br />

zu klein gekauft, und durch das ständige<br />

Bergablaufen schob sich der Fuß immer<br />

wieder nach vorn und drückte gegen die<br />

Kappe der Schuhe. Auch auf dem Weg<br />

nach Ulfas, dem Ende des nördlichen<br />

Teils des Meraner Höhenweges, trafen<br />

wir kaum Wanderer, obgleich das Wetter<br />

und die Sicht herrlich waren. Dieser<br />

122<br />

Abschnitt führt viel durch Wälder und<br />

durch Täler wie das Farmazontal, wo wir<br />

eine ausgiebige Pause einlegten und<br />

unsere Füße im kalten und klaren Wasser<br />

des Farmazonbaches kühlten. An allen<br />

zurückliegenden Tagen hatten wir ständig<br />

die Möglichkeit, unsere Wasservorräte<br />

an Bächen und Quellen aufzufüllen<br />

und mussten feststellen, dass das Wasser<br />

einfach klasse schmeckte. In Ulfas, einem<br />

eher unscheinbaren Örtchen angekommen,<br />

blickten wir hinab ins Passeiertal<br />

und sahen die Hotels mit ihren großen<br />

Swimmingpools. Angesichts der Temperaturen<br />

von Ende 20 Grad wünschten wir<br />

uns, wir lägen jetzt dort unten, anstatt<br />

hier oben umherzustapfen. Aber unser<br />

Ehrgeiz war zu groß, der Versuchung<br />

zu widerstehen und mit der nächsten<br />

Bahn ins Tal hinab zu fahren und uns in<br />

einem Hotel „einzunisten“. Mit Ulfas war<br />

unser Etappenziel aber noch lange nicht<br />

erreicht, wollten wir doch die Umrundung<br />

des Naturparks Texelgruppe an<br />

vier Tagen schaffen …

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!