Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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Enzianhütte<br />
Richtung Dietges mitten im Wald eine<br />
ergiebige Quelle, die man anzapfte.<br />
In Handarbeit wurden Schächte zur<br />
Aufnahme des Wassers gebaut und mit<br />
großem Arbeitseinsatz eine 350 m lange<br />
und 1.10 m tiefe Rinne für eine Rohrleitung<br />
durch den Wald bis zur Hütte<br />
gegraben. Die zur Arbeit verpfl ichteten<br />
<strong>Alpenverein</strong>smitglieder konnten sich<br />
für fünf DM pro drei laufende Meter<br />
freikaufen. Der Transport des Wassers<br />
erfolgte durch einen sog. „Widder“, der<br />
vom Quellwasser angetrieben, zehn<br />
Prozent der aus der Quelle kommenden<br />
Wassermenge über die 350 m lange<br />
Rohrleitung nach oben pumpte.<br />
40<br />
Mit großer Freude feierte man am 25.<br />
September 1952 Richtfest. Doch im<br />
Januar 1954 riss ein schwerer Sturm das<br />
gesamte Dach weg und beschädigte die<br />
Grundmauern. Dieser schwere Schicksalsschlag<br />
wurde bald überwunden, und<br />
bereits am 10. April 1954 fand das zweite<br />
Richtfest statt. In Anwesenheit von<br />
Ursprünglich war die Eingangstür hinten<br />
Oberbürgermeister Cuno Raabe, Bürgermeister<br />
Heinrich Gellings, Stadtbaurat<br />
Nüchter aus <strong>Fulda</strong> und vielen anderen<br />
Gästen wurde im Rahmen eines Bergfestes<br />
die Enzianhütte am 1. Juli 1956<br />
eingeweiht.