Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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Berichte<br />
wir mit einem Sternenhimmel belohnt,<br />
der uns immer wieder in ungläubiges<br />
Staunen versetzte. Es war einfach überwältigend.<br />
Das nächste Ziel: Barranco Camp auf<br />
3950 m. Gehzeit circa 7 Stunden. Der<br />
Weg führte auf eine Höhe von 4500 m,<br />
zum sogen. Lava Tower, immer nach<br />
dem Prinzip: gehe hoch – schlafe tief.<br />
Es ging vorbei an exotisch anmutenden<br />
Riesenlobelien und mannshohen Senecien.<br />
Sich sattzusehen war unmöglich.<br />
Für mich war das Barranco Camp der<br />
landschaftlich schönste Lagerplatz.<br />
Am Spätnachmittag hat es geregnet,<br />
weit herunter geschneit, und auf unse-<br />
112<br />
rem Zelt bildete sich eine Eisschicht. In<br />
dieser Nacht fi ng Manfred an zu husten,<br />
was auch am nächsten Morgen nicht<br />
aufhörte, im Gegenteil, es wurde schlimmer.<br />
Hinzu kamen Schweißausbrüche<br />
und Schüttelfrost. Wie sich zu Hause<br />
herausstellte, war es eine Lungenentzündung!!<br />
Jetzt, im nachhinein, muss ich<br />
sagen, dass seine Leistung, unter diesen<br />
Umständen noch weitere drei Camp-<br />
Etappen mit zu marschieren, höher zu<br />
bewerten ist als die Gipfelchance.<br />
Dann folgte ein Akklimatisationstag.<br />
Wir überwanden zunächst die Barranco<br />
Felswand. Nach dieser Steilpassage, die<br />
auf ca. 4200 m führte, waren wir schon<br />
nach knapp 4 Stunden am Karanga