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Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

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Man rechnet für diese Wanderung mit<br />

ca. 3 ½ Stunden. Bedingt durch diese<br />

Eigenschaften ist der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

der am meisten begangene Weg<br />

im Pitztal. Es bietet sich an, von Mandarfen<br />

mit der Seilbahn zur Riffelseehütte<br />

zu fahren oder in 2 ½ Stunden hoch zu<br />

laufen. Am Ende des Weges gelangt<br />

man zum renovierten Taschachhaus.<br />

Nach einer Rast auf dieser schönen<br />

Hütte bietet sich an, über die Seitenmoräne<br />

des Taschachferners durch das<br />

Taschachtal auf einem breiten Forstweg<br />

in ca 2 ½ Stunden zum Ausgangspunkt<br />

zurückzukehren. Wenn die Zeit reicht, ist<br />

ein 30-minütiger Zustieg zum nahen Taschachferner<br />

möglich, wo man hautnah<br />

den ausgeaperten Gletscher und eventuell<br />

übende Seilschaften beobachten<br />

kann. Da <strong>Sektion</strong>sangehörige seit vielen<br />

Jahren in dem Gebiet präsent sind, ließ<br />

sich die Entwicklung des Taschachferners<br />

in den letzten Jahrzehnten gut<br />

beobachten. Reichte seine Zunge vor 25<br />

Jahren fast noch bis zum Talboden, so<br />

ist das vordere Steilstück bis zum oberen<br />

Gletscherboden mittlerweile völlig<br />

abgeschmolzen, was einen Rückgang<br />

von mindestens 400 Meter bedeutet.<br />

Das Taschachhaus ist ein beliebter<br />

Stützpunkt für alpine Ausbildung und<br />

die Begehung der Wildspitze. Es wurde<br />

im Jahr 2009 grundsaniert und erheblich<br />

vergrößert. Die <strong>Sektion</strong> Frankfurt hat es<br />

zum gleichen Zeitpunkt an die <strong>Sektion</strong><br />

München-Oberland verkauft.<br />

Man kann den <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />

bequem an einem Tag schaffen. Ohne<br />

Hütteneinkehr kann man rechnen: Mandarfen<br />

– Riffelseehütte 2 ½ Std. (oder<br />

Seilbahn); Riffelseehütte – Taschachhaus<br />

3 ½ Std.; Taschachhaus – Mandarfen 2<br />

½ Std.<br />

Nimmt man sich mehr Zeit und plant<br />

eine Hüttenübernachtung ein, so kann<br />

man einen Tag rund um den Riffelsee<br />

verbringen oder vom Taschachhaus aus<br />

einen Ausfl ug zum Taschachferner oder<br />

Umgebung unternehmen. Auf alle Fälle<br />

sollte man den beiden Hütten einen<br />

Besuch abstatten. Das Hüttenpaar Anita<br />

und Christoph auf der Riffelseehütte<br />

empfangen <strong>Fulda</strong>er Gäste genau so<br />

freundlich wie Barbara und Christoph im<br />

Taschachhaus.<br />

Will man die Tour noch weiter ausdehnen,<br />

so bieten sich von der Riffelseehütte<br />

der Offenbacher und der Cottbuser<br />

Höhenweg an. Der erste führt über den<br />

3.226 m hohen Wurmtaler Kogel mit<br />

einer Gletscherpassage in ca. 7 Stunden<br />

zum Taschachhaus, der letztere in ca.<br />

3 Stunden mit einer Kettenpassage zur<br />

Kaunergrathütte.<br />

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