Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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den beiden Guides (Jerome und Michael).<br />
Nicht zu viel, wenn man bedenkt,<br />
dass alles inkl. der Verpfl egung, das Gepäck<br />
und drei Zelte für die gesamte Tour<br />
von Camp zu Camp getragen werden<br />
musste. Eine körperliche Höchstleistung<br />
für die jungen, freundlichen Burschen.<br />
Feste Unterkünfte gibt es auf dieser<br />
Route nicht.<br />
Wir tauchten ein in einen tropischen<br />
Bergwald. Faszinierend! Bäume und Äste<br />
behangen mit dunkelgrünen Moospolstern<br />
und langen Flechten, wie in einem<br />
Zauberwald. Nach halber Wegstrecke<br />
wurde es steiler, feuchter, und bei etwa<br />
2700 Höhenmetern endete der Wald,<br />
und wir erreichten das erste Camp.<br />
Nach einem leckeren, frisch gekochten<br />
Abendessen krochen wir bald in unsere<br />
Schlafsäcke. Das Zelt hätte übrigens für<br />
mich etwas länger sein dürfen.<br />
Nach einem ergiebigen Frühstück<br />
brachen wir zum 3830 m hoch gelegenen<br />
Shira Camp auf. Die Vegetation<br />
wurde spärlicher. Unterwegs boten sich<br />
herrliche Ausblicke auf Kibo und die Lavalandschaft.<br />
Wir machten am gleichen<br />
Tag noch einen Abstecher in ein etwas<br />
höher gelegenes Nachbarcamp und<br />
sogen die grandiose Landschaft in uns<br />
auf. In dieser Nacht spürte man die niedrigen<br />
Temperaturen. In jeder Nacht sank<br />
die Temperatur unter Null. Wir hatten<br />
gelernt, möglichst 3 bis 4 Liter täglich zu<br />
trinken, da bleibt es nicht aus, dass man<br />
nachts raus muss, auch die Jüngeren.<br />
Auf dem Außenzelt bildete sich eine<br />
Schicht aus Raureif, und es war jedes Mal<br />
eine kleine Überwindung, den warmen<br />
Schlafsack zu verlassen. Dafür wurden<br />
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