Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.

mit 18.000 Mitgliedern. Unter den Mitbegründern
in Fulda befand sich auch
der Gründer des Rhönklubs, Dr. Justus
Schneider, wie überhaupt in den ersten
Jahrzehnten eine enge Verbindung
zwischen Alpenverein und Rhönklub
bestand.
Wie aus einem 1909 angelegten Mitgliederverzeichnis
zu ersehen ist, bestand
die Sektion damals aus überwiegend
Honoratioren aus Fulda. Oberbürgermeister
Dr. Georg Antoni, Fabrikant Carl
Bellinger, Fabrikbesitzer Robert Berta,
Gutsbesitzer P. Bockmühl, Kaufmann
Robert Kircher sind dort ebenso verzeichnet
wie Pfarrer Malkmus aus Apollda,
Professor Dr. Melchior oder der als
Privatier bezeichnete August Müller und
Hotelier Franz August Müller. 70 Namen
sind dort in akkurater Schrift aus diesem
Jahr aufgelistet und die Bestätigung,
dass sie den Mitgliedsbeitrag von 10 RM
bezahlt hatten.
Bei der Feier des 25-jährigen Bestehens
1911 zählte der Verein 40 Mitglieder. In
diese Zeit fi el auch die Schaffung des
„Fuldaer Weges“ in Südtirol durch die
Sektion Fulda. Er führt vom Reintal ins
Ahrntal. Über die Geschichte ist nichts
bekannt. Nachdem 1919, Südtirol von
Österreich an Italien fi el, konnte der Weg
nicht mehr von Fulda betreut werden.
Ein DAV-Fulda-Stempel von 1919
Im Oktober 1936 wurde mit einer
kleinen Feier das 50-jährige Jubiläum
begangen. Die Mitgliederzahl war von
100 auf 35 Mitglieder gesunken. Über
die Zeit während und zwischen den
beiden Weltkriegen ist nichts Wesentliches
bekannt. Auffallend waren die
Aktivitäten des Vorstandsmitglieds
Georg Steyer, der einen Hauptanteil am
Gedeihen der Sektion bis zum Zweiten
Weltkrieg hatte.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges
sind folgende Mitgliederzahlen bekannt:
1927 - 87; 1934 - 45; 1937 - 64; 1940 - 75;
1945 - 43 Mitglieder.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
wurde der deutsche und österreichische
Alpenverein verboten. Die Dreierseilschaft
Dr. Sebald, Georg Steyer,
Dr. Hommens blieb auch im Jahr 1945
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