Festschrift - Alpenverein Sektion Fulda e. V.
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<strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
Der <strong>Fulda</strong>er Höhenweg im Pitztal<br />
Da die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> in den Alpen keine<br />
Hütte hatte, kam man 1958 auf die<br />
Idee, über einen neuen Höhenweg den<br />
Namen <strong>Fulda</strong> in den Alpen bekannt zu<br />
machen und sich dort bei Wegerschließungen<br />
zu engagieren. Zum 90-jährigen<br />
Jubiläum der <strong>Sektion</strong> Frankfurt machte<br />
die <strong>Sektion</strong> <strong>Fulda</strong> den Frankfurtern<br />
das Geschenk, zwischen deren beider<br />
Hütten, der Riffelseehütte und dem<br />
Taschachhaus, einen Weg zu bauen. Im<br />
Jahr 1960 waren immer wieder Gruppen<br />
der <strong>Sektion</strong>, besonders aus der Jugendgruppe,<br />
im Pitztal, um bei verschiedenen<br />
Arbeitseinsätzen, die mit Schaufeln,<br />
Pickel und sonstigen Handgeräten<br />
durchgeführt wurden, diesen 11 km langen<br />
Weg zu bauen. Besonders der letzte<br />
Teil machte den freiwilligen Helfern zu<br />
schaffen, da eine Felspassage begehbar<br />
gemacht und mit Ketten gesichert<br />
werden musste. Am 10. September 1960<br />
konnte der Weg offi ziell freigegeben<br />
werden.<br />
Zu dem <strong>Fulda</strong>er Höhenweg gelangt<br />
man von Deutschland kommend über<br />
den Fernpass, vorbei an Imst und weiter<br />
durch das 28 km lange Pitztal bis zu<br />
dem am Talende gelegenen Mandarfen.<br />
Startpunkt ist in der Regel die Riffelseehütte,<br />
die man von Mandarfen über<br />
eine Seilbahn oder zu Fuß erreichen<br />
kann. Ohne nennenswerte Höhenun-<br />
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Ein Foto aus den 90iger Jahren vom <strong>Fulda</strong>er Höhenweg<br />
terschiede führt dieser Weg oberhalb<br />
der Baumgrenze in ca. 2.400 m Höhe in<br />
südliche Richtung von der Riffelseehütte<br />
zum Taschachhaus. Während man drei<br />
Viertel des Weges über grüne Matten<br />
wandert, gilt es an der Felspassage sich<br />
ca. 150 Meter weit an Ketten entlang zu<br />
hangeln. Dieses Stück kann neuerdings<br />
auch über einen neu angelegten Weg<br />
auf dem sogenannten Panoramaweg<br />
umgangen werden. Dahinter folgen<br />
zwei Holzbrücken über den Eiskastenbach,<br />
und weiter geht es leicht abwärts<br />
über den Sexegertenbach zum gegenüberliegenden<br />
Taschachhaus. Besonders<br />
auf der zweiten Hälfte der Strecke kommen<br />
im Vordergrund immer stärker die<br />
Eisriesen des Ötztales zum Vorschein.<br />
Selbst die Wildspitze, den höchsten Gipfel<br />
des Ötztals, kann man bewundern.