Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
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Aus deR <strong>Gesellschaft</strong><br />
„FREUDE HABEN, FREUDE SCHENKEN“<br />
INTERVIEW MIT DEM SCHÜTZENKÖNIG 2012/2013 DER STADT NEUSS:<br />
JÖRG I. – JÖRG ANTONY<br />
Am Dienstag, den 18. September trafen sich die Redaktionsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Hubertus</strong>zeitung Andreas Gertges, Hans-<br />
Walter Kalmünzer und Norbert Meyer, um das Interview mit dem <strong>Neuss</strong>er-Schützenkönigspaar zu führen. Königin<br />
Dorothee konnte lei<strong>der</strong> nicht am Interview teilnehmen, da sie eine heftige Erkältung ans Bett fesselte. Im Geist hat<br />
sie dann doch teilgenommen, da Jörg I. alle Fragen zum Schützenfest und Königsjahr mit einem „Wir“ beantwortete.<br />
Er sprach auch im Namen seiner Frau, die einen großen Anteil an seinem Erfolg hat.<br />
Das Motto Ihres Königsjahres<br />
lautet „Freude haben, Freude<br />
schenken?“<br />
Das hat erst einmal eine Zeitung geschrieben.<br />
Dieses Motto war nicht von uns initiiert,<br />
es kam von <strong>der</strong> Presse, aber es passt<br />
sehr gut.<br />
Was hat Sie bewegt auf den<br />
Vogel zu schießen? War es das<br />
Vorbild Ihres Großvaters, Ernst<br />
Heitzmann, <strong>der</strong> 1953/1954 <strong>Neuss</strong>er<br />
Schützenkönig war?<br />
Das war das Weihnachtsgeschenk für meine<br />
Frau, denn für sie ist es <strong>der</strong> größte<br />
Traum gewesen, einmal auf diesem Balkon<br />
zu stehen. Die Bewerbung habe ich<br />
sehr früh abgegeben, dann freut man sich<br />
auch länger drauf. Ich hatte aber damals<br />
gesagt, alleine schieße ich nicht, son<strong>der</strong>n<br />
nur im Wettbewerb. An das Königsjahr<br />
meines Opas kann ich mich natürlich<br />
nicht erinnern, da war ich ja noch gar nicht<br />
geboren. Aber meine Mutter hat immer<br />
sehr viel vom Schützenfest erzählt. Beson<strong>der</strong>s<br />
von den Krönungsbällen, die sie früher<br />
gefeiert haben und von den Jugendlichen,<br />
die damals noch sehr wenig Geld<br />
hatten und dann von den älteren Herrschaften<br />
die „Kalten Enten“ auf den Tisch<br />
gestellt bekommen haben. Schützenfest<br />
macht mir viel Spaß. Wir haben auch viel<br />
Spaß in unserem Zug. Irgendwann haben<br />
meine Frau und ich gesagt: “Wir könnten<br />
es auch mal machen; irgendwann mal!“.<br />
Vor 9 Jahren, 50 Jahre nach dem Königsschuss<br />
meines Großvaters, wurde die<br />
Sache konkreter, hat sich damals aber<br />
doch zerschlagen. Letztes Schützenfest<br />
war klar: Ich mach´s! Meine Zielvorgabe<br />
war: Unser Zug hat 30 jähriges Jubiläum;<br />
ich schau mir das mal an, Schießen habe<br />
ich auch nicht extra geübt. Wenn es klappt,<br />
ist´s gut, wenn´s nicht klappt, ist´s auch<br />
nicht schlimm. Im nächsten Jahr wollte ich<br />
dann trainieren und 60 Jahre nach meinem<br />
Opa Schützenkönig werden.<br />
Vom kleinen Nüsser zum großen<br />
Schützenkönig.<br />
Geboren bin ich am 15.Oktober 1964 in<br />
<strong>Neuss</strong>. Ich war im Martin-Luther-Kin<strong>der</strong>garten,<br />
wir wohnten ja um die Ecke. Dann<br />
kam ich auf die Martin-Luther-Schule. Von<br />
da aus zum Quirinus-Gymnasium bis zum<br />
Abitur, anschließend zur Bundeswehr. <strong>St</strong>udiert<br />
habe ich in Aachen Luft-und Raumfahrttechnik,<br />
mit Schwerpunkt Triebwerks-<br />
Ihre Majestät in <strong>der</strong> Sommerfrische Der kleine König Erste Kutschfahrt Ihrer Majestät<br />
38 <strong>Hubertus</strong><br />
Ausgabe 3 | Oktober 2012