April / Mai 2013 - St. Maria Windecken

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Windecker Kirchenbote Seite 4 Katholische Kirchengemeinde Nidderau-Windecken Termine und Ankündigungen Kinderkirche: 14. April 05. Mai 19. Mai Maiandacht Jeweils mittwochs um 18.00 Uhr 01.05., 08.05., 15.05.,22.05, 29.05. Pastoralverbundsmesse Sonntag 14. April 2013, 14.00 Uhr, Heilige Messe mit Dechant Weber in Christkönig, Bleichstraße 18, Kilianstädten (weitere Informationen siehe Plakat). Kleidersammlung von KAB und Kolping 27. April 2013 bis 10.00 Uhr Bitte bringen Sie Ihre Kleiderspende in den Kirchenvorraum. Kleidersäcke liegen dort aus. Änderungen vorbehalten! Aktuelle Termine können Sie jederzeit den Aushängen und unserer Webseite entnehmen. Wir bitten um Beachtung!
Windecker Kirchenbote Seite 5 Katholische Kirchengemeinde Nidderau-Windecken Anbetung donnerstags 18.30 Uhr Seit Anfang Oktober findet für alle Christen aus unserer Gemeinde jeden Donnerstag um 18:30 in unserer Pfarrkirche eine Anbetungsstunde vor dem ausgesetzten Allerheiligsten statt. Im Durchschnitt sind es vier Christen, die kommen, um Jesus im heiligsten Altarsakrament anzubeten. Bei 2690 Katholiken, die unsere Kirchengemeinde zählt, sind die vier Beter eine ziemlich kleine Schar. Die Beweggründe des Nichtkommens sind sicher ganz verschieden. Ein Grund könnte aber sein, dass der ein oder andere Christ nicht weiß, worum es sich bei der Anbetung handelt. Darum eine kurze Information darüber, was Anbetung vor der Allerheiligsten Eucharistie für eine Bedeutung hat. Wenn katholische Christen zusammenkommen, um Eucharistie zu feiern, dann sagt unser Glaube über diese heilige Feier folgendes: In jeder heiligen Messe geschieht das großartige Wandlungswunder der Gaben von Brot und Wein. Die eigentliche Wandlung vollzieht sich, wenn der Priester in persona Christi die Worte Jesu spricht. Er nimmt das Brot und sagt: Nehmet und esset alle davon, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Dann erhebt er den Leib Christi zur Anschauung der Gemeinde, die sog. Elevation. Hier sind die Gläubigen nun eingeladen, Christus anzubeten, wie z.B. mit einem kurzen Stoßgebet, welches lauten könnte. „Ich bete dich an und preise dich.“ Danach nimmt der Priester den Kelch mit Wein und vollzieht wie beim Brot die gleiche Handlung. Dabei lauten die Wandlungsworte: Nehmet und trinket alle daraus, das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis. Bei der Erhebung des Kelches sind die Gläubigen nun wieder eingeladen Jesus anzubeten. Es ist wichtig, herauszuheben, dass bei diesem heiligen Geschehen Jesus Christus der eigentlich Handelnde ist. Er selbst wandelt durch den Priester die Gaben von Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut. Unser Glaube sagt uns, dass Jesus nach der heiligen Wandlung in der Gestalt des Brotes und des Weins ganz Gegenwart ist. Er ist leibhaft unter uns gegenwärtig. Er ist real präsent. Diese Realpräsenz bleibt auch über den Gottesdienst hinaus bestehen. Sind Brot und Wein einmal in Leib und Blut Christi gewandelt, so sind sie es für immer und für alle Zeit. Wir können nicht sagen: „Der Gottesdienst ist zu Ende, so ist auch die Wesenhaftigkeit des Leibes und des Blutes Christi aufgehoben, und alles ist wieder so wie vorher. Unser katholischer Glaube lehrt uns: Jesus Christus bleibt auch nach der Feier der heiligen Eucharistie in den gewandelten Gaben von Brot und Wein in seiner ganzen Gottheit existent. Er ist Wirklichkeit, er ist da. Da das Blut Christi im Gottesdienst von dem Priester, Diakon und Kommunionhelfer ganz konsumiert wird, bleibt in der Regel nach dem Gottesdienst nur der Leib Christi übrig. Dieser wird zur Aufbewahrung in den sogenannten Tabernakel – übersetzt heißt das so viel wie kleines Häuschen, Zelt – verbracht, wo Christus zu allen Zeiten anwesend ist. Im Hochmittelalter hatten die Gläubigen das sehnlichste Verlangen, Christus nicht nur in dem kurzen Zeitraum der heiligen Messe anzubeten, sie wollten mehr. So kam es dazu, dass die konsekrierte Hostie in ein Gefäß – die sogenannte Monstranz – eingesetzt wurde. Der Begriff Monstranz leitet sich von dem lateinischen Wort monstrare ab, das übersetzt „zeigen“ heißt. Nun war es möglich, auch außerhalb einer heiligen Messe und in einem selbst bestimmten Zeitraum Jesus in der Gestalt des Brotes anzubeten. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist diese Gebetsform in unserer Kirche aktuell. In vielen Gemeinden auf der ganzen Welt gibt es Anbetungszeiten vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Solch eine Gebetszeit ist eine wahre Gnadenzeit für den Christen. In der Anbetung der heiligen Eucharistie muss man gar nicht viel an Texten oder Gebeten sprechen. Es reicht aus, einfach nur vor Gott da zu sein. Dabei kann man seinen Gedanken freien lauf lassen, ist nicht gebunden an irgendwelche Gebetsvorgaben. Selbst wenn man mit den Gedanken ganz wo anders ist, hat man die Gewissheit, dass man von der Liebe des Herrn umgeben ist. Anbetung bedeutet aber auch, ihm, unserem Gott, den Lobpreis, den Dank und die Bitte darzubringen. Anbetung bedeutet auch, Ruhe in der Gegenwart Gottes zu finden, um somit dann von all den Turbolenzen des Lebens abzuschalten und selbst bei sich anzukommen, um Kraft und Mut zu schöpfen, damit wir das Leben mit all seinen Erschwernissen neu wagen können. Und Anbetung bedeutet einfach auch nur, vor Jesu zu sein, sich von ihm anschauen zu lassen und ihn anzuschauen. Für eine Gemeinde ist die Zeit der Anbetung eine höchst wichtige Zeit, auf die kein Gemeindemitglied verzichten sollte. Denn von dieser Quelle göttlichen Lebens wird unser Tun und Schaffen geheiligt und mit seinem Segen durchdrungen zum Heil und Wohl aller Menschen. Liebe Mitchristen, ich hoffe, dass diese Erklärung einen kleinen Einblick vermittelt, warum Anbetung in einer Pfarrgemeinde zum festen Bestandteil aller Christgläubigen werden sollte. Nun heißt es, diese Erfahrung mit Gott zu machen. Gott lädt uns ein mit den Worten: „Kommt zur Quelle Lebens und betet an!“
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