Gute Bekannte - Stadtwerke Gotha
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Rubrik Junge <strong>Bekannte</strong><br />
Architekten und Mediengestalter kooperieren mit <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
Fast wie im echten Leben<br />
Die Studenten profitieren<br />
vom Blick über den Tellerrand.<br />
Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />
(rechts) hat die Zusammenarbeit<br />
der Uni mit<br />
den <strong>Stadtwerke</strong>n koordiniert.<br />
So sieht das Energieflussbild<br />
aus. Im Internet<br />
kann es interaktiv verändert<br />
werden.<br />
Wenn die Schulzeit auf dem Gymnasium<br />
dem Ende zugeht, wissen die meisten Schüler<br />
schon, was sie studieren wollen. Nach<br />
dem Studium sind die Berufswege meist<br />
viel variabler, als sich das die Studenten am<br />
Anfang vorstellen. Das zeigt zum Beispiel<br />
ein fächerübergreifendes Projekt aus Weimar.<br />
Hier haben die Architekten mit der<br />
Fakultät Medien kooperiert. Beide arbeiten<br />
wiederum mit den <strong>Stadtwerke</strong>n zusammen.<br />
He rausgekommen ist ein bewegliches, virtuelles<br />
„energetisches Gesicht“ der Stadt<br />
Weimar.<br />
Oft hat man als Schüler recht wenig<br />
Vorstellungen davon, welche Studienfächer<br />
verschiedenen Berufen zugrunde liegen. Im<br />
Marketing eines Unternehmens trifft man<br />
beispielsweise in der Position des Marketingleiters<br />
mal Betriebswirtschaftler, mal<br />
Kommunikationswissenschaftler oder auch<br />
Naturwissenschaftler und Ingenieure. Spezialgebiete<br />
erschließen sich oft im Studium,<br />
manchmal aber auch erst im Berufsleben.<br />
Betriebsinterne „Karrieren“ enden so in<br />
ganz anderen Stellungen als anfangs gedacht.<br />
Um schon im Studium fachübergreifende<br />
Zusammenarbeit zu fördern, werden<br />
an den Unis gerne solche Projekte initiiert.<br />
Damit sich alle Studenten über die Tätigkeiten<br />
eines Fachbereichs informieren, gibt<br />
es auch so genannte OpenLab-Nights. Hier<br />
werden abends Projekte für alle Studenten<br />
vorgestellt. Dort darf dann ein Germanist im<br />
Chemielabor experimentieren oder ein Bauingenieur<br />
einen Stuhl designen. Und der eine<br />
oder andere entdeckt vielleicht ganz neue<br />
Talente.<br />
In Weimar präsentierten die Professoren<br />
des Studiengangs Mediensysteme ihre Forschungsergebnisse<br />
ebenfalls in einer Open-<br />
Lab-Night. Das Energieflussbild aus dem<br />
Gemeinschaftsprojekt wird zwar schon seit<br />
den 80er Jahren regelmäßig erstellt, jetzt ist<br />
es aber fit fürs Internet. Dafür hat der Fachbereich<br />
Stadttechnik der Architekten ständig<br />
die Energiebilanzen von der zugeführten<br />
Energie (Erdgas, Elektroenergie, flüssige<br />
und feste Brennstoffe, regenerative Energi-<br />
en) über die einzelnen Umwandlungsebenen<br />
bis hin zur so genannten Nutzenergie<br />
untersucht. Die Nutzenergie ist der Bedarf<br />
an Wärme für Raumheizung, Raumkühlung,<br />
Warmwasser- und Nahrungszubereitung,<br />
Kochzwecke und technologische Prozesse<br />
sowie der Bedarf an Licht, mechanischer<br />
Energie (wie Kraftfahrzeugen, Waschmaschinen,<br />
Motoren) und sonstiger Energie<br />
(wie Information oder Akustik). Ein Thema<br />
der Mediengestalter ist die Verbreitung und<br />
Verarbeitung von Informationen. Gerade im<br />
Umgang mit der „fremden“ Materie Energiefluss<br />
konnten die Studenten lernen, diese<br />
verständlich darzustellen. Im Internet profitieren<br />
jetzt alle Menschen von der Arbeit der<br />
Studenten. Dort haben jetzt alle Interessierten<br />
Zugriff auf das interaktive Diagramm.<br />
Unter www.uni-weimar.de/projekte/efb/<br />
renderer2.html ist das Energieflussbild im<br />
Internet zu finden. Das Projekt hat damit<br />
den Weg in die „reale“ Wirtschaftswelt gefunden.<br />
Genauso wie später im Berufsleben<br />
der Studenten.<br />
10 <strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>