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Geschäftsbericht 2010 - Stadtwerke Iserlohn

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Wirtschaftliche Einflussfaktoren<br />

Die Konjunktur hat sich <strong>2010</strong> von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise in 2008 weitgehend erholt. Vor<br />

allem durch die Belebung des Exportgeschäfts stieg das Bruttoinlandsprodukt nach Meldung des Statistischen<br />

Bundesamts um 3,7 %, nachdem es im Vorjahr um 4,7 % zurückgegangen war. Der krisenbedingte Produktionsrückgang<br />

wurde damit in <strong>2010</strong> zu mehr als 70 Prozent wieder aufgeholt.<br />

Prinzipiell ist der Absatz von Strom und Erdgas im Vergleich zu anderen Branchen weniger konjunkturabhängig.<br />

Durch den Einsatz effizienter Technik, den steigenden Anteil des weniger energieintensiven<br />

Dienstleistungs sektors am Bruttoinlandsprodukt und den bewussten Umgang der Verbraucher mit Energie<br />

korrelieren Wirtschafts leistung und Stromverbrauch nicht mehr so stark miteinander wie früher. Dennoch<br />

spiegelte sich <strong>2010</strong> die konjunkturelle Erholung auch in der Energiebranche durch eine erhöhte Nachfrage<br />

der Industrieunternehmen wider. Nachdem der Stromverbrauch in 2009 um 5,2 % gesunken war, stieg er<br />

in <strong>2010</strong> infolge der guten konjunkturellen Entwicklung um 3,8 %. Mit 530 Mrd. Kilowattstunden erreichte<br />

er jedoch noch nicht das Niveau von 2008. Beim Gasverbrauch ist zu berücksichtigten, dass es aufgrund der<br />

hohen Temperaturabhängigkeit zu starken jährlichen Schwankungen kommen kann. Der Verbrauch von Gas<br />

nahm im Vergleich zu 2009 um 4,2 % zu und übertraf mit einem Verbrauch von 942 Mrd. Kilowattstunden<br />

das Verbrauchsniveau vor 2008. Sowohl für Gas als auch für Strom gilt, dass der Gesamtverbrauch zu 45 % bei<br />

den Industrieunternehmen liegt und zu 55 % bei den Haushaltskunden. Letztere fungieren auf Grund ihrer<br />

geringeren konjunkturellen Beeinflussbarkeit als stabilisierende Größe im Energieabsatz.<br />

Laut Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) belief sich die Bruttostromerzeugung<br />

in <strong>2010</strong> auf 621 Mrd. kWh und lag damit um 4,7 % über dem Vorjahr. 102,3 Mrd. kWh des erzeugten<br />

Stroms stammte dabei aus erneuerbaren Energiequellen; der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Deckung<br />

des Brutto-Inlandsstromverbrauchs belief sich damit in <strong>2010</strong> auf 16,9 % (2009: 16,4 %).<br />

Trotz der Konjunkturlage blieben die Preise an den Brennstoffmärkten <strong>2010</strong> unter dem Niveau vor der Finanzund<br />

Wirtschaftkrise. Dies führte für die Kunden der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH und der Energie AG <strong>Iserlohn</strong>-<br />

Menden zu einer Preissenkung zum 01.10.<strong>2010</strong> für Erdgas sowie für Nah- und Fernwärme. Im Bereich Strom<br />

setzte sich für unsere Kunden der aus den Vorjahren bekannte Trend einer deutlichen Verteuerung der Umlage<br />

aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fort.<br />

Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ermittelte, ist die kumulierte Wechselquote in<br />

Deutschland bis 2009 auf fast 22 % gestiegen; immer häufiger nehmen Kunden auch einen Tarifwechsel bei<br />

ihrem Versorger vor. Die Konzerngesellschaften der GfK setzen vor diesem Hintergrund darauf, sich regional und<br />

überregional mit nachhaltigen Energieprodukten zu vernünftigen Preisen und einem guten Kundenservice zu<br />

behaupten.<br />

Die Nachfrage nach „grüner Energie“ blieb auch in <strong>2010</strong> ungebrochen; die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat sich<br />

hierauf strategisch aufgestellt nach dem Motto: „Heimatversorgung mit ökologischem Anspruch“. Die Energie<br />

AG <strong>Iserlohn</strong>-Menden positioniert sich nach dem Prinzip „Gutes aus dem Sauerland“.<br />

Unter der Marke „Sauerland“ werden für Strom zwei Öko-Strom-Produkte angeboten: „SauerlandStrom NATUR “<br />

und „SauerlandStrom PLUS “. Für Gas kann zwischen „SauerlandGas NATUR “ oder „SauerlandGas PLUS24 “ gewählt<br />

werden, eine vollständig klimaneutrale Verwendung von Erdgas bei konstanten Preisen ist hierbei garantiert.<br />

1.06<br />

Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH | Lagebericht

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