Geschäftsbericht 2010 - Stadtwerke Iserlohn
Geschäftsbericht 2010 - Stadtwerke Iserlohn
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Nach Beschlüssen der Bundesnetzagentur in <strong>2010</strong> ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH in einer Reihe weiterer<br />
IT-Projekte im SAP-Bereich involviert; zu nennen sind hier vor allem die Umsetzung der Marktregeln zur<br />
Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS), die Einführung von Wechselprozessen im Messwesen (WiM) und die<br />
Änderung bzw. Einführung neuer Datenformate zum 01.04.2011 und 01.10.2011. Voraussetzung für diese Projekte<br />
war als zusätzliches Projekt ein Update des SAP-Systems.<br />
Die Anforderungen an das Regulierungsmanagement werden fortwährend komplexer; für 2011 ist erstmalig<br />
auch das Qualitätselement Strom der Anreizregulierungsverordnung mit zu berücksichtigen. Hierbei geht es<br />
um die Bestimmung der Netzzuverlässigkeit.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH hat in <strong>2010</strong> an dem von der Landesregulierungsbehörde Nordrhein-Westfalen<br />
(LRegB NRW) den Netzbetreibern angebotenen vereinfachten, pauschalierten Verfahren zur Festsetzung der<br />
Mehrerlösabschöpfung teilgenommen. Hierbei wurden die ermittelten Mehrerlöse pauschal um 1/3 gekürzt.<br />
Mit der Wahl dieses Verfahrens war ein vorbehaltloser Rechtsmittelverzicht verbunden.<br />
wirtschaftlichE Einflussfaktoren<br />
Nachdem das Jahr 2009 von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise noch stark gezeichnet war, hat<br />
sich die Konjunktur in <strong>2010</strong> weltweit deutlich erholt. Durch die Wiederbelebung des Exportgeschäfts konnte<br />
Deutschland sein Bruttoinlandsprodukt um 3,7 % steigern.<br />
Die konjunkturelle Erholung spiegelte sich auch in einer erhöhten Energienachfrage nach Strom und Gas<br />
wider. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der<br />
Stromverbrauch in <strong>2010</strong> um 3,8 % über dem Vorjahresniveau, erreichte aber mit 530 Milliarden Kilowattstunden<br />
nicht das Niveau von 2008. Der Verbrauch von Gas nahm im Vergleich zu 2009 um 4,2 % zu und übertraf mit<br />
einem Verbrauch von 942 Milliarden Kilowattstunden das Verbrauchsniveau vor 2008. Neben der Konjunkturerholung<br />
trug zu dieser Entwicklung ein Winter mit starken Minustemperaturen bei. Sowohl für Gas als auch<br />
für Strom gilt, dass der Gesamtverbrauch zu 45 Prozent bei den Industrieunternehmen liegt und zu 55 % bei den<br />
Haushaltskunden.<br />
Trotz der Konjunkturlage blieben die Preise an den Brennstoffmärkten <strong>2010</strong> unter dem Niveau vor der Finanzund<br />
Wirtschaftkrise. Dies führte für die Kunden der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH zu einer Preissenkung zum<br />
01.10.<strong>2010</strong> für Erdgas, Nah- und Fernwärme. Im Bereich Strom setzte sich für unsere Kunden der aus den Vorjahren<br />
bekannte Trend einer deutlichen Verteuerung der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
fort.<br />
Die Nachfrage nach „grüner Energie“ blieb auch in <strong>2010</strong> weiterhin ungebrochen; die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH<br />
hat sich hierauf strategisch aufgestellt nach dem Motto: „Heimatversorgung mit ökologischem Anspruch“. So<br />
startete sie in <strong>2010</strong> die sog. „Wir-Kampagne“, in der die <strong>Iserlohn</strong>er Bürgerinnen und Bürger von „ihren <strong>Stadtwerke</strong>n“<br />
auf neue Weise und auch mit neuen Produkten angesprochen werden. Unter der Marke „Sauerland“ werden<br />
für Strom zwei Öko-Strom-Produkte angeboten: "SauerlandStrom NATUR " und „SauerlandStrom PLUS “. Für Gas<br />
kann zwischen "SauerlandGas NATUR " oder "SauerlandGas PLUS24 " gewählt werden, eine vollständig klimaneutrale<br />
Verwendung von Erdgas bei konstanten Preisen ist hierbei garantiert.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH | Lagebericht<br />
3.05