Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 3 ... - Statistische Ãmter

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Schülerzahlen heute und in Zukunft Abbildung 9: Veränderungsrate der Schülerzahlen 2020 gegenüber 2006 in % Primarstufe Sekundarstufe I Sekundarstufe II Baden-Württemberg Baden- Württemberg Bayern Bayern Berlin Berlin Brandenburg Brandenburg Bremen Bremen Hamburg Hamburg Hessen Hessen Mecklenburg- Vorpommern Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Neue Bundesländer Neue Bundesländer (mit Berlin) (einschl. Berlin) Alte Bundesländer Alte Bundesländer (ohne Berlin) (ohne Berlin) Deutschland¹ -70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 34 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 3, 2009
Schülerzahlen heute und in Zukunft 3.3 Ausblick Welche Konsequenzen sind aus dem der demografischen Entwicklung folgenden erwarteten Rückgang der Schülerzahlen ableitbar? Weniger Schüler kann bedeuten, dass es weniger Klassen gibt, weniger Lehrer gebraucht werden und weniger Schulraum benötigt wird, was letztendlich zur Schließung einzelner Schulen führen kann. Andererseits könnten freiwerdende Ressourcen zu einer „Bildungsoffensive“ im Sinne einer Verbesserung der Unterrichtsversorgung genutzt werden. Verbesserung der Bildung ist eine zentrale Forderung und Chance, denn Bildung ist die beste Voraussetzung für zukünftigen individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand. Im Zuge des demografischen Wandels wird sich das Erwerbspersonenpotenzial verringern 12) , gleichzeitig sinkt die Zahl der Arbeitsplätze mit geringen Qualifikationsanforderungen. Der Anteil an qualifizierten Tätigkeiten in Industrie und Dienstleistung wird mit neuen technischen Entwicklungen weiter steigen. Die geringere Zahl an Schülern muss mit besserer Qualifikation einhergehen, um den Bedarf am Arbeitsmarkt zu decken. Es sind daher verstärkt Anstrengungen erforderlich, um gerade auch die Bildungschancen junger Menschen aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern und aus Familien mit Migrationshintergrund deutlich zu verbessern. Höhere Anteile junger Menschen sollten durch Berufsausbildung oder Hochschulstudium auf anspruchsvolle Berufstätigkeiten vorbereitet werden. Gleichzeitig ist anzustreben, dass mehr ältere Menschen zu qualifizierter Beschäftigung motiviert und fähig bleiben, indem neben gesundheitsförderlichen Arbeitsbedingungen das kontinuierliche berufliche Weiterlernen unterstützt und ausgebaut wird. 12) Wie sich die Zahl der potenziellen Erwerbspersonen durch die demografische Entwicklung verringern dürfte, wird in einem folgenden Heft zu den Auswirkungen des demografischen Wandels gezeigt. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 3, 2009 35
Seite 1: Demografischer Wandel in Deutschlan
Seite 4 und 5: Impressum Herausgeber: Statistische
Seite 6 und 7: Einführung Das dritte Heft der Rei
Seite 8 und 9: Entwicklung der Bevölkerung im Alt
Seite 10 und 11: Kindertagesbetreuung heute und in Z
Seite 26 und 27: Schülerzahlen heute und in Zukunft
Seite 38 und 39: Anhang 1 Unterschiede zum Berechnun
Seite 40 und 41: Anhang 2 Länderspezifische Regelun
Seite 42 und 43: Literaturverzeichnis RAUSCHENBACH,

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