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physiotime | Sommer 2014

Ihr Gesundheitsmagazin für mehr Lebensqualität - www.physiotime.berlin

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TITELTHEMA // 17<br />

Aktiv im <strong>Sommer</strong><br />

Volleyball, Badminton, Fußball, Schwimmen – der <strong>Sommer</strong> lockt aktive Berliner in die Gärten und Parks<br />

der Stadt. Wer mal eine neue Sportart ausprobieren möchte, sollte sich an Slackline, Bike-Polo oder<br />

Disc-Golf versuchen. Der Spaßfaktor ist garantiert!<br />

ten. Im Englischen Garten in München darf nur noch unter Beachtung<br />

besonderer Vorschriften eine Slackline aufgespannt<br />

werden. Die Verbote wurden hauptsächlich ausgesprochen,<br />

weil die Bäume durch die Druck- und Scheuerbelastung, beschädigt<br />

werden. Um weiteren Verboten vorzubeugen, sollten<br />

Slackliner deshalb einen Baumschutz benutzen. Den gibt es<br />

zwar zu kaufen, er kann aber auch selbst gebastelt werden –<br />

etwa aus Teppichresten, Decken oder einer dickeren Isomatte.<br />

Tipps für Anfänger – von slackliner-berlin.de:<br />

Foto: Sebastian Duda / fotolia<br />

Fotos: Markus Altmann, Nicolas Pasqualini / slackliner-berlin.de<br />

Slackline<br />

Beim Slacklinen wird ein Band, die sogenannte Slackline, zwischen<br />

zwei Bäume gespannt. Erfunden wurde es Anfang der<br />

80er Jahre von zwei Kletterern im Yosemite-Nationalpark in<br />

Kalifornien. Die Kunst liegt dann darin auf der Slackline zu balancieren.<br />

„Slackline lässt sich am ehesten mit dem Seiltanz<br />

vergleichen. Letztlich geht es darum, das Gleichgewicht zu<br />

halten und nicht herunterzufallen“, sagt Jonas Weidemann,<br />

der seit 2008 begeisterter Slackliner ist. Das erste Mal hat er<br />

das Slacklinen in einem Park in Innsbruck gesehen. „Da war<br />

Slacklinen in Berlin noch nicht wirklich verbreitet.“ Inzwischen<br />

ist der Trendsport auch in Berlin angekommen. Ein zwei- bis<br />

dreistündiger Slackline Workshop für Schnupperwillige kostet<br />

ca. 25 Euro. Die Freie Universität Berlin bietet sogar zweitägige<br />

Anfängerkurse an. Die Kurstermine veröffentlich Jonas<br />

Weidemann auf seiner Internetseite www.slackliner-berlin.<br />

de. Der Psychologe bietet selbst Workshops an und führt einen<br />

kleinen Onlineshop. Dort können die Seiltänzer ihr Slackline<br />

Zubehör erwerben. Die dünnste Slackline-Variante liegt<br />

bei 2,5 cm, die breiteste bei 5 cm. Für den Anfang empfiehlt<br />

slackliner-berlin.de die 3,5 cm lange Orange-Wing-Slackline.<br />

Die Annahme, dass eine breitere Slackline den Anfang erleichtert,<br />

sei nicht unbedingt richtig, sagt Weidemann. Eine<br />

breitere Slackline hat auch ein anderes Kippverhalten, das<br />

zusätzlich vom Slackliner ausgeglichen werden muss. Bis ein<br />

Anfänger einigermaßen sicher auf der Slackline steht, kann<br />

es ein paar Tage dauern, meint der Slackliner: „Wenn man<br />

jeden Tag übt, dann kann man meiner Erfahrung nach, nach<br />

drei bis fünf Tagen eine kürzere Strecke gut überqueren.“ Eine<br />

vereinsmäßig organisierte Slackline-Gruppe gebe es in Berlin<br />

nicht, sagt Weidemann. „Dass es keinen Verein gibt, ist wohl<br />

eher der Größe Berlins geschuldet.“ Es gibt allerdings nicht<br />

nur Slackline-Liebhaber. In einigen Städten Deutschlands,<br />

wie Köln, Stuttgart und Karlsruhe, ist das Slacklinen verbo-<br />

- Wählen Sie eine kurze Distanz. Je kürzer die Line desto<br />

weniger wackelt das Ganze.<br />

- Ebenso wichtig ist zunächst eine niedrige Höhe.<br />

Die Kniehöhe bietet sich gut an, bei kurzen Strecken kann<br />

die Slackline auch noch tiefer gespannt werden. Solange<br />

man in der Mitte mit der Slackline nicht auf den Boden<br />

kommt ist eigentlich jede Tiefe möglich.<br />

- Nutzen Sie einen weichen Untergrund. Rasen oder<br />

Sand sorgen für weichere Landungen und verringern das<br />

Verletzungsrisiko. Den Untergrund sollten Sie auf andere<br />

gefährliche Gegenstände wie Scherben, spitze<br />

Holzstückchen, Metalle etc. absuchen.<br />

- Starten Sie nicht direkt am Baum, Pfeiler oder Rand. Dort<br />

verhält sich die Slackline anders und macht den Anfang<br />

nur noch wackeliger. Ein bis zwei Meter vom Baum<br />

entfernt ist eine gute Distanz.<br />

- Blicken Sie nicht auf den Boden oder auf die wackelige<br />

Line. Besser ist es sich auf einen festen Punkt am Ende<br />

der Slackline zu konzentrieren. Zum Beispiel die<br />

Befestigung am Baum.<br />

- Holen Sie sich bei Bedarf Hilfe. Gerade für das erste<br />

Gefühl beim Aufgehen auf die Slackline kann eine<br />

stützende Hand Gold wert sein.<br />

<strong>physiotime</strong> // <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

physiolutions.de

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