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Die regulatorische Rolle von Cortisol und Wachstumshormon auf ...

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Einleitung<br />

al., 1998). Darüber hinaus werden durch Aktivierung der CTL’s verschiedene<br />

Zytokine wie z. B. Interferone (IFN) freigesetzt, die unter anderem die<br />

antigenpräsentierenden Eigenschaften der APZ verstärken <strong>und</strong> eine Inflammation<br />

einleiten (Kirchner et al., 1998). Der <strong>von</strong> B-Lymphozyten <strong>und</strong> Makrophagen<br />

exprimierte MHC II wird <strong>von</strong> CD4-positiven (CD4+) T-Lymphozyten geb<strong>und</strong>en<br />

(Long 1992), wodurch eine Aktivierung mit anschließender Ausschüttung <strong>von</strong><br />

Zytokinen resultiert. Anhand der Zytokinmuster werden die T-Helferzellen in Th1<br />

<strong>und</strong> Th2 unterteilt (Delves <strong>und</strong> Roitt 2000a; Delves <strong>und</strong> Roitt 2000b; Janeway et<br />

al., 2009).<br />

Der Umstand, dass CD4+ T-Lymphozyten nur <strong>von</strong> MHC II präsentierte Antigene<br />

<strong>und</strong> CD8+ T-Lymphozyten ausschließlich an MHC I geb<strong>und</strong>ene Antigene<br />

erkennen, wird als MHC-Restriktion der T-Lymphozyten bezeichnet (Stevanovic<br />

2002; Zinkernagel <strong>und</strong> Doherty 1974a; Zinkernagel <strong>und</strong> Doherty 1974b).<br />

Eine weitere Lymphozytensubpopulation, die erstmalig 1995 <strong>von</strong> Sakaguchi<br />

beschrieben wurde, stellen die natürlichen <strong>regulatorische</strong>n T-Zellen (nTreg) dar<br />

(Sakaguchi 2005). Sie machen bis zu 10% der peripheren CD4-positiven T-<br />

Lymphozyten aus <strong>und</strong> sind in der Lage CD25 zu exprimieren (Sakaguchi 2005;<br />

Sakaguchi 2011; Stephens et al., 2001). Bei ihnen wurden ausgeprägte<br />

immunmodulierende Eigenschaften in vitro <strong>und</strong> in vivo nachgewiesen. Sie spielen<br />

eine wichtige <strong>Rolle</strong> für die Aufrechterhaltung der Selbsttolleranz (Murakami et al.,<br />

2002; Sakaguchi 2004; Shevach 2000) <strong>und</strong> werden mit unterschiedlichen Th1-<br />

<strong>und</strong> Th2-bedingten Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht (Bollinger et<br />

al., 2010; Corthay 2009; Tang <strong>und</strong> Bluestone 2008). Ferner sollen nTreg-Zellen in<br />

der Entstehung <strong>von</strong> Immunantworten gegen Tumore (Onizuka et al., 1999),<br />

Infektionen (Belkaid et al., 2002) <strong>und</strong> bei Reaktionen nach allogenen<br />

Organtransplantationen beteiligt sein (Cohen et al., 2002). Zusätzlich verhindern<br />

sie die Reifung der DCs <strong>und</strong> unterdrücken die Funktion der natürlichen Killerzellen<br />

(Cederbom et al., 2000; Miyara <strong>und</strong> Sakaguchi 2007). Sie inhibieren die<br />

Proliferation, Aktivierung <strong>und</strong> Zytokinproduktion <strong>von</strong> CD4+- sowie CD8+-Zellen<br />

(Sakaguchi 2004; Thornton <strong>und</strong> Shevach 1998) <strong>und</strong> <strong>von</strong> B-Lymphozyten (Miyara<br />

<strong>und</strong> Sakaguchi 2007).<br />

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