30.08.2014 Aufrufe

Die regulatorische Rolle von Cortisol und Wachstumshormon auf ...

Die regulatorische Rolle von Cortisol und Wachstumshormon auf ...

Die regulatorische Rolle von Cortisol und Wachstumshormon auf ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Diskussion<br />

signifikanten Änderung dieses Gleichgewichtes in Richtung Th1-Dominanz. Im<br />

Umkehrschluss führt <strong>Cortisol</strong> zu einem Umschwung der Th1/Th2-Balance zur Th2-<br />

Dominanz, vermittelt durch MR.<br />

Unabhängig <strong>von</strong> den anfangs gestellten Fragen führte die Auswertung der<br />

vorliegenden Arbeit zu weiteren Kenntnissen, die sich wie folgt zusammenfassen<br />

lassen:<br />

1. <strong>Die</strong> Verschiebung der Th1/Th2-Balance erfolgt durch die Auswirkung des<br />

<strong>Cortisol</strong>s durch Änderungen der Th1-<strong>und</strong> nicht der Th2-Zytokinaktivität.<br />

2. <strong>Cortisol</strong> entfaltet seine immunmodulierende Wirkung über MR <strong>und</strong> nicht über<br />

GR.<br />

3. Erhöhte GH- sowie erniedrigte <strong>Cortisol</strong>-Konzentrationen bewirken eine<br />

vermehrte Synthese des Th1-Zytokins IFN-γ, die in einer Th1 dominierten<br />

Immunantwort resultiert.<br />

Im Rahmen dieser in vitro Studie ist es gelungen, schlafähnliche<br />

Hormonverhältnisse zu simulieren. <strong>Die</strong>se führten, wie erwartet, zu einer<br />

Verschiebung der Th1/Th2-Balance zugunsten der Th1-Zytokine. <strong>Die</strong>ses<br />

Zytokinprofil ist essenziell für die proinflammatorische Immunantwort im Rahmen<br />

einer Abwehrreaktion <strong>und</strong> spiegelt die Bedeutung des Schlafes bezüglich seiner<br />

immunmodulierenden Eigenschaften wider.<br />

Um die Aussagen der vorliegenden Arbeit zu verifizieren, sollten weiterführende<br />

Studien durchgeführt werden. Unter anderem wäre es sinnvoll, die Blutentnahme<br />

während der SWS Phasen durchzuführen, um zu eruieren, ob eine<br />

Reproduzierbarkeit der Ergebnisse möglich ist. Weiterhin könnten physiologische<br />

Stimuli der Zytokinsynthese, wie z. B. Staphylokokkus Enterotoxin B verwendet<br />

werden.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!