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Ausgabe - Sudetenpost

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FOLGE 24 VOM 15. DEZEMBER 1983 SUDETENPOST 17<br />

sundheit gewünscht, erwähnenswert seien die Geburtstage<br />

von: Frau Maria Wlasek zum 83., Leitungs-Ehrenmitglied<br />

Herrn Ing. Franz Zahnreich<br />

zum 70., Frau Anna Aust zum 80., Frau Wanda Kristek<br />

zum 82., Frau Karoline Weinberger zum 90.,<br />

Frau lia Roßmanith zum 80. Geburtstag. Herr Prof.<br />

Färber spielte am Klavier den ganzen Abend hindurch<br />

schöne Musik, man dankte mit viel Applaus.<br />

Dem im Krankenstand befindlichen Herrn Dr.<br />

Schembera wünschte man baldige Genesung. Ein<br />

gelungener Vereinsabend fand damit wieder sein<br />

Ende.<br />

= Kuhländchen = = = = = = =<br />

Zum Heimabend am 3. Dezember, den wir als<br />

kleine Krampusfeier gestalteten, konnte Obmann<br />

Mück im schön geschmückten Vereinslokal eine<br />

stattliche Anzahl von Landsleuten begrüßen, mußte<br />

aber bedauerlicherweise den Krampus, der immer<br />

von Lm. Otto Drexler „gestellt" wird, entschuldigen,<br />

der an einer hartnäckigen Grippe erkrankt war,<br />

was allgemein bedauert wurde. Mit einerm lustigen<br />

Genesungsschreiben wurde jedoch seiner gedacht<br />

und hilfreich sprang Lm. Adolf Pietsch ein, der ihn<br />

zwar unkostümiert aber äußerst effektvoll vertrat.<br />

Als kleine Spende des Vereines wurde den Damen<br />

ein Krampuspäckchen überreicht, die Herren erhielten<br />

ein hochgradiges Fläschchen und überdies gab es<br />

eine originelle Damenspende vom verhinderten<br />

Krampus. Süßes und salziges Gebäck gab es reichlich<br />

für den Gaumen, die Dezember-Geburtstagskinder<br />

sorgten für das entsprechende „Naß" und<br />

von Lm. Maria Weidel wurden zwei selbstverfaßte<br />

Gedichte vorgetragen, die einerseits die stille Adventzeit,<br />

andererseits ihre schöne oberösterreichische<br />

Heimat zum Inhalt hatten. Der Krampus und<br />

die Vortragende wurden mit reichlichem Beifall bedacht<br />

und Obmann Mück dankte allen Spendern<br />

und Akteuren im Namen aller Anwesenden. Er verwies<br />

dann auf die kommenden weihnachtlichen<br />

Veranstaltungen der Landsmannschaft in Wien und<br />

ersuchte, vor allem den Weihnachtsmarkt und die<br />

Buchausstellung der Sudetendeutschen Jugend zu<br />

besuchen und sich an der Adventfeier der SLÖ am<br />

15. Dezember recht zahlreich zu beteiligen. Mit<br />

Freude konnte er vermerken, daß dem Mährisch-<br />

Schlesischen Heimatmuseum fünf neue Mitglieder<br />

beigetreten sind. Sein besonderes Anliegen ist es<br />

ihm jedoch, daß möglichst viele Landsleute der<br />

Heimatgruppe an der diesjährigen Weihnachtsfeier<br />

teilnehmen, die wieder gemeinsam mit dem Atzgersdorfer<br />

Männergesangverein am Samstag, den<br />

17. Dezember, um 17 Uhr im Gasthaus „Cottage",<br />

Wien 18, Gymnasiumstraße 8, veranstaltet wird. Es<br />

sind daher auch auf diesem Wege alle Landsleute<br />

und Freunde recht herzlich eingeladen, ist doch<br />

diese Veranstaltung das letzte Treffen in diesem<br />

Jahr, zu dem wir uns alle wirklich einfinden sollten,<br />

um in unserem Kreise heimatliche Weihnachten zu<br />

feiern.<br />

Landskron<br />

Für den äußerst guten Besuch der Adventfeier am<br />

4. Dezember im Vereinslokal „Musil" sei allen Mitgliedern<br />

und Freunden, die mit viel Freude und Eifer<br />

erschienen waren, nochmals recht herzlich gedankt!<br />

Kerzengestecke mit Tannenreisig, dazwischen<br />

kleine Teller mit Weihnachtsbäckerei, auf den Tischen<br />

und ein sehr liebevoll geschmückter, vom<br />

Gasthaus „Musil" bereitgestellter Christbaum, gaben<br />

der Feier den festlichen Rahmen. Nach eindrucksvollen<br />

Begrüßungsworten durch Obmann<br />

Fiebinger und dem Spielen von Weihnachtsliedern,<br />

sagte die Volksschülerin Karin Schalk (Enkelkind<br />

der Frau Helene Winkler, geb. Janisch, aus Olbersdorf),<br />

die stets bei ähnlichen Anlässen begeistert<br />

mitwirkt, ein stimmungsvolles Gedicht auf, wofür<br />

sie mit großem Beifall bedankt wurde. Es trugen<br />

dann Lm. Pawlik eine Erzählung mit Gedicht, Lm.<br />

Fritz Winkler ein Mundartgedicht und Lm. und Ehrenmitglied<br />

Dipl.-Kfm. Otto Steffan ein inhaltlich<br />

besonders tiefsinnig-zeitkritisches Gedicht vor, dem<br />

größter Beifall folgte. Hauptkassier Edi Müller<br />

konnte das genaue Datum für die geplante Zwei-<br />

Tage-Busfahrt nach Landskron noch nicht nennen,<br />

teilte jedoch mit, daß sich die Landsleute, die teilnehmen<br />

wollen, an ihn wenden mögen. Zu den Geburtstagen<br />

im Dezember gratulierte namens der<br />

Heimatgruppe Schriftführer Pawlik den anwesenden<br />

Landsmänninen Frau Maria Paukert, geb. Müller,<br />

und Frau Anneliese Klaus, geb. Zoffl. Gesundheit,<br />

Glück und Segen mögen die beiden Geburtstagskinder<br />

weiterhin durchs Leben begleiten! Der<br />

Herr Pfarrer von Martinsdorf (Nö.), Konsistorialrat<br />

Professor Wenzel, hielt eine um den Weltfrieden<br />

bemühte, ergreifende Rede des Heimatgedenkens,<br />

mit der die schönste Feier des Jahres einen würdigen<br />

Abschluß fand. Allen Landsleuten und Freunden sei<br />

für das Gelingen dieser Veranstaltung Dank gesagt,<br />

besonderer Dank gebührt aber den Landsmänninen<br />

Berti Fiebinger, Fridl Köhler, Vali Messner, Helga<br />

Müller, Ilse Pawlik und Helene Winkler, die in ihren<br />

„Hausbackstuben" beste Weihnachtsleckerbissen<br />

hergestellt hatten, die begeisterten Zuspruch fanden<br />

und dem Fest den nahrhaften Rahmen gaben.<br />

Walter Pawlik<br />

Nikolsburg<br />

Für die Anteilnahme und für die letzte erwiesene<br />

Ehre am Tod meiner Gattin Suse möchte ich allen<br />

I andsleuten und Bekannten meinen Dank auf diesem<br />

Weg aussprechen.<br />

Leopold Engel,<br />

Flurschützenstraße la, 1200 Wien<br />

= Reichenberg-Friedland =<br />

Die Heimatgruppe Reichenberg-Friedland der<br />

SLÖ in Wien hält ihre vorweihnachtliche Feier am<br />

Samstag, dem 17. Dezember, Beginn 15.30 Uhr im<br />

Vereinslokal Kaffee Roch, Wien 1., Dominikanerbastei<br />

3, ab.<br />

=Thaya =<br />

Der Arbeitskreis Südmähren berichtet: Fußballturnier<br />

in der Jubiläumshalle in Biedermannsdorf<br />

am 27. November. Bei den Vorbereitungen konnte<br />

man nicht ahnen, daß das Wetter für das bereits<br />

dritte Fußballhallenturnier wie bestellt sein würde.<br />

Strömender Regen und Wind waren weder zum Skifahren<br />

noch zum Wandern oder Spazierengehen geeignet.<br />

Der Besuch war dementsprechend sehr gut.<br />

Fast zu gut, wie sich herausstellte. Zu viele wollten<br />

sich sportlich betätigen und mittun. Aber aus Zeitgründen<br />

konnten nur vier Mannschaften zusammengestellt<br />

werden und das Turnier austragen. Es<br />

waren dies die Sudetendeutsche Jugend Wien, die<br />

Sudetendeutsche Jugend Niederösterreich und Burgenland,<br />

die Gäste vom Restaurant Altwienerhof<br />

und der Arbeitskreis Südmähren. Vom Sportlichen<br />

her betrachtet begann das Spiel etwas hektisch und<br />

mit einigen kleinen Fehden, doch wurden diese<br />

Emotionen bei jedem weiteren Spiel sichtbar abgebaut.<br />

Erst dann gab es wirklich schöne Spielzüge<br />

und viele Tore. Die Siegerehrung nahm unser Toni<br />

in sehr launigen Worten vor. Bereits zum zweiten<br />

Mal wurde der Arbeitskreis Erster, die Sudetendeutsche<br />

Jugend wurde Zweite, dann folgten die Gäste<br />

und die Sudetendeutsche Jugend Niederösterreich<br />

und Burgenland. Zugegeben, der Arbeitskreis hatte<br />

viele junge Spieler - angeblich waren „Profis" darunter<br />

- zur Entlastung der „gesetzten Herren" mitgebracht;<br />

doch sollte man auch die positive Seite sehen.<br />

Erstens waren es dadurch mehr, die zur Finanzierung<br />

des Turnieres beigetragen haben; zweitens<br />

spricht es für die Mannschaft der Sudetendeutschen<br />

Jugend Wiens, wenn sie sich gegen „angebliche Profis"<br />

so gut geschlagen hat und Zweite wurde und<br />

drittens soll man nicht vergessen, daß der Großteil<br />

dieser jungen Leute Söhne und Schwiegersöhne von<br />

Südmährern sind. Vielleicht - so sagen ihre Eltern -<br />

bringt man sie über den Sport zu unseren anderen<br />

Veranstaltungen der SLÖ. Ich will daher mit dem<br />

Dichterwort schließen: „Nehmt alles nur in allem" -<br />

dann war es ein Nachmittag, bei dem die Mitwirkenden<br />

und die zahlreichen Zuschauer auf ihre<br />

Rechnung kamen. Das ist beim anschließenden geselligen<br />

Beisammensein nachdrücklich erkennbar<br />

gewesen.<br />

Trauerfälle<br />

Hedwig Lang, Töstitz (Kreis: Znaim), gest. am<br />

14. September 1983 im 77. Lebensjahr; Maria Kittinger,<br />

Taßwitz (Kreis: Znaim), gest. am 31. Oktober<br />

1983 im 74. Lebensjahr; Maria Schubert geb. Abzieher,<br />

Eisgrub (Kreis: Nikolsburg), gest. am 9. November<br />

1983 im 78. Lebensjahr; Anton Pech, Pulgram<br />

(Kreis: Nikolsburg), gest. 15. November 1983<br />

im 86. Lebensjahr; Theresia Schillerwein geb.<br />

Muthny, Preßmeritz (Kreis: Znaim), gest. am<br />

11. November 1983 im 84. Lebensjahr. Wir ehren sie<br />

in treuem Gedenken! Mitteilung: Frau Theresia Dehet,<br />

geboren in Borotitz, Kreis Znaim, feierte am<br />

18. November 1983 ihren 90. Geburtstag. Zu diesem<br />

Anlaß überreichte die Landsmannschaft der Jubilarin<br />

die goldene Ehrennadel mit Urkunde sowie Blumen<br />

und kleine Geschenke. Wir wünschen Frau Dehet<br />

im Namen aller Südmährer von Herzen alles<br />

Gute und weiterhin Gottes Segen. Ein wichtiger<br />

Hinweis: Die Südmährer in Österreich veranstalten<br />

am Sonntag, dem 12. Februar 1984, in den Festräumen<br />

des Kolping-Zentral, 1060 Wien, Gumpendorfer<br />

Straße 39 (Eingang Stiegengasse Nr. 1) ihren<br />

diesjährigen traditionellen Faschingsball der Südmährer<br />

1984, zu welchem alle Mitglieder, Landsleute<br />

und Freunde der Südmährer recht herzlich eingeladen<br />

sind. Einlaß 14 Uhr, Beginn 15 Uhr, Ende<br />

23 Uhr.<br />

Die Monatsversammlungen für das Jahr 1984 finden<br />

jeweils an jedem dritten Sonntag um 15 Uhr im<br />

Gasthaus Musil, 1060 Wien, Mollardgasse 3, statt.<br />

Geburtstagsliste für den Monat Jänner:<br />

1887: Berta Triss, Frain-Frain; 1893: Marie Beigi,<br />

Oberwisternitz, Johanna Schwarzmann, Nikolsburg;<br />

1894: Anna Laschek, Nikolsburg; 1895: Juliane<br />

Schuster, Eisgrub; 1896: Felix Kugler, Naschetitz,<br />

Marie Dittrich, Znaim, Marie Zimmel, Pausram-Nikolsburg;<br />

1897: Hedwig Pollner, Poppitz-Auspitz,<br />

Franz Reichl, Brateisbrunn, Karl Elsinger, Bergen-<br />

Nikolsburg; 1898: Maria Fellinger, Zulb-Znaim, Anton<br />

Pech, Pulgram-Nikolsburg, Elisabeth Feigerl,<br />

Muschau-Nikolsburg, Klara Waschek, Nikolsburg,<br />

Florian Zaunstöck, Kl. Nientschitz; 1898: Karolina<br />

Matzka, Eisgrub, Dr. Otto Hoffmann, Muschau-<br />

Znaim; 1899: Magdalena Ziss, Dürnholz-Nikolsburg,<br />

Angela Ipp, Frain, Anton Höger, Höflein-<br />

Znaim, Franz Hadamovsky, Dörflitz-Znaim; 1900:<br />

Ottilie Gottwald, Auspitz, Karl Skoupy, Nikolsburg;<br />

1901: Anna Mahr, Moskowitz-Znaim, Franz Lehner,<br />

Teßwitz-Znaim, Rosa Wenk, Voitelsbrunn-Nikolsburg;<br />

1902: Anton Mühlhauser, Hermannsdorf-<br />

Znaim, Maria Hofer, Groß Tayax-Znaim, Franz<br />

Schneider, Neubistritz, Maria Horrer, Oberfröschau-Frain;<br />

1903: Rosa Worresch, Oberfröschau-Frain,<br />

Josef Schneider, Pollau-Nikolsburg,<br />

Agnes Fiala, Znaim, Marie Haupt, Höflein-Znaim,<br />

Theresia Stinzl, Garschönthal-Nikolsburg; 1904:<br />

Marie Dressler, Nikolsburg, Anna Streit, Unter Tannowitz,<br />

Monika Liebhart, Laa/Thaya; 1905: Anna<br />

Seiter, Nikolsburg, Fridolin Lustig, Schakwitz-<br />

Znaim, Julius Mikeska, Auspitz, Angela Hudetz,<br />

Frischau-Znaim, Marie Kratochwil, Schlittern-Frain,<br />

Pauline Waas, Altpetrein-Znaim, Gottfried Nigl,<br />

Hödnitz-Znaim, Peter Giebel, Pulgram-Nikolsburg;<br />

1906: Johann Promper, Kallendorf-Znaim, Franz<br />

Hammerl, Erdberg-Znaim, Aloisia Obermayer, Nikolsburg;<br />

1907: Karoline Irschik, Riesling-Zlabings,<br />

Albin Gagerle, Nikolsburg, Katharina Hasenhündl,<br />

Poßitz-Znaim, Valerie Elias, Wainitz-Znaim, Maria<br />

Steinhauer, Schakwitz-Znaim; 1908: Johann Rieder,<br />

Nikolsburg, Marianne Ebner, Znaim, Rosa Wenk,<br />

Voitelsbrunn; 1909: Michael Pretsch, Millowitz-Nikolsburg,<br />

Veronika Grillowitzer, Groß-Grillowitz,<br />

Franz Kilitschko, Piesling-Zlabings, Ernst Tomandl,<br />

Iglau, Martha Christ, Znaim; 1910: Dr. Vinzenz<br />

Watzal, Tasswitz-Znaim, Marie Wagner, Gratzen-<br />

Kaplitz, Josef Kellner, Voitelsbrunn-Nikolsburg,<br />

Adelheid Kellner, Wolframitz-Znaim, Rudolf<br />

Strauss, Grillowitz; 1911: Pauline Kandutsch, Landschau-Znaim,<br />

Maria Schön, Pollau-Nikolsburg, Johann<br />

Hluchy, Feldsberg-Nikolsburg; 1912: Mathias<br />

Stienzl, Garschönthal-Nikolsburg, MaxGröger, Höflein-Znaim,<br />

Anna Tomanek, Nikolsburg, Ludowinka<br />

Gottwald, Voitelsbrunn-Nikolsburg; 1913:<br />

Karl Widak, Auspitz, Otto Havlik, Schattau-Znaim,<br />

Karl Koppensteiner, Zuggers-Wittingen, Fritz<br />

Zaunstock, Klein Niemtschitz-Nikolsburg; 1914:<br />

Brunhilde Follrich, Nikolsburg, Paula Schlesinger,<br />

Kain-Neubistritz, Theresia Linzka, Nikolsburg, Johann<br />

Walter, Dürnholz-Nikolsburg, Agnes Kasper,<br />

Riegersschlag-Zlabings; 1918: Marie Mödritzer, Malspitz-Nikolsburg,<br />

Karl Kaspar, Jaronin-BÖhm. Krumau,<br />

Pauline Finda, Treskowitz-Nikolsburg, Karoline<br />

Jaros, Böhm. Rudoletz-Zlabings; 1919: Karl<br />

Skoupy, Nikolsburg, Maria Schukert, Zlabings,<br />

Rosa Pretsch, Millowitz-Njkolsburg, Agnes Götz,<br />

Taßwitz-Znaim; 1923: Johann Riegler, Kl. Tayax-<br />

Znaim, Maria-Anna Heinrich, Unterwisternitz-Nikolsburg,<br />

Herbert Steinmetz, Alt Schallersdorf-<br />

Znaim; Theresia Wlazny, Znaim; 1924: Franz Pitkisch,<br />

Sitzgras-Znaim, Berta Strohschneider, Leipertitz-Nikolsburg;<br />

1933: Gerte Schmidt, Pulgram-Nikolsburg,<br />

Valerie Pohladek, Höflein-<br />

Znaim, Franz Langer, Nikolsburg; 1934: Luise<br />

Schwarz, Unterwisternitz-Nikolsburg; 1938: Franz<br />

Knall, Hermannsdorf-Znaim; 1958: Regina Wagner,<br />

Lechwitz-Znaim.<br />

Allen unseren Jubilaren herzlichen Glückwünsch!<br />

Troppau<br />

Infolge Indisposition dès Herrn Dipl.-Ing. Rothacker<br />

mußte unser (Noch)Obmann Dr. Schembera<br />

einspringen und die Leitung des Vorweihnachtsabends<br />

übernehmen. Oder war es ein Versuch, Dr.<br />

Schemberas Gesundheitszustand zu testen? Mit viel<br />

Einsatzfreude gelang es zwar, doch mit vermeidbaren<br />

Nachwirkungen. Die innere Gestaltung der Feier<br />

besorgte der Nachfolger unseres leider verstorbenen<br />

P. Bernhard, P. Heinrich Köllner, ebenfalls OSA<br />

(Augustiner Eremit). Mit vier musikbegeisterten<br />

Freunden hatte er eine Musikauswahl für fünf Gambenstücke<br />

getroffen und damit den Besuchern eine<br />

Klangwelt eröffnet, die heute äußerst selten zu hören<br />

ist. Die Gambe, ein Streichinstrument mit sechs<br />

Saiten (viola da gamba - Kniegeige), ähnelt dem<br />

Cello und wird, wie dieses, zwischen oder auf den<br />

Knien gespielt. Es wurde seit dem 16. Jahrhundert<br />

als Chor- und Einzelinstrument gespielt und besticht<br />

besonders durch seine Weichheit. P. Heinrich selbst<br />

spielte als Hauptinstrument die Tenorgambe, während<br />

Frau Prof. Margarete Kaltenböck und die Herren<br />

Michael O'Loghlin, Fritz Keil und Karl Krbavac,<br />

Mitglieder der Musikhochschule, die Alt-, Diskantund<br />

Baßgambe betreuten. Es war ein Erlebnis, stilgerechte<br />

alte Musik in der Gegenwart vermittelt zu bekommen.<br />

Zwischendurch las eine Nichte P. Heinrichs,<br />

Frl. Simone Guist, ein Gedicht, der vorweihnachtlichen<br />

Stimmung angepaßt, in eindrucksvoller<br />

Weise vor. P. Heinrich hatte das Lukas-Evangelium<br />

zum Ausgangspunkt seiner Weihnachtsansprache<br />

gewählt, laut welchem der Erzengel Gabriel der<br />

jungfräulichen Maria von Gottes Wille die Botschaft<br />

brachte, daß sie einen Sohn gebären werden, dem<br />

sie den Namen Jesus geben sollte. In mäuschenhafter<br />

Stille lauschten die vielen Troppauer und Gäste<br />

den sinnigen und glaubwürdigen Worten des demütigen<br />

Redners, der noch oft zu den Heimatvertriebenen<br />

sprechen sollte. Mit dem Lied „Stille Nacht,<br />

Heilige Nacht", begleitet von den Gamben, schloß P.<br />

Heinrich den festlichen Abend, zu dessen Gelingen<br />

unsere Hausdichterin, Frau Elisabeth Schwab, mit<br />

dem Gedicht „Friede sei auf Erden" bestens beigetragen<br />

hatte. Die Heimatgruppe Jägerndorf (Geigle)<br />

hatte Obmann Dipl.-Ing. Proksch mit Lm. Burcharz<br />

und der Bundesvorstand der SLÖ seinen Stellvertreter,<br />

Herrn Nikolaus v. Etthofen entsandt, der in<br />

überzeugenden Worten von der erfolgreichen Arbeit<br />

der SLÖ berichtete und die Grüße und Wünsche des<br />

Bundesobmannes Msgr. Prof. Dr. Koch sowie des<br />

Landesobmannes Min.-Rat Dr. Halva überbrachte.<br />

Ein herzliches Willkommen galt den Damen Dr. Elfriede<br />

Rotter und Ingeborg Pflanzer sowie dem<br />

92jährigen Ehrenkassier Michael Steiner, der es sich<br />

trotz des schweren Schicksalschlages nicht nehmen<br />

ließ, seine Treue zur Heimatgruppe und damit zu<br />

unserem lieben Troppau mit seiner Familie zu bekunden.<br />

Mit den besten Wünschen an die Geburtstagskinder<br />

Stefanie Denk (84), Frau Dr. Pany-Gerlach<br />

sowie Margarete Luzny (beide je 82), Stefan<br />

Studeny (86), Karl Kosak (82), ferner Elisabeth<br />

Schwab (80), die Mitglieder Maria Zahel, Irmgard<br />

Tschöll, Trade Radetzky und insbesondere den<br />

91jährigen Lm. Franz Kristen, unter herzlichen Segenswünschen<br />

für die Festtage in Gesundheit an alle<br />

Anwesenden und ihre Familien, schloß der Obmann<br />

die stimmungsvolle festliche Stunde. Grußbotschaften<br />

wurden an die leider erkrankten Damen Frau Direktor<br />

Marianne Seifert, Eva Dorasil, Martha Brüller,<br />

Direktor Willy Birner und den abwesenden Lm. Walter<br />

Warbek (Hof/Saale, BRD) gerichtet.<br />

Zwittauer und Müglitzer<br />

Nachdem die Urlaubs- und Ferienzeit nun endgültig<br />

vorüber war, konnte der Obmann, Direktionsrat<br />

Karl Fordinal, beim „Oktober-Heimatabend"<br />

wesentlich mehr Landsleute begrüßen, als beim<br />

Heimatabend nach der Sommerpause im September.<br />

Einen besonderen Willkommensgruß entbot er<br />

unserem Landsmann, Dr. Willi Honig, aus Zwittau.<br />

Er ist der Schwiegersohn unseres unvergeßlichen<br />

Heimat- und Mundartdichters Ludwig Heger.<br />

Die namentlich genannten „Oktober-Geburtstagskinder"<br />

wurden mit Applaus und persönlichen<br />

Glückwünschen bedacht. Unser Landsmann,<br />

Min.-RatDr. Hans Halva, der am 8. November 1983<br />

seinen 60. Geburtstag feierte, wurde wie immer mit<br />

starkem Beifall begrüßt und beglückwünscht. Er berichtete<br />

über das Sudetendeutsche Heimattreffen<br />

am 25. September d. J. in der Patenstadt Klosterneuburg<br />

und über das Zwittauer Treffen am 17. und<br />

18. September d. J. in Esslingen, wobei er auch die<br />

Grüße der Zwittauer an die Landsleute in Österreich<br />

überbrachte. Nach der Bekanntgabe der Termine für<br />

die Veranstaltungen und Feiern im Oktober und<br />

November (Friedenskundgebung am 22. Oktober<br />

1983 beim Südmährerkreuz in Klein Schweinbarth,<br />

hart an der CSSR-Grenze, Totenandacht am 1. November<br />

1983 in der Wiener Augustinerkirche u. a.)<br />

hielt der Landesobmann, Dr. Halva, wieder ein<br />

heimatliches Referat, diesmal über alte Bräuche in<br />

der alten Heimat und in diesem Zusammenhang<br />

auch über erlebte Streiche, wobei ihn Landsmann<br />

Dr. Willi Honig humorvoll „assistierte". Mit einem<br />

„Auf Wiedersehen" bei der Andacht in der Augustinerkirche<br />

ging wieder ein gemütliches, heimatliches<br />

Beisammensein zu Ende. - Hohe Auszeichnung:<br />

Frau Sonderschuldirektor Oberschulrat<br />

Gerda Lorenz, Zwittau, erhielt vom Wiener Erzbischof,<br />

Kardinal Dr. Franz König, den St.-Stephanus-Orden<br />

in Silber verliehen. Herzliche Gratulation<br />

unserer charmanten Gerda Lorenz! Frau OSR<br />

Gerda Lorenz sorgt in vorbildlicher Weise für die<br />

Gestaltung der Weihnachts- und Muttertagsfeiern<br />

unserer Landsmannschaft.<br />

Oberösterreich<br />

Verband der ==============<br />

Böhmerwäldler i. 0U.<br />

Am 28. November starb in Linz-Urfahr an einem<br />

Herzinfarkt unser langjähriges Mitglied Frau Josefa<br />

Schwarz, geb. Wipplinger, im 76. Lebensjahr. Eine<br />

große Trauergemeinde - hauptsächlich Böhmerwäldler-Landsleute<br />

- gab ihr am 2. Dezember 1983<br />

im Friedhof Urfahr das letzte Geleit. Auch die Fahne<br />

ihrer alten Pfarrgemeinde Kapellen hatten Freunde<br />

vom Standort Guglwald mitgebracht, um mit ihr von<br />

unserer „Waldbauern"-Pepi aus den Kapellner<br />

Waldhäusern Abschied zu nehmen. Nach der Verabschiedung<br />

durch den Pfarrer, schilderte ein Beauftragter<br />

des Verbandes der heimatvertriebenen Böhmerwäldler<br />

den harten Lebensweg der Verstorbenen.<br />

Von den 5 Kindern des „Waldbauern" war sie<br />

die älteste. Aus dem 1. Weltkrieg kam ihr Vater sehr<br />

spät und schwer krank zurück und starb schon 1929.<br />

Vom Gasthof „Hochwald" (Hoffmann) in Friedberg,<br />

in den sie eingeheiratet hatte, mußte sie mit ihrem<br />

ersten Mann 1945 nach Österreich flüchten und<br />

erst nach mehreren Versuchen u. a. in Thening,<br />

Rohrbach, St. Florian, gelang es den beiden, einen<br />

Gasthof in Urfahr zu erstehen. Leider starb ihr erster<br />

Mann bald darauf. Auch ihr zweiter Mann, Herr<br />

Schwarz, starb nach 10 Jahren. Mit Frau Schwarz hat<br />

uns ein altes Mitglied aus den Gründungsjahren verlassen,<br />

eine Landsmännin, deren Lebenselexier die<br />

Arbeit war, eine unermüdliche, tiefgläubige und zutiefst<br />

heimatverbundene Frau und Kameradin, die<br />

wir bei jeder Veranstaltung begrüßen durften, die<br />

wir sehr vermissen werden. Wie beeindruckend war<br />

es doch, wenn sie an der Grenze bei Gughvald stand<br />

und die wenigen Meter hinübersah und sinnend den<br />

Grund betrachtete, auf dem ihr Elternhaus gestanden<br />

war und jetzt langsam vom Hochwald überwuchert<br />

wird. Eine von uns. Vertriebenenschicksal vor<br />

der Tür. Unsere Gedanken werden immer bei ihr<br />

sein. S. K.<br />

Am 28. November starb nach kurzem, schwerem<br />

Leiden im 84. Lebensjahr in Leonding bei Linz/D.<br />

Frau Anna Slawik/Wacha, geb. Luksch. Wir haben<br />

sie am 3. Dezember 1983 im Friedhof Leonding zur<br />

letzten Ruhe geleitet. Unsere Heimgegangene<br />

stammte aus Maltschitz, einem Sprachgrenzort zwischen<br />

Krummau und Priethal, war eines von 7 Kindern<br />

und die Tochter eines Schneidermeisters, in<br />

dessen Familie sich dieses Gewerbe schon durch<br />

mehrere Generationen vererbt hatte. Eine große<br />

Trauergemeinde füllte die Pfarrkirche bei der Verabschiedung<br />

bis auf den letzten Platz, als der Pfarrer<br />

der Verstorbenen herzliche Worte des Gedenkens<br />

widmete. Anschließend verabschiedeten sich die<br />

Frauenschaftsleiterin und ein Beauftragter des VeTbandes<br />

der heimatvertriebenen Böhmerwäldler.<br />

Dieser schilderte die Lage des Marktes Maltschitz am<br />

Grenzbach, der selbst in den Jahren 1906/7/8 abgebrannt<br />

war, neben dem einer der ältesten Siedlungsorte<br />

des Böhmerwaldes, Priethal, gelegen war (der<br />

während des dreißigjährigen Krieges zweimal ganz<br />

zerstört worden war), schilderte den Weg der Verstorbenen<br />

nach Kaplitz, mit der zweimaligen Heirat<br />

und wies auf die große Gemeinschaft und die vielen<br />

Freunde hin, die von der Verstorbenen Abschied<br />

nahmen. Sie war durch viele Jahre Mitglied des Verbandes<br />

gewesen, sehr beliebt und sehr heimatverbunden.<br />

Wir haben eine treue Landsmännin verloren,<br />

von der wir uns mit einem herzlichen „ Vergelt's<br />

Gott!" und einem letzten Lebewohl verabschieden.<br />

Sie ruhe in Frieden. S. K.<br />

Weihnachtsfeier der Böhmerwäldler: Sonntag,<br />

18. Dezember (Beginn 14 Uhr), Gasthaus Seimayr,<br />

Linz-Neue Heimat.<br />

Weihnachtsgeschenkbücher: Von heimatvertriebenen<br />

Böhmerwäldlern sind in letzter Zeit folgende<br />

Bücher erschienen, die als Weihnachtsgeschenke<br />

bezogen werden können: „Heimatbuch des Kreises<br />

Krummau/Moldau", zu bestellen bei: Rupert Essi,<br />

Gördelerstraße 32, D-8025 Unterhaching bei München.<br />

Preis DM 75,- einschl. Verpackung und Versandkosten.<br />

Kann in DM oder öS bezahlt werden,<br />

Währung angeben! Zollfreie Abfertigung bzw. Abfertigung<br />

zu ermäßigter Zollgebühr erbitten! - Ingeborg<br />

Jordan: Fotografie im Böhmerwald. Zu bestellen<br />

bei: Verlag W. Ennsthaler, A-4400 Steyr, Stadtplatz<br />

26. Preis öS 420.- (Zahlung im nachhinein mittels<br />

Erlagschein in öS). S. K.<br />

= Enns-Gablonz<br />

Allen unseren lieben Landsleuten, die im Monat<br />

Dezember '83 ihren Geburtstag feiern, gratulieren<br />

wir sehr herzlich und wünschen Ihnen alles Liebe,<br />

alles Gute und alles Schöne. Besonders herzlich gratulieren<br />

wir unseren Altersjubilaren. Ihren 75. Geburtstag<br />

feiert am 4. Dezember Frau Rosa Pois aus<br />

Teichstatt bei Warnsdorf in 4470 Enns, Neugablonz<br />

26. Am 11. Dezember begeht Frau Adele Alt, geb. Felix,<br />

aus Unter-Maxdorf ihren 83. Geburtstag in 4470<br />

Enns, Neugablonz 22. Frau Hedwig Veith aus Prag<br />

feiert ihren 82. Geburtstag in 4470 Enns, Basilikastraße<br />

13, am 15. Dezember. Herzliche Glückwünsche!<br />

Lm. Gerhard Pilz, Sohn unserer Gablonzer<br />

Landsleute aus der Rosengasse, jetzt Metallwarenerzeuger<br />

in 4470 Enns, Gürtlerstraße, graduierte an<br />

der Technischen Hochschule in Graz zum Diplomingenieur<br />

für Maschinenbau. Herzliche Glückwünsche!<br />

Allen unseren lieben Landsleuten und Freunden<br />

wünschen wir ein frohes und besinnliches<br />

Weihnachtsfest und viel Glück und gute Gesundheit<br />

im neuen Jahr!<br />

=Eger1änder Gmoi Linz =======<br />

Unsere Weihnachtsfeier findet am Samstag, den<br />

17. Dezember, um 16 Uhr im Gasthaus „Zur Pfeife"<br />

statt.<br />

=Frauengruppe =<br />

„Austria in felix, Republik der Neidgenossen!,<br />

heißt der Titel eines Buches von Eric v. Kühnelt-

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