MUSIK - DPSG DV Aachen
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umvariante. Die kostenlose Version<br />
ist meist werbefinanziert,<br />
während die Premiumvariante<br />
werbefrei ist und mehr Service<br />
bietet. So können bei manchen<br />
Streamingdiensten die Songs<br />
auch auf den Rechner und<br />
mobile Abspielgeräte geladen<br />
werden und sind so auch offline<br />
verfügbar.<br />
Wenn billig teuer wird<br />
Das aktuelle digitale Musikangebot<br />
ist also nicht nur komfortabel,<br />
sicher, preiswert und rund<br />
um die Uhr verfügbar, sondern<br />
bietet auch noch Alternativen<br />
für verschiedene Nutzungsbedürfnisse.<br />
Trotzdem scheint es<br />
immer noch eine Gruppe von<br />
Musikkonsumenten zu geben,<br />
denen selbst die günstigen<br />
Downloads noch zu teuer sind<br />
und die sich lieber aus häufig<br />
illegalen Quellen wie Tauschbörsen<br />
bedienen.<br />
Das Risiko<br />
So wurden 2009 in Deutschland<br />
von ca. 2,8 Millionen Personen<br />
immer noch 258 Millionen<br />
Songs illegal heruntergeladen.<br />
Das vermeintliche Schnäppchen<br />
kann aber schnell zum teuren<br />
Vergnügen werden, da das<br />
Risiko erwischt zu werden in<br />
den letzten Jahren massiv gestiegen<br />
ist. Denn immer mehr<br />
Künstler und Plattenfirmen<br />
setzen sich gegen die illegale<br />
Nutzung ihrer Musik zur Wehr<br />
und beauftragen Ermittlungs-<br />
und Anwaltsfirmen mit dem<br />
Schutz und der Wahrnehmung<br />
ihrer Interessen.<br />
Einfache Ermittlung<br />
Die Ermittlung der Online-Sünder<br />
ist denkbar einfach, weil die<br />
Tauschbörsendetektive nichts<br />
anderes tun als normale Nutzer.<br />
Sie schauen, welche Songs auf<br />
den entsprechenden Diensten<br />
angeboten werden, loggen die<br />
IP-Adresse des anbietenden<br />
Internetanschlusses und machen<br />
zur Beweissicherung einen<br />
Download.<br />
Ausreden helfen nicht<br />
Den Rest erledigt der Anwalt. Er<br />
beantragt auf Basis der Beweise<br />
bei Gericht eine Genehmigung<br />
beim Internetanbieter den Klarnamen<br />
hinter der IP-Adresse zu<br />
erfragen und verschickt dann in<br />
$<br />
mu s I k<br />
der Regel eine Abmahnung. Wer<br />
erwischt wird, muss im Schnitt<br />
mit Kosten zwischen 500 und<br />
1.000 Euro rechnen und dazu<br />
noch eine Unterlassungserklärung<br />
abgeben. Ausreden helfen<br />
wenig. Wenn nicht konkret<br />
nachgewiesen werden kann,<br />
dass man mit der Sache nichts<br />
zu tun hat, wird ein Gerichtsverfahren<br />
wegen der Anwalts-<br />
und Gerichtskosten meist noch<br />
teurer. Da erspart es viel Geld<br />
und Ärger, gleich den komfortablen<br />
preisgünstigen und<br />
legalen Weg beim Musikkauf<br />
zu gehen.<br />
Stefan Michalk<br />
Bundesverband Musikindustrie e .V .<br />
Drei Regeln zur Vermeidung von Ärger wegen illegaler Downloads<br />
Vorsicht, wenn im Netz etwas umsonst angeboten wird, für das man normalerweise bezahlen<br />
● muss .<br />
Nie Software herunterladen und installieren, deren Ursprung und Funktionen man nicht ge-<br />
● nau kennt .<br />
Anschlussinhaber sind haftbar, deshalb Drahtlosnetzwerke immer mit Passwort und aktuellster<br />
● Verschlüsselungstechnik sichern .<br />
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