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MUSIK - DPSG DV Aachen

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„Tausend Künste kennt der Teufel,<br />

aber singen kann er nicht;<br />

denn Gesang ist ein Bewegen<br />

unsrer Seele nach dem Licht.“<br />

Max Bewer<br />

$<br />

Advent, Advent … ein Lied erklingt!<br />

spIr I-se I t e<br />

Seit Wochen schon erklingen in den Einkaufstempeln süßliche Melodien … süßlich oder<br />

einfach nur nervig??? Schon dieses Beispiel macht deutlich, dass Musik viel mehr mit<br />

uns macht, als ‚nur‘ unsere Ohren zu beduseln.<br />

Es sind nicht nur die alten Klischees<br />

von Pfadfindern am Lagerfeuer<br />

mit Klampfe – und<br />

Hand aufs Herz: das weckt doch<br />

eher schöne Erinnerungen – nein<br />

auch in vielen anderen Bereichen<br />

spielt die Musik eine große Rolle:<br />

Fußball ohne Nationalhymne,<br />

Vuvuzelas und ‚singende‘ Fans,<br />

das Bierchen in der Kneipe ohne<br />

Musik und Karneval ohne Täterätähhh?<br />

Selbst Leonardo DiCaprio alias<br />

Jack wäre nur halb so gut ertrunken,<br />

wenn da Céline Dion nicht<br />

mit ‚My Heart will go on‘<br />

gewesen wäre … da nutzen<br />

die Tränen von Kate alias<br />

Rose auch nichts!<br />

Lieder bewegen – große<br />

Veranstaltungen … ja auch<br />

Gottesdienste stehen und<br />

fallen mit einer soliden<br />

musikalischen Gestaltung.<br />

Wann strömen denn die<br />

Bäche von (Freuden-)Tränen?<br />

Welch bewegende Momente,<br />

wenn auf dem Siegertreppchen<br />

plötzlich die<br />

Nationalhymne ertönt; wenn in<br />

großen Liebesepen made in Hollywood<br />

sich plötzlich zu romantischen<br />

Klängen die Lippen der<br />

Protagonisten einander nähern<br />

– schaltet mal dabei den Ton aus<br />

… alles nur halb so schön! ;-)<br />

… ja und meinetwegen auch das<br />

klischeebesetzte ‚Nehmt Ab-<br />

schied Brüder‘ am Ende eines<br />

Lagers oder einer Aktion …<br />

NEIN! Meines Erachtens ist es<br />

KEINE Manipulation, sondern es<br />

ist eine gute Form der Unterstützung,<br />

unseren Emotionen einen<br />

Aufhänger zu geben.<br />

… und es hilft sich zu erinnern:<br />

noch immer wird mein Blick bei<br />

einigen Songs glasig, bei (inoffiziellen)<br />

Lagerhymnen, die bei<br />

entscheidenden Stationen in<br />

meinem Leben gespielt wurden –<br />

die immer noch im Ohr klingen,<br />

wenn der Wortlaut manch großer<br />

Rede längst verklungen ist.<br />

Wir sollten uns diese Möglichkeit<br />

zunutze machen … bei allen möglichen<br />

Treffen … bei Morgenrunden<br />

und Gottesdiensten!<br />

Manchmal ist es egal, welches<br />

Lied es ist – man kann aber auch<br />

All music comes from god.<br />

Johnny Cash<br />

(gerade in Gottesdiensten) mit<br />

guten Liedern wichtige liturgische<br />

Abläufe untermauern … wie war<br />

das noch mit der ‚lästigen‘<br />

Frage nach einem guten<br />

Lied zum Glaubensbekenntnis<br />

(vielleicht ‚Ich<br />

glaube an den Vater‘ oder<br />

‚Wir glauben an den großen‘)<br />

… oder warum nicht<br />

das Vaterunser mal zu der<br />

Melodie von ‚Guantanamera‘?<br />

Neben dem sehr individuellen<br />

Geschmack was den<br />

‚Sound‘ der Lieblingslieder<br />

betrifft, bietet es sich auch<br />

immer wieder einmal an<br />

(z.B. in Morgenrunden) Liedtexte<br />

unter die Lupe zu nehmen – der<br />

Text kann oft überraschen … und<br />

inspirieren, so z.B. ‚Sailing‘ von<br />

Rod Stewart; ‚HYMN’ von Barclay<br />

James Harvest; ‚One Of Us‘ von<br />

Joan Osborne oder ‚I Still Haven’t<br />

Found’ von U2; …<br />

‚Wo man singt, da lass Dich<br />

nieder –<br />

böse Menschen kennen keine<br />

Lieder!‘<br />

Daniel Wenzel,<br />

Diözesankurat<br />

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