MUSIK - DPSG DV Aachen
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„Denn was nicht gesellig gesungen werden kann, ist wirklich<br />
kein Gesang, wie ein Monolog kein Drama.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
auf den Straßen und Plätzen und<br />
es gibt Umzüge der Karnevals-<br />
Tanzgruppen, die stunden- und<br />
tagelang dauern können. In diesen<br />
Tagen wird ein ganz besonderes<br />
Gefühl erzeugt, eine große<br />
Zuneigung zur Musik. In Oruro<br />
findet der größte traditionelle<br />
Karneval statt. Die Stadt wird<br />
deshalb auch als bolivianische<br />
Hauptstadt des Volkstanzes bezeichnet.<br />
Die Vorbereitungen fangen spätestens<br />
in den ersten Novembertagen<br />
an. Da wird die Musik<br />
geprobt, großartige Trachten<br />
werden genäht und Tanzchoreographien<br />
eingeübt.<br />
Besucher aus aller Welt<br />
Zum Karneval kommen dann viele<br />
Menschen, nicht nur aus Bolivien,<br />
sondern aus der ganzen Welt, die<br />
unseren Karneval sehr zu schätzen<br />
wissen. Er wurde 2001 sogar<br />
zum Weltkulturerbe ernannt. Die<br />
vielen Tänze, die man bei den<br />
Paraden bestaunen kann, haben<br />
eine bestimmte Bedeutung, einen<br />
eigenen Rhythmus und spezielle<br />
Trachten, wie zum Beispiel die<br />
Diablada – der Teufelstanz.<br />
Neben dem Karneval gibt es auch<br />
noch andere Feierlichkeiten, wie<br />
beispielsweise die „prestos“.<br />
Das sind Feste, die für die verschiedenen<br />
Heiligen gefeiert<br />
werden. Musik und Tanz gehören<br />
da immer dazu. Auch die “vela-<br />
das” sind traditionell. Das sind<br />
Abendveranstaltungen, meistens<br />
mit Auftritten von Musikgruppen,<br />
die abends und in der Nacht vor<br />
einem Geburtstag oder besonderen<br />
Ereignissen stattfinden.<br />
Musik bei den Pfadfindern<br />
Natürlich ist die Musik auch für die<br />
Pfadfinder in Bolivien sehr wichtig.<br />
Egal, ob Zeltlager oder Hike,<br />
zu jeder Aktion gehört sie dazu.<br />
Immer wird getanzt und gesungen.<br />
Die ASB hat sogar ein „balet<br />
folklorico“, also eine Tanzgruppe,<br />
die Volkstänze einübt.<br />
Nahrung für die Seele<br />
In den Stämmen gibt es außerdem<br />
viele Pfadis, die Gitarre<br />
spielen. Wenn dann zusammen<br />
$<br />
mu s I k<br />
gesungen wird, herrscht immer<br />
eine ausgelassene Stimmung.<br />
Wir singen meistens ohne Liederbücher<br />
und alle sind voll dabei,<br />
vom Wölfling bis zum Leiter. Die<br />
Musik bewegt etwas in uns und<br />
gehört zu jedem Pfadfinderstamm<br />
dazu. Für mich persönlich<br />
ist Musik einfach das Größte oder,<br />
wie man bei uns sagen würde, „lo<br />
maximo“. Sie ist wie die Nahrung<br />
für die Seele. Ich könnte ohne<br />
Musik nicht leben.”<br />
Rodrigo Valdez Bahoz, Johanna Giegrich,<br />
Jahresaktionsgruppe<br />
Andrea Teubner, Referat InteGer<br />
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