MUSIK - DPSG DV Aachen

eine große Aufbruchstimmung
innerhalb der Kirche und wohl
auch in den Jugend-Verbänden,
anscheinend hat mein Text da
genau ins Schwarze getroffen.
ratzfatz: Was war das Besondere
an dieser Zeit, den
70er-Jahren?
Poeplau: Naja, wir waren in
dieser nachkonziliären Ära, die
jungen Leute kamen gerne in
die Kirche und wollten dort dann
auch andere Musik hören als die
lateinischen Messen. Damals
entstanden so viele neue geistliche
Lieder. Übrigens, das Stück
„Danke“ war wohl eines der ersten
in dieser Sakro-Pop-Welle.
Zur Person
Wolfgang Poeplau arbeitet heute
als freier Journalist in Münster .
Nachdem er in den 70er-Jahren
insbesondere zusammen mit
Ludger Edelkötter viele Sakro-
Pop-Lieder geschrieben hatte,
widmete er sich später auch
Musicals und Oratorien . Von sich
selbst sagt er: „Ich liebe Musik
und beschäftige mich immer
noch ständig damit . Sie ist ein
Teil meines Lebens .“
Reich wurde er damit nie, räumt
er ein . Heute verdient Poeplau
(Jahrgang 50) seine Brötchen
auch als freier Schriftsteller
und Drehbuchautor . Seine Themenschwerpunkte
sind Wissenschaft
und Technik, Kultur und
Theologie .
Mehr als 50 Sachbücher und
Bildbände entstanden in den
letzten 25 Jahren, dazu zahlreiche
Drehbücher für Reportagen,
Industrie- und Imagefilme.
Mehr Infos über ihn und seine
Arbeiten finden sich unter www.
bigsky .de .
„Sprich, und du bist mein Mitmensch! Singe und wir
sind Brüder und Schwestern!“
Theodor Gottlieb von Hippel
Die Musik war integraler Bestandteil
dieser neuen Aufbruchstimmung.
Manche Lieder waren
bewusst kritisch angelegt. Leider
haben die nie die große Popularität
erreicht wie andere bekannte
Stücke. Ich kann sagen, es war
eine schöne Zeit, aber die Zeiten
haben sich geändert. Heute
würde diese Art der Musik nicht
mehr funktionieren.
Redaktion ratzfatz,
DPSG-Diözesanverband Freiburg
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mu s I k
„Musik wird oft nicht schön gefunden,
weil sie stets mit Geräusch verbunden.“
Wilhelm Busch
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