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Ausgabe vom 07.03.2008 - SVP Kanton Zürich

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6 STADT ZÜRICH Der Zürcher Bote • Nr. 10 • Freitag, 7. März 2008<br />

Fadegrad<br />

Kollektiver Alzheimer?<br />

VON ROLF A.<br />

SIEGENTHALER<br />

Noch vor wenigen<br />

Wochen hämten verschiedene<br />

Medien<br />

über den Sozialbericht<br />

der Geschäfts -<br />

prüfungskommission,<br />

der es misslungen sei, Sozialvorsteherin<br />

Monika Stocker Fehlverhalten<br />

nachzuweisen. Frau Stocker sei 14<br />

Jahre lang eine hervorragende Vorsitzende<br />

für das Sozialdepartement<br />

gewesen, habe die Sozialpolitik in<br />

der Schweiz nachhaltig positiv beeinflusst<br />

und nur ganz zum Schluss<br />

sei sie von der «Weltwoche» primitiv<br />

fertig gemacht worden. Der GPK-<br />

Bericht hat eine ganze Reihe von<br />

Mängeln aufgedeckt, womit die<br />

Aussagen der «Weltwoche» bestätigt<br />

wurden. Trotzdem bleiben<br />

Lücken. Die GPK-Subkommission<br />

hatte äusserst beschränkte Befugnisse,<br />

weshalb nur Leute befragt<br />

werden durften, die <strong>vom</strong> Sozialdepartement<br />

ausgewählt wurden und<br />

von Stockers Hausjuristen «begleitet»<br />

wurden. Die Untersuchungen<br />

hatten sich auf jene Fälle zu beschränken,<br />

die in der «Weltwoche»<br />

bekannt gemacht worden waren.<br />

Ätzend ergoss sich der Spott der Linken<br />

und teilweise die Kritik der eigenen<br />

Parteikollegen vornehmlich<br />

über den Präsidenten der GPK und<br />

unser Fraktionsmitglied in der Kommission.<br />

Männiglich empörte sich<br />

darüber, dass die beiden aus dem<br />

Sozialdepartement entlaufenen ehemaligen<br />

Mitarbeiterinnen Stockers<br />

nicht von der GPK befragt worden<br />

waren. Nur eben, die GPK hatte gar<br />

nicht die Befugnis zu einem solchen<br />

Gespräch. Nur eine Parlamentarische<br />

Untersuchungskommission<br />

hätte das gedurft. Eine solche forderte<br />

die <strong>SVP</strong> schon immer. Am Mittwoch<br />

hätte der Gemeinderat die<br />

Möglichkeit gehabt, eine PUK zu bewilligen.<br />

Jetzt wäre es den Gemeinderätinnen<br />

und -räten unbenommen<br />

gewesen, vergangene Zögerlichkeiten<br />

mit einem mutigen Schritt vergessen<br />

zu machen – Glasnost und<br />

Perestrojka waren aber nur die<br />

Schlagworte zur Neugestaltung der<br />

UdSSR, nicht des Zürcher Sozialdepartements.<br />

Die <strong>SVP</strong> unterlag mit 24<br />

zu 94. Man staunt: die Lacher und<br />

Kritiker wollen es gar nicht genauer<br />

wissen! Sie wollen, dass im Sozialdepartement<br />

«wieder Ruhe einkehrt».<br />

Jedenfalls meinte das die<br />

FDP-Referentin im Rat. Anja Recher<br />

von der Alternativen Liste möchte<br />

die schmutzige Wäsche nicht in der<br />

Öffentlichkeit gewaschen wissen.<br />

Alle haben schon längst wieder vergessen,<br />

was der Auslöser des GPK-<br />

Berichtes gewesen war. Offenbar<br />

handelt es sich um kollektiven Alzheimer<br />

– oder doch, dass der Sozialmissbrauch<br />

heruntergespielt werde,<br />

auf dass er im kommenden Wahlkampf<br />

keine Rolle spielt? Die SP findet,<br />

man dürfe das Thema nicht<br />

mehr «weiterköcheln», damit die<br />

<strong>SVP</strong> es nicht als Wahlkampfmasche<br />

pflegen könne. Die nötigen Änderungen<br />

seien aufgegleist, man müsse<br />

nur den Stadtrat machen lassen.<br />

Halten wir fest: Nur die <strong>SVP</strong> will wissen,<br />

was im Sozialdepartement los<br />

ist, was verbessert werden müsste<br />

und wer an den Zuständen die Verantwortung<br />

trägt. Den anderen ist<br />

das egal, solange die <strong>SVP</strong> davon profitieren<br />

könnte, dass sie recht hat.<br />

AUS DEM ZÜRCHER GEMEINDERAT<br />

Kein Licht in den dichten Nebel<br />

der Stockerschen Misswirtschaft<br />

Obwohl die Abläufe in der Zürcher Sozialhilfe<br />

dringend geklärt werden müssten, lehnte am<br />

Mittwochabend die verantwortungslose Ratsmehrheit<br />

des Zürcher Gemeinderates die von<br />

der <strong>SVP</strong> geforderte Parlamentarische Untersuchungskommission<br />

(PUK) ab. Wer meint, die Probleme<br />

im Sozialdepartement lösen sich nach<br />

Stockers Abgang von alleine, unterliegt einem<br />

Trugschluss.<br />

MONIKA ERFIGEN<br />

GEMEINDERÄTIN <strong>SVP</strong><br />

ZÜRICH 7/8<br />

Die Geschäftsprüfungskommission<br />

war<br />

ihrer Aufgabe offensichtlich<br />

nicht gewachsen,<br />

das hatte sie mit<br />

ihrem so genannten «Bericht über die<br />

Prozesse und das Qualitätssicherungssystem<br />

sowie allfällige (!) Missbräuche»<br />

deutlich zum Ausdruck gebracht.<br />

Statt einer sachlichen Analyse der offensichtlich<br />

unhaltbaren Zustände im<br />

Sozialdepartement, lieferte sie einen<br />

Persilschein für Stadträtin Monika<br />

Stocker.<br />

Vorbei mit der Gewaltentrennung<br />

Wenn sich ein parlamentarisches Untersuchungsgremium<br />

gefallen lässt,<br />

dass ihm das zu untersuchende Gremium<br />

nicht nur Inhalt und Umfang der<br />

Untersuchung vorschreibt, sondern<br />

gleich auch noch den Kreis der Personen<br />

bestimmt, mit dem Gespräche geführt<br />

werden dürfen, ist es mit der Gewaltentrennung<br />

definitiv vorbei. Im<br />

Anschluss an den unbrauchbaren<br />

GPK-Bericht beantragte die <strong>SVP</strong> Ende<br />

Januar, eine parlamentarische Untersuchungskommission<br />

(PUK) einzusetzen,<br />

welche die Abläufe innerhalb der<br />

Sozialen Dienste im Sozialdepartement<br />

wirklich und detailliert prüft. Es<br />

wäre u.a. Aufgabe der PUK gewesen,<br />

aufzuzeigen, wo Handlungsbedarf besteht<br />

und wo Fehlentwicklungen der<br />

Ära Stocker korrigiert werden müssen.<br />

Diener zweier Herren?<br />

Die Doppelunterstellung der Sozialzentren<br />

je nach Problemstellung entweder<br />

unter die Sozial- bzw. die Vormundschaftsbehörde<br />

ist grundsätzlich<br />

neu zu überprüfen. Bekanntlich steht<br />

schon in der Bibel: «Niemand kann<br />

zwei Herren dienen.» Das gilt nach<br />

den Beobachtungen und Erfahrungen<br />

von <strong>SVP</strong>-Gemeinderat Arthur Bernet<br />

in ganz besonderem Masse auch für<br />

die Sozialarbeiter in den so genannten<br />

Quartierteams. Auch die Funktionsweise<br />

der Einzelfallkommission muss<br />

besser überlegt werden. Es darf nicht<br />

(mehr) vorkommen, dass routinierte<br />

Quartierteamleiter ihre Fälle, die sie<br />

der Einzelfallkommission vorlegen<br />

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müssen, nach deren jeweiligen Zusammensetzung<br />

die Fälle sortieren!<br />

Verantwortungslose<br />

Ratsmehrheit<br />

Der PUK-Antrag wurde von einer<br />

(verantwortungslosen) Ratsmehrheit<br />

abgelehnt. «Der Stadtrat habe Reformen<br />

eingeleitet, der Datenaustausch<br />

zwischen den Ämtern werde verbessert»<br />

und so weiter und so fort. Es werde<br />

alles besser, verspricht uns Frau<br />

Stocker allerdings schon seit Jahren.<br />

Gebessert hat sich nichts. Im Gegenteil.<br />

Und die Probleme werden auch<br />

nicht einfach weg sein, weil die Chefin<br />

weg ist, stellte <strong>SVP</strong>-Fraktionspräsident<br />

Mauro Tuena richtig fest …<br />

Fragwürdiges Sponsoring<br />

Sponsoring sei grundsätzlich eine gute<br />

Werbeform und die vorgesehenen Veranstaltungen<br />

wie Züri Marathon, ewz<br />

training days, Silvesterlauf und jazznojazz<br />

sind beim Publikum beliebt,<br />

stellt <strong>SVP</strong>-Gemeinderat Martin<br />

Bürlimann fest. Obwohl die vier Anlässe<br />

eigentlich in das operative Geschäft<br />

des ewz gehören, gehe es um eine<br />

Grundsatzfrage. Der Gesamtbetrag<br />

<strong>vom</strong> Sponsoring ist hoch, sehr hoch:<br />

3,5 Millionen Franken allein für das<br />

Jahr 2008. Sponsoring durch einen<br />

Monopolbetrieb ist generell fragwürdig.<br />

Der Strommarkt öffnet sich langsam<br />

und das Sponsoring verschafft<br />

dem heutigen Monopolanbieter ewz<br />

einen Wettbewerbsvorteil nach der<br />

Marktöffnung.<br />

Kein Sponsoring auf Kosten<br />

der Konsumenten<br />

Grundsätzlich sollten die Strompreise<br />

gesenkt werden, anstatt Geld zu verteilen.<br />

Die <strong>SVP</strong> ist auch der Ansicht,<br />

dass der <strong>vom</strong> ewz für Sponsoring vorgesehene<br />

Betrag viel zu hoch ist. Die<br />

Auflistung aller Aktivitäten lässt zudem<br />

erkennen, dass immer wieder<br />

Neues dazukommt. Und das ist typisch<br />

für staatliche Aktivitäten: sie<br />

werden immer weiter ausgedehnt und<br />

kosten immer mehr. Auch typisch für<br />

den politischen Prozess ist, dass man<br />

die Sache immer tranchenweise<br />

bringt. Offensichtlich ist im ewz zu<br />

viel Geld vorhanden und folglich müssen<br />

die Tarife gesenkt werden!<br />

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Inhaber: Reto Tobler<br />

Präsident <strong>SVP</strong> Herrliberg<br />

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Traktanden<br />

Einladung<br />

zur ausserordentlichen<br />

Delegiertenversammlung der <strong>SVP</strong><br />

der Stadt Zürich<br />

Montag, 10. März 2008<br />

20.00 Uhr<br />

Restaurant Landhus, Katzenbachstrasse 10,<br />

8052 Zürich, Telefon 044 308 34 00<br />

(Endstation Tram Nr. 14, PP vorhanden)<br />

1. Begrüssung / Mitteilungen<br />

2. Wahl der Stimmenzähler<br />

3. Nomination für die Ersatzwahl in den Zürcher Stadtrat <strong>vom</strong><br />

1. Juni 2008<br />

4. Verschiedenes<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

<strong>SVP</strong> der Stadt Zürich<br />

Der Parteipräsident:<br />

Rolf André Siegenthaler<br />

Delegiertenausweis<br />

JETZT!<br />

Die Albisgüetli-<br />

Tagung 2008 auf DVD<br />

Der Parteitag der Zürcher <strong>SVP</strong> – schweizweit bekannt unter dem Namen «Albisgüetli-Tagung»<br />

hat sich am 18. Januar 2008 zum 20. Mal gejährt. Die jubiläumswürdige<br />

<strong>Ausgabe</strong> war von den Umständen im Vorfeld gekennzeichnet. Noch nie<br />

war der Grossanlass zuvor in den Medien so intensiv erwähnt worden: Unbegründete<br />

Abwahl eines Bundesrates, stärkste Partei in der Opposition, 10 000<br />

neue <strong>SVP</strong>-Mitglieder, Fraktionsausschluss von Bundesräten.<br />

Der abgewälte Bundesrat Christoph Blocher und der designierte Präsident der<br />

<strong>SVP</strong> Schweiz, Toni Brunner, nahmen an der Albisgüetli-Tagung zur neuen Rolle<br />

der <strong>SVP</strong> Stellung und liessen sich trotz Rauchbombenanschlägen nicht <strong>vom</strong> Reden<br />

abhalten.<br />

Sie haben nun die Gelegenheit, die DVD dieser berühmten Tagung<br />

für 29 Franken (inkl. Versandkosten) zu beziehen.<br />

Bestelltalon<br />

DVD – Albisgüetli-Tagung 2008<br />

Bitte senden Sie mir _______ Exemplar(e) des DVD.<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

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PLZ, Ort:<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Bitte einsenden an das <strong>SVP</strong>-Sekretariat,<br />

Nüschelerstrasse 35, 8001 Zürich,<br />

Fax 044 217 77 65 oder per E-Mail: sekretariat@svp-zuerich.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

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