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2 Analyse von Hardware, Datenbank und ABAP-Applikationsserver

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2<br />

<strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> <strong>Hardware</strong>, <strong>Datenbank</strong> <strong>und</strong> <strong>ABAP</strong>-<strong>Applikationsserver</strong><br />

Feld<br />

Benutzerauslastung<br />

Systemauslastung<br />

Leerlauf<br />

Anzahl der CPUs<br />

Mittlere Prozesswartezeit<br />

Physischer Speicher<br />

Bedeutung<br />

CPU-Auslastung durch Benutzerprozesse<br />

(SAP-System, <strong>Datenbank</strong> etc.)<br />

CPU-Auslastung durch das Betriebssystem<br />

Freie CPU-Kapazität. Dieser Wert sollte mindestens<br />

20 % betragen, optimalerweise aber 35 %.<br />

Anzahl der CPU-Threads<br />

Anzahl der Prozesse, die auf die CPUs warten,<br />

gemittelt über eine, fünf bzw. 15 Minuten<br />

physisch vorhandener Hauptspeicher (RAM)<br />

in KB<br />

Tabelle 2.1 Felder des Betriebssystemmonitors<br />

Prozessoren, Kerne (Cores) <strong>und</strong> Fäden (Threads)<br />

Als Beschreibung der Rechnerausstattung findet man z. B. folgende Angaben:<br />

»zwei Prozessoren, acht Cores, 16 Threads, Prozessor des Herstellers X mit<br />

2.93 GHz Taktfrequenz«. Was bedeuten die Angaben über die Anzahl der<br />

Prozessoren, Kerne (Cores) <strong>und</strong> Fäden (Threads) für das SAP-System?<br />

Der Begriff Prozessor bezeichnet bekanntlich die zentrale Verarbeitungseinheit<br />

(Central Processing Unit, CPU) eines Rechners, die in der Lage ist, Programme<br />

auszuführen. Dabei unterscheidet man zwischen Einkernprozessoren <strong>und</strong><br />

Mehrkernprozessoren. Mehrkernprozessoren verfügen über mehrere vollständig<br />

ausgebaute Verarbeitungseinheiten (Kerne) auf einem Chip. Die einzelnen<br />

Kerne teilen sich lediglich den Bus, sind also als vollwertige CPUs anzusehen.<br />

Mehrfädige Prozessorkerne (Multi-Threaded-CPUs) verfügen über eine CPU,<br />

melden sich aber als mehrere CPUs am Betriebssystem an. Damit bilden sich<br />

für diese Kerne mehrere Warteschlangen, aus, zwischen denen der Kern hin<strong>und</strong><br />

herschaltet. Um diesen Wechsel zu optimieren, besitzt jeder Thread einen<br />

eigenen Registersatz, einschließlich Stack Pointer <strong>und</strong> Program Counter, damit<br />

kann ohne zusätzliche Prozessorzyklen zwischen den Threads geschaltet werden.<br />

Diese hardwareseitigen Threads sollten Sie jedoch nicht mit den Threads<br />

verwechseln, die die Anwendungsprozesse erzeugen (User- oder Software-<br />

Threads). Innerhalb eines Prozesses der <strong>Datenbank</strong>, des <strong>ABAP</strong>-, Java- oder<br />

TREX-Servers können mehrere (Software-)Threads erzeugt werden, die vom<br />

Betriebssystem in Zeitscheiben ausgeführt werden. Den Wechsel zwischen<br />

den (Software-)Threads bezeichnet man als Kontextwechsel. Unter diesem<br />

Gesichtspunkt kann man also sagen, dass zusätzliche (<strong>Hardware</strong>-)Threads<br />

Kontextwechsel zwischen (Software-)Threads begünstigen <strong>und</strong> damit den vorhandenen<br />

Kern besser auslasten helfen, allerdings <strong>von</strong> der Leistungssteigerung<br />

nicht ganz an einen zusätzlichen Kern heranreichen.<br />

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