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2 Analyse von Hardware, Datenbank und ABAP-Applikationsserver

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<strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> <strong>Hardware</strong>, <strong>Datenbank</strong> <strong>und</strong> <strong>ABAP</strong>-<strong>Applikationsserver</strong><br />

meisten UNIX-Derivate), die Paged-out-Rate. Umgekehrt bedeutet das<br />

Überschreiten dieser Richtwerte nicht automatisch, dass ein <strong>Hardware</strong>engpass<br />

vorliegt. Vielmehr sollten Sie in diesem Fall mithilfe des<br />

Workload-Monitors prüfen, ob sich die CPU-Auslastung bzw. die<br />

Paging-Rate negativ auf die Antwortzeiten auswirkt. Entsprechende<br />

<strong>Analyse</strong>n finden Sie in Abschnitt 3.4.1, »Allgemeines Performanceproblem<br />

analysieren«.<br />

Hauptspeicherengpass<br />

Wenn Sie in der Voranalyse hohe Paging-Raten auf mehreren Rechnern<br />

beobachten, sollten Sie den <strong>von</strong> den SAP-Instanzen <strong>und</strong> der <strong>Datenbank</strong><br />

allokierten Hauptspeicher berechnen (siehe die Abschnitte 2.4.3,<br />

»Anzeige des allokierten Speichers«, <strong>und</strong> 2.3.2, »<strong>Analyse</strong> der <strong>Datenbank</strong>puffer«).<br />

Vergleichen Sie diesen mit dem physisch vorhandenen<br />

Hauptspeicher. Erfahrungen zeigen, dass es in der Regel unkritisch ist,<br />

50 % mehr Speicher virtuell zu allokieren, als physisch vorhanden sind.<br />

Bei den Betriebssystemen Microsoft Windows <strong>und</strong> Oracle Solaris<br />

kann die Auswertung der Paging-Rate auf dem <strong>Datenbank</strong>server zu<br />

Fehlinterpretationen führen, da dort Schreib-/Lese-Operationen (I/O)<br />

unter gewissen Umständen ebenfalls als Paging gezählt werden. Vergleichen<br />

Sie dazu die SAP-Hinweise 124199 (Solaris) <strong>und</strong> 689818<br />

(Windows).<br />

Ursache <strong>von</strong> <strong>Hardware</strong>engpässen<br />

Ist nach den oben genannten Kriterien ein <strong>Hardware</strong>engpass auf<br />

einem oder mehreren Rechnern des SAP-Systems erkennbar, sind folgende<br />

Ursachen möglich:<br />

<br />

Falsche Lastverteilung<br />

Wenn Sie in einem verteilten System mit mehreren Rechnern auf<br />

mindestens einem Rechner einen <strong>Hardware</strong>engpass feststellen,<br />

während andere Rechner über ungenutzte Ressourcen verfügen,<br />

liegt vermutlich eine falsche Lastverteilung vor. In diesem Fall sollten<br />

Sie die SAP-Workprozesse <strong>und</strong> die Benutzer neu verteilen.<br />

Überaus wichtig ist es, dass der <strong>Datenbank</strong>server über genügend<br />

Ressourcen verfügt. Ein CPU- oder Hauptspeicherengpass auf dem<br />

<strong>Datenbank</strong>server führt dazu, dass die benötigten Daten aus der<br />

<strong>Datenbank</strong> nicht zügig bereitgestellt werden können, was sich wiederum<br />

negativ auf die Antwortzeiten innerhalb des gesamten Systems<br />

auswirkt.<br />

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