Stagione #2 - Theater an der Wien

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Neuheiten Würfelspiel und Sternenhimmel Valie Export gestaltete die Installation im Entrée, Golmar Kempinger-Khatibi das Vordach. Die „Anleitung zum Componieren von Walzern vermittels zweier Würfel“ wurde Ende des 18. Jahrhunderts Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben und verdeutlicht die Popularität musikalischer Würfelspiele zu dieser Zeit in Europa. Die „Anagrammatische Komposition mit Würfelspiel (nach W. A. Mozart, Klavier) für Sopransaxophon von VALIE EXPORT, 2010“ hat die Künstlerin für das neue Entrée gestaltet, die Transposition von Klavier zu Sopransaxophon wurde von Gerald Preinfalk durchgeführt. Atmosphäre und Räumlichkeit wollte die Architektin Golmar Kempinger-Khatibi mit dem neuen Vordach schaffen. Eine verspiegelte Metallkonstruktion bündelt nachts das Licht zu Kegeln und schafft ein Abbild des Sternenhimmels auf dem Vorplatz. Die Struktur besteht aus gleich langen Stäben, die als Hommage an Plácido Domingo die Bewegungen eines Dirigentenstabes imitieren. Neben der Präsentation des neugestalteten Eingangsbereichs wurde auch nach Valie Exports neue Installation im Entrée einer kurzen Umbauphase das Theatercafé wiedereröffnet und bietet ab sofort französische Bistroküche an. Nach der Generalsanierung hat das neue Opernhaus nun sein endgültiges Entrée erhalten, das die große Tradition unterstreichen und gleichzeitig signalisieren soll, dass das Haus im Strom der Zeit steht und bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel herstellt. Klavierkonzerte Mozart IV Wiens erster freier Künstler Stefan Vladar führt seinen Mozart-Zyklus fort. Klavierkonzerte kombiniert Pianist und Dirigent Stefan Vladar in seinem Mozart-Zyklus mit Opern-Ouvertüren oder Ballettmusik, um der Bühne des Theater an der Wien gerecht zu werden. Nach drei erfolgreichen Konzerten in der Vorsaison stellt Vladar in seinem vierten Konzert Mozarts Entwicklung als freischaffender Künstler in Wien vor. Am 23. März 1783 fand seine erste eigene Akademie im Wiener Burgtheater in Anwesenheit des Kaisers Joseph II. statt, mit der sich Mozart als freier Künstler in Wien etablieren konnte, und bei der er auch das Klavierkonzert in C-Dur KV 415 uraufführte. Seinem Vater in Salzburg schrieb er, „ich glaube, es wird nicht nöthig sein, Ihnen viel von dem Erfolg meiner Academie zu schreiben, Sie werden es vielleicht schon gehört haben.“ Um dann weiter voll Stolz zu berichten, dass das Theater unmöglich voller hätte sein können und alle Logen besetzt waren. Im Frühjahr 1783 fand auch für den Opernkomponisten Mozart eine entscheidende Begegnung statt. Er lernte den Theaterdichter Lorenzo da Ponte kennen, mit dem er später seine drei Konversationsopern verwirklichen sollte. In unmittelbarer Nähe zur ersten gemeinsamen Oper Le nozze di Figaro schloss Mozart 1786 sein Klavierkonzert in c-Moll KV 491 ab. Von den 24 Klavierkonzerten Mozarts ist das ernsthafte und vielschichtige c-Moll-Konzert eines von nur zwei in einer Moll-Tonart. Vom ersten Auftritt Mozarts als freier Künstler in Wien bis zur Ouvertüre der letzten Oper spannt Stefan Vladar den dramaturgischen Bogen. Am 6. September wurde Mozarts La clemenza di Tito in Prag uraufgeführt, am 5. Dezember starb er in Wien. Klavierkonzerte Mozart IV Stefan Vladar | Wiener KammerOrchester Montag, 15. November, 19.30 Uhr 17
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