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DIE ZEIT OHNE BEISPIEL - thule-italia.net

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Beziehung besonders anfällig. So nur ist es zu erklären, daß wir am 9. November 1918 zuerst seelisch<br />

gefällt wurden, und dann erst die Nation auch auf allen anderen Gebieten zerbrach. Die<br />

Erziehungsarbeit des Führers nun hat das deutsche Volk für alle Zukunft gegen solche Versuchungen<br />

gefeit gemacht. Das plutokratischen England — und das ist auch ein Grund dafür, warum es mehr und<br />

mehr von den Betörungs- und Verführungsphrasen, die es in den ersten Kriegswochen noch dem<br />

deutschen Volke gegenüber anzuwenden beliebte. Abstand nahm — redet heute in den Wind hinein,<br />

wenn es sich überhaupt mit dem deutschen Volk unterhalten will. Das deutsche Volk lacht über eine<br />

solche Auseinandersetzung. Es hat von London weder Befehle noch Ratschläge noch überhaupt<br />

Ermunterungen entgegenzunehmen. Die ganze von London gegen das Reich losgelassene Lügenflut<br />

prallt wirkungslos an Deutschland ab.<br />

Das kommt daher, daß das deutsche Volk im Führer die Inkarnation seiner völkischen Kraft und das<br />

leuchtendste Beispiel seiner nationalen Zielsetzung gefunden hat. Er ist ein Volksführer in des Wortes<br />

echtester Bedeutung. Das ist uns allen besonders im Verlaufe dieses Krieges wieder klar geworden.<br />

Wir erinnern uns in diesem Augenblick eines Bildstreifens, den in den ersten Wochen des Polenkrieges<br />

die Filmwochenschau dem deutschen Volke vermittelte. Im Beratungszimmer des Frontzuges des<br />

Führers stehen seine Generale um eine Landkarte versammelt. Es werden Gedanken erwogen und<br />

Pläne geschmiedet. Jedermann sieht sofort, daß hier die ernstesten Kriegsprobleme zur Debatte stehen.<br />

Dann schwenkt die Kamera langsam von der Gruppe der beratenden Generale ab und faßt an einer<br />

Seite des Raumes sitzend<br />

-285-<br />

den Führer ins Bild; und mit tiefer Ergriffenheit entdeckt das Auge des Betrachters dann den Mann, auf<br />

den wir alle schauen, sein Gesicht von Sorgen erfüllt, von der Last der Gedanken überschattet, eine<br />

geschichtliche Persönlichkeit, ganz groß und ganz einsam. Wir sahen dieses Bild aus dem Polenfeldzug<br />

viel später bei Gelegenheit der Uraufführung des Films der Luftwaffe "Feuertaufe" an einem Abend in<br />

einem großen Berliner Lichtspieltheater. Man rühmt den Berlinern im allgemeinen nicht allzuviel<br />

Ehrfurcht nach. Als das Gesicht des Führers plötzlich auf der Leinwand erschien, ging eine tiefe,<br />

stumme und lautlose Bewegung durch den weiten, menschenüberfüllten Raum. Keiner sagte ein Wort,<br />

und doch fühlten in diesem Augenblick alle dasselbe. Seitdem haben Millionen Menschen dieses Bild<br />

gesehen, und immer wieder übte es, wie wir aus ungezählten Briefen und Zuschriften entnehmen<br />

können, auf den Beschauer dieselbe tiefgehende und erschütternde Wirkung aus.<br />

Wenn im Polenfeldzug der OKW.-Bericht von den großen Vernichtungsschlachten gegen das<br />

polnische Heer Kunde gab, dann blätterten alle Leser nach schneller Lektüre weiter und suchten die<br />

Spalten ab, ob nicht irgendwo zu lesen stände, wo der Führer weile, wie es ihm ginge, und was er tat.<br />

Selten hat ein Volk das Leben eines Mannes mit seinen Gedanken und Wünschen so umhegt wie hier.<br />

Und das ist auch ganz natürlich und könnte gar nicht anders sein. Alle Deutschen empfinden instinktiv<br />

so, vor allem in ernsten und gefahrvollen Stunden. Sein Wort, ja, sein Wunsch ist für uns Deutsche<br />

Befehl.<br />

Wie könnte das eine englische Krämerseele verstehen? Herr Chamberlain erklärte kürzlich bei einem<br />

opulenten Frühstück, das die Stadt London ihm zu Ehren gab und bei dem er mit wohltemperiertem<br />

Beifall empfangen wurde, er werde nicht auf Bestellung beklatscht, wie das in Deutschland Mode<br />

geworden sei. Darüber können wir nur lächern. Wie wenig kennt doch der gegenwärtige britische<br />

Ministerpräsident jenes deutsche Volk, das er in einer leichtsinnigen Stunde skrupellos zum Kampf um<br />

seine Existenz herausgefordert hat, und wie wird dieses Volk ihn und die hinter ihm stehende britische<br />

Plutokratenschicht einmal enttäuschen! In ihr erhebt sich tatsächlich eine alte, dahinsinkende Welt<br />

noch einmal gegen ein junges, modernes Volk, das seit 1918 durch eine<br />

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