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DIE ZEIT OHNE BEISPIEL - thule-italia.net

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einstellt, ist es durch die Beengtheit seiner Lage und durch die drängende Lebensnotwendigkeit des<br />

deutschen Volkes dazu gezwungen. Im übrigen aber versucht die deutsche Wirtschaft, die<br />

ökonomischen Probleme mit einer Weltoffenheit ohnegleichen zu lösen.<br />

Die Leipziger Messe bietet dafür ein großartiges Betätigungsfeld. Hier werden Geschäftsverbindungen<br />

und Geschäftsabschlüsse ungewöhnlich leicht gemacht, und daraus auch ist es zu erklären, daß der<br />

Aufschwung der Leipziger Messe in den vergangenen Jahren ein geradezu frappierender ist.<br />

Im Jahre 1914 zählt die Leipziger Messe 4253 Aussteuer und 20 000<br />

-60-<br />

geschäftliche Besucher. Im Jahre 1938 zählt sie 9512 Aussteller mit etwa 300 000 Besuchern. In<br />

diesem Jahre zählt sie 9800 Aussteller aus 28 Ländern und aus 70 Ländern Anmeldungen von<br />

Einkäufern. Während die Umsätze im Jahre 1934 rund 150 Millionen Reichsmark betrugen, betragen<br />

sie im Jahre 1938 543 Millionen Reichsmark, und während die ausländischen Aufträge im Jahre 1934<br />

37 Millionen Reichsmark betrugen, betragen sie im Jahre 1938 174 Millionen Reichsmark.<br />

Es ist das ein Beweis mehr gegen die auch hier und da noch im eigenen Lande von besserwissenden<br />

Intellektuellen oder Kathedertheoretikern gegen unsere wirtschaftspolitischen Grundsätze erhobenen<br />

Einwände. Was haben diese Kritikaster im Ernst gegen unsere Erfolge aufzuweisen? Sie verfechten<br />

theoretische Programme, die in keiner Weise die Gewähr ihrer praktischen Durchführbarkeit bieten.<br />

Der Nationalsozialismus dagegen hat ein Programm des gesunden Menschenverstandes verfolgt und<br />

damit Leistungen erzielt, wie sie vor 6 Jahren noch für unmöglich und utopisch gehalten wurden.<br />

Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auch ein paar Worte über die so überaus befruchtende<br />

Auswirkung des Vierjahresplanes im Rahmen der gesamtdeutschen Wirtschaft sprechen. Der<br />

Vierjahresplan hat seiner ganzen Anlage nach den Sinn, die deutsche Wirtschaft möglichst unabhängig<br />

von den Rohstoffzufuhren aus dem Ausland zu machen. Nun ergibt sich hier aufs neue die<br />

Schwierigkeit, daß mit fortschreitender Lösung dieser Frage sich wiederum ein fortschreitender und<br />

zunehmender Bedarf auf allen Gebieten unserer Rohstoffversorgung bemerkbar macht, daß also<br />

gewissermaßen der Vierjahresplan eine Aktion darstellt, deren Resultate durch die Entwicklung selbst<br />

immer wieder eingeholt werden.<br />

Es muß auch in diesem Zusammenhang davor gewarnt werden, etwa die Güte, Brauchbarkeit und<br />

Zweckmäßigkeit der neuen deutschen Werkstoffe anzuzweifeln. Es sind nicht nur gleichwertige,<br />

sondern meistenteils viel leistungsfähigere Güter aus neuen Stoffen hergestellt worden. Der<br />

Vierjahresplan hat also auf diesem Gebiet das gute deutsche Sprichwort bewahrheitet und aus der Not<br />

eine Tugend gemacht. Wir erinnern nur an das deutsche Kunstharz, an deutsches Aluminium, an die<br />

Magnesiumlegierungen, an Zellstoff und dergleichen. Alles das sind in<br />

-61-<br />

der ganzen Welt bewunderte Leistungen der deutschen Technik und Erfindungskunst.<br />

Das drängendste Problem der deutschen Wirtschaftsführung ist der ständig zunehmende<br />

Menschenmangel, der sich überall bemerkbar macht. Die Kardinalfrage des Jahres 1933 ist damit ins<br />

Gegenteil umgekehrt worden. Während wir damals nicht wußten, wo wir die arbeitswilligen Kräfte in<br />

Arbeit bringen sollten, wissen wir heute nicht, woher wir die uns fehlenden arbeitsfähigen Kräfte<br />

nehmen sollen.<br />

Das erfordert eine großzügige Rationalisierung des gesamten deutschen Wirtschaftsprozesses. Sie wird<br />

mit nationalsozialistischer Gründlichkeit durchgeführt.<br />

In diesem Umkreis bewegt sich das realistische Wirtschaftsdenken des deutschen Volkes, seiner<br />

leitenden Wirtschaftskreise und seiner politischen Führung.

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