196006.pdf
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Versuche haben es bewiesen:<br />
START<br />
Muskelkraft - teurer als Benzin<br />
Deutsche Wissenschaftler haben einen interessanten<br />
Versuch unternommen, der das Moped, Verkehrsmittel<br />
des vielzitierten "kleinen Mannes", in<br />
ein völlig neues Licht rückt. Bisher gab es keinen<br />
Zweifel darüber, daß das "motorisierte Pedal"<br />
schneller ist, als die von Muskelkraft und Schweiß<br />
angetriebene Konkurrenz, daß es folglich zeitsparend<br />
und bequemer ist.<br />
Nun haben die Forscher festgestellt: Mopedfahren<br />
ist auch wirtschaftlicher als Radfahren! Muskelkraft<br />
ist teurer als Benzin! In mehreren Versuchen wurde<br />
das klipp und klar bewiesen: Man suchte sich in<br />
Westfalen eine nahezu topfebene Straße aus, steckte<br />
eine Strecke von 150 km ab und schickte zwei junge<br />
Leute auf die Reise. Das Mädchen startete auf einem<br />
Moped, der junge Mann auf einem gutgeschmierten,<br />
modernen Fahrrad. Die motorisierte Amazone<br />
winkte bereits nach 3 Stunden 11 Minuten am Ziel.<br />
Aber darum ging es ja nicht. Sondern: Ihr kleines<br />
47 ccm-Motörchen hatte nur knapp 1,8 Liter Gemisch<br />
für diese Strecke benötigt. Macht 1,16 DM.<br />
Auf den "strampelnden" Kollegen mußte die Testkommission<br />
8 Stunden und 6 Minuten warten. Mit<br />
klapperndem Herzen gab er dann zu Protokoll, daß<br />
er für Frühstück, Mittagessen und Kaffee rund 70<br />
Minuten benötigt habe. Denn - so stellten die Ärzte<br />
fest - sein "Verdauungsmotor" zeigte einen unbändigen<br />
Appetit. Ihm mußten über 4000 Kalorien zugeführt<br />
werden, um diese Leistung zu schaffen!<br />
Diesen Nahrungsbedarf hatte er mit handfesten,<br />
preiswerten Nahrungsmitteln gedeckt. Im Magen<br />
des Radfahrers verschwanden: 300 g Brot, 200 g Kartoffeln,<br />
150 g Schweinefleisch, 200 g Gemüse, 400 g<br />
Obst, 2 Eier, 60 g Butter und 1 Liter Milch, um die<br />
auf seiner strapaziösen Reise verpulverten Kalorien<br />
"nach zu tanken" und die nötigen Mengen Eiweiß, Fett<br />
und Kohlehydrate dem Körperhaushalt zuzuführen.<br />
Der Selbstkostenpreis dieser Speisen betrug 4,51 DM!<br />
Ohne sich 150 km mit der Kraft seiner Muskeln<br />
fortzubilwegen, nur um zu leben, hätte die Versuchsperson<br />
etwa die Hälfte an Kalorien und Nährwerten<br />
. benötigt, das zeigte ein zweiter Versuch. Immerhin<br />
bleiben noch 2,26 DM an "Brennstoffkosten" für<br />
seine Radtour. Das ist über eine D-Mark mehr als<br />
die Benzinkosten ! Zu ähnlichen Ergebnissen kamen<br />
Forscher des Dortmunder Max-Planck-Institutes.<br />
Auch sie stellten fest: Muskelkraft ist teurer als<br />
Kraftstoff.<br />
Allerdings: Bei kürzeren täglich zurückzulegenden<br />
Fahrstrecken geben die Forscher dem guten alten<br />
"Trampelmotor", dem Fahrrad, den Vorzug. Aus<br />
ärztlicher Sicht ist das Fahrrad ein hervorragendes<br />
"Sportgerät", mit dessen Hilfe es sogar möglich ist,<br />
die "Managerkrankheit" zu bekämpfen.<br />
Mit den neu ausgebildeten Grundscheininhabern sind<br />
es jetzt insgesamt 20 Helfer des OV Ludwigshafen, die die<br />
vom Landesbeauftragten verliehenen Grundschein-Urkunden<br />
erhielten und mit Stolz das als Kennzeichen der<br />
ausgebildeten Helfer verliehene blaue Band am Ärmel<br />
der Schutzkleidung bei Übungen und Einsätzen tragen<br />
dürfen.<br />
"Tag der offenen Tür"<br />
Der OV Salzgi tter veranstaltete in seinem Gemeinschaftshaus<br />
einen Tag der offenen Tür. An diesem Tag konnten<br />
von der Bevölkerung die Luftschutzfahrzeuge sowie alle<br />
weiteren Geräte für den Bergungs- und Nachrichtendienst<br />
besichtigt werden. Auch die für die verschiedenen<br />
Einsätze notwendigen Bekleidungsstück:e, Motorsägen,<br />
Schweiß- und Brenngeräte wurden vorgeführt.<br />
Geschäftsführer Falke konnte bei diesem Werbeabend<br />
zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. In einem<br />
kurzen Referat berichtete außerdem der Bearuftragte des<br />
Bundesluftschutzverbandes in Salzgitter, Quoß, über die<br />
zum Schutz der Bevölkerung bei Luftangriffen notwendigen<br />
Maßnahmen. Es sei erfreulich, daß der Bundesluftschutzverband<br />
und das Technische Hilfswerk eng zusammenarbeiten.<br />
Im Anschluß an den Vortrag wurde der Tonfilm "Griff<br />
nach dem Atom" vorgeführt. Ein weiterer Film über<br />
Atomversuche und den Schutz gegen die Radioaktivität<br />
vervollständigten das Programm des lehrreichen Abends.<br />
Geschäftsführer Falke wies abschließend noch darauf<br />
hin, daß die Verkehrspolizei bei der Ausbildung der neuen<br />
Kfz-Staffel des THW behilflich sein werde und forderte<br />
Mitglieder und Helfer um weitere Unterstützung auf.<br />
Freiwillige Helfer können sich noch jederzeit anmelden.<br />
THW-Brücke ziert den Jakobswald<br />
Endlich gab es eine Gelegenheit, eine Brücke zu bauen,<br />
ohne sie nach der Übung wieder abbrechen zu müssen.<br />
Der Verschönerungsverein Konstanz wünschte sich seit<br />
langem schon eine Naturholzbrücke über den Loretto<br />
Bach im Jakobswald, um den Spaziergängern und Gästen<br />
der Stadt neue Möglichkeiten zur Erschließung der Wälder<br />
am Bodensee zu bieten.<br />
Den Ortsverband Konstanz interessierte dieses Vorhaben<br />
um so mehr, als hier eine öffentliche Anlage mit<br />
einer sehenswerten Arbeit ausgestattet we.rden konnte.<br />
An einem Sonntagmorgen ging es an die Arbeit. Die<br />
Jüngsten des Ortsverbandes wollten beweiseri, daß diese<br />
Arbeit gar nicht so schwierig sei. Und wer an dem Beweis<br />
der Ausführung zweifeln sollte, möge sich das Foto anschauen.<br />
Unter der Leitung von Gruppenführer Schestak<br />
ging die Arbeit so zügig voran, daß schon am Spätnachmittag<br />
der Steg als fertig gemeldet werden konnte (6 m<br />
lang, 1,5 m breit).<br />
Daß die Helfer - und besonders die Jüngsten unter<br />
ihnen - stolz waren, versteht sich von selbst. Dieser Stolz<br />
wurde dann noch durch die anerkennenden Worte des<br />
Altoberbürgermeisters Dr. Krapp gesteigert. Und die<br />
Herren des Verschönerungsvereins? Auch sie waren selbst-<br />
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