196006.pdf
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Frühjahrseinsatzübung des OV Mainz<br />
Bei herrlichem Sonnenschein startete der OV Mainz zu<br />
seiner Frühjahrsübung in das Gelände "Am Fort Hartenberg",<br />
wo über einen 10 m tiefen Festungsgraben ein<br />
40 m langer Hängesteg gebaut werden sollte.<br />
Auf dem übungsgelände angekommen, wurde eine<br />
Werkzeug- und Geräteablage errichtet und nach vorausgegangener<br />
Erkundung sofort mit den beiderseitigen Verankerungen<br />
für den Hängesteg begonnen. Die diesseitige<br />
Verankerung bildete eine 1 m dicke gesprengte Kasemattendecke,<br />
die jenseitige Verankerung wurde an starken<br />
Baumstubben direkt über dem Erdboden angeseilt.<br />
Den Verankerungen mußte besonderes Augenmerk gezollt<br />
werden, denn es galt immerhin, eine tragende Last von<br />
12 Brettafelpaaren zuzüglich der notwendigen Rundhölzer<br />
und einer gewissen Sicherheit zu übernehmen.<br />
Inzwischen waren die Dreiböcke dies- und jenseits des<br />
Festungsgrabens aufgestellt und gesichert; nun konnten<br />
die beiden 50 m langen Greifzugseile ausgelegt werden,<br />
die das tragende Element des Hängesteges bildeten.<br />
Eigens für diesen Hängesteg angefertigte Ringe aus<br />
Rundeisen ersetzten die Schäkel, die die Bindeleinen zur<br />
Aufhängung der Brettafeln aufnahmen. Die Tragseile<br />
wurden über die Dreiböcke gelegt, mit Drahtseilen verlängert<br />
und mit den Grei:frz.ügen gespannt. Nun konnte mit<br />
der Montage der Brettafeln Stuck für Stück begonnen<br />
werden.<br />
Unter der Leitung des altbewährten Einsatzleiters<br />
Werner Brand wurde die übung reibungslos durchgeführt.<br />
Vertreter der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz,<br />
der Baupolizei, der Feuerwehren der Stadt Mainz und<br />
der Presse waren Gäste der übung. Die Belastungsprobe<br />
des Hängesteges wurde unter den kritischen Augen des<br />
Landesbeauftragten für Rheinland-Pfalz durchgeführt,<br />
der den Ausbildern für die Mühen und für das fachtechnische<br />
Können dankte.<br />
Inzwischen war die Sauerstofflanze von einer anderen<br />
Gruppe fertig montiert und einsatzklar gemacht worden.<br />
Ein meterdicker eisenbewehrter Betonbrocken bildete<br />
das Angriffsobjekt. Das Griffstück zur Lanze war<br />
vom Einsatzleiter Brand entworfen und gebaut, die Lanze<br />
selbst in übungsabenden von den Helfern hergestellt<br />
worden. Die Leistungsfähigkeit versetzte alle Besucher<br />
ins Staunen.<br />
Der 40 m lange Hängesteg, in einer Zeit von knapp<br />
6 Stunden gebaut, löste allgemeine Bewunderung aus.<br />
Am Abend dieses Tages konnte jeder Helfer zufrieden<br />
mit dem Geleisteten nach Hause gehen.<br />
Schnelli gkeit war ausschlaggebend<br />
Mit 24 Helfern und einem Kombiwagen nahm der<br />
OV M a r I an der Einweihung der neuerrichteten Rettungsstelle<br />
der DLRG teil. Mit dieser Einweihung war<br />
eine gemeinsame Einsatzübung der DLRG, des DRK und<br />
des THW verbunden.<br />
Die DLRG brachte mit fünf Motor-Rettungsbooten<br />
Verletzte von einer etwa 3 km entfernten Unfallstelle -<br />
angenommen war ein Schiffszusammenstoß an der Oelder<br />
Brücke - zur Rettungsstelle. Das THW wurde durch Funk<br />
benachrichtigt, schnellstens eine Anlegestelle zu schaffen,<br />
damit das ebenfalls benachrichtigte DRK die mit den<br />
Booten ankommenden Verletzten auf Tragen übernehmen<br />
könne.<br />
Da vom Zeitpunkt der Durchsage bis zum Eintreffen<br />
des ersten Schnellbootes nur 14 Minuten zur Verfügung<br />
standen, h i'eß es für die THW-Helfer, schnell einwandfreie<br />
Arbeit zu leisten. Die Marler Helfer schafften es in<br />
abgestoppten 8 Minuten. Der Anlegesteg hatte die Maße<br />
5 x 4 m, war zum Wasser hin auf Schwimmbehälter mit<br />
entsprechender Tragfähigkeit und am Ufer auf gesicherte<br />
Uferbalken aufgelegt. Der Bretterbelag wurde mit Bindeleinen<br />
befestigt. Nach den Seiten wurden ebenfalls Leinen<br />
zur Befestigung der Landebrücke benutzt. Einige Helfer<br />
waren ständig für die Sicherung der Landebrücke abgestellt.<br />
Rundfunkgeräte<br />
Fernsehempfänger<br />
Konzertschränke<br />
V OLLENDE T I N TEC H N IK , F 0 R M UND KLAN G<br />
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